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Veröffentlicht am 04.04.2020

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Die Mission der tollkühnen Bücher (Die Mission der tollkühnen Bücher, Bd. 1)
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Ein Buch über Bücher, die auf eine Mission gehen? Das musste einfach bei mir einziehen. Das Cover hat mich total angesprochen, die Illustrationen von Alica Räth sind richtig schön wie ihr ja selbst am ...

Ein Buch über Bücher, die auf eine Mission gehen? Das musste einfach bei mir einziehen. Das Cover hat mich total angesprochen, die Illustrationen von Alica Räth sind richtig schön wie ihr ja selbst am Cover sehen könnt. Und ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass es auch im Buch so einige Zeichnungen gibt. So befindet sich bei jeder Seitenzahl eine kleine Zeichnung, fast immer ein Bücherstapel. Und die Bücher, die eine Rolle spielen werden auch immer wieder visuell dargestellt. Mein Highlight waren die großen Illustrationen die zum Teil eine ganze Seite einnehmen. Wirklich wunderschöne, filigrane und liebevolle Zeichnungen und das beste, auch noch in Farbe. Ich glaube da schlägt nicht nur das Kinderherz höher.

Nun aber zum Inhalt. Wie der Titel unschwer erkennen lässt, geht es um Bücher und diese haben eine Mission. Denn die Buchagenten kümmern sich um allerlei buchige Angelegenheit. Doch nun droht eine große Gefahr, denn der geheimnisvolle „Zensor“ liest Bücher leer. Stellt euch das mal vor, er liest zum Beispiel das Ende von Harry Potter und dann fehlt in jedem Harry Potter Band auf der Welt das Ende und niemand erinnert sich mehr daran. Ja genau, keine schöne Vorstellung, deswegen müssen die Buchagenten ran und den Fall schleunigst lösen.

Genauer gesagt, sind es drei chaotische Jung-Buchagenten, Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Renigald Ratlos, die von den Geschwistern Mel und Arthur unterstützt werden. Dieser wilde Haufen wurde gut dargestellt, besonders die Buchagenten wurden mit liebevollen Details versehen, so hat Hedy zum Beispiel Ringelsocken an. Alleine die Vorstellung von diesen lebenden Büchern fand ich total süß. So ist die Geschichte voller fantasievollen Ideen.

Die Empfehlung liegt bei Lesern ab 8 Jahren und ich finde, dies passt gut. Der Schreibstil ist einfach gehalten und die vielen farbigen Zeichnungen lockern das ganze noch zusätzlich auf. Aber auch als Erwachsener Buchliebhaber liest man die Geschichte gerne. Natürlich darf man da dann keinen so strammen Spannungsbogen erwarten. Aber ich bin mir sicher, das die jungen Leser bestimmt an den Seiten der Geschichte hängen werden. Bei mir kam zumindest trotz einigen Jährchen mehr keine Langeweile auf.

Wenn ich es richtig verstanden habe, was ich doch hoffe. Ordnet sich Paulchen Piratenkind keinem Geschlecht zu, so weiß niemand, ob Paulchen von Paula oder von Paul kommt. Diesen Aspekt finde ich für ein Kinderbuch richtig toll. Besonders, wenn Paulchen im Verlauf des Buches deutlich macht, dass es eigentlich doch egal ist, Paulchen ist nun mal Paulchen. Daumenhoch.

Die Idee und die verschiedenen Elemente haben mir richtig gut gefallen und ich bin gespannt, ob und wie es weiter gehen wird mit den Buchagenten.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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Ritter werden leicht gemacht – Drachen sind Nichtschwimmer
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Ritter werden leicht gemacht ist Band 1 der Reihe von Vivian French, in der es um Sam geht und wie ihr sicherlich dem Titel entnehmen könnt, möchte er unheimlich gerne ein Ritter werden. Warum ich das ...

