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Veröffentlicht am 15.11.2020

Interessanter Einblick in Edwards Leben

Biss zur Mitternachtssonne (Bella und Edward 5)
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Inhalt:

Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich ...

Inhalt:

Die Geschichte von Bella und Edward ist weltberühmt! Doch bisher kennen Leser*innen nur Bellas Blick auf diese betörende Liebe gegen jede Vernunft. In Biss zur Mitternachtssonne erzählt nun endlich Edward von ihrer ersten Begegnung, die ihn wie nichts zuvor in seinem Leben auf die Probe stellt, denn Bella ist zugleich Versuchung und Verheißung für ihn. Der Kampf, der in seinem Innern tobt, um sie und ihre Liebe zu retten, verleiht dieser unvergesslichen Geschichte einen neuen, dunkleren Ton.
Ein Muss für alle Fantasy-Romance-Fans und eine berauschende Liebesgeschichte, die unter die Haut geht.

Meine Meinung:

Da ich ein großer Twilight-Fan bin, habe ich mich sehr gefreut, als das Erscheinen von "Biss zur Mitternachtssonne" bekannt wurde. Ich fand Edward schon immer faszinierend und war daher sehr gespannt darauf, ihn näher kennenzulernen.
Der Einstieg war ziemlich gut, da die Story mit Edward beginnt, der äußerst gelangweilt im Unterricht sitzt und sich wünscht, schlafen zu können. Ich fand seine Beschreibungen sehr unterhaltsam und habe mich direkt an die ersten vier Biss-Bände zurück erinnert gefühlt. Auch der Schreibstil weckte Erinnerungen, er ist meistens flüssig und man merkt, dass Edward aus einer anderen Zeit stammt. Es werden einige nostalgische Ausdrücke verwendet, was mir gut gefallen hat, da es das Ganze authentischer macht. Mir sind allerdings einige Rechtschreibfehler aufgefallen, was ich schade fand, aber es soll ja hauptsächlich um die Story gehen. Die Charaktere waren mir alle wieder sehr sympatisch, Bella ist nett und fürsorglich wie eh und je und auch die Cullens waren so faszinierend wie früher. Man erfährt viel neues über die Vampirfamilie, jeder wird einmal thematisiert und auch auf ihr Zusammenleben wird näher eingegangen. Das ist auf jeden Fall ein großer Pluspunkt für mich, da ich gehofft hatte, dass man neue Informationen erhält. Besonders Alice und Jasper haben mich mit ihren Fähigkeiten beeindruckt und ich fände es toll, wenn es noch einen Band über sie geben würde. Zu Edward kann man wirklich viel sagen, weshalb es sein könnte, dass meine Erläuterungen etwas länger werden. ;D Aus Bellas Sicht kennt man ihn als souveränen und coolen Vampir, der jeden Menschen um den Verstand bringt. In Wahrheit steckt aber noch sehr viel mehr in ihm und ich kann euch verraten, dass das nicht immer positiv ist. Zum einen merkt man natürlich, dass ihn Bella glücklich macht und Freude in sein Dasein bringt. Ihre Liebe wirkt tiefgründig, er ist geduldig mit ihrer anfänglichen Zurückhaltung und betet sie förmlich an. Die beiden sind sich ziemlich ähnlich und denken gerne negativ über sich. Zum anderen ist das aber genau das Problem, da er sich für ein Monster hält und glaubt, dass er sie nicht verdient hat. Er hadert oft mit sich und startet unter anderem einen Fluchtversuch nach Alaska, um ihr zu entkommen. Das funktioniert aber nicht, weshalb er doch bei ihr bleibt, aber dennoch in jeder Minute mit sich kämpft. Ich habe ihn für sein Durchhaltevermögen bewundert, da sein Zweifel und auch sein Durst detailliert beschrieben und deutlich wurde, dass es für ihn die meiste Zeit wirklich nicht einfach ist. Sein Zwiespalt ist gut zu verstehen und auch seine depressiven Phasen konnte ich nachvollziehen. Im Grunde möchte er nur das beste für Bella und stellt sie an oberste Stelle. Er möchte ihr auch die Führung überlassen und hält sich oftmals zurück, was ziemlich selbstlos von ihm ist. Allerdings entwickelt er auch Stalkereigenschaften, die ich nicht immer befürworten konnte und ist manchmal etwas zu beschützerisch. Es gehört aber auch zur Geschichte, deswegen kann ich darüber hinwegsehen und es ist auch süß von ihm. Ich gebe aber ehrlich zu, dass es manchmal ziemlich langatmig sein kann, da Edward gerne ausschweift und seine Selbsthass-Momente wirklich lang sein können. Manchmal hat mir die Motivation zum Weiterlesen gefehlt, aber die schönen Szenen haben das wieder etwas ausgeglichen. Im Allgemeinen ist er ein bisschen anders, als ich ihn mir immer vorgestellt habe, aber er wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Edward ist einfach Edward und im tiefsten Inneren ein Held, auch wenn er das nicht so sehen kann.

