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Veröffentlicht am 02.04.2020

Das Beste kommt noch

Das Beste kommt noch
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Andrew arbeitet in der Stadtverwaltung als eine Art Nachlassverwalter, Er muß herausfinden ob Leute, die alleine leben und verstorben sind, noch Verwandte da sind, Er lebt seit vielen Jahren einsam in ...

Andrew arbeitet in der Stadtverwaltung als eine Art Nachlassverwalter, Er muß herausfinden ob Leute, die alleine leben und verstorben sind, noch Verwandte da sind, Er lebt seit vielen Jahren einsam in seiner Einzimmer-Wohnung mit seiner Mocelleisenbahn und den Platten von Ella Fitzgerald. Leider hat er durch ein blödes Versehen bei seinem Chef und seinen Kollegen mitgeteilt, dass er verheiratet ist und Vater zweier Kinder und er lebt in einem schönen Haus. Jetzt macht sein Chef den Vorschlag, dass man sich besser kennenlernen soll und deswegen abwechselnd bei jedem einmal ein Dinnerabend stattfinden soll. Dies bringt Andrew in tiefste Bedrängnis und sehr große Not. Doch dann wird Peggy in die Abteilung einstellt. Sie ist ein Wirbelwind und immer gut gelaunt hat einen Mann und zwei Kinder. Mit Andrew zusammen sucht sie nun nach Verwandten der Verstorbenen, Beide kommen gut miteinander aus. Doch Peggys Mann hat Alkoholprobleme und so steht sie eines Tages vor seiner Tür. Ein Buch, das sehr in die Tiefe geht, was man bei demTitel und dem Cover zuerst gar nicht für möglich hält. Man meint zwar, dass Andrew ein verschobener Junggeselleist, aber im Laufe des Buches erfährt man, dass er schon einige Schicksalschläge hinnehmen mußte. Der Autor schreibt in einem sehr ruhigen und gleichmäßigen Stil. Der Leser wird voll in das Leben der Protagonisten involviert und muß sich deren Probleme stellen. Hier wird uns das Leben in London dargestellt. Interessant finde ich natürlich, wenn sich Peggy und Andrew in die Wohnung der Verstorbenenbegeben und dort nach deren Leben forschen. Es sind meist zutiefst einsame Menschen gewesen, die vom Leben nichts mehr erwartet haben. Mich hat das Buch sehr berührt und sehr nachdenklich gemacht, denn wir ahnen wahrscheinlich gar nicht, wie viele einsame und traurige Menschen es ist unserer unmittelbarer Nähe gibt. Wir sollen daher unsere Augen offen halten. Dem Autor ist sein Debütroman 100 % gut gelungen und er weckt uns auf.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2020

The Doll Factory

The Doll Factory
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Das viktorianische London 1850. Hier findet die Weltausstellung statt und Menschen aller Klassen nehmen daran teil Die Zwillinge Iris und Rose stammen aus sehr ärmlichen Verhältnissen und fristen in der ...

Das viktorianische London 1850. Hier findet die Weltausstellung statt und Menschen aller Klassen nehmen daran teil Die Zwillinge Iris und Rose stammen aus sehr ärmlichen Verhältnissen und fristen in der Puppenmanufaktur der alkoholkranken und launischen Mrs. Salters ihr Dasein, indem sie Puppen bemalen. Beide junge Frauen haben einen Makel. Iris wurde bei der Geburt das Schlüsselbein gebrochen und seither steht es heraus und Roses Gesicht ist durch Pockennarben verunstaltet. Iris heimliche Leidenschaft ist das Malen. Durch Zufall lernt sie den Maler Louis kennen und er bittet das ungewöhnliche Mädchen, ihm Modell zu sitzen, dafür erteilt er ihr Malunterricht. Die Schwester und die Eltern sind über Iris unsittliches Verhalten entrüstet und brechen den Kontakt zu ihr ab. Aber nicht nur Louis ist von Iris fasziniert, sondern auch Silas, ein Tierpräperator,der in seinem Geschäft die wundersamsten Preziosen verkauft und ansammelt. Viele dieser Dinge bekommt er von dem Straßenjungen Albie, der auch in dem Buch eine besondere Rolle spielt. Silas macht Iris Avancen, schenkt ihr Karten für die Weltausstellung, doch sie mißachtet ihn, ist doch ihr Mentor Louis ihre große Liebe. Doch Silas will auf Iris nicht verzichten und ersinnt einen morbiden Plan und das Schickal nimmt seinen unaufhörlichen Lauf. Selten habe ich ein so gut durchdachtes Buch gelesen. Selbst Kleinigkeiten werden hier dem Leser nahegebracht. Allein schon die ärmlichen Verhältnisse in dem schmutzigen und grauen London, man riecht direkt den Gestank der der Kloaken auf den Straßen. Es ist ein Debütroman der Autorin, aber ihre Ausdrucks-und Aussagekraft ist derart stark und führt den Leser in eine andere Welt. Das Buch enthält sämtliche Genre in sich: L;iebe, Krimi und Thriller. Die Zeit mit Silas ist derart grauenvoll und schlimm geschildert, die vielen toten Tiere, hier wird einem das Grauen gelehrt. Ein Buch, das dem Leser noch lange Stoff zum Nachdenken gibt. Das Cover ist wunderbar gestaltet und nimmt auf den Inhalt des Buches voll Bezug. Die beiden ersten und letzten Seiten sind total mit Schmetterlingen bedruckt. Hat man einmal mit dem Lesen angefangen, kann man nicht mehr damit aufhören.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 31.03.2020

