Cover-Bild Hessen mörderisch genießen
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Wellhöfer Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 20.09.2019
  • ISBN: 9783954282593
Ursula Schmid-Spreer, Brigitte Lamberts, Kai Riedemann, Manuela Obermeier, Kerstin Lange, Tatjana Flade, Hannelore Koch, Greta R. Kuhn, Sibyl Quinke, Brigitte Vollenberg, Martin Meyer, Anette Rehm, Petra Scheuermann, Bruno Woda, Julia Raabe, Bettina Hellwig, Joachim Speidel, Anette Schwohl

Hessen mörderisch genießen

Ursula Schmid-Spreer (Herausgeber), Brigitte Lamberts (Herausgeber)

Das wunderschöne Hessen hat nicht nur malerische Landschaften und eine deftige, zugleich köstliche Küche, sondern auch ganz andere Seiten zu bieten. Hinter der hübschen Fassade kocht und brodelt es vor krimineller Energie.
In 20 spannenden Krimis kommen neben Pfanne und Schöpflöffel auch Pistole und Garrotte zum Einsatz, und Kochen wird zum tödlichen Duell. Da wird gemordet und gebrutzelt, gemeuchelt und gebraten, betrogen und gebacken. Aber immer mit einem guten Tropfen und ausgesuchten hessischen Spezialitäten.
Ob Limburger Edel-Säcker, Handkäs mit Musik oder hessische Diebchen mit Schustersauce – es ist für jeden Geschmack etwas dabei! Wagen Sie einen Blick in die dunklen Ecken von Hessens Küchen und stillen Sie Ihren Hunger auf mörderische Spannung. Betreten auf eigene Gefahr.
Wir wünschen guten Appetit!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2020

So mordet man in Hessen

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„...Es gibt Situationen, da muss man ein kleines Feuer entfachen und schauen, was sich daraus ergibt...“

Die Anthologie enthält 20 Krimis von 18 Autoren. Jede Geschichte ist anders, so wie auch jeder ...

„...Es gibt Situationen, da muss man ein kleines Feuer entfachen und schauen, was sich daraus ergibt...“

Die Anthologie enthält 20 Krimis von 18 Autoren. Jede Geschichte ist anders, so wie auch jeder Autor seine eigene Handschrift hat. Deshalb ist der Schriftstil sehr abwechslungsreich.
Das Eingangszitat stammt aus „Dinner in the Dark“. Drei Freunde haben ein paar Tage in Bensheim verbracht. Der Ort wird gut beschrieben. Ich lerne die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Und zum Abschluss gibt es einen Mord, der von den Dreien blitzschnell aufgeklärt wird.
Manche Geschichten zeichnen sich durch einen tiefschwarzen Humor aus. Dazu zähle ich zum Beispiel „Ins offene Messer“. Eine Frau hat sich ein neues Leben aufgebaut. Der Verflossene glaubt, das zerstören zu können. Er hat sich zum letzten Mal geirrt.
„Die DNA – Analyse“ fällt aus den üblichen Rahmen der Erzählung. Ein Zitat dazu möge genügen. Wer mehr wissen will, muss das Buch lesen.

„...“Wir haben drei Neuaufnahmen auf der Geschlossenen […] Der Römer ist echt der Hammer. Der behauptet doch tatsächlich, dass er aus dem alten Rom komme und einen Mord verhindern müsse...“

Eine Erzählung hat ein offenes Ende. Hier ist die Phantasie des Lesers gefragt. Man könnte es auch so fragen: Wird sie noch oder wird sie nicht?
Nicht immer wird der Täter gefasst. Gerade bei Selbstjustiz ist das Motiv ab und an nachvollziehbar.
Zu meinen Lieblingsgeschichten gehört „Frühlingsgefühle“ . Der Ich -Erzähler ist von tierischer Gestalt.

„...Mir sank das Herz in die Hufe. Ich blickte mich nach Soraya um, die weiter hinter dem Apfelbaum friedlich graste und mal wieder nichts mitbekommen hatte...“

Er hat einen sehr humorvollen Stil. Dem eintreffenden Pärchen musste erst einmal erklärt werden, wie man Hengst und Stute unterscheidet.

