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Veröffentlicht am 05.04.2020

Was geschah wirklich in Miracle Creek?

Miracle Creek
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Miracle Creek war ein absolutes Leseerlebnis und auch wenn ich das Buch schon vor ein paar Tagen beendet habe, bin ich noch immer ganz geflasht. Angie Kim hat mich auf der ersten Seite abgeholt und sofort ...

Miracle Creek war ein absolutes Leseerlebnis und auch wenn ich das Buch schon vor ein paar Tagen beendet habe, bin ich noch immer ganz geflasht. Angie Kim hat mich auf der ersten Seite abgeholt und sofort für sich vereinnahmt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr anschaulich und leicht verständlich. Es entsteht dadurch ein richtig schöner Lesefluss. Trotz 500 Seiten habe ich "nur" 3 Tage für das Buch gebraucht. Eine Rolle hat dabei natürlich auch der Spannungsgehalt gespielt. Angie Kim setzt die Messlatte was Spannung betrifft von Anfang an sehr hoch an. Natürlich gibt es dazwischen auch ruhigere, weniger aufregende Passagen, aber im Großen und Ganzen hält sich die Spannung bis zum Schluss.
Ein weiterer Faktor, warum mich das Buch so in Atem gehalten hat, war das Thema bzw. die Handlung an sich. Die Geschehnisse um den Mord an dem kleinen Henry, sowie der 5-fach Mutter Kitt werden im Rahmen einer Gerichtsverhandlung aufgerollt. Es werden die Opfer, Zeugen und natürlich auf die Angeklagte befragt. Dabei wechseln die Kapitel zwischen den jeweiligen Personen. Durch die wechselnden Sichtweisen entsteht eine unglaubliche Dynamik. Nicht nur, dass jede der Personen irgendwas zu verbergen hat und Geheimnisse ans Licht kommen, die besser im Dunkeln geblieben wären; man fragt sich einfach nach jeder Zeugenaussage mehr, was wirklich passiert ist und es werden Zweifel gesäht, ob die Angeklagte wirklich die Täterin ist oder nicht.
Ab der zweiten Hälfte des Buches hatte ich zwar dann schon einen leisen Verdacht, in welche Richtung sich alles entwickelt. Mein Lesespaß und vorallem auch mein Lesedrang wurden dadurch aber in keinster Weise getrübt. Ich wollte ja unbedingt wissen, ob ich mit meinen Vermutungen Recht behalte.

Die Charaktergestaltung ist großartig. Die Charaktere sind sehr einprägsam und bleiben einem im Gedächtnis. Am eindrucksvollsten fand ich die Strafverteidigerin Shannon. Sie war für mich sowas wie der Mittelpunkt; die Person, bei der alle Fäden zusammenlaufen und nach und nach entwirrt werden. Die Autorin hat Shannon eine gewichtige Rolle auf den Leib geschrieben und ihr eine starke Stimme verliehen, die sich richtig in meinem Kopf manifestiert hat.
Aber auch die anderen Personen, wie z.B. Pak, Young und Mary oder die Angeklagte Elizabeth wurden sehr scharf mit Ecken und Kanten gezeichnet.
Angie Kim hat es geschafft, ihre Protagonisten so darzustellen, dass mir ab einem gewissen Punkt der Handlung nicht mehr klar war, wer Täter und wer Opfer ist. Gut und Böse ließen sich nicht mehr klar voneinander trennen.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zur Buchgestaltung schreiben. Das Cover ist auf jeden Fall ein Eyecatcher und passt wirklich total zur Handlung. Besonders gut haben mir die kleinen, in die Geschichte eingebauten Illustrationen gefallen. Kleine Flipcharts zur Beweisführung, wie man sie aus Gerichtsverhandlungen kennt, sind dazwischen abgedruckt und verleihen dem ganzen das gewisse Etwas. Ich konnte dadurch noch besser in die Handlung abtauchen; fast so als wäre ich selbst Teil der Verhandlung.....einer der Geschworenen.