"Nein, sie hatte wohl keinen Schutzengel. Aber ich würde mein Bestes geben, um diesen Mangel wettzumachen. Ein Schutzvampir - wie abwegig." - Seite 273

Zum Schluss wurde es dann sehr spannend und ich war ein bisschen erleichtert, dass wieder fesselndere Momente auftauchten. Man erfährt beispielsweise, was Carlisle, Emmett und Edward machen, während sie den Tracker jagen, was ich auch interessant fand. Gegen Ende war ich ziemlich melancholisch, da Edward mir unglaublich leid tat und ich ihn gerne getröstet hätte.

Mein Fazit:

Edward schickt einen durch verschiedene Gefühlswelten. Er brachte mich zum Lachen, genervt sein und verträumt vor mich ins Leere blicken. Manchmal kann er schon etwas anstrengend sein, aber es war interessant, seine Sicht der Dinge zu erfahren. Ich würde mich freuen, den letzten Teil aus seiner Perspektive zu lesen, da mich interessieren würde, wie er über all diese Ereignisse denkt und ich noch nie verstanden habe, warum Jacob dort einen Teil bekommen hat und nicht er. Für alle Twilight-Fans auf jeden Fall ein Muss.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Mode, Paris, New York... Klingt vielversprechend?

Die Kleider der Frauen
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Inhalt:

"Zu lieben kann Wunden reißen, aber es kann diese auch heilen."

1940: Als die Deutschen Paris einnehmen, wird die Haute-Couture-Schneiderin Estella in eine Mission der Résistance verwickelt, ...

Inhalt:

"Zu lieben kann Wunden reißen, aber es kann diese auch heilen."

1940: Als die Deutschen Paris einnehmen, wird die Haute-Couture-Schneiderin Estella in eine Mission der Résistance verwickelt, bei der sie dem geheimnisvollen Alex begegnet. In letzter Sekunde verhilft Estellas Mutter ihr zur Flucht, und sie gelangt nach New York – mit nicht mehr in der Tasche als einem goldenen Kleid und einem Traum: sich als Designerin in der von Männern beherrschten Welt der Mode einen Namen zu machen. Und dann steht sie auf einmal Alex gegenüber, der mehr über das Schicksal ihrer in Frankreich gebliebenen Mutter weiß, als er preisgeben will ...

Meine Meinung:

Ich gebe zu, dass historische Bücher normalerweise nicht meinem Genre entsprechen, aber diese Geschichte hat mich sofort angesprochen und ich bin nun durchaus auf den Geschmack gekommen. :)

Der Einstieg in das Buch machte mich schon mal sehr neugierig, da man auf die Protagonistin Estella trifft, die fröhlich durch ein Pariser Atelier tanzt. Kurz darauf wird aber beschrieben, wie einsam die Stadt ist, seit die meisten Männer für den Krieg eingezogen wurden, was mich sofort zum Nachdenken angeregt hat. Die Menschen versuchen, trotz dieser schweren Zeit, das beste aus allem zu machen und ich konnte mir die Melancholie gut vorstellen. Später begleitet man Estella nach New York und erlebt mit ihr mit, wie sie auf die verschiedensten Menschen trifft, mehr über sich selbst und ihre Familie herausfindet und außerdem über sich hinaus wachsen muss.