„...Kann man gut bei einem Blick unter dem Bauch erkennen. Sieht ähnlich aus, wie bei uns, nur größer...“

Die vorletzte Geschichte führt mich auf Burg Waldeck. Dort gibt es ein interessantes historischen Museum. Ein Bestatter, ein Rechtsmediziner und ein Hauptkommissar wollten das besichtigen und finden einen Toten.
Einen Krimi möchte ich noch erwähnen. Eine Rentnerin hat zwei Putzstellen. Dabei macht sie eine Beobachtung, die sie zum Nachdenken bringt. Ihre Frage, wie sie sich verhalten soll, stellt sie an mich, den Leser.
Zu jeder Geschichte gibt es das Rezept für ein typisch hessisches Gericht, dass auch im Text erwähnt wird.
Die Viten der Autoren und Autorinnen ergänzen das Buch.
Die Anthologie ist sehr gut zusammengestellt.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Liewer zufiel gegesse, als ze wennisch gedrungge

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"Ach, was haben wir doch alles, hier im schönen Hessenland, Äbbelwoi, de guude Handkäs, die gri Sos, die is bekannt. Bretsel, Wörschte, Haarte Kuche, auch des Frizche mit dem Kraut, tun sie alles das versuche, ...

"Ach, was haben wir doch alles, hier im schönen Hessenland, Äbbelwoi, de guude Handkäs, die gri Sos, die is bekannt. Bretsel, Wörschte, Haarte Kuche, auch des Frizche mit dem Kraut, tun sie alles das versuche, sind sie so wie ich gebaut." (Heinz Schenk)
Hessen besticht nicht nur durch seine wunderschönen Landschaften, wie den Taunus, Westerwald oder das Schiefergebirge. Zudem bietet es eine breite Palette an wunderbaren kulinarischen und deftigen Köstlichkeiten. So geht es in dieser Anthologie jeweils immer und ein regionales, hessisches Gericht, das mit einem würzigen Kriminalfall verfeinert wird. In 20 Kriminalfällen von unterschiedlichen Autoren wird getötet, was das Zeug hält. Es wird gemordet und gebrutzelt, gemeuchelt und gebraten, betrogen und gebacken, aber immer mit einer grandiosen hessischen Köstlichkeit.

Meine Meinung:
Das bunte Cover mit dem Handkäs mit Musik macht einem schon den Mund wässrig auf dieses Buch. Für mich ist es nicht das erste Mal, das ich eine Mischung aus Kriminalfall und Rezepten lese. Zuvor durfte ich schon eine Anthologie aus Mallorca, genießen. Darum habe ich mich aus sehr gefreut nun etwas näher die kulinarischen Spezialitäten Hessens kennenzulernen. Vielen ist doch sicher noch die Musiksendung "Zum Blauen Bock" mit Heinz Schenk und Lia Wöhr bekannt, mit seinem Bembel und dem Äppelwoi, der besonders beliebt ist in Hessen. Bemerkenswert finde ich wieder einmal die gelungene Mischung aus Kriminalfall und Spezialitäten, bei der sich diesmal die Autoren wieder sehr interessante Geschichten haben einfallen lassen. Jeder Autor bekommt zuvor eine hessische Spezialität, über die sie dann eine mörderische Geschichte schreiben dürfen. Das Ganze wird ab und an noch mit dem passenden Dialekt verfeinert, wie z. B. beim "Ebbelwoi-Express". Im dunkeln Essen finde ich ja sehr interessant, selbst wenn ich es mir noch nicht so recht vorstellen, wie man das macht. Doch in "Dinner in the Dark" kommt es sogar zu einem Mord im Dunkeln. Wenn eine Tierärztin zur Metzgerin wird, könnte es durchaus gefährlich werden, wie ich im Krimi "Ins offene Messer" erleben durfte .... Köstlichkeiten wie den Handkäs mit Musik, Apfelweinbraten, Sauerkrautsuppe, Haadekuche, Nesterhebes oder hessische Diebchen lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. An jeden Krimi angeschlossen ist immer das Rezept zum jeweiligen Gericht, das den Leser zum Nachkochen einlädt. So ist es ebenso dieses Mal wieder den Herausgeberinnen Brigitte Lamberts und Ursula Schmidt-Spreer gelungen, eine kulinarische, kriminelle Vielfalt zu offenbaren. Ganz besonders wegen der Kürze der Geschichten eignen sie sich recht gut als Bettlektüre. Den wie heißt es doch so schön, "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett". Mich jedenfalls konnten nicht nur die meisten Kriminalfälle überzeugen, sondern zugleich ebenfalls die ausgesuchten Gerichte Hessens, darum von mir eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Spannend und lecker gut gelöst

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Ich habe bereits einige Bücher aus dieser Reihe und finde die Idee dahinter super. In " Hessen mörderisch genießen " gibt es 20 Krimis und 20 Rezepte aus Hessen. Die Kurzkrimis sind zwischendurch immer ...

