Cover-Bild Die Wahrheit der anderen
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 04.03.2020
  • ISBN: 9783218012072
Daniel Zipfel

Die Wahrheit der anderen

Eine Gruppe pakistanischer Flüchtlinge protestiert gegen das Asylgesetz und besetzt eine Kirche. Uwe Tinnermanns, Journalist einer Boulevardzeitung, wittert seine Chance für beruflichen Aufstieg und startet eine Kolumne, um über das Protestlager zu berichten. Allerdings ist die Realität recht unspektakulär, weshalb er die Ereignisse ausschmückt, nach eigenem Gutdünken dramatisiert und die Pakistanerin Veena Shahida als Symbolfigur des Protests in Szene setzt. Damit erlangt die Protestbewegung zwar öffentliche Aufmerksamkeit, die Chancen auf Asyl verschlechtern sich aber vor allem für Veena Shahida, deren Geschichte zunehmend unglaubwürdig erscheint. Ihre Anwältin Birgit Toth versucht den Fall mit allen Mitteln durchzubringen und stellt sich gegen den Protest. Wer sagt die Wahrheit und welche Wahrheit hat vor Gericht und vor der Öffentlichkeit Bestand?Daniel Zipfel widmet sich auch in seinem neuen Roman den Grauzonen der Asylpolitik. Auf gleichermaßen spannende wie eindringliche Weise zeigt er, wie es um das Schicksal von Menschen steht, wenn persönliche Interessen im Spiel sind und dass die Wahrheit weitaus komplexer als ihre. „Fakten“, sagte er. „Nüchterne Fakten. Das brauchen die Antragsteller, das braucht dieBevölkerung. Keine Mitleidsgeschichten, nein, das braucht wirklich niemand.“

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2020

Daniel Zipfel - Die Wahrheit der anderen

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Nach dem Tod eines asylsuchenden Pakistaners ist die Stimmung in Wien aufgeheizt. Auf einem zentralen Platz demonstrieren Freunde des Toten und Sympathisanten gegen Polizeigewalt und Asylpolitik. Der Journalist ...

Nach dem Tod eines asylsuchenden Pakistaners ist die Stimmung in Wien aufgeheizt. Auf einem zentralen Platz demonstrieren Freunde des Toten und Sympathisanten gegen Polizeigewalt und Asylpolitik. Der Journalist Uwe Tinnermans, der für das Boulevardblatt Metro schreibt, wittert seine Chance auf einen Scoop und tatsächlich gelingt ihm ein aufsehenerregendes Foto mit der jungen Pakistanerin Veena Shahida und einem Polizisten. Dass die Situation sich real ganz anders darstellte als das, was man beim ersten Blick auf dem Bild zu erkennen glaubt – geschenkt. Zunächst ist die junge Frau verärgert darüber, ohne Zustimmung überall ihr Gesicht zu sehen, doch dann glaubt sie in dem Reporter jemanden gefunden zu haben, der für sie kämpft und ihr zu einem Aufenthaltstitel verhelfen kann. Ganz im Gegensatz zu ihrer Anwältin, zu der sie das Vertrauen verloren hat. Ein Journalist voller Sensationsgier und bereit für den großen Sprung auf der Karriereleiter und eine Gruppe von wütenden Asylbewerbern – eine brisante Mischung, die die österreichische Hauptstadt aufzumischen droht.

Daniel Zipfel ist studierter Jurist und im Bereich der Flüchtlingsarbeit gearbeitet, weiß also, worüber er schreibt. Mich hat der Roman aufgrund der immer noch aktuellen Thematik gereizt, vor allem die Spannung zwischen realen Geschehnissen und deren Darstellung in und Instrumentalisierung durch die Medien finde ich ein problematisches, wenn auch ausgesprochen interessantes Motiv. Die Umsetzung gelingt dem Autor hervorragend und noch viel mehr als erwartet zeigt er auf, an welchen Stellen Wahrheit und Erzählung auseinanderfallen können und wie ganz individuelle Motivationen nachhaltig den Verlauf der Dinge beeinflussen können.

„Wir sind Welterzähler. Wir vereinfachen eine Welt, die zu kompliziert geworden ist.“ (S. 170)

Die Rolle der Medien ist eine ganz wesentliche in unserer Welt. Es ist völlig unstrittig, dass viele Konflikte und Sachverhalte für den Durchschnittsmenschen nicht mehr über- oder durchschaubar sind und dass Zeitung, Fernsehen und zunehmend auch Internet hier eine Vermittlerrolle übernehmen müssen, um Aufklärung und Information zu betreiben. Als sogenannte vierte Gewalt kommt den Medien zudem ein Kontrollauftrag zu, der in einer Demokratie auch nicht zu unterschätzen ist.

