Südseefeeling und Verstrickungen
Das Lied der SonneLaneas Leben im Südsee-Paradies Palilan ändert sich von einem Tag auf den anderen, als sie anstelle der Häuptlingstochter Kanani an den Hof des Königs reisen soll.
Ein leidendes Volk, falsche Adlige und ...
Laneas Leben im Südsee-Paradies Palilan ändert sich von einem Tag auf den anderen, als sie anstelle der Häuptlingstochter Kanani an den Hof des Königs reisen soll.
Ein leidendes Volk, falsche Adlige und Intrigen erwarten sie - doch auch König Aaren. Schnell entwickelt sie Gefühle für ihn, als falsche Prinzessin ist eine Hochzeit jedoch unmöglich...
Ich muss zugeben, dieses Mal fiel es mir tatsächlich schwer, die Handlung des Buches noch einmal mit eigenen Worten zusammenzufassen, wie ich es immer am Anfang einer Rezension tue.
Das drückt schon ganz gut das Problem des Buches aus: Es passiert unglaublich viel und viele Figuren werden eingeführt, deren Taten jedoch oft weder die Handlung vorantreiben noch genauer ausgeführt werden. Es sind quasi Kurzauftritte, die merkwürdig deplatziert und unglaubwürdig wirken.
Vieles geht in diesem Buch einfach zu schnell (die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten ist das beste Beispiel) und das ist wirklich schade. Die Geschichte an sich hat nämlich durchaus Potenzial. Die Welt Valean ist eine tolle Fantasy-Welt und die Landschaftsbeschreibungen sind wirklich wundervoll! Auch die Idee mit dem Südsee-Stamm ist mal etwas Neues. Und ein Konkurrenzkampf zwischen mehreren Prinzessinnen um die Gunst des Königs, wie es der Klappentext andeutet - das war ja in der Vergangenheit schon bei mehreren Büchern ein Erfolgskonzept. Leider findet dieser de facto überhaupt nicht statt.
Auch Romantik kommt leider selten auf, was hauptsächlich daran liegt, dass die Liebesbeziehung durch die schnelle Entwicklung unglaubwürdig bleibt. Aaren ist zudem eher wehleidig und zurückhaltend, wodurch es ein wenig schwierig für mich war, seine Anziehungskraft auf Lanea nachzuvollziehen.
Gerade gegen Ende wirkt das Buch dann einfach nur noch, als wollte man auf den verbleibenden Seiten möglichst schnell alle übrigen Handlungsstränge auflösen. Das ging dann erst recht auf Kosten der Glaubwürdigkeit.
Leider konnte mich das Buch insgesamt nicht überzeugen. Drei Sterne gibt es für die schönen Landschaftsbeschreibungen und den gut zu lesenden Schreibstil der Autorin.