Fazit:
Miracle Creek ist wie ein Puzzle, das sich nach und nach zusammensetzt. Ich habe mit den Opfern gelitten, mit der Angeklagten gezittert und die Zeugen nach und nach verflucht. Angie Kim hat das Lügenkonstrukt der vermeintlichen Kleinstadtidylle aufgedeckt und wie ein Kartenhäuschen einstürzen lassen. Das Buch ist ein leiser Thriller mit Nachwirkung und es bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein fantasievolles Gute-Laune-Buch für Kinder ab 2 Jahren

Was du nicht alles kannst!
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Zunächst vielen herzlichen Dank an Vorablesen, dass es das Buch zu gewinnen gab. Ich wäre nämlich sonst sicher nicht darauf aufmerksam geworden.

Ich habe das Buch, das durch viele bunte Illustrationen ...

Zunächst vielen herzlichen Dank an Vorablesen, dass es das Buch zu gewinnen gab. Ich wäre nämlich sonst sicher nicht darauf aufmerksam geworden.

Ich habe das Buch, das durch viele bunte Illustrationen besticht zusammen mit meiner kleinen Tochter angeschaut. Meine Kleine ist noch kein Jahr alt, hat aber ganz fasziniert mit mir die knalligen Bilder bestaunt. Der Fantasie sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt und ich habe mir zu den Bildern tolle neue Geschichten ausgedacht. Text gibt es nämlich nicht viel. Der wenige Text ist aber in wunderschönen, kindgerechten Reimen geschrieben, die einen hohen Erinnerungswert haben. Außerdem lässt er - wie eben erwähnt - viel Freiraum sich eigene Geschichten auszudenken. Wir haben uns natürlich schon die Frage gestellt warum der Dino traurig ist und welche Seeungeheuer uns auf der Schatzsuche begegnen.

Ich bin mir sicher, dass meine Tochter noch lange Freude an dem Buch haben wird und es später sicher auch eine Anregung für neue Spielideen sein wird.

Fazit:
Was du nicht alles kannst! ist ein Buch für kleine und große Weltenentdecker. Es eignet sich dank der Kürze perfekt zum Vorlesen und später auch zum Selberlesen. Außerdem verbreitet es gute Laune und regt die Fantasie an.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 31.03.2020

Wahnsinnig gelungener Genremix

The Doll Factory
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The Doll Factory ist mir wegen des wunderbaren Covers sofort ins Auge gestochen. Die tollen Illustrationen und auch die gewählten Farben bleiben einem im Gedächtnis. Jetzt nach Beendigung des Buches betrachte ...

The Doll Factory ist mir wegen des wunderbaren Covers sofort ins Auge gestochen. Die tollen Illustrationen und auch die gewählten Farben bleiben einem im Gedächtnis. Jetzt nach Beendigung des Buches betrachte ich das Cover nochmal mit ganz anderen Augen und kleine Details wie zum Beispiel die Schmetterlingsflügel hinter der Schneiderpuppe erhalten eine ganz andere und neue Bedeutung. Die Gestaltung des Covers ist wirklich außergewöhnlich und einzigartig und spiegelt den Inhalt des Buches wahnsinnig gut wieder.

Das Buch überzeugt natürlich nicht nur optisch. Elizabeth McNeal hat mich mit ihren bildhaften Schreibstil von den ersten Seiten an in den Bann gezogen. Ihre Beschreibungen sind derart lebendig, dass selbst Silas' Präparate wieder zum Leben erwachen....wer das Buch gelesen hat, wird wissen was ich damit meine. Gleichzeitig wird eine düstere Atmosphäre versprüht, die dem viktorianischen Zeitalter mehr als gerecht wird. Ich hatte sofort ein dunkles, nebulöses Bild eines viktorianischen Londons im Kopf. Der Einstieg ins Buch fällt einem durch den angenehmen und pittoresken Stil der Autorin wirklich leicht.

