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Veröffentlicht am 04.04.2020

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Consequences - Buch 2
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Ohne Spoiler zu Band 1


Nachdem Ende von Band 1 war für mich klar, ich muss unbedingt auch Band 2 lesen. Selten hatte ich bei einem Buch so einen Plot twist. Als Vielleser kennt man ja schon so einige ...

Ohne Spoiler zu Band 1


Nachdem Ende von Band 1 war für mich klar, ich muss unbedingt auch Band 2 lesen. Selten hatte ich bei einem Buch so einen Plot twist. Als Vielleser kennt man ja schon so einige Tricks der Autoren und durchschaut schnell einige, doch hier hat mich Band 1 kalt erwischt, so einen Verlauf der Handlung habe ich nicht erwartet. Und natürlich war ich deswegen auch sehr gespannt auf Band 2 und ich kann schon mal sagen, auch dieser Band hat mich nicht enttäuscht.


Im Gegensatz zu vielen anderen, mochte ich wie gesagt Band 1 schon sehr, doch Band 2 hat mir nochmal besser gefallen. Deswegen würde ich auch jenen, die Band 1 nur so mittelprächtig fanden, aber trotzdem noch neugierig sind, wie die Handlung weiter geht, Band 2 ans Herz legen. Die Dynamik der Geschichte hat sich verändert und die Handlung so wie der Spannungsbogen nehmen an fahrt auf.


Ich habe die Geschichte innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Aleatha Romig hat einen sehr flüssigen Schreibstil, sodass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Sie erschafft mit ihren Worten ein düsteres und emotionales Kopfkino. Aber ist dieser Band auch Hoffnungsvoll, da man merkt, wie Claire gereift ist. Ich finde, sie hat sich weiterentwickelt und die Autorin hat ihren Charakter sehr gut gezeichnet.


Einige Szenen haben mich wirklich überrascht, da ich nicht gedacht hätte, dass ich so empfinden würde. Aber so ging es Claire auch, sie hätte wohl auch nicht gedacht, dass solche Gefühle in ihr hochkommen. Ich bin mir noch nicht sicher, für welches Team ich spiele, tendiere aber stark für das Team Rache. So bin ich nun extrem gespannt, was in Band 3 passieren wird.


Die Geschichte springt immer wieder zu Episoden aus der Vergangenheit und zu anderen Perspektiven. Dies sorgte bei mir für zusätzliche Spannung. Besonders interessant fand ich die Vergangenheit der Rawlings. So kann man auf eine gewisse weise dann auch Anthony besser verstehen.


Wobei der Love Anteil der Geschichte immer noch sehr gering ist, genauso wie der erotische Anteil. Was ich überhaupt nicht schlimm finde. Aber so unterscheidet sich die Reihe in meinen Augen deutlich von anderen Dark Romance Reihen aus dem Festa Verlag wie zum Beispiel die Endgame oder Blood & Roses Serie, wo der Fokus viel mehr auf dem Liebe / Erotik Anteil liegt. Dies sollte einem Bewusst sein, bevor man sich an Consequences wagt, dies tut der Geschichte aber wirklich keinen Abbruch.


Durch die mal wieder unerwarteten Entwicklungen und weil ich es liebe, wenn Autoren mich noch überraschen können, war auch Consequences 2 wieder ein kleines Highlight für mich. Empfehlung besonders an Dark Romace Leser, die nicht unbedingt Bett-Akrobatik in einer Geschichte brauchen. Und auf unerwartete Entwicklungen stehen sowie auf gut gezeichnete Charaktere, die auf einer sehr interessanten psychologischen Ebene agieren.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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Flora Botterblom - Das Blumenkohlwunder
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Die Familie Botterblom hat eine Gemüsefarm außerhalb der Stadt. Flora kann nicht so wirklich viel mit dem Gärtnern anfangen, doch nachdem sie in den Sommerferien entdeckt hat, dass es auch magisches Gemüse ...

Die Familie Botterblom hat eine Gemüsefarm außerhalb der Stadt. Flora kann nicht so wirklich viel mit dem Gärtnern anfangen, doch nachdem sie in den Sommerferien entdeckt hat, dass es auch magisches Gemüse gibt, ist sie nun Feuer und Flamme. Wie die meisten Kinder hat sie nicht so wirklich Lust, nach den Sommerferien wieder in die Schule zu gehen, besonders da es Zuhause noch die Fähigkeiten des anderen Wundergemüses zu entdecken gilt. Doch schnell merkt sie, dass das Wundergemüse ihr auch bei Problemen in der Schule helfen kann.


Denn Lina, die 2 Klassen unter ihr ist, wird in der Schule gemobbt. Flora möchte ihr gerne helfen, weiß aber nicht so richtig wie. Doch dann kommt ihr die Idee, bestimmt gibt es ein passendes Wundergemüse, um Lina zu helfen. Doch ganz so einfach ist die Sache dann leider doch nicht.


Flora Botterblom ist für Leser ab 9 Jahren, aber auch für deutlich ältere Leser gut geeignet. Ich hatte zumindest meinen Spaß an der Geschichte und hab sie in einem Rutsch gelesen. Astrid Göpfrich schreibt sehr schön, flüssig und leicht. Sodass junge Leser keine Probleme beim Lesen haben sollten, aber die Geschichte auch gut geeignet zum Abtauchen für Erwachsene ist.


Gut gefallen hat mir, dass die Autorin die Mobbing-Thematik aufgreift, welche ja leider allgegenwärtig ist. Und wie sie nicht nur einer Person die Schuld in die Schuhe schiebt, sondern auch aufzeigt, wie so eine "Mobbing Kette" entstehen kann und wie wichtig es ist, darüber zu sprechen. Reaktion und Gegenreaktion, eine Medaille hat immer Zweiseiten. Noch dazu mochte ich, wie auch das Thema Familienbetrieb in die Geschichte mit eingeflossen ist. Viele Kinder / Jugendliche müssen im Familienbetrieb helfen und dies wird hier nochmal aufgezeigt.


Die Geschichte um Flora wird locker und auch humorvoll erzählt. Mich konnte sie permanent an den Seiten halten und Langeweile kam keine auf. Mein Highlight war Gisbert, das Gürteltier aus Mexiko. Ich fand ihn und seine Art herrlich und habe ganz nebenbei auch noch etwas über Gürteltiere gelernt. Besonders sein nicht vorhandenes Gesangstalent hat mich öfters zum Schmunzeln gebracht. Eine wirklich sehr schöne und liebevoll erzählte Geschichte, die nicht nur was für die jungen Leser ist.


Fazit:
Eine magische Geschichte für Klein und groß.
Besonders mochte ich, wie die Autorin das Thema Mobbing behandelt hat und den Ursprung davon.
Auch das Familienleben der Botterbloms fand ich großartig und freue mich schon auf weitere Bände.
Ganz klar mein Highlight, das singende Gürteltier Gisbert.
Empfehlung auf jeden Fall für Leser ab 9 Jahren.
Und an alle Erwachsene, die gerne mal wieder in eine lockere, schöne Geschichte abtauchen möchten, die aber auch eine wichtige Thematik beherbergt.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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Einfach alles!
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Einfach Alles, ein ambitionierter Titel. Doch merkt der Autor auch im Schlusswort an, dass er zwar gerne wirklich alles in dieses Buch gepackt hätte, unsere Geschichte dafür aber viel zu umfangreich ist. ...

Einfach Alles, ein ambitionierter Titel. Doch merkt der Autor auch im Schlusswort an, dass er zwar gerne wirklich alles in dieses Buch gepackt hätte, unsere Geschichte dafür aber viel zu umfangreich ist. So musste er einige Geschehnisse, Persönlichkeiten etc. weglassen, aber trotzdem liefert Einfach Alles einen sehr guten Überblick.


Gleich am Anfang findet man ein Inhaltsverzeichnis mit der Gliederung der jeweiligen Etappen. Das Buch ist chronologisch aufgebaut und startet mit dem Kapitel Aus dem Nichts, welches die Jahre 13,8 Mrd. - 450 Mio. Jahre behandelt und endet mit Fortsetzung folgt, 1945 bis heute. Diese übersichtliche Gliederung erleichtert das Lesen, da man so einen guten Überblick behält. Außerdem unterscheiden sich die jeweiligen Kapitel durch eine Farbgebung an der rechten Seite, sodass man auch von außen betrachtet nicht den Überblick verliert.


Trotz seiner 350 Seiten ist es durch die Wahl des Formates ein ganz schöner Brummer. Doch wer nun an öde geschichtliche und naturwissenschaftliche Fakten denkt, liegt falsch. Der Autor schafft es die ganzen Informationen interessant an den Leser zu bringen. Natürlich trägt die Gestaltung dazu bei. So beinhaltet das Buch mehr als 200 Fotos, Illustrationen, Schaubildern und Karten. Da schlägt das Leserherz doch gleich höher. Die Qualität bzw. der Druck der einzelnen Bilder ist richtig gut, nicht verpixelt. Da macht es gleich noch mehr Spaß sich die Fotos anzusehen.


Ich kann nun nicht beurteilen, wie gut die Recherche des Autors war. Zumindest sind mir keine inhaltlichen Fehler aufgefallen, dafür aber ein paar bei der Rechtschreibung / Kommasetzung etc. was ich persönlich aber nicht störend fand. Die ganzen Informationen sind kompakt verpackt und werden dem Leser durch den einfach gehaltenen Schreibstil leicht zugänglich präsentiert. Ich kann mir das Buch auch gut zum Vorlesen vorstellen oder auch zum selber lesen für interessierte Grundschulkinder. Doch auch wenn die Sprache einfach und leicht gehalten ist, ist diese Sammlung an Wissen auch etwas für Erwachsene. Ich bin mir sicher, man entdeckt bestimmt etwas, was man vorher noch nicht wusste. Für mich waren da einige interessante Dinge mit dabei.


Man sollte sich aber darüber bewusst sein, dass das Buch natürlich nicht "Alles" umfasst. Es werden verständlicherweise Schwerpunkte gesetzt, weil es sonst einfach zu viel werden würde. Aber das Buch liefert doch einen guten Ein- und Überblick.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.04.2020

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Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice im Wunderland. Christina Henry hat hier eine sehr düstere und auch brutal Version geschaffen. Alice sitzt seit 10 Jahren im Hospital, nachdem sie als Jugendliche ...

Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Alice im Wunderland. Christina Henry hat hier eine sehr düstere und auch brutal Version geschaffen. Alice sitzt seit 10 Jahren im Hospital, nachdem sie als Jugendliche 2 Wochen verschwunden war und danach von einem Hasenmann und anderen verrückten Dingen erzählt hat, haben ihre Eltern sie dorthin abgeschoben. Nur die Gespräche mit dem Mann in der Zelle nebenan bewahren sie vor der völligen Illusion, Hatcher, ein geisteskranker Axtmörder ist ihr einziger Freund. Doch ein Feuer bricht aus und die beiden können fliehen, doch vor ihrer Vergangenheit können sie sich nicht verstecken...


Allein schon die Idee, Alice in eine Nervenheilanstalt zu verfrachten und dass sie dann Freundschaft schließt mit einem Axtmörder, fand ich total interessant und auch genial. Es ist mal etwas völlig anderes. Außerdem liegen 10 Jahre Altersunterschied zwischen den beiden, was ich ein schönes i-Tüpfelchen fand, sucht man solche Konstellationen in Büchern doch oft vergebens.


Zunächst aber noch eine Trigger Warnung, in dem Buch kommt sexuelle Gewalt / Missbrauch vor. Und es geht auch brutal zu, was mich persönlich nicht gestört hat. Aber es gab durchaus auch verstörende Szenen bzw. Beschreibungen. Kurz um, es ist eine grausame und erbarmungslose Welt und dies wird von der Autorin auch explizit hervorgehoben. Ich fand diese Darstellungen nicht übertrieben oder Effekthascherei, sie passten gut zum düsteren Grundton der Geschichte. Außerdem fließen allerlei bekannte Elemente aus der ursprünglichen Geschichte in diese Version miteinander.


Dies hat mir auch besonders gut gefallen. Dieses düstere, überall lauern Gefahren, man weiß nie, was als nächstes passiert. Und auch die Beziehung von Alice zu Hatcher ist höchst interessant. Sie war 10 Jahre lang eingeschlossen und hat keine Ahnung wie sie sich nun als Erwachsene in der Außenwelt verhalten soll. Und kann sie Hatcher Bedienungslos vertrauen? Er hat genau wie sie seine Erinnerungen verloren und ist unbestreitbar ein Killer.

Fazit:
Absolut geniale Alice im Wunderland Version.
Düster, brutal und faszinierend.
Mich konnte die Geschichte total flashen und in ihren Bann ziehen.
Das Ende kam zwar etwas schnell daher, trotzdem konnte dies die Lesefreude, die ich davor empfunden habe nicht mindern.
Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und freue mich auch schon auf die anderen Märchen Versionen der Autorin.

Veröffentlicht am 08.03.2020

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You are (not) safe here
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Häusliche Gewalt ist kein einfaches Thema und so findet es nicht oft Platz in Jugendbücher. Umso mehr ist es wichtig über die Thematik zu schreiben, um so ein Bewusstsein zu schaffen und auch um Aufzuklären. ...

Häusliche Gewalt ist kein einfaches Thema und so findet es nicht oft Platz in Jugendbücher. Umso mehr ist es wichtig über die Thematik zu schreiben, um so ein Bewusstsein zu schaffen und auch um Aufzuklären. You are (not) safe here wollte ich genau aus diesem Grund lesen, weil es um häusliche Gewalt geht.

Tausende Krähen belagern die Kleinstadt Auburn, die Menschen sind entsetzt und überlegen, wie sie die Krähen so schnell wie möglich wieder loswerden können. Doch es werden immer mehr. Die 17-jährigen Leighton hat keine Angst vor den Krähen, genauso wenig wie ihre kleine Schwester, beide haben sich mit einer Krähe angefreundet. Die Geschwister haben ganz andere Sorgen. Ihr Vater. Die Situation zu Hause wird immer schlimmer, doch niemand unternimmt etwas und Leighton hat Angst, dass es bald zu spät ist...

Das Buch hat eine bedrückende Atmosphäre, sodass ich immer wieder Pausen einlegen musste. An dieser Stelle eine Trigger Warnung, manche Szenen können einen emotional Aufwühlen im Hinblick auf das Thema häusliche Gewalt / emotionaler Missbrauch. Die Krähen, die auf mysteriöse weise immer mehr werden, verdichten diese Atmosphäre noch mehr. Man merkt als Leser, wie die Situation immer gefährlicher wird und ist hilflos.

Dies ist eines dieser Bücher, wo man als Leser am liebsten reinspringen würde um die Geschwister zu beschützen. Die Geschichte zeigt deutlich, wie Gewalt toleriert wird, Erwachsene wegsehen, weil man sich ja kennt und man mischt sich ja auch nicht in die Angelegenheiten von anderen ein. Wenn es wirklich schlimm wäre, würde die Frau ja Anzeige erstatten, ja bestimmt, beim früheren besten Freund ihres Mannes, der nun Polizist ist. Die Geschichte hat mir da schon etwas abverlangt.

Trotzdem auf jeden Fall lesenswert. Das Buch ist nicht nur bedrückend. Es gibt auch eine süße und zarte Lovestory diese lockert die Thematik auf. Und auch die liebe unter den Geschwistern, wie sie für einander da sind, gibt dem Leser etwas Positives. Durch die Krähen kommt noch ein kleiner mysteriöser Anteil in die Geschichte, diesen hätte ich zwar nicht gebraucht, aber er macht die Story definitiv interessanter.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Leighton. Der Schreibstil ist zwar flüssig zu lesen, aber trotzdem habe ich aufgrund der Thematik länger für das Buch gebraucht. Die Charaktere fand ich durchweg gut und realistisch gezeichnet. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, eine authentische Geschichte zu lesen. Wenn man die Mysterie Elemente durch das Haus und die Krähen abzieht, natürlich. Aber alles andere wirkte sehr reell.