Nicht überzeugend
Ich sehe was, was du nicht siehstEmma ist verschwunden. Zu Letzt war sie mit ihren Freundinnen auf einem Weihnachtsfest. Den Freundinnen Lilly, Anouk, Bo und Mabel fehlt Emma, trotzdem entscheiden sie sich in den Sommerurlaub an die Küste ...
Emma ist verschwunden. Zu Letzt war sie mit ihren Freundinnen auf einem Weihnachtsfest. Den Freundinnen Lilly, Anouk, Bo und Mabel fehlt Emma, trotzdem entscheiden sie sich in den Sommerurlaub an die Küste Frankreichs zu fahren. Im Ferienort angekommen, entwickeln die Freundinnen das Gefühl beobachtet zu werden. Als dann Emmas T-Shirt in Bos Tasche auftaucht, sind die Mädchen sich sicher, dass Emmas Mörder auf sie abgesehen hat.
Ein interessanter Klappentext hat mich dazu verleitet, diesen recht kurzen 200 Seitigen Jugendthriller zu lesen. Ich bin auf den ersten Seiten mit der Handlung gut zurechtgekommen, und habe einen guten Einblick in die Welt der Freundinnen erhalten. Die Kapitel sind recht kurz und schildern jeweils eine Perspektive der Freundinnen, die in ihrer Gestaltung sehr unterschiedlich sind. Doch dann nach ungefähr 50 Seiten war das Buch recht zäh und träge. Mich konnte der Verlauf der Handlung einfach nicht fesseln, weil ich mir wahrscheinlich auch viel zu viel von diesem Buch erhofft habe. Kurz vor dem Schluss stieg die Spannung nochmal kurz, fiel dennoch am Ende komplett ab.
Aus der distanzierten Perspektive, ohne Einbezug der ganzen Thriller und Krimis, die ich gelesen habe, kann ich sagen, dass dieser Jugendkrimi bzw. Jugendthriller als eine gute Einstiegslektüre in dieses Genre dient. Recht wenige Wendungen sowie eher ein harmloser Verlauf der Handlung sind dafür ausschlaggebend.
Schlussendlich kann ich sagen: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ eignet sich für die (jungen) Leser, die noch mit diesem Genre nicht vertraut sind. Mich konnte das Buch persönlich dennoch nicht überzeugen.