Gleich zu Beginn werden die wesentlichen Buchcharaktere vorgestellt. Wir lernen diese selbst, sowie ihr Umfeld kennen. Da die Charaktere alle so unterschiedlich und facettenreich sind, bleiben sie einem gleich im Gedächtnis - eine Verwechslungsgefahr ist ausgeschlossen. Im Mittelteil merkt man dann wie sich der Spannungsgrad immer mehr steigert, um dann in einem wahnsinnig mitreißenden, spannungsgeladenen Ende zu münden, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Ich sag nur "Gänsehaut pur"! Hier hat die Autorin in meinen Augen alles richtig gemacht.

Ihren Charakteren hat Elizabeth MacNeal eine Seele auf den Leib geschneidert.
Mit Iris hat die Autorin eine wahnsinnig starke, mutige Protagonistin mit hohen Zielen und Idealen geschaffen. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose schuftet Iris Tag für Tag in einer Puppenmanufaktur. Während die Schwestern ihrer tristen und einseitigen Arbeit nachgehen, träumt Iris von der Malerei. Die Leidenschaft, mit der Iris ihrem Hobby nachgeht, ist beim Lesen richtig spürbar. Ich selbst bin zwar keine echte Kunstliebhaberin, wurde aber dennoch richtig mitgerissen.

Der Maler Louis Frost ist ein wahnsinnig sympathischer und aufgeschlossener Charakter. Er verkörpert für mich ein bisschen den modernen Mann. Er kümmert sich wenig um das was die Leute von ihm denken und bricht mit Konventionen. Es war so schön zu lesen, wie er Iris in der Malerei unterrichtet und wie sich die beiden immer mehr annähern.

Mit Silas wurde in meinen Augen der perfekte Gegenspieler erschaffen. Ich fand diesen Charakter von Anfang an sehr befremdlich und beängstigend. Allein die Tatsache, dass er als Tierpräparator tätig ist, lässt einem ja schon einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Eine weitere Schüsselfigur und mein geheimer Held ist der junge Albie. Er lebt mit seiner Schwester in einem Bordell und verdient sein Geld, in dem er Silas mir Tierfunden versorgt. Mit seiner aufopferungsvollen, fürsorglichen und ehrlichen Art, habe ich den jungen, zahnlosen Burschen sofort ins Herz geschlossen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Charaktere alle Ecken und Kanten haben und keiner von ihnen perfekt ist. Genau das ist es aber, was sie so reizvoll und die Geschichte so unglaublich spannend macht.

Fazit:
The Doll Factory beginnt als sehr atmosphärischer historischer Roman, der sich mit der Liebe zur Kunst - insbesondere der Malerei - beschäftigt. Gleichzeitig ist er auch eine Liebesbotschaft eines Malers an seine Muse. Was so hoffnungsvoll und voller Träume beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einem düsteren Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Das Buch ist so facettenreich, dass ich es keinem Genre zuordnen kann. Es lässt sich definitiv in keine Schublade stecken!

Für mich ist The Doll Factory auf alle Fälle jetzt schon ein Jahreshighlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.03.2020

Ein Leseerlebnis für die Sinne, das einem Bollywood-Film gleichkommt

Cherish Hope
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Das erste was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Cherish Hope von Nalini Singh denke, ist:

"Was für ein farbenfrohes, schillerndes Bollywood-Spektakel!"

Es ist das zweite Buch der Hard Play-Reihe, man ...

Das erste was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Cherish Hope von Nalini Singh denke, ist:

"Was für ein farbenfrohes, schillerndes Bollywood-Spektakel!"

Es ist das zweite Buch der Hard Play-Reihe, man kann es aber gut ohne Vorwissen lesen. Ich hatte damit zumindest keine Probleme. Ich muss mir trotzdem schnell den ersten Teil Cherish Love holen, weil ich von Nalini Singh eindeutig noch nicht genug habe. Die Autorin hat mit Cherish Hope eine lustige, romantische, schillernde und auch ein klein bisschen kitschige Geschichte geschrieben.

