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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein Buch zum Wegträumen

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Als Nina ihren Job als Bibliothekarin verliert bricht für sie eine Welt zusammen. Aber dann beginnt sie nach und nach ihr Leben neu aufzubauen. Sie verlässt ihr Zuhause und zieht nach Schottland. Auch ...

Als Nina ihren Job als Bibliothekarin verliert bricht für sie eine Welt zusammen. Aber dann beginnt sie nach und nach ihr Leben neu aufzubauen. Sie verlässt ihr Zuhause und zieht nach Schottland. Auch verkauft sie ihr Auto für einen rostigen alten Lieferwagen. Aber das wichtigste ist, auch in ihrem neuen Job darf Nina mit Büchern arbeiten. Neben all den neuen Umständen trifft sie auch noch Marek. Dieser bringt ihr Leben ganz schon durcheinander.

Diese Geschichte konnte mich sehr schnell in ihren Bann ziehen. Der Schreibstil der Autorin lässt einen sehr schnell in die Schönheit Schottlands eintauchen. Dank der sehr gut ausgearbeiteten und logisch aufgebauten Charaktere war es für mich sehr leicht der Geschichte zu folgen. Die Handlungen waren für mich meistens logisch, wenn teilweise doch etwas naiv.

Die Geschichte an sich ist interessant, aber nur bedingt spannend. Ich sehe dieses Buch mehr als Wohlfühl-Buch und nicht als Spannungsliteratur. Dennoch konnte mich die Handlung überzeugen. Es passiert viel und Nina trifft sehr viele Leute. Insgesamt kann man auch die Entwicklung von Nina und den weiteren Personen sehr gut verfolgen. Obwohl es teilweise doch etwas vorhersehbar war, habe ich mich nicht gelangweilt.

Die Figuren waren vielfältig und einzigartig. Dadurch war jede Figur irgendwie etwas besonders. Allerdings wurde hier durchaus auch mit einigen Vorurteilen gearbeitet. Das war aber nicht zu viel, sondern eher niedlich.

Insgesamt hat mir dieses Buch wirklich gut gefallen. Ich hatte sehr schöne Lesestunden in der Sonne und werde bestimmt noch weitere Bücher der Autorin lesen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Ein Buch zum Lachen für Zwischendurch

100 Dinge, die man von einem Faultier lernen kann
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Dieses kleine Büchlein besticht schon auf den ersten Blick mit seinem schön gestalteten Cover. Das Faultier darauf ist wirklich süß gezeichnet. Das Format des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut, da ...

Dieses kleine Büchlein besticht schon auf den ersten Blick mit seinem schön gestalteten Cover. Das Faultier darauf ist wirklich süß gezeichnet. Das Format des Buches gefällt mir ebenfalls sehr gut, da dieses direkt zum Durchblättern einlädt.

Beim Lesen musste ich hier sehr oft lachen. Die Illustrationen sind schön gemacht und die dazugehörigen Sprüche sind wirklich niedlich. Ich konnte mich mit einigen Anspielungen sehr gut identifizieren und habe mir bereits mehrere Seiten markiert.

Dieses Buch ist trotz seiner Kürze ein gute-Laune-Garant. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es diesem Buch gelingt, auch den größten Miesepeter zum Schmunzeln zu bringen. Daher würde ich das Buch durchaus auch als kleines Geschenk empfehlen. Aber auch für den Eigenbedarf finde ich diese Buch geeignet. Ob auf dem Schreibtisch für einen schlechten Morgen oder auf dem Wohnzimmertisch, damit auch Gäste sich dieses Buch zur Hand nehmen können. Gespräche und Gelächter sind in diesem Fall auf jeden Fall garantiert.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Spannende Geschichte mit historischem Hintergrund für kleine und große Leser

Die Zeitdetektive, Band 1: Verschwörung in der Totenstadt
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Julian, Kim und Leon recherchieren in der Bibliothek des alten Benediktinerklosters St. Bartholomäus für ein Referat in ihrem Lieblingsfach Geschichte. Zugang zu der Bibliothek, sogar zum nicht öffentlichen ...