Ich habe bereits einige Bücher aus dieser Reihe und finde die Idee dahinter super. In " Hessen mörderisch genießen " gibt es 20 Krimis und 20 Rezepte aus Hessen. Die Kurzkrimis sind zwischendurch immer Mal schnell gelesen und stets für eine Überraschung gut. Es gibt traurige, nachdenkliche, klassische und lustige Krimis. Manche mag man, manche nicht und einige findet man sogar total gut. 18 Autoren haben sich hier Gedanken gemacht um einen guten Kurzkrimi zu gestalten, haben informative örtliche Gegebenheiten aus Hessen nahegebracht sowie interessante Rezepte schmackhaft dargebracht. Meine Sammlung wurde damit um ein interessantes Buch bereichert, denn meine Favoriten in der Anthologie waren schnell gefunden und einige schmackhafte Essen ebenso.

Am Ende des Buches befindet sich noch ein Vito der jeweiligen Autoren. Das finde ich besonders gut, denn so bekommt man ein wenig Information zu den Personen von denen man gerade etwas gelesen hat.

Für mich ein sehr empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

20 Kurzkrimis/20 Rezepte - einfach genießen

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Dies ist der elfte Band von Krimi-Anthologien, die von verschiedenen deutschen Autorinnen und Autoren unter der Führung von Brigitte Lamberts herausgegeben werden.

Jedem dieser 20 Kurzkrimis ist ein passendes ...

Dies ist der elfte Band von Krimi-Anthologien, die von verschiedenen deutschen Autorinnen und Autoren unter der Führung von Brigitte Lamberts herausgegeben werden.

Jedem dieser 20 Kurzkrimis ist ein passendes hessisches (Nationla)Gericht nachgestellt. Das eine oder andere findet sich im Krimi wieder (z. B. „Hessischer Fraaß“, „Nesterhebs“).

Es wird vortrefflich geschmaust und gemordet. Einige Morde spielen im Küchenmilieu, andere sind verständlich, geht es doch um Hilfe für die Schwächsten. Bei einigen ist Gier ein starkes Motiv. Besonders tragisch, wenn Jugendliche zum Täter werden, weil sie weder ein noch aus wissen oder niemand mit ihnen über die Situation spricht.

Nicht alle haben mir gleich gut gefallen. So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich die Kurzkrimis. Der überwiegende Teil der 20 Geschichten erhält 4 bzw. 5 Sterne. Bei den Rezepten tue ich mir ein wenig schwer. Denn ein bisschen schlägt hier das alte Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ zu. Wahrscheinlich muss ich einmal nach Hessen fahren, um die lokalen Spezialitäten auszuprobieren, bevor ich etwas davon nach koche.

Mein absolutes Highlight ist „Frühlingserwachen“.

Fazit:

20 bisweilen sehr amüsante Kurzkrimis. Ein Appetitanreger ist das Buch jedenfalls. Sei es für Krimi der Autoren oder für regionale Spezialitäten. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.04.2020

20 Kurz-Krimis mit Rezepten, die Lust und Hunger auf einen Besuch in Hessen machen

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In dieser Anthologie haben 18 Autorinnen und Autoren insgesamt 20 spannende Kurzkrimis (die beiden Herausgeberinnen sind jeweils doppelt vertreten) zusammengestellt, die allesamt in Hessen angesiedelt ...

In dieser Anthologie haben 18 Autorinnen und Autoren insgesamt 20 spannende Kurzkrimis (die beiden Herausgeberinnen sind jeweils doppelt vertreten) zusammengestellt, die allesamt in Hessen angesiedelt sind, dabei die doch recht große große Bandbreute dieses Bundeslandes aufzeigen und zudem dazu einladen, es mal wieder zu besuchen. Als Bonus und zum Nachkochen gibt es zu jeder Story noch das Rezept eines landestypischen Gerichtes, das in der jeweiligen Geschichte dann auch eine Rolle spielt, die mal größer und mal etwas kleiner ausfällt.

Wie bei Anthologien üblich, kann nicht jede Geschichte den persönlichen Lesegeschmack komplett treffen, hier war die Trefferquote insgesamt aber doch recht hoch. Als ausgesprochener Liebhaber von Geschichten mit böser Schlusspointe bin ich zudem gut und ausreichend bedient worden. Echte Ausreißer nach unten gab es für mich nicht, jede Geschichte hat ihren ganz eigenen Reiz. Einige Geschichten werden eher aus der Perspektive der Ermittler, andere dann eher aus der Perspektive der Täter erzählt, für ausreichend Abwechselung ist dadurch auf jeden Fall gesorgt.

Gelungene Anthologie, in der jeder Liebhaber von Kurz-Krimis die eine oder andere Story nach seinem Geschmack finden sollte. Ich wurde beim Lesen jedenfalls durchgehend gut und spannend unterhalten.

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