Protagonistin Nayna Sharma hat die indischen Traditionen satt. Sie ist freiheitsliebend, möchte reisen und ihr Single-Dasein in vollen Zügen genießen. Da sie ihre Familie aber über alles liebt und diese nicht enttäuschen will, willigt Nayna einer arrangierten Ehe zu. Als Nayna auf den auserwählten Heiratskanditaten trifft, staunt sie nicht schlecht. Denn vor ihr steht ihre Partybekanntschaft Raj, mit dem sie noch eine letzte wilde Nacht verbringen wollte, bevor sie in den goldenen Käfig gesperrt wird.

Allein diese Situation war so komisch beschrieben und hat mit ein paar Lachfältchen mehr ins Gesicht gezaubert.

Raj ist ein großartiger Charakter. Er ist traditionsbewusst, nachdenklich und ernsthaft sowie überaus gutaussehend - der Traum aller Schwiegermütter und deren Töchter. Auch Nayna wird es jedes Mal heiß, wenn sie an Raj und seine Küsse denkt.

Raj stellte eine Gefahr für sie dar, denn er könnte sie dazu bringen, ihren Traum von Freiheit gegen ein Leben in der vorgegeben Welt einzutauschen, für die sie bestimmt war. (Zitat)

Raj und Nayna sind so unterschiedlich und passen doch so gut zusammen. Die beiden liefern sich einen Schlagabtausch nach dem anderen - einfach herrlich.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten. Das Buch liest sich dadurch sehr flüssig und schnell. Besonders gut hat mir gefallen, dass Nalini Singh die einzelnen Kapitel mit Überschriften versehen hat. Diese sind wirklich komödiantisch und lustig und verraten schon ein bisschen, was man im jeweiligen Kapitel zu erwarten hat.

1. Kapitel in welchem unsere Heldin Nayna Sharma in den indischen Heiratsmarkt einsteigt (und auf ein Tier der Spezies Esel trifft) (Zitat)

Natürlich wartet das Buch auch mit einer riesigen Portion Bollywood auf. Nalini Singh entführt uns in eine fremde Kultur, die laut, exotisch und farbenfroh ist und manchmal auch ein wenig befremdlich wirkt.
Auch wenn man im Prinzip weiß wie die Story ausgehen wird, habe ich diese durchwegs als spannend empfunden. Die eine und andere Intrige ist nämlich auch dabei. Das Ende ist dann nochmal so richtig übertrieben pompös und kitschig, was aber einfach super zur Handlung passt.

Fazit:
Cherish Hope bekommt eine absolute Leseempfehlung von mir. Es besticht durch liebevolle, sympathische Charaktere. Durch das indische Setting hebt es sich außerdem von der breiten Masse an New Adult Romanen ab.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.03.2020

Sehr tiefgründiger, einfühlsamer Roman über das Schicksal, das Leben und die Liebe

Das Licht von tausend Sternen
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"Das Licht von tausend Sternen" war mein erstes Buch von Leonie Lastella und es konnte mich voll und ganz überzeugen. Das Buch ist so viel mehr als "nur" eine Liebesgeschichte. Leonie Lastella ...

"Das Licht von tausend Sternen" war mein erstes Buch von Leonie Lastella und es konnte mich voll und ganz überzeugen. Das Buch ist so viel mehr als "nur" eine Liebesgeschichte. Leonie Lastella schreibt sehr tiefgründig und einfühlsam über das Schicksal, das Leben und die Liebe mit all ihren Facetten.