Julian, Kim und Leon recherchieren in der Bibliothek des alten Benediktinerklosters St. Bartholomäus für ein Referat in ihrem Lieblingsfach Geschichte. Zugang zu der Bibliothek, sogar zum nicht öffentlichen Teil, haben sie, da Julians Großvater vor seinem Tod dort gearbeitet hat und Julian seinen eigenen Schlüssel besorgt hat. Während der Recherche über die Pharaonin Hatschepsut stellen sie sich vor, wie es wäre in das Ägypten dieser Zeit zu reisen. Aber das ist ja leider nicht möglich - obwohl es da ja noch den geheimen Zeit-Raum gibt, von dem Julian den anderen Beiden noch gar nichts erzählt hat. Und so beginnt das erste Abenteuer der drei Freunde. Es geht nach Theben und dort treffen sie nicht nur die heilige Katze Kija, sondern müssen auch die Ermordung der Pharaonin verhindern.

Dieses Kinderbuch ist sehr lehrreich geschrieben. Es werden viele Fachausdrücke aus dem alten Ägypten verwendet. Dabei werden sie so in den Text eingebaut, dass man ihre Bedeutung aber leicht versteht.
Die Handlung in diesem Buch ist sehr spannend. Man hat das Gefühl in einem kindergerechten Krimi zu stecken. Auch als Erwachsene kommt man hier auf seine Rätselkosten. Der Spannungsbogen wird logisch aufgebaut und erreicht immer mal wieder einen kleinen Hochpunkt. Der abschließende Höhepunkt führt alle offenen Fragen zusammen und ermöglicht ein gutes Verständnis hinter der geplanten Ermordung von Hatschepsut.

Die Charaktergestaltung hat mir sehr gut gefallen. Jedes der drei Kinder hat einen eigenen Charakter und hervorstechende Merkmale. So ist Kim z.B. sehr frech. Diese Charakterzüge werden sehr schön in die Geschichte eingeflochten. Insgesamt lernen wir aber nicht nur die drei Freunde kennen, sondern auch Figuren aus Ägypten. Auch diese finde ich interessant gestaltet und nachvollziehbar aufgebaut. Ebenso wie die Hauptfiguren besitzen auch sie eine gewisse Tiefe.

Der Erzählstil sowie der Schreibstil des Autors haben mir sehr gut gefallen. Die Sätze sind einfach gehalten, dennoch wirkt die Geschichte durchaus anspruchsvoll. Für mich ermöglichte die Erzählform ein flüssiges Vorankommen in der Geschichte. Da sehr viel "Fachwissen" in diesem Buch kindergerecht verpackt wird, wurde mir nicht langweilig und ich konnte das ein oder andere durchaus noch lernen.

Besonders gefreut hat mich, dass am Ende des Buchs noch zwei Seiten zu der wirklichen Historie zu Hatschepsut angeführt waren. Der hier gewählte Umfang empfinde ich als sehr passend. Der Inhalt ist übersichtlich aber aussagekräftig dargestellt.

Insgesamt kann ich dieses Buch kleinen und großen Lesern mit einem gewissen Interesse an Geschichte und/oder an Kriminalromanen absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Niedliche Geschichte für (erste) Selbstleser und Vorleser

Lilli und Flosse
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Lilli und Flosse leben mit ihrer Familie und ihren Freunden in gesunkenen Schiffen, ganz tief im Meer. Sie sind kleine Nixenkinder und kleine Nixenkinder sind besonders mutig. Sie glauben nicht an böse ...

