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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine ganz neue Welt

Gilde der Jäger - Engelskuss
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Dieses Buch hat mich überrascht. Bis jetzt kannte ich nur die Gestaltwandler-Serie von Nalini Singh, und die hatte mich schon begeistert. Aber mit diesem Buch hat sie sich noch einmal um Längen gesteigert.

Es ...

Dieses Buch hat mich überrascht. Bis jetzt kannte ich nur die Gestaltwandler-Serie von Nalini Singh, und die hatte mich schon begeistert. Aber mit diesem Buch hat sie sich noch einmal um Längen gesteigert.

Es geht um Raphael und Elena - er der Erzengel von New York und sie die Jägerin (eine Art Kopfgeldjägerin, deren Job es ist, abtrünnige Vampire zu fangen und zu ihren Herren zurück zu bringen). Er beauftragt sie damit, einen Engel zu jagen, der droht, das zerbrechliche Gleichgewicht zwischen Menschen, Vampiren und Engeln zu zerstören. Dabei ist es natürlich unvermeidlich, dass die beiden sich näher kommen (obwohl all ihre Instinkte sie davor warnen).

Hier wurde eine Welt kreiert, in der nicht die Vampire, obwohl mächtige Raubtiere und den Menschen überlegen, die Spitze der Nahrungskette bilden, sondern die Engel. Und sie sind keineswegs so perfekt und überirdisch, wie man sie sich bis jetzt immer vorgestellt hat. In dieser Welt zeigt sich, dass auch Engel Fehler und Makel besitzen (auch wenn diese vor den Menschen aufgrund ihrer übermäßigen Macht verborgen bleiben).

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Dabei baut sie eine unglaubliche Spannung auf, was die Rahmenhandlung betrifft, ohne dabei die fragile Beziehung zu beeinträchtigen, die sich zwischen den beiden Hauptprotagonisten entwickelt. Damit verknüpft sie auf wunderbare Weise zwei Genres miteinander (Thriller und Lovestory), sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mag.

Nalini Singh hat mit diesem Buch einen wundervollen Auftakt zu einer unglaublich vielversprechenden Buchreihe gelegt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Buch hat mein Leben verändert!!

Der Schwarm
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Der Inhalt des Buches:
Kurz zusammengefasst: Nachdem die Menschheit wirklich so ziemlich alles getan hat, um das letzte Fleckchen Erde zu verschmutzen und den größten, überwiegend noch unerforschten Lebensraum ...

Der Inhalt des Buches:
Kurz zusammengefasst: Nachdem die Menschheit wirklich so ziemlich alles getan hat, um das letzte Fleckchen Erde zu verschmutzen und den größten, überwiegend noch unerforschten Lebensraum Ozean zu bedrohen, schlägt die Natur zurück. Und das an allen Ecken und Enden (Küsten), auf nur jede (un)erdenkliche Art und Weise, die sich der Mensch nicht vorstellen kann.

Mein Eindruck:
Auf fast 1000 Seiten schafft es Frank Schätzing mit Bravour, dem Leser den Lebensraum Weltmeer in all seinen Facetten näher zu bringen. Das wissenschaftliche Hintergrundwissen, welches dabei vermittelt wird, ist so umfangreich und bezieht sich auf unzählige Themengebiete (Biologie, Geologie, Chemie, Geografie, Humanhistorie,...) und schafft es doch, in einem erzählerischen Rahmen eingebunden, nie zu langweilen. Der Autor hat dabei so viele Cliffhanger eingebaut, dass man das Buch trotz des Umfangs locker in wenigen Tagen verschlingt.

Fazit:
Nachem ich dieses Buch gelesen hatte, war mir klar: Ich werde Meeresbiologe, komme was da wolle!!
Obwohl daraus nun doch nix geworden ist (dank meiner körperlichen Vorraussetzungen), zitiere ich bei jeder nur passenden oder auch unpassenden Gelegenheit aus diesem Buch - mein Umfeld kann es mittlerweile schon mitsprechen ;)
Es ist beeindruckend, was Frank Schätzing da an wissenschaftlichen Hintergrundinformationen zusammengetragen hat (die so umfangreich waren, dass er sie nicht alle im Buch unterbringen konnte und deshalb noch das Fachbuch "Nachrichten aus einem unbekannten Universum" zu dem Thema veröffentlicht hat).

Ich kann es nur jedem empfehlen, der sich auch nur annähernd für Naturwissenschaften interessiert!

Veröffentlicht am 03.04.2020

Neues Level an Unterhaltung

Ran an den Vampir
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Mit "Ran an den Vampir" hat Lynsay Sands eine neue Ebene in ihrer Reihe erreicht.

Die Geschichte um Domitian, der seit 15 Jahren darauf wartet, dass seine Lebensgefährtin Sarita endlich reif für ein gemeinsames ...

Mit "Ran an den Vampir" hat Lynsay Sands eine neue Ebene in ihrer Reihe erreicht.

