Yennefer plant Ciri in Aretusa, die Schule für Magier, unterzubringen, damit diese eine angemessene Ausbildung erhält.
In der Nacht ...
Der Hexer - Die Zeit der Verachtung
von Andrzej Sapkowski
5/5 Sterne
Yennefer plant Ciri in Aretusa, die Schule für Magier, unterzubringen, damit diese eine angemessene Ausbildung erhält.
In der Nacht nach dem Ball der Magier, in Aretusa, bricht ein Kampf aus. Der Hexer ist schwer verwundet, woraufhin Triss ihn zu den Dryaden in den Brokkilon teleportiert. Yennefer ist verschwunden und Ciri teleportiert sich, mehr oder weniger versehentlich, in eine Wüste.
Besonders gut gefallen haben mir in diesem Band die Szenen mit Yennefer und Geralt. Wir erfahren etwas mehr über den Hexer und ihre Beziehung zueinander. Der Humor kommt vor allem beim Ball von Aretusa nicht zu kurz, wo Geralt auf viele Magierinnen und Politiker trifft.
Der Kampf in Aretusa ist spannend und gut geschrieben, wenn auch teilweise ein wenig verwirrend.
Wir treffen hier auf den Nilfgarder, den Ciri vom Fall von Cintra kennt, und der ihr seid dem Alpträume beschert. Sowohl Ciri als auch Geralt beschließen unabhängig voneinander ihn nicht zu töten, obwohl er ihnen hilflos ausgeliefert ist.
Der Einblick in Ciris Zeit in der Wüste lässt uns Ciri besser verstehen, woraufhin wir am Ende des Buches gleich wieder Ciris Aktionen nicht nachvollziehen können.
Für mich bleibt Ciri vorerst weiterhin unsympathisch, aber ich bin trotzdem sehr gespannt auf ihre weitere Entwicklung.
Mercy
Die Dame, die Kälte und der Teufel (Band 1)
von Mirka Andolfo
5/5 Sterne
Klappentext: Eine geheimnisvolle Adlige lässt sich in der Kleinstadt Woodsburgh nieder. Aber wer ist Lady Nolwenn Hellaine ...
Mercy
Die Dame, die Kälte und der Teufel (Band 1)
von Mirka Andolfo
5/5 Sterne
Klappentext: Eine geheimnisvolle Adlige lässt sich in der Kleinstadt Woodsburgh nieder. Aber wer ist Lady Nolwenn Hellaine wirklich? Keiner weiß, warum sie mit ihrem treuen Butler Goodwill aus Seattle in das winzige Örtchen umgesiedelt ist, und ihre Ankunft ist auch nicht unbemerkt geblieben. Und was hat es mit der unheimlichen Kreatur auf sich, die ein Blutbad nach dem anderen anrichtet?
Meine Meinung: Zuerst einmal ist das Artwork absolut großartig und sehr eindrucksvoll. Es trifft exakt meinen Geschmack.
Aber auch die Story steht dem in nichts nach und hält die Spannung tatsächlich von Seite 1 an bis zum Schluss. Diese perfekte Mischung hat mich gleich in seinen Bann gezogen: düster, mysteriös und eine leichte Dramatik. Das historische Setting regt zu dem zum Nachdenken an.
Ich bin sehr gespannt darauf was genau hinter Lady Hellaine steckt und freue mich auf Band 2.
Der Kinderdieb, der anfangs sehr stark an das Märchen Peter Pan erinnert, ist um einiges vielfältiger, düsterer und spannender als es das "Original" je sein könnte.
Der Nebel durch den Peter den Jungen ...
Der Kinderdieb, der anfangs sehr stark an das Märchen Peter Pan erinnert, ist um einiges vielfältiger, düsterer und spannender als es das "Original" je sein könnte.
Der Nebel durch den Peter den Jungen Nick zu der Insel Avalon führt, ist so eindrucksvoll beschrieben, dass ich noch immer Gänsehaut bekomme, wenn ich an ihn denke.
Das Buch mag vieles sein, aber mit Sicherheit ist es nichts für schwache Nerven.
Jeder einzelne Satz bewirkt ein so klares Bild vor Augen, dass ich mich gar nicht mehr von der Lektüre losreißen konnte.
Der Autor hat es zu dem meisterhaft geschafft, Worte mit Bildern zu kombinieren. Seine Zeichnungen sind fantasievoll und einprägsam.