Ritter werden leicht gemacht ist Band 1 der Reihe von Vivian French, in der es um Sam geht und wie ihr sicherlich dem Titel entnehmen könnt, möchte er unheimlich gerne ein Ritter werden. Warum ich das Buch unbedingt lesen wollte lag zum einen daran, dass ich im Moment total gerne Kinderbücher lese und zum anderen an dem Untertitel. Drachen sind Nichtschwimmer, hört sich doch witzig an und wer mich kennt weiß, ich liebe Drachen und somit auch Geschichten in denen diese eine Rolle spielen.

Zu Beginn des Buches gibt es eine Vorstellung der wichtigsten Charaktere in Form von Zeichnungen. Da wäre natürlich Sam der mit Kosmo dem Kritzelvogel bei seiner Tante Eiltrud und seinem Onkel Archibald untergekommen ist. Und dann gibt es da noch deren Tochter Brunella, die Sam gegenüber leider nicht ganz so nett ist. Sehr toll fand ich auch, dass der Brunnen erwähnt wurde, da musste ich schmunzeln. Kommen wir zu meinem Highlight Gottfried, ja genau so heißt der Drache und er ist so süß.

Allgemein finde ich die Namen humorvoll und somit gut gewählt. Abgesehen von Sam, ganz klar, aber dies sieht er selbst auch so und möchte unbedingt seinen Namen ändern, denn welcher Ritter heißt schon Sam? Nein, ein Name wie Gilderoso der Großartige muss her. Wie ihr euch nun sicherlich vorstellen könnt, kommt der Humor in der Geschichte nicht zu kurz.

Ich habe die Geschichte um Sam und Nella, die Kurzform von Brunella, und wie sie versuchen Gottfried wieder unbeschadet ins Familienanwesen zu verfrachten sehr gerne gelesen. Die Sprache ist einfach gehalten und die Schrift auch eher groß, sodass es gut zur Altersgruppe passt. Empfohlen wird das Buch für Leser ab 6 Jahren und dem schließe ich mich an. Die Handlung ist leicht verständlich und passt für junge Leser gut, sei es zum Vorlesen oder selber Lesen.

Schön fand ich, wie die beiden sich annähern, da sie sich am Anfang nicht gut verstanden habe. Und so gezeigt wird, wie Freundschaft entstehen kann, und dass man manchmal auch Hinter die Fassade blicken muss. Finde ich eine schöne Botschaft, die in der Geschichte mit schwingt. Gut gefallen haben mir auch die magischen Wesen die vorkamen bzw. angedeutet wurden und ich hoffe doch sehr, dass vielleicht nun in jedem Band ein anderes seinen Auftritt hat. Natürlich neben Sam, der weiterhin versucht ein waschechter Ritter zu werden.

Ich muss gestehen, mit den Illustrationen von David Melling musste ich zunächst klarkommen. Im Klappentext werden diese als skurrilen bezeichnet und das trifft es gut. Ich fand sie keineswegs schlecht, aber musste mich erst auf sie Einstellen. Hat er doch durch seinen Stil manchmal eine eher besondere Art der Darstellung. Nichtsdestotrotz habe ich mich beim Lesen immer gefreut, wenn es eine Zeichnung gab.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite ist Band 1 einer Reihe. Aber wer nun denkt, oh nein schon wieder eine Reihe, den kann ich beruhigen. Man kann das Buch auch wunderbar für sich alleine ...

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite ist Band 1 einer Reihe. Aber wer nun denkt, oh nein schon wieder eine Reihe, den kann ich beruhigen. Man kann das Buch auch wunderbar für sich alleine stehen lassen. Aber da Band 1 richtig genial ist, freue ich mich ganz klar darüber, dass hoffentlich auch auf Deutsch noch 2 weitere Bände folgen werden.