Luzies Tier

Luzies Tier
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Wahnsinn, ich kann nur sagen, dass dieses Buch Wahnsinn ist, denn es führt uns in die Tiefe und das Böse der menschlichen Seele. Luzie, ihr Bruder Robin und deren Freund Mattes spielen in Wald und kommen ...

Wahnsinn, ich kann nur sagen, dass dieses Buch Wahnsinn ist, denn es führt uns in die Tiefe und das Böse der menschlichen Seele. Luzie, ihr Bruder Robin und deren Freund Mattes spielen in Wald und kommen dabei auf das Grundstück der alten Ziegelei, wo ein alter Bagger halb eingesunken steht. Da meint Luzie, dass der Bagger ein Auge hat, dass ihr zugezwinkert hat Der Hund Cookie, den die Kinder dabei haben, bellt wie verrückt, als plötzlich der Bagger den Hund greift, mit seinen Zähnen. Dann plötzlich beginnt der Bagger zu sprechen, mal mit der Stimme eines Kindes, dann wie ein Ungeheuer. Robin erkennt, dass hier etwas außergewöhnliches stattfinden und nimmt seiner Schwester den Schwur ab, mit niemanden darüber zu sprechen. Doch auch zuhause und bei der Nachbarin scheint das Untier zu sein, auch aus dem Vater spricht der Hass und die Wut, bis alles außer Kontrolle gerät und das Monster über Menschen und Gegenstände herrscht. Selten habe ich so einen Horror gelesen, wie in diesem Buch. Es geht sehr blutig und grausam zu, man meint, die schreckliche Stimme des Monsters zu hören und aus dem Freund wird plötzlich ein Feind, der das Wesen und die Stimme des Ungeheuers annimmt, Liegt auf dem Haus ein Fluch, denn der Großvater der Kinder hat dessen Vater schon immer verprügelt, denn dummes Fleisch muß raus. Je weiter man das Buch liest, desto grausamer und gruseliger wird es. Man hört die schnarrenden Stimmen, riecht den Verwesungsgestank und zittert vor dem nächsten Angriff. Der Autor versteht es wirklich, den Leser in einen Angstzustand zu versetzen, so dass man nach der Lektüre des Buches nicht mehr in den Keller gehen will. Das was als kleine Familie beginnt, endet mit einem großen Desaster. Das Cover ist düster in rot/schwarz gehalten, tiefer Wald, Dunkelheit und Blut.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Glanz der Ferne

Glanz der Ferne
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Dies ist der letzte Band einer Trilogie über die Familie von Hartung/Gentzsch im Berlin in der Zeit um 1897/1900. Die Tuchfabrik von Theo von Hartung fährt immer mehr Verluste ein, Aufträge werden storniert. ...