Das Buch entführt den Leser in eine Welt, in der es von düsteren Wesen und Geheimnissen nur so wimmelt.
Ich bin ein sehr großer Fan von den Büchern die Bianca bisher schon veröffentlicht hat, von daher freut es mich umso mehr, dass mir auch dieses Buch wieder so gut gefallen hat. Ich liebe einfach diesen ...
Ich bin ein sehr großer Fan von den Büchern die Bianca bisher schon veröffentlicht hat, von daher freut es mich umso mehr, dass mir auch dieses Buch wieder so gut gefallen hat. Ich liebe einfach diesen lockeren, leichten und modernen Schreibstil, den die Autorin verwendet.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, die sich regelmäßig abwechseln.
Am Anfang des Buches lernen wir die nerdige Teagan kennen, sie lebt eigentlich nur fürs Zocken, kann mit Menschen nicht viel anfangen und ist eine ziemliche Zynikerin. Ihr großer Traum ist es auf einem College Game Design zu studieren, auch wenn ihr Vater ganz andere Pläne für sie hat. Um sich ihren Traum selbständig finanzieren zu können, arbeitet sie in einem Coffee-Shop und streamt online Videospiele. Über eines dieser Spiele lernt sie den Gamer Parker kennen, oder besser gesagt sie besiegt ihn mehrfach hintereinander in einem der Spiele. Dadurch entsteht der erste Kontakt der Beiden.
Parker lernen wir schon im zweiten Kapitel, im Buch treffenderweise als Level betitelt, besser kennen. Er lebt in einer sehr chaotischen WG. Wir erfahren das er sich selbst als schlechten Sohn wahrnimmt, da er mit der Krankheit seiner Mutter nicht umgehen kann und deswegen nur selten in seinem Elternhaus vorbeifährt. An was genau seine Mutter erkrankt ist, erfahren wir an dieser Stelle jedoch noch nicht.
Die chaotischen Mitbewohner von Parker, die wir immer besser kennenlernen je häufiger sie auftauchen, werden von Mal zu Mal sympathischer. Sie haben in mir den Wunsch geweckt, dass auch sie ihre eigenen Geschichten und Bücher von der Autorin bekommen.
Durch die einzelnen Spiele kommen Teagan und Parker sich online näher, immer häufiger chatten sie miteinander. So entsteht natürlich auch bald der Wunsch nach einem persönlichen Treffen. Die Chance dazu soll die Game Convention bieten. Dort treffen die Beiden dann auch das erste Mal aufeinander.
Die Sympathie ist in jedem Wort zu spüren. Das erste Treffen ist so fantastisch beschrieben, dass mir ganz warm ums Herz wurde. Der erste Kuss… wow. Ich mochte sehr wie Bianca die Gefühle von Teagan in diesem Moment beschrieben hat.
Es gab eine Stelle im Buch ca. im letzten Drittel, bei der musste ich richtig lachen. Normalerweise ringen mir lustige Stellen in Büchern meistens nur ein Lächeln ab, aber dort konnte ich mich selbst Lachen hören. Einfach fantastisch.
Der Sex passt zum Rest des Buches, er überlagert die Geschichte nicht. Er ist locker leicht und witzig beschrieben. Und hat doch den nötigen Hauch Erotik.
Als sich dann jedoch Parkers private Situation verändert und er auf einmal nicht mehr auf Teagans Nachrichten reagiert, konnte ich die Gefühle, die in ihr hochkamen genau nachvollziehen. Sie tat mir so leid. Ich finde gut, dass sie Parker diesen Umstand dann auch nicht ohne weiteres verzeiht als dieser dann bereit ist mit ihr zu reden. So wirkt die Geschichte in meinen Augen gleich noch um einiges authentischer.
Im Großen und Ganzen finde ich, dass die Liebesgeschichte der Beiden direkt aus dem wahren Leben stammen könnte.
Von mir bekommt das Buch genau aus diesem Grund
5 von 5 Sternen.
Warnung!
Das Buch enthält explizite Szenen von Übergriffen. Ich bitte euch diese Warnung auch ernst zu nehmen. Jeder der in irgendeiner Form schlechte Erfahrungen gemacht hat, sollte dieses Buch nicht ...
Warnung!
Das Buch enthält explizite Szenen von Übergriffen. Ich bitte euch diese Warnung auch ernst zu nehmen. Jeder der in irgendeiner Form schlechte Erfahrungen gemacht hat, sollte dieses Buch nicht lesen. Egal wie gut die Thematik umgesetzt ist.