„Seit wann stört es dich, wenn man da und dort ein wenig nachhilft?“ (S. 122)

Wer jedoch kontrolliert die Medien? Sie selektieren, viele Ereignisse kommen gar nicht erst durch oder müssen sich mit einer kleinen Randnotiz begnügen. Im Roman gehen die beiden Journalisten Tinnermans und sein Mentor Brandt jedoch noch weiter: sie berichten ohne Faktenlage, reimen sich Dinge zusammen und schreiben gnadenlos ab. Sie schaffen neue Kontexte und damit Wahrheiten, die es vorher nicht gab. Wo Brandt durch seinen Alkoholgenuss gelegentlich einen Ausfall versucht zu kaschieren, geht Tinnermans noch weiter. Ihm fehlt jeder ethische Grundsatz und rücksichtslos bedient er sich der Menschen für seine eigenen Zwecke – auch wenn er sie dadurch wissentlich ins Verderben schickt: ob sie jetzt durch ihren Hungerstreik zusammenbrechen oder letztlich abgeschoben werden, so lange er seine Geschichte hat, ist für ihn alles in Ordnung.

Veenas Anwältin scheint zunächst nur daran interessiert, schnell den Fall zu Ende zu bringen, um den Schlusspunkt unter ihre Karriere zu setzen. Auch sie beherrscht die Spielregeln ihres Berufs und weiß, wie vor Gericht eine Lebensgeschichte präsentiert werden muss, um die erstrebte Entscheidung zu erreichen. Dieser zunächst berechnend-kaltherzige Auftritt wandelt sich jedoch im Laufe der Handlung und lässt die Figur schließlich in einem ganz anderen Licht erscheinen. Umgekehrt verhält es sich mit ihrer Mandantin, hat man anfangs noch viel Sympathien für sie, verlieren diese sich immer mehr und schlagen ins Gegenteil um.

Thematisch brisant und aktuell besticht der Roman für mich jedoch noch deutlich mehr mit der geschickt aufgezeigten Doppelbödigkeit der vermeintlich objektiven Wirklichkeit. Immer wieder muss man seine Meinungen revidieren und Fakten neu bewerten. Die Tatsache, dass am Ende vieles offen bleibt, entlässt den Leser mit der Ungewissheit des Lebens. Es wird einem beim Lesen dramatisch bewusst, wie fragil und wie wenig eindeutig das Konzept Wahrheit oftmals ist und wie wenig sicher man sich eigentlich sein kann.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Kann Wahrheit überhaupt definiert werden?

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Pakistanische Flüchtlinge besetzen eine Kirche in Wien. Es gibt auch noch Randale. Sie wollen ein Fanal gegen die Asylpolitik setzen.

Uwe Tinnermanns ist, darf er sich reell Journalist nennen?, selbiger ...

Pakistanische Flüchtlinge besetzen eine Kirche in Wien. Es gibt auch noch Randale. Sie wollen ein Fanal gegen die Asylpolitik setzen.

Uwe Tinnermanns ist, darf er sich reell Journalist nennen?, selbiger einer Boulevardzeitung. Er schnuppert die Morgenluft des beruflichen Aufstiegs. Er darf Kolumnen über jenes Protestlager veröffentlichen, aber relotianisch werden jene frei nach Münchhausen belletristisch aufgehübscht und dramatisch verbrämt. Veena Shahida ist das IT-Girl, die politische Ikone dieses Aufstandes. Ein Photo, das eine harmlose Situation wiedergibt und zwar daß ein unschuldiger Polizist der verletzten Veena nur auf hilft, wird zweideutig umgedeutet zur Polizeigewalt.

Das öffentliche Auge des Publikums, der Medien und der Politik sind auf Veena und Konsorten gerichtet, jedoch wirkt Veena nach und nach durch verschiedene Faktoren nicht mehr authentisch. Sie genießt das alles ein wenig zu sehr, scheint mir. Birgit Toth, Anwältin, möchte ihr helfen und stellt sich gegen die anderen Pakistanis und deren Protest, verheddert sich aber zunehmend in den diversen Reibungspunkten der konträren Wahrheiten.

Gibt es die eine Wahrheit? Kann man darauf vertrauen, bauen, glauben, daß es sie gibt? Oder nur zumindest das anerkennen, was man mit den eigenen Sinnen wahrnimmt? Ich denke nicht.

Dies ist ein Buch der Subjektivitäten. Es gibt differierende Erzählperspektiven. Jeder von uns existiert als singuläre Kohlenstoffeinheit und nicht jeder wird unter hohem Druck zum Diamanten. Ich kann nicht in den anderen hineinsehen und er bei mir genausowenig. Ein Buch ohne eine dritte, neutrale, übergeordnete Erzählstimme macht die Geschichte komplizierter. Pluralität zersplittert zu unzähligen Fragmenten und der Leser hat die Aufgabe, sein ureigenes Puzzle daraus zu bauen.