Es geht um die junge Harper, die sich neben ihrem Studium aufopferungsvoll um ihren kleinen autistischen Bruder Ben kümmert. Von Parties und Freizeit kann Harper nur träumen. Als Harper während einer Lerneinheit in der Bibliothek auf Bad Boy Ashton trifft, soll sich einiges in ihrem eingeschränkten Leben ändern. Denn Ashton ist sofort Feuer und Flamme für Harper und setzt alles daran ihr Herz zu erorbern.

Harper und Ashton haben mich bereits nach der ersten Szene für sich eingenommen. Harper ist ein Charakter, der sehr viele Opfer erbringt und selbst immer zurück steckt. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Bruder und tut alles um ihre Mutter zu entlasten. Als Asthon in ihr Leben tritt, ist sie im Zwiespalt. Sie würde den jungen Mann gerne näher kennen lernen, hat Schmetterlinge im Bauch wenn sie in trifft, aber ihre Verpflichtung gegenüber ihrer Familie geht vor. Das sie die Situation vor Ashton verheimlicht, macht es nicht leichter. Denn Ashton gibt sich zwar von Außen sehr locker, in seinem Inneren sitzt allerdings ein sehr verletzlicher Kern. Ashton hat in seinem Elternhaus nie die Liebe und Fürsorge erfahren, die er hätte bekommen sollen. Seine krebskranke Schwester Emma stand aufgrund ihrer Krankheit immer im Mittelpunkt. Es ist also nachvollziehbar, dass sich Ashton von Harper ziemlich verraten fühlt, wenn diese immer ohne ein Wort zu sagen verschwindet und sich dann tagelang nicht meldet.

Auch die Nebencharaktere wurden von Leonie Castella mit vielen Schichten ausgestattet. So zum Beispiel Harpers Mutter, die ihrer Tochter einerseits gerne mehr Freiheiten zugestehen würde, sie aber gleichzeitig zu Hause verpflichtet und in ihrer Entwicklung dadurch extrem einschränkt. Ich hätte Harpers Mutter wirklich gerne so einiges an den Kopf geworfen. Dieser Charakter hat sehr viele, vorallem negative, Emotionen bei mir hervorgerufen, dabei ist sie eigentlich ein herzensguter Mensch.

Im Gegensatz dazu musste ich bei Becca und der Clique meist herzhaft lachen. Solche Freunde, die einem bei allen Höhen und Tiefen im Leben begleiten, kann man sich nur wünschen.

Überzeugen konnte mich neben den Charakteren natürlich auch die Handlung. Die Geschichte von Harper und Ashton ist vielleicht etwas vorhersehbar, denn im Grunde weiß man ja schon zu Beginn wie diese für die Beiden ausgehen wird. Das Besondere sind die ernsten Themen, welche Leonie Lastella anspricht. Die Autorin schreibt über Autismus und Krebs, aber auch verletzte Seelen. Die Kapitel wechseln zwischen Harper und Ashton. Dabei lernen wir die beiden unglaublich gut kennen und erfahren die Geschichte, die sie zu den Menschen gemacht hat, der sie jetzt sind. Krankheit und Tod sind dabei allgegenwärtig. Das Buch ist aber deswegen nicht traurig, ich würde es eher als berührend bezeichnen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie eingangs bereits erwähnt sehr einfühlsam, gleichzeitig aber auch jugendlich und frisch. Die Perspektivenwechsel zwischen Harper und Asthon verleihen der Geschichte eine unglaubliche Dynamik und es wird eine große Spannung erzeugt. Ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.


Fazit:

"Das Licht von tausend Sternen" ist ein New Adult Roman mit ernsten und tiefgründigen Themen. Die Entwicklung der Protagonisten ist großartig und nachvollziehbar. Leonie Lastella hat ein Buch geschrieben, dass eine Welle an positiven und negativen Gefühlen in mir hervorgerufen hat. Ich habe mit Harper und Ashton gelacht und geweint, habe sie geliebt, im nächsten Moment ihre Handlungen wieder mit Kopfschütteln beäugt. Ich kann nur sagen "Danke für dieses wunderbare Buch!".

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