Interessanter Einblick in Edwards Leben
Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)Inhalt:
Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich ...
Inhalt:
Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton.
Ein Muss für alle Fantasy-Romance-Fans und eine berauschende Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.
Meine Meinung:
Da ich ein großer Twilight-Fan bin, habe ich mich sehr gefreut, als das Erscheinen von "Biss zur Mitternachtssonne" bekannt wurde. Ich fand Edward schon immer faszinierend und war daher sehr gespannt darauf, ihn näher kennenzulernen.
Der Einstieg war ziemlich gut, da die Story mit Edward beginnt, der äußerst gelangweilt im Unterricht sitzt und sich wünscht, schlafen zu können. Ich fand seine Beschreibungen sehr unterhaltsam und habe mich direkt an die ersten vier Biss-Bände zurück erinnert gefühlt. Auch der Schreibstil weckte Erinnerungen, er ist meistens flüssig und man merkt, dass Edward aus einer anderen Zeit stammt. Es werden einige nostalgische Ausdrücke verwendet, was mir gut gefallen hat, da es das Ganze authentischer macht. Mir sind allerdings einige Rechtschreibfehler aufgefallen, was ich schade fand, aber es soll ja hauptsächlich um die Story gehen. Die Charaktere waren mir alle wieder sehr sympatisch, Bella ist nett und fürsorglich wie eh und je und auch die Cullens waren so faszinierend wie früher. Man erfährt viel neues über die Vampirfamilie, jeder wird einmal thematisiert und auch auf ihr Zusammenleben wird näher eingegangen. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt für mich, da ich gehofft hatte, dass man neue Informationen erhält. Besonders Alice und Jasper haben mich mit ihren Fähigkeiten beeindruckt und ich fände es toll, wenn es noch einen Band über sie geben würde. Zu Edward kann man wirklich viel sagen, weshalb es sein könnte, dass meine Erläuterungen etwas länger werden. ;D Aus Bellas Sicht kennt man ihn als souveränen und coolen Vampir, der jeden Menschen um den Verstand bringt. In Wahrheit steckt aber noch sehr viel mehr in ihm und ich kann euch verraten, dass das nicht immer positiv ist. Zum einen merkt man natürlich, dass ihn Bella glücklich macht und Freude in sein Dasein bringt. Ihre Liebe wirkt tiefgründig, er ist geduldig mit ihrer anfänglichen Zurückhaltung und betet sie förmlich an. Die beiden sind sich ziemlich ähnlich und denken gerne negativ über sich. Zum anderen ist das aber genau das Problem, da er sich für ein Monster hält und glaubt, dass er sie nicht verdient hat. Er hadert oft mit sich und startet unter anderem einen Fluchtversuch nach Alaska, um ihr zu entkommen. Das funktioniert aber nicht, weshalb er doch bei ihr bleibt, aber dennoch in jeder Minute mit sich kämpft. Ich habe ihn für sein Durchhaltevermögen bewundert, da sein Zweifel und auch sein Durst detailliert beschrieben und deutlich wurde, dass es für ihn die meiste Zeit wirklich nicht einfach ist. Sein Zwiespalt ist gut zu verstehen und auch seine depressiven Phasen konnte ich nachvollziehen. Im Grunde möchte er nur das beste für Bella und stellt sie an oberste Stelle. Er möchte ihr auch die Führung überlassen und hält sich oftmals zurück, was ziemlich selbstlos von ihm ist. Allerdings entwickelt er auch Stalkereigenschaften, die ich nicht immer befürworten konnte und ist manchmal etwas zu beschützerisch. Es gehört aber auch zur Geschichte, deswegen kann ich darüber hinwegsehen und es ist auch süß von ihm. Ich gebe aber ehrlich zu, dass es manchmal ziemlich langatmig sein kann, da Edward gerne ausschweift und seine Selbsthass-Momente wirklich lang sein können. Manchmal hat mir die Motivation zum Weiterlesen gefehlt, aber die schönen Szenen haben das wieder etwas ausgeglichen. Im Allgemeinen ist er ein bisschen anders, als ich ihn mir immer vorgestellt habe, aber er wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Edward ist einfach Edward und im tiefsten Inneren ein Held, auch wenn er das nicht so sehen kann.
"Nein, sie hatte wohl keinen Schutzengel. Aber ich würde mein Bestes geben, um diesen Mangel wettzumachen. Ein Schutzvampir - wie abwegig." - Seite 273
Zum Schluss wurde es dann sehr spannend und ich war ein bisschen erleichtert, dass wieder fesselndere Momente auftauchten. Man erfährt beispielsweise, was Carlisle, Emmett und Edward machen, während sie den Tracker jagen, was ich auch interessant fand. Gegen Ende war ich ziemlich melancholisch, da Edward mir unglaublich leid tat und ich ihn gerne getröstet hätte.
Mein Fazit:
Edward schickt einen durch verschiedene Gefühlswelten. Er brachte mich zum Lachen, genervt sein und verträumt vor mich ins Leere blicken. Manchmal kann er schon etwas anstrengend sein, aber es war interessant, seine Sicht der Dinge zu erfahren. Ich würde mich freuen, den letzten Teil aus seiner Perspektive zu lesen, da mich interessieren würde, wie er über all diese Ereignisse denkt und ich noch nie verstanden habe, warum Jacob dort einen Teil bekommen hat und nicht er. Für alle Twilight-Fans auf jeden Fall ein Muss.