Die Geschichte wird zum einen aus Estellas Sicht in der Vergangenheit und zum anderen aus der ihrer Enkelin Fabienne in der Gegenwart erzählt. Ich muss gestehen, dass mich Fabienne nicht wirklich interessiert hat, da ihr Charakter ziemlich blass blieb und man durch sie nicht viel neues erfahren hat. Auch ihre Liebesgeschichte war für mich etwas klischeehaft, aber es war ganz nett zu lesen. Estella hingegen hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen und mich auch etwas sprachlos zurückgelassen. Ihr Charakter steckt voller Mut und Geistreichtum und sie ist eine sehr starke Protagonistin. Im Verlauf der Handlungen erfährt sie immer wieder neues über ihre Familie, die ein dunkles Geheimnis beherbergt, und auch ich als Leser wurde mit neuen Wendungen überrascht. Ich habe selten so mit jemandem mitgefiebert und es war für mich, als ob sie wirklich real wäre. Natürlich gab es Drama und manche ihrer Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber dennoch wirkt diese Geschichte wie aus dem Leben gegriffen, besonders wenn man bedenkt, dass einige diese Person wirklich gelebt haben. Zu Alex kann ich nicht viel sagen, außer, dass er einfach wundervoll ist. Er kämpft mit den Schatten seiner eigenen Vergangenheit und riskiert täglich sein Leben für andere, gleichzeitig kann er seine Gefühle sehr gut verbergen. Seine und Estellas Liebesgeschichte ist wunderschön und wirkt glaubhaft. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und die meisten mir sehr sympatisch.

Der Schreibstil war mir manchmal etwas zu kompliziert, da einige französische Wörter verwendet werden und manche Sätze ziemlich lang sind. Das hat den Lesefluss etwas gestört und manches konnte ich mir dadurch nicht so gut vorstellen, da ich schon wieder vergessen hatte, was am Anfang des Satzes erwähnt wurde. Dennoch habe ich einiges über die damalige Modeindustrie erfahren und hatte Spaß beim Lesen. Es war schön mitzuerleben, wie eine Frau sich gegen diese Männerwelt behauptet und aus dem Nichts etwas erschaffen hat.

Mein Fazit:

Eine wunderschöne wie tragische Geschichte, über die ich sicher noch eine Zeit lang nachdenken werde. Zum Schluss war ich wirklich den Tränen nahe und mir gefällt die Message, die die Autorin vermittelt: Warte nicht und lebe dein Leben, denn du weißt nicht, was noch passieren kann. Ich vergebe 4,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Life will never be the same...

After passion
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Inhalt:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein ...

Inhalt:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein Good Girl. An ihrem ersten Tag an der Washington Central University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein Bad Guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war...

Meine Meinung:

Nachdem ich letztes Jahr den Film zum ersten Teil angeschaut habe, wollte ich unbedingt auch das Buch lesen und bin nun endlich dazu gekommen. Vorweg: Ich kann verstehen, dass manche den Film schlechter fanden, aber wenn man ihn nicht mit dem Buch vergleicht, finde ich ihn ganz gelungen.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, ich war gleich in der Geschichte drin und konnte mich auch gut mit Tessa identifizieren. Sie ist ruhig und sehr ehrgeizig, will aber gleichzeitig ihrer Mutter alles recht machen. Ihre Mutter war mir ziemlich unsympatisch, sie ist verbittert vom Leben und verlangt ihrer Tochter einiges ab, wobei sie oftmals eine Grenze überschreitet. Tessa musste durch sie einiges mitmachen, weshalb ich verstehen konnte, warum sie anfangs etwas naiv und auch ein bisschen verstockt war. Mit der Zeit blüht sie allerdings auf und wird selbstbewusster, was mir sehr gut gefallen hat. Hardin ist daran nicht ganz unbeteiligt, denn er zeigt ihr, dass man das Leben genießen und manchmal auch ein Risiko eingehen kann. Im Allgemeinen konnte ich gut verstehen, warum Tessa sich in Hardin verliebt hat, obwohl ihre Beziehung wirklich stürmisch ist. Die meiste Zeit führt er sich nämlich wie ein Idiot auf und verletzt Tessa einige Male, aber es gibt auch Momente, in denen seine wahre Fassade erscheint und er wirklich liebevoll sein kann. Durch ihn sind einige Seiten in meinem Exemplar mit Post-its markiert, was wohl für ihn spricht. ;) Natürlich entschuldigt das nicht alles und ich hätte Hardin oftmals am liebsten angebrüllt, aber ich möchte damit verdeutlichen, dass dieses Buch keine typische New Adult Geschichte für mich ist, sondern mich auch im Nachhinein noch beschäftigt. Es sind auch einige Klischees vorhanden, aber über manche konnte ich hinweg sehen und schließlich macht das doch dieses Genre auch aus oder nicht? Manchmal hätte mir Tessa noch etwas mehr für sich einstehen können und Hardin nicht so schnell verzeihen dürfen, aber die meiste Zeit hat sie es ganz gut geregelt und war kein graues Mäuschen. Ihre Wandlung war wirklich beeindruckend und ich bin gespannt, wie sie im zweiten Teil sein wird.
Die Story an sich ist, wie gesagt, eine einzige Gefühlsachterbahn. Auf der einen Seite sitze ich noch grinsend vor dem Buch und auf der nächsten möchte ich am liebsten in Tränen ausbrechen. Ihre Anziehung wird sehr lebendig beschrieben und ich konnte hautnah alles miterleben. Die meisten Kapitel enden mit einem Cliffhänger, weshalb ich oft nicht von dem Buch los kam und schon mal vier Stunden am Stück gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr flüssig und nicht allzu kompliziert, was den Lesegenuss noch verbessert. Besonders Hardin ist ein sehr faszinierender Charakter, da er einen nur schwer hinter seine Mauern blicken lässt und außerdem unter starken Stimmungsschwankungen leidet. Seine Vergangenheit hat mich wirklich interessiert und je mehr man von ihm erfahren hat, desto besser konnte ich ihn verstehen.
Was die Nebencharaktere betrifft, so waren alle gut in dem Buch vorhanden und wirkten wie lebendige Personen. Manche hätten vielleicht etwas öfter vorkommen dürfen, aber dann wäre die Story wahrscheinlich 1000 Seiten lang gewesen. Landon, ihr bester Freund, war mir sehr sympatisch, da er für Tessa da ist, wenn sie ihn braucht und sie auch nicht allzu schnell verurteilt. Die Freunde von Hardin mochte ich allerdings nicht ganz so, da sie Tessa oftmals von oben herab behandeln, obwohl es auch da Ausnahmen gibt. Noah, mit dem Tessa anfangs zusammen ist, fand ich ganz nett, aber für mich ist er ein bisschen zu sehr mit ihrer Mutter vertraut.
Zum Schluss möchte ich noch kurz etwas zum Ende sagen, das dann wirklich das große Drama beinhaltete. Es gab zwar ein paar Anzeichen, aber wenn man, im Gegensatz zu mir, den Film nicht kennt, dann kommt es wirklich unerwartet. Außerdem ist es im Buch um einiges heftiger und es gibt viel mehr Details. Nach dem letzten Kapitel saß ich einfach nur sprachlos vor dem Buch und musste erst mal wieder in die Realität zurück finden. Daher bin ich nun umso gespannter auf Band zwei und freue mich schon darauf, erneut in die Welt von Tessa und Hardin einzutauchen. Aber davor kaufe ich mir einen Boxsack... ;)

Mein Fazit:

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, diese Geschichte in Worte zu fassen. Ich habe mich lange davor gescheut, das Buch anzufangen, weil ich Angst vor den typischen Klischees und dem großen Drama hatte, aber jetzt kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Die Story beinhaltet ein Auf und Ab der Gefühle und wer nach einem Buch sucht, das einen mal wieder so richtig fesselt und mitfiebern lässt, dem kann ich „After Passion“ nur wärmsten empfehlen.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Wer wäre nicht gern vom Wind geküsst?

Vom Wind geküsst
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Inhalt:

Als letzte Überlebende des Windvolks will Cate nur eins: Ein Leben in Freiheit. Doch das ständige Versteckspiel beim Feuervolk lässt das nicht zu. Als auch noch ihre Gefühle verrücktspielen und ...

Inhalt:

Als letzte Überlebende des Windvolks will Cate nur eins: Ein Leben in Freiheit. Doch das ständige Versteckspiel beim Feuervolk lässt das nicht zu. Als auch noch ihre Gefühle verrücktspielen und der Wind spurlos verschwindet, steht plötzlich alles auf dem Spiel.
Nichts ist mehr sicher, nicht einmal sie selbst. Stattdessen erwachen zerstörerische Kräfte in ihr zum Leben …

Meine Meinung:

„¸Bitte geh nie wieder weg’, flüsterte Justus so nah an meinem Ohr, dass seine Lippen ganz sacht meine Haut berührten, und zog mich noch fester an sich. ¸Ich tue alles für dich, aber geh nicht mehr weg.’“ - Seite 411