Die Geschichte um Domitian, der seit 15 Jahren darauf wartet, dass seine Lebensgefährtin Sarita endlich reif für ein gemeinsames Leben mit ihm ist, ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte.

Die Rahmenhandlung bringt mit Entführung, Experimenten und einigen anderen Überraschungselementen so viel Neues, das man aus den bisherigen Büchern noch nicht kennt.

Auch wenn die gegenseitige Anziehung der beiden schon fast etwas lächerlich und unglaubwürdig klingt, nimmt die Geschichte doch so schnell an Fahrt auf, dass die Spannung auf ein ganz neues Level gehoben wird.

Insgesamt hat dieses Buch mein Interesse an der ganzen Reihe wieder geweckt.

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Veröffentlicht am 07.06.2018

Französische Leichtigkeit

Das Mädchen, das in der Metro las
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Juliette tänzelt sich durchs Leben, ohne so richtig zu wissen, wohin sie gehört oder was eigentlich ihr Ziel ist. Nur in Büchern kann sie sich so richtig verlieren. Ihr ist dabei auch egal, welches Buch ...

Juliette tänzelt sich durchs Leben, ohne so richtig zu wissen, wohin sie gehört oder was eigentlich ihr Ziel ist. Nur in Büchern kann sie sich so richtig verlieren. Ihr ist dabei auch egal, welches Buch ihre nächste Lektüre ist, hauptsache, sie kann darin versinken.
Ansonsten beobachtet sie auf ihrem Weg zur Arbeit heimlich die Menschen in der Metro und erfindet Geschichten zu ihnen und ihrer Lektüre...

Die Handlung dieses kleinen Buches ist nicht besonders ausgefallen oder wendungsreich, enthält aber den diesen typisch französischen Flair, der alles so leicht und träumerisch wirken lässt. Mit Juliette hat die Geschichte eine Titelheldin, die mich sofort an einen meiner Lieblingsfilme, "Die fabelhafte Welt der Amelie" erinnert hat. Jemanden, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden hat und von seinen Mitmenschen meist nur müde belächelt wird, der aber mithilfe seiner Fantasie die größten Abenteuer erlebt und dadurch wesentlich freier ist als jeder andere.

Für jeden Bücherliebhaber bedeutet der Roman zudem eine Homage an die schönsten Bücher der Weltliteratur aber auch der Gegenwartsliteratur. Über Bücher wird hier ebenso wenig geurteilt wie über die Menschen. So wird 50 Shades of Grey in einem Zug mit Größen wie Hemingway genannt, ohne zu werten.

Aber auch abseits des Bücherreigens besticht der Roman durch seinen fast schon poetischen Schreibstil. Der Text enthält so viele wundervolle Zitate, die jedes für sich schon als Lebensmotto dienen könnten.

Fazit:
Ein Buch zum Träumen und Abtauchen, dass aber, ebenso wie das Leben auch, seine schönen und traurigen Momente hat.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Wenn zwei sich scheiden...

Der rote Swimmingpool
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...bleibt das Kind auf der Strecke.

Adam lebt in einer heilen Welt, in der sich seine Eltern lieben, nie streiten, er von beiden liebevoll umsorgt wird. Bis sich die beiden aus heiterem Himmel und ohne ...

...bleibt das Kind auf der Strecke.

Adam lebt in einer heilen Welt, in der sich seine Eltern lieben, nie streiten, er von beiden liebevoll umsorgt wird. Bis sich die beiden aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung trennen. Wie Adam damit umgeht, wird in diesem Buch unterhaltsam und rührend auf zwei Zeitebenen erzählt.

Ein großes Plus des Romans ist die Empathie, mit der Adams Geschichte erzählt wird. Er ist ein stark pubertierender Bald-Achtzehnjähriger, der plötzlich aus seiner heilen Welt gerissen und ohne Sicherheitsnetz mit dieser unbekannten Situation allein gelassen wird.
Wie alle beteiligten Personen damit umgehen, ist für einen Außenstehenden (den leser) natürlich vollkommen falsch, zeigt aber auch die nur allzu menschlichen, gefühslbestimmten Reaktionen. Gerade das macht es zu einem guten Buch: Man kann alle Handlungen und Reaktionen so schön nachvollziehen und mit Adam mitfühlen.

Durch die ständig wechselnden, zeitlichen Perspektiven bleibt die Spannung konstant ansteigend, da die Handlung auf einer Ebene auf ein prägendes Erlebnis hinarbeitet, was gleichzeitig die Grundlage für die andere Erzählebene bildet.
Im Zentrum des Buches steht also ein Wendepunkt in Adams Leben, der aber erst gegen Ende des Buches enthüllt wird.

Fazit:
Ein sehr einfühlsamer Roman, der einem die alltäglichen Dinge des Lebens näherbringt und einen dazu ermuntert, über sein eigenes Handeln nachzudenken.

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