Man muß sich ungestört auf dieses Buch einlassen können und es hochkonzentriert lesen. Das ist manchmal etwas anstrengend. Literatur soll aber nicht nur zum Kuscheln einladen.

Tinnermanns ist ein egomanischer, skrupelloser Karrierist, der nicht davor zurückschreckt, Leben notfalls in extremo zu zerstören. Er hat eine Profilneurose und Frau Toth ist ebensowenig uneigennützig.

Veena ist undurchsichtig, sehr ambivalent gezeichnet und vielleicht nicht das, was sie intendiert zu sein oder zu scheinen. Sie ist nur ein Mensch und viele Leute aller Nationen genößen wohl eine derartige mediale Offensive, ihre fünfzehn Minuten Ruhm, auch wenn der Preis womöglich hoch ist.

Sehr viele, auf allen Seiten sind nur auf ihren Vorteil aus. Fast jeder will jeden nach Gusto manipulieren. Die öffentliche Meinung will geformt werden, so daß das einen direkten Backlash auf die Politik haben möge.

Der einzelne Mensch, der Asylsuchende ( nicht nur jener ) und sein individuelles, womöglich sehr tragisches Schicksal geht dabei im Meer der pluralen Wahrheiten unter. All die grellen, blinkenden Lichter der marktschreierischen Aufmerksamkeitsheischer überblenden die kleine, flackernde Kerze nackt im Wind.

Werden einem hundert verschiedene Versionen ( um es mal überspitzt darzustellen ) um die Ohren geballert, was soll man da noch glauben können oder wollen - in Zeiten von Fake News ( dabei ist dieses Phänomen nicht einmal so neu ) und Dogmen von links als auch rechts.

Auf jeden Fall sollte man auf alles angemessen mißtrauisch und abwartend reagieren, ohne in das Extrem der Verschwörungstheorien abzurutschen.

Dieses Buch ist doppelbödig. Es spielt mit den Erwartungen des Lesers und seinen Einstellungen. Was vermeintlich gesichert ist und stimmt, ist Lüge und vice versa. Alles ist ineinander verschachtelt und doch ist dieses Buch nicht annähernd so kompliziert wie unsere angebliche Realität.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Gelungener Roman um einen Journalisten, der zum politischen Akteur wird und damit eine unheilvolle Entwicklung in Gang setzt

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Mit diesem Roman gelingt dem Autoren Daniel Zipfel ein vielschichtiger Roman, der sich vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssitiuation mit dem Thema Wahrheit und der Rolle der Medien auseinandersetzt. ...

Mit diesem Roman gelingt dem Autoren Daniel Zipfel ein vielschichtiger Roman, der sich vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingssitiuation mit dem Thema Wahrheit und der Rolle der Medien auseinandersetzt.

Nach dem Tod eines pakistanischen Flüchtlings in Polizeigewahrsam kommt es in Wien zu Protesten und einer Kirchenbesetzung. Ein eher zufällig entstandenes Foto des Journalisten Uwe Tinnermans rückt die junge Veena Shahidi ins Zentrum des öffentlichen Interesses. Der Journalist ergreift die Gelegenheit und baut die junge Frau immer stärker zur Symbolfigur des Protests auf. Doch ihre Anwältin Birgit Toth hat schnell die Befürchtung, das dies ihrer Mandantin eher schaden als nutzen könnte und versucht gegenzusteuern.

Der Autor erzählt die gut aufgebaute Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven und lässt dabei den Journalisten Tinnermans in seinen Passagen als Ich-Erzähler auftreten. Das die Geschichte in Wien spielt, ist eigentlich eher nebensächlich, passieren könnte sie eigentlich überall. Die Figuren sind durchgehend gut charakterisiert und vielschichtig angelegt. Im Verlauf der Geschichte entwickeln die Protagonisten dann auch ihr ganz eigenes Bild von der Wahrheit, die nicht unbedingt mit der Wahrheit der anderen übereinstimmen muss. Die Aufgabe, aus diesen unterschiedlichen Wahrheiten, bei denen es sich eigentlich auch eher um Wahrnehmungen handelt, ein Gesamtbild zu erschaffen, bleibt am Ende aber dem Leser selbst überlassen.

Ein gelungener Roman mit einer Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Und garantiert keine Lektüre für nebenbei, hier muss man sich ganz auf das Geschehen und die Figuren einlassen, um alle Facetten der Geschichte zu erfassen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Die hohe Kunst der Instrumentalisierung

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Das Buch „Die Wahrheit der Anderen“ von Daniel Zipfel aus dem österreichischen Kremayr Scheriau-Verlag ist ein gesellschaftskritischer Roman, der sich mit der vierten Macht im Staat – den Medien – beschäftigt. ...

Das Buch „Die Wahrheit der Anderen“ von Daniel Zipfel aus dem österreichischen Kremayr Scheriau-Verlag ist ein gesellschaftskritischer Roman, der sich mit der vierten Macht im Staat – den Medien – beschäftigt. Dabei wird besonders das Verhältnis mancher Journalisten zur Wahrheit unter die Lupe genommen.

Gleich zu Beginn begleiten wir Uwe Tinnermanns, seines Zeichens mittelerfolgreicher Journalist, auf eine Kundgebung, die in Folge des Tods eines pakistanischen Flüchtlings in Wien abgehalten wird. Ein zufälliger Schnappschuss einer gestürzten Demonstrantin, gemeinsam mit einem Polizisten, bringt die ganze Geschichte ins Rollen. Tinnermanns‘ Bild ist der Hit und sein Mentor und Chefredakteur Konrad Brandt gewährt ihm eine regelmäßige Kolumne zu den Themen Polizeigewalt, Asyl und pakistanische Flüchtlinge.

Die gestürzte Demonstrantin ist von so viel Aufmerksamkeit erst einmal überfordert, steckt sie doch eigentlich gerade selbst in ihrem Asylverfahren. Dieses steht kurz vor dem Abschluss und ihre Anwältin, eine weitere Protagonistin, möchte sie dort als „Hascherl“, also zartes, schwaches Wesen, präsentieren. Der ganze Medienrummel kommt dem nicht gerade gelegen.
Tinnermanns allerdings sieht die Lage ganz anders, ihm kommt die Aufmerksamkeit gerade Recht. Die Besetzung einer Kirche und die damit einhergehende Abschottung nach außen ermöglicht ihm nahezu freie Hand in der Recherche, aber auch der Darstellung an die Öffentlichkeit. Inszenierte Dramen, bewegende Einzelschicksale und berührende Bilder erzeugen ein Szenario, das es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Tinnermanns spielt dabei mit dem Leid der hoffenden Flüchtlinge. Weder die Anwältin noch der Chefredakteur können den Prozess aufhalten, der sich längst in Gang gesetzt hat.

Für mich ist die Geschichte insgesamt zwar gut, aber etwas mehr Spannung darf es sein. Zu monoton ist ab einem gewissen Zeitpunkt der Aufenthalt in der Kirche und zu vorhersehbar der Plan von Tinnermanns. Dazu kommt noch die gesundheitliche Situation der Anwältin, die das Ganze verwirrt, wenn sie in Halluzinationen abschweift. Das Finale war leider nicht der erwartete Paukenschlag.

Der Roman wirft ein düsteres Licht auf den Journalismus. Zipfel zeigt wie einfach Meinungsmache funktioniert und wie schamlos manche dies ausnutzen. Wer weiß schon, was wirklich wahr ist. Die vierte Macht im Staat ist mächtig und dessen sollte man sich auch heute jederzeit bewusst sein.

Für mich ist – wie immer bei diesem Verlag – der österreichische Einschlag eine Wohltat. Die Bücher wirken dadurch sehr authentisch und ungestellt.

Insgesamt ein gelungenes Buch, das lediglich im Spannungsbogen einige Schwächen aufweist, aber tolle Einblicke in die Verzweiflung der Geflüchteten, die Passivität der Politik und in die Sensationslüsternheit mancher Journalisten gibt.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

was kann man noch glauben

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"Die Wahrheit der Anderen" von Daniel Zipfel beschäftigt sich mit der Ausländerpolitik.

Ein ermordeter Parkistane löst einen Protestmarsch in Wien aus. Mit dabei der Journalist Uwe Tinnermans. dabei sieht ...

"Die Wahrheit der Anderen" von Daniel Zipfel beschäftigt sich mit der Ausländerpolitik.

Ein ermordeter Parkistane löst einen Protestmarsch in Wien aus. Mit dabei der Journalist Uwe Tinnermans. dabei sieht er wie die Parkistanerin Veena Shahida stürzt, neben ihr ein Polizist, der auf sie herab sieht. Tinnermans drückt seinen Auslöser vom Handy und wittert eine nie dagewesene Storie. Empört über das veröffentliche Bild setzt sich Veena mit ihm in Verbindung, wdenkt aber bald das dieses Bild Einfluß auf ihren Aufenthaltstittel haben könnte.

Mich hat das Buch nicht überzeugt. Der Schreibstil ist sehr abgehackt und für mich etwas zu anspruchsvoll. Ich erhoffte mir einen Roman der fliesend die Probleme der Flüchtlinge beschreibt, fand mich aber immer wieder im Widerspruch. Die Aufmachung des Buches ist dafür sehr hochwertig, letztendlich kommt es aber auf den Inhalt an.

Schade von mir nur 3 Sterne.

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