Seit „Animant Crumbs Staubchronik“ bin ich ein großer Fan von Lin Rina, weshalb ich unbedingt ihr erstes Buch lesen wollte. Vorweg kann ich schon mal verraten, dass mich das Buch wirklich begeistert hat und ich mich schon auf andere Werke der Autorin freue.
Der Einstieg fiel mir zunächst nicht ganz so leicht, da ich mich erst mal an den Schreibstil gewöhnen musste und daran, dass das Buch aus vielen kurzen Absätzen besteht. Als mir das gelungen war konnte ich mich aber voll und ganz auf die Geschichte einlassen und war gespannt, was noch so passieren würde. Die Protagonistin Cate war mir gleich sympatisch, wie eigentlich alle Charaktere des Feuerclans. Sie hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und ist daher ziemlich schüchtern, was mir die meiste Zeit über nichts ausgemacht hat. Sie ist sehr in ihren besten Freund Justus verliebt, was ich wirklich süß fand, aber manchmal vermittelte sie mir das Gefühl, dass eine Frau unbedingt einen Mann braucht, was ich nicht immer gut fand. Ansonsten war sie aber eine tolle Person, die anderen hilft und sich nach der großen Freiheit sehnt, weshalb ich mich auch stückweit mit ihr identifizieren konnte. Was ich etwas schade fand, war, dass man erst nach ein paar hundert Seiten erfährt, wie sie überhaupt aussieht, aber das ist nur eine Nebensächlichkeit. Den Feuerclan, bei dem Cate seit zwölf Jahren lebt, fand ich, wie gesagt, sehr sympatisch, besonders Marc und Mei sind mir ans Herz gewachsen. Auch Justus fand ich wirklich toll, da er schlau und mutig ist und Cate ihm wirklich wichtig ist. Er ist zwar manchmal etwas aufbrausend, aber er passt perfekt zu Cate und ist immer für sie da. Ihre Liebe ist ein einziges Auf und Ab und ich habe als Leser sehr mit ihnen mitgefiebert.
Bis zur Hälfte passiert nicht ganz so viel, was ich nicht sonderlich schlimm fand, da man so erst mal alles kennenlernen durfte und mir die Stimmung in dem Buch sehr gut gefallen hat. Wer fände es nicht cool in bunten Wagen umherzuziehen und sich fast jeden Abend ein Feuerspektakel anzusehen? Die Beschreibung des Settings und alles andere war dabei sehr detailliert und hat mir gut gefallen. Es gab auch einige witzige Szenen, die mich wirklich zum Lachen gebracht haben und aufgrund derer ich schon ein paar Leute neugierig machen konnte. ;) Wie gesagt, ab der Hälfte wurde es spannender und ich saß nur noch vor dem Buch, weil ich wissen wollte, wie alles ausgehen würde. Dabei gab es einige Überraschungen und ich war mal wieder in einem einzigen Gefühlschaos (Ich glaube, dass ist Lin Rinas Spezialität). Cate hat mich dabei ziemlich beeindruckt und ich fand es toll, dass sie mal aus sich herausgekommen ist. Auch haben mir die Charaktere Symmon und Uro gut gefallen, die man neu kennenlernt und die noch eine wichtigere Rolle in der Geschichte spielen. Zum Ende hin wurde es nochmals dramatisch und ich habe sehr mit Justus und Cate mitgefiebert. Da es auch einige Passagen aus Justus Sicht gab, konnte ich ihn irgendwann noch besser verstehen, weshalb auch er mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Mein Fazit:

Ein wunderbares Buch, dass ich jedem Fan der Autorin und allen, die auf der Suche nach einer etwas außergewöhnlichen Geschichte sind, sehr empfehlen kann. Eine Sache wurde leider nicht ganz geklärt und manchmal war mir Cate noch etwas zu naiv, aber dennoch bin ich begeistert von der Story und vergebe 4,5/5 Sterne. Das Buch soll übrigens neu im Drachenmondverlag erscheinen, weshalb ich euch noch den Tipp geben kann, euch noch etwas zu gedulden, falls ich euch neugierig gemacht habe.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Eine Bilderbuchstadt. Eine Mordserie. Und der Killer ist zurück.

Two can keep a secret
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Inhalt:

Eine Bilderbuchstadt. Eine Mordserie. Und der Killer ist zurück.

Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde ...

Inhalt:

Eine Bilderbuchstadt. Eine Mordserie. Und der Killer ist zurück.

Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Der »Murderland-Killer« machte landesweit Schlagzeilen. Ausgerechnet dorthin zieht Ellery nun mit ihrem Zwillingsbruder. Zu einer Großmutter, die fast eine Fremde für sie ist. Als aus dem Nichts Morddrohungen gegen die zukünftige Homecoming Queen zirkulieren, ermittelt Ellery auf eigene Faust. Dabei lernt sie Malcolm kennen, den jüngeren Bruder des Hauptverdächtigen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen und plötzlich steht jeder unter Verdacht …

Meine Meinung:

Seit Karen M. McManus Debütroman „One of us is lying“ bin ich ein großer Fan der Autorin, weshalb ich schon sehr gespannt auf „Two can keep a secret“ war. Vorweg kann ich schon mal verraten, dass mich die Autorin wieder mal begeistern konnte, das Buch für mich aber nicht ganz an ihr vorheriges heranreicht.

Der Einstieg fiel mir durch, den mir schon bekannten, flüssigen Schreibstil ziemlich leicht, allerdings vergehen zwischen den Kapiteln einige Tage, weshalb ich noch nicht so ganz in der Handlung drin war, was sich später aber gebessert hat. Man begleitet die Zwillinge Ellery und Ezra bei ihrem Umzug zu ihrer - ihnen unbekannten - Großmutter und bei ihrer Eingewöhnung in die Kleinstadt Echo Ridge. Das gestaltet sich für die beiden aber schwieriger als gedacht, da sie schon an ihrem ersten Tag eine Leiche finden und damit in die Geheimnisse und Intriegen der Stadt mithineingezogen werden. Dennoch finden die Geschwister ziemlich schnell Anschluss und freunden sich mit Mia und Malcolm an, die auf ihre neue Schule gehen. Besonders Malcolm fällt dabei auf, da er damit zu kämpfen hat, dass alle seinen Bruder für einen Mordverdächtigen halten, was sehr schwer für ihn ist.

Die Geschichte ist jeweils aus der Sicht von Ellery und Malcolm geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders Malcolm war mir wirklich sympatisch, da er klug, süß und freundlich ist, auch wenn er schon einiges mitmachen musste. Ellery konnte ich dagegen nicht so richtig greifen, da sie einerseits True Crime Stories liebt und selbst gerne ermittelt, aber andererseits zurückhaltend und eher ruhiger ist. Das hat für mich nicht ganz so zusammengepasst und ich hätte mir gewünscht, dass man beide Protagonisten noch besser kennenlernt. Die Nebencharaktere haben mir ganz gut gefallen, Ellerys Zwillingsbruder Ezra mochte ich wirklich gern. Mia fand ich auch sympatisch, da sie taff und nicht auf den Mund gefallen ist, aber da beide nicht so oft vorkamen, erschienen sie mir etwas blass.

Die Story an sich war sehr spannend und hat mich gut unterhalten. Ich hatte einige Vermutungen und da die Autorin dem Leser immer ein neues Puzzlestück vorlegt, habe ich durchgehend mitgerätselt und wollte unbedingt wissen, wie alles ausgehen würde. Allerdings kam mir die Geschichte manchmal etwas langatmig vor, da nicht ganz so viel passierte, wie ich es erwartet hätte und vieles, meiner Meinung nach, vorhersehbar war. Einige meiner Vermutungen haben sich auch bestätigt und wenn das Buch zum Schluss nicht noch an Fahrt aufgenommen hätte, wäre ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht gewesen. So war ich aber wieder gefesselt und habe die letzten Kapitel in einem Rutsch verschlungen, da es doch noch eine unerwartete Wendung gab. Im Nachhinein war sie eigentlich ziemlich offensichtlich, aber die Autorin schafft es, den Leser so zu verwirren, dass er fast schon nicht mehr durchblickt. Was ich auch noch erwähnen möchte, ist die Liebesgeschichte zwischen Ellery und Malcolm. Sie spielt nur eine kleiner Rolle in dem Buch, aber es war schön zu erleben, wie die beiden sich näher kommen und gemeinsam versuchen, die Vorfälle in Echo Ridge zu lösen.

Mein Fazit:

Ein unterhaltsamer und fesselnder Jugendthriller, der mich mit seiner Art ein bisschen an „One of us is lying“ erinnert hat. Ganz kommt das Buch nicht an McManus Debütroman ran und manche Dinge haben mich etwas gestört, aber dennoch kann ich die Geschichte nur empfehlen und vergebe 4,5/5 Sterne.

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