Lilli und Flosse leben mit ihrer Familie und ihren Freunden in gesunkenen Schiffen, ganz tief im Meer. Sie sind kleine Nixenkinder und kleine Nixenkinder sind besonders mutig. Sie glauben nicht an böse Zweibeiner und nixenkinderfressende Riesenkraken. Und genau deshalb verstoßen sie auch immer wieder gegen die Regeln und verlassen das sichere Dorf. Die Wachen sind dabei kein Problem. Und deshalb schwimmt Flosse auch mit seiner Freundin Lilly zu den Höhlen, auch wenn seine Schuppen jucken und er sich sicher ist, dass das eine Warnung sein soll. Als dann ein riesiges Ungeheuer mit Scheinwerferaugen und Greifarmen auftaucht sind die Beiden schon mitten in einem Abenteuer voller Kraken, Seeteufel und Zweibeinern. Und wer lebt unten in der dunklen Höhle? Ohje, vielleicht hätten die Beiden doch auf Flosses juckende Schuppen gehört.

Dieses Kinderbuch besticht nicht nur mit einer tollen Geschichte, sondern auch mit wunderschön gezeichneten schwarz-weiß Illustrationen.

Die Geschichte ist rasant und kunterbunt geschrieben. Man taucht in eine fremde Unterwasserwelt ein, die aufgrund der bildhaften Beschreibungen sehr lebhaft sind. Die Beschreibungen sind jedoch so kurz gehalten, dass sie der Geschichte nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Auch gibt es in diesem großen Abenteuer mehrere kleinere Geschehnisse, die so den Spannungsbogen immer wieder zu einem kleinen Hochpunkt führen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und einem Kinderbuch angemessen. Auch die Wortwahl finde ich passend für ein Buch ab 8 Jahren.

Empfehlen kann ich diese Geschichte jedem, der gerne kreative Geschichten in fremden Welten liest. Geeignet ist diese Geschichte sowohl für (erste) Selbstleser als auch für Vorleser.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Schönes Kinderbuch mit viel Witz und einem kleinen Gruselfaktor

Gespensterjäger auf eisiger Spur (Band 1)
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Tom ist fast zehn Jahre alt, aber er hat ein Problem. In seinem Keller sitzt ein wirklich unheimliches Gespenst und natürlich glauben ihm weder Mama noch Papa. Seine große Schwester Lola sowieso nicht, ...

Tom ist fast zehn Jahre alt, aber er hat ein Problem. In seinem Keller sitzt ein wirklich unheimliches Gespenst und natürlich glauben ihm weder Mama noch Papa. Seine große Schwester Lola sowieso nicht, die hält ihn eh für verrückt. Aber seine Oma, die gibt ihm die Adresse ihrer Freundin Frau Kümmelsaft. Diese kennt sich nämlich mit Gespenstern aus. Und so beginnt Toms erstes Abenteuer.

Ich muss ja sagen, dass ich die Kinderbücher von Cornelia Funke wirklich liebe. Als Kind habe ich viele von ihnen bereits verschlungen, und auch jetzt als Erwachsene erweitere ich meine Sammlung immer gerne. Auch Rereads bekannter Bücher gibt es gelegentlich. So auch bei diesem Buch.
Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht. Man ist direkt in der Geschichte drin und lernt auch sehr schnell das schaurige Kellergespenst Hugo kennen.

Die Handlung an sich ist locker und leicht, aber dennoch spannend. Der Gruselfaktor ist natürlich auf einem für ein Kinderbuch angemessenes Niveau, aber man kann durchaus die Gruselgefühle von Tom nachvollziehen. Auch das große Finale finde ich schön und kreativ ausgearbeitet. Ein kleines bisschen mit gefiebert habe ich definitiv.

Die Charaktere sind wie immer einfach goldig. Tom ist sehr lebhaft und charakterstark dargestellt. Und auch Frau Kümmelsafts eigenwillige Art und die Tatsache, dass sie Tom immer mit "Sie" anspricht fand ich passend. Besonders gefallen hat mir auch die Hose von Lola, Toms Schwester (hat sich da etwa Sprotte eingeschlichen??).

Der Erzählstil von Cornelia Funke ist auch in diesem Buch mitreißend, lebendig und kreativ. Ich konnte mich wunderbar in die Geschichte reinfallen lassen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.

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