Eine etwas ungewöhnliche Geschichte ...
WaterfallIch kann euch nichtmal wirklich sagen was mir wieso gefallen oder nicht gefallen hat. Auf der einen Seite ist "Waterfall" eine geballte Ladung an abgefahrener Kreativität. Auf der anderen Seite weiß ich ...
Ich kann euch nichtmal wirklich sagen was mir wieso gefallen oder nicht gefallen hat. Auf der einen Seite ist "Waterfall" eine geballte Ladung an abgefahrener Kreativität. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob es mir nicht vielleicht zuviel des Guten war. Meine Güte ist diese Story abgefahren.
Ein Negativaspekt für mich ist die Liebesgeschichte. Ganz ehrlich, ich hab sie bis zum Ende nicht verstanden. Aber irgendwie konnte ich die Emotionen der Protagonistin Eureka und ihrer beiden Umwerber, Brooks - dem besten Freund und Ander - dem ziemlich mysteriösen Jungen, nicht nach voll ziehen. Ander liebt sie über alles, würde alles für sie aufs Spiel setzen, selbst sein eigenes Leben und trotzdem bleibt Eureka zwar an seiner Seite, aber irgendwie super distanziert. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass sie sehr starke Gefühle für ihren besten Freund besitzt, den sie seit ihrer Geburt kennt, dennoch finde ich ihre Handlungsweise gegenüber Ander sehr unsympathisch und ungerecht. Dagegen gefallen mir die Nebencharaktere, wie zum Beispiel ihre beste Freundin Cat mit der großen Klappe und ihre beiden zuckersüßen Zwillings-Geschwister, wahnsinnig gut!
Obwohl man merkt, was für eine blühende Fantasie die Autorin hat und was für eine Mühe sie sich gegeben hat, um die einzelnen Ideen auszubauen, die ich auch einzeln wirklich nicht schlecht finde, war es für mich einfach zu viel auf einmal. Sie waren viel zu abstrakt, als dass man wirklich Spaß an der Vielfalt haben konnte. Erst am Schluss gewöhnt man sich ein bisschen daran.
Die Handlung war eigentlich recht spannend, es gab viele abwechslungsreiche Szenen, auch viel Action, es sterben weitere Menschen, Eureka lernt mehr über sich und ihre Geschichte und bereitete sie auch einen großen Kampf vor. Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht fesseln, denn manche Szenen waren einfach nur merkwürdig.
Ihre Art und Weise des Schreibens hat bei mir mehr als einmal ein Kopfkino der besonderen Art geschaffen. Bei "Waterfall" kommt man sich dementsprechend vor wie bei "Alice im Wunderland", allerdings in Kombination mit den "Tributen von Panem". Falls ihr euch auf ein Überraschungspaket der bunten, schrillen, abgefahrenen Art einlassen wollt, dann ist diese Dilogie genau das Richtige für euch!
Mein Blog: lost-reality-in-books.blogspot.de