Riley lebt in einer düsteren Stadt namens Morderfurt. Zu Beginn gibt es eine Karte, sodass sich der Leser auch gut dort zurechtfindet. Ich liebe ja Karten und auch um der Handlung zu folgen ist die Karte hilfreich, da man sich so viele Entfernungen besser Vorstellen kann.

Die 11-jährige Rye lebt dort mit ihrer Mutter Abby, die für ihr Alter, immerhin schon 31 Jahre, also praktisch steinalt, immer noch schön aussieht, da musste ich das erste Mal schmunzeln in der Geschichte, aber sicherlich nicht das letzte Mal. Und der kleinen Schwester Lottie, welche ein Energiebündel ist und gerade lernt aufs Töpfchen zu gehen, leider findet sie Schuhe für das große Geschäft aber viel reizvoller. Hier folgte dann ein herzhaftes Lachen meinerseits. Der Humor in der Geschichte ist richtig genial und kam für mich völlig unerwartet. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass es so viele witzige Szenen gibt. Shady ist die Katze der Familie und muss auch unbedingt erwähnt werden, denn auch sie ist teil der Familie.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Unsere Protagonistin Rye ist frech und tapfer, aber auch ein bisschen tollpatschig. Ihre zwei besten Freunde, sowie ihre Familie sind auch schön gezeichnet, allgemein konnte ich mir alle sehr gut Vorstellen, auch wenn sie nur kurz erwähnt wurden. Keiner wirkte blass. Dies passierte aber nicht zum Leidtragen der Handlung. Den trotz guten Beschreibungen ging diese rasant voran.

Durch den flüssigen und Humorvollen und Fantasie geladen Schreibstil habe ich das Buch praktisch am Stück gelesen. Der Autor bringt so einige schöne Ideen in die Geschichte mit ein. So hat mir das ganze Worldbuilding sehr gefallen. Aber auch, wie Rye darüber nachdenkt, was denn ein Monster ausmacht. Ich mag es immer sehr, wenn nicht pauschalisiert wird.

Das Buch ist für Leser ab 11 Jahren und hat eine schön düstere und schaurige Atmosphäre. Ich würde das Buch aber auf jeden Fall auch älteren Lesern ans Herz legen. Klar darf man nicht den Plot Twist erwarten und manches ist doch leicht zu durchschauen, aber das mindert in meinen Augen nicht den Lesespaß. Da es sich um eine abenteuerliche Geschichte handelt, die einen trotzdem in seinen Bann zieht.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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The Grace Year
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The Grace Year, das Gnadenjahr, junge Frauen werden in den Wald geschickt für ein Jahr, dort sollen sie ihre Magie verlieren. Denn in Garner County glaubt man, dass junge Frauen eine ganz besondere Macht ...

The Grace Year, das Gnadenjahr, junge Frauen werden in den Wald geschickt für ein Jahr, dort sollen sie ihre Magie verlieren. Denn in Garner County glaubt man, dass junge Frauen eine ganz besondere Macht besitzen, sie können Männer in ihr Bett locken, ihnen die Köpfe verdrehen und sie willenlos machen. Deswegen sollen sie ein Jahr alleine im Wald verbringen, doch es ist kein gewöhnlicher Wald, von Geistern ist die Rede. Und es gibt die Wildere, die jagt auf die Mädchen machen, um sie dann in Einzelteilen auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Nicht alle Mädchen überleben dieses Jahr und die, die zurückkehren, wünschen sich Unterumständen, es wäre nicht so....

Kim Liggett schreibt wahnsinnig flüssig und auch bildhaft. Ich hatte permanent alles genau vor Augen und ich kann euch sagen, es war ein vorzügliches Kopfkino. Wenn auch manchmal brutal und erschreckend. Diese dystopische Welt packt Frauen nicht mit Samthandschuhen an, man merkt gleich zu Beginn, das Leben einer Frau ist nicht viel wert.