Vivienne weiß, dass sie anders ist. Sie weiß ganz genau, dass ihre sexuellen Bedürfnisse in vielen Augen, sogar in ihren eigenen, krank und abartig sind. Doch sie kann nichts gegen ihre Sehnsüchte tun. Trotz Therapie sehnt sie sich immer noch verzweifelt nach der Erfüllung ihrer Fantasien: Sie möchte von einem Mann überwältigt werden. Beim Sex kann sie nur dann zum Höhepunkt kommen, wenn sie sich vorstellt zum Sex gezwungen zu werden.
Sie schämt sich sehr für dieses Bedürfnis und fühlt sich jedes Mal schlecht, wenn sie sich in Gedanken übergriffige Szenen vorstellt.
Ich finde, dass die Thematik von der Schriftstellerin unheimlich gut umgesetzt wurde. Beim Lesen konnte ich die Gedankengänge und Verhaltensweisen von Vivienne immer nachvollziehen. Keine ihrer Handlungen waren auch nur an irgendeiner Stelle des Buches nicht glaubhaft.
Durch einen peinlichen Zwischenfall mit ihrem Exfreund erfährt Jonah von ihren geheimen Sehnsüchten. Er hat sehr ähnliche, kompatible Fantasien. In einem unbeobachteten Moment macht er ihr dann ein mehr als unmoralisches Angebot und bietet ihr an, ihre sexuellen Wünsche zu erfüllen.
Vivienne ist zunächst verunsichert, lässt sich dann jedoch auf Jonahs Angebot ein.
Bei einem ersten unverbindlichen Treffen klären sie alle Regeln und legen sofort ein Safewort fest.
Ihre erste sexuelle Begegnung ist dann genau das was Vivienne immer wollte.
Ich finde gut, dass ich als Leser das Gefühl hatte, dass das Spiel welches die Beiden spielten, auch wirklich von Beiden gewollt war. Dass es genau das war: Ein Spiel.
Vivienne konnte sich Jonah mit Haut und Haaren hingeben, ohne dass dieser sie ernsthaft verletzt hat.
Die Erfüllung ihrer Träume beschäftigt Vivienne dann nach dieser ersten Nacht sehr. Sie ist viel glücklicher und ausgeglichener als sonst. Vivienne wünscht sich mehr als alles andere eine schnelle Wiederholung.
Als sie jedoch versucht erneut Kontakt mit Jonah aufzunehmen, erfährt sie dass dieser auf unbestimmte Zeit die Stadt verlassen hat. Sie kann ihn nicht mehr erreichen.
Sofort entstehen in ihrem Kopf die quälenden Fragen.
War es nur für sie so gut?
Hat sie die Nacht anders wahrgenommen als er?
Waren ihre Wünsche vielleicht doch zu viel für Ihn?
Mit der Zeit werden die Zweifel immer lauter und die Scham überlagert die Erinnerung an den Abend, der doch die Erfüllung all ihrer Träume gewesen war.
Schlimm, und absolut nichts für schwache Nerven ist die Szene im Buch, in der Vivienne von der schlimmsten Nacht in ihrem Leben berichtet. Der Nacht, die zum Bruch mit ihrer Familie geführt hat.
Ich fand es sehr spannend, dass mich einiges in diesem Buch zwar sehr abgeschreckt hat, ich aber niemals das Gefühl hatte, dass es Vivienne während der Spiele, die sie mit Jonah hatte, in irgendeiner Form schlecht ging. Sie waren immer genau das was sie auch wollte. Besonders verstärkt hat diesen Eindruck das Verhalten von Jonah nach ihren Spielen. In dem Moment in dem eines ihrer Spiele endete, galt seine erste Sorge immer ihr. Er kümmerte sich ausschließlich und sehr fürsorglich um ihre Bedürfnisse.
Mich hat das Buch unheimlich bewegt. Ich musste sogar gegen Ende die Tränen zurückhalten. Aber ich möchte all jenen, die das Buch noch lesen wollen, nicht zu viel vorwegnehmen. Eins möchte ich dennoch jetzt noch loswerden: Jonah seine Vergangenheit ist genau so komplex und verstörend, wie das was wir von Viviannes erfahren… ich bin schon unheimlich gespannt auf den zweiten Teil und hoffe, dass die Beiden einen Weg finden um miteinander glücklich zu werden.