Dies ist der letzte Band einer Trilogie über die Familie von Hartung/Gentzsch im Berlin in der Zeit um 1897/1900. Die Tuchfabrik von Theo von Hartung fährt immer mehr Verluste ein, Aufträge werden storniert. Irgendjemand manipuliert die Familie. Viktoria, die Nichte von Theo, besucht mit ihren drei Couisenen eine höhere Töchterschule. Auf der Eisenbahnfahrt lernen sie eine junge Dame kennen, die mit den Mädchen Freundschaft schließt und sie in die Gesellschaft einführen möchte. Doch die Frau hat das Ziel, Vicky in schlechte Gesellschaft zu bringen und ihren Ruf für immer zu schädigen. Durch Vickys Mut und Entschlossenheit wird die Verschwörung aufgedeckt, aber es gibt auch einige Verluste zu beklagten. Wie immer in seinen historischen Romanen, hat das Autorenduo gut recherchiert. Wir können uns gut in die Zeit versetzen, deren gesellschaftlichen Gepflogenheiten und die Stellung der Frau zu jener Zeit. Besonders gut wird der Beginn der Automobile beschrieben. Vicky war eine sehr fortschritttliche junge Frau, was nicht gern gesehen wurde. Das 600 Seiten umfassende Buch hat guten Unterhaltungswert geboten und hat sich sehr gut und schnell lesen lassen, zudem die Handlung sehr interessant war und man nichts verpassen wollte. Man hat diese Geschichte durchaus ohne die Vorgängerbände zu kennen, lesen können. Denn sie birgt eine in sich abgeschlossene Handlung und nimmt immer wieder Bezug auf die Vergangenheit, so dass der Leser gut informiert ist. Ein Highlight für Historienliebhaber. Das Cover zeigt Berlin um diese Zeit und im Vordergrund den Kopf eines jungen Mädchens.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Neuleben

Neuleben
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Ein Remake an die 50iger Jahre. Die Autorin beschreibt hier eindrucksvoll und ohne Beschönigung das Leben ihrer Tante Therese und ihrer Mutter Gisela zu jener Zeit. Therese stammt aus einem Gut in Sachsen. ...

Ein Remake an die 50iger Jahre. Die Autorin beschreibt hier eindrucksvoll und ohne Beschönigung das Leben ihrer Tante Therese und ihrer Mutter Gisela zu jener Zeit. Therese stammt aus einem Gut in Sachsen. Ihre Familie wurde enteignet und ihr wurde das Studium verwehrt. Deshalb geht sie nach Berlin um dort Jura zu studieren. Sie ist eine der wenigen Frauen und wird von ihren Mitkommilitonen nicht für Ernst genommen und auch die Professoren treiben ihr böses Spiel mit ihr. Doch Therese gibt nicht auf und ist zäh und beißt die Zähne zusammen, um ihr Ziel, Richterin zu werden, zu erreichen. Gisela ist Schneiderin und hat Thereses Bruder Felix geheiratet, der noch studiert. Deswegen muß sie das Geld verdienen. In der Schneiderei, in der sie arbeitet, hat ie es schwer, aber sie hat großes Talent und bildet sich in Abendkursen weiter. Ihr Mann sieht das zwar nicht so gerne, aber sie möchte eigene Kleider entwerfen. Als die Großmutter stirbt, gehen sie zur Beerdigung in die alte Heimat.Ihr Großvater wurde vom Gutshaus verwiesen und haust nun in einer alten Hütte, während im Haupthaus die LPG residiert. Sie nehmen Großvater mit in den Westen. Es sind turbulente Zeiten, in der Familie gibt es Höhen und Tiefen, doch ich will dem Leser nicht vorweggreifen. Ein Buch, das uns diese Zeit ganz genau aufzeigt, dass es den meisten Leuten jetzt besser geht, dass das Wirtschaftswunder beginnt. Die Frauen beginnen sich wieder schick zu kleiden, es werden neue Möbel angeschafft, durch den Lastenausgleich werden neue Häuser gebaut. Aber es wird auch auf die Kriegsheimkehrer Bezug genommen, die teilweise körperliche Schäden aber noch viel öfters schwere psychische Schäden davongetragen haben. Die Geschichte der Familie ist derart wirklichkeitsnah geschrieben, dass man meint, selbst mit dabei zu sein. Sehr interessant dabei ist auch, das die einzelnen Kapitel einmal aus Sicht von Therese und dann wieder aus der Sicht von Gisela geschrieben werden. Ein Buch, dass vor allem für die jüngere Generation als eine Art Geschichtsunterricht angesehen werden kann. Es kommen darin Dinge wie russisch Ei und dergleichen vor, das damals Kultessen war. Sehr wertvoll fand ich den Stammbaum der Familien am Anfang und Ende des Buches. So kann man immer wieder nachblättern, wer zu wem gehört, Eltern, Tanten, Geschwister ausfindig machen und auch das Alter der Protagonisten. Ich hatte das Buch sehr schnell ausgelesen, da es derart interessant war, dass man es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Auch die Sprache der Autorin ließ sich leicht und fließend lesen. Ein Buch, das bestimmt sehr viel Aufmerksamkeit bekommt. Auch das Cover ist sehr ansprechend. Es zeigt zwei Frauen auf einer Brücke stehend, die Frisur und die Kleidung entsprechen genau der damaligen Zeit.

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