Tierney ist in diese Welt hineingeboren und doch kann sie die Ordnung nicht akzeptieren, sie ist eine Träumerin, ein Freigeist und ein Wildfang. Diese Eigenschaften machen ihr das Gnadenjahr nicht einfacher. Ich mochte Tierney sehr, sie ist eine sympathische Protagonistin, die ich nicht nur einmal um ihre Geduld beneidet habe. Auch die Nebencharaktere werden gut gezeichnet, zumindest die relevanten.

Das Buch hat etwas Mystisches und Unheimliches. Mich erinnerte es an ein Tribute von Panem meets the Village von der Atmosphäre her. Auch wenn ich mich immer wieder sehr geärgert habe, hat es doch großen Spaß gemacht so sehr in eine Geschichte abzutauchen. Sie konnte mich von der ersten Seite packen und hat mich auch bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Der Spannungsbogen war permanent hoch gespannt und Langeweile kam keine auf. Besonders toll fand ich, dass ich absolut keine Ahnung hatte was als Nächstes passieren wird. Die Geschichte war gerade zu Beginn schön undurchschaubar.

Und für die Romance Leser unter euch, natürlich gibt es auch eine Lovestory. Diese überlappt zum Glück nicht die eigentliche Handlung und fügt sich schön in die Geschichte ein. Und ich finde, die Liebesgeschichte wirkt nicht zu übertrieben oder konstruiert.

Fazit:
Ihr habt mal wieder so richtig Lust auf eine spannende Dystopie, wollt aber keine neue Reihe anfangen?
Dann ist The Grace Year genau das richtige für euch.
Kim Liggett schafft es nicht nur eine spannende und unheilvolle Atmosphäre zu schaffen, gekonnt webt sie auch das Thema Feminismus in die Geschichte ein.
Bedrückend, fesselnd und doch hoffnungsvoll.

Veröffentlicht am 04.04.2020

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Charlotte & Ben
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Charlotte & Ben wohnen tausende von Meilen auseinander, trotzdem haben sie sich durch online Scrabbel kennengelernt. Wer nun gleich an eine Liebesgeschichte denkt, stopp, hier geht es um die Freundschaft ...

Charlotte & Ben wohnen tausende von Meilen auseinander, trotzdem haben sie sich durch online Scrabbel kennengelernt. Wer nun gleich an eine Liebesgeschichte denkt, stopp, hier geht es um die Freundschaft zwischen zwei 12-jährigen.


Das Buch ist interessant aufgebaut. Von Kapitel zu Kapitel wechselt die Perspektive zwischen Ben und Charlotte. Das eher ungewöhnliche, Charlotte erklärt dem Leser am Anfang ihres Kapitels immer etwas, z. B. bekommt man Fakten über Seesterne. Sie liebt nämlich Wissen und eignet es sich gerne an. Sie kann stundenlang beim Googeln von Informationen versumpfen und ihr Vater nennt dies Scherzhaft, ihren Kaninchenbau.


Für Ben muss immer alles logisch sein, er hält sich an die Regeln und als die Wahlen für das Schülerparlament vor der Tür stehen, sieht er seine Chance. Denn Ben möchte etwas verändern, sich für Umweltschutz einsetzen und die Schule zu einem besseren Ort machen.


Leider merkt Ben, dass es nicht so einfach ist seine Mitschüler davon zu überzeugen ihn zu wählen und Charlotte muss lernen, dass Freundschaften auch mal zu Ende gehen. Beide haben es in ihrem Schulalltag nicht leicht. Mir taten sie an manchen Stellen wirklich leid und ich hätte sie gerne in den Arm genommen und getröstet. Gleichwohl hätte ich den anderen Jugendlichen gerne eine Standpauke gehalten. Ihr könnt es euch sicherlich schon denken, das Thema Mobbing spielt in diesem Buch eine zentrale Rolle. Aber auch das Thema Freundschaft.


Auf eine einfühlsame und eher ruhige Art erzählt die Autorin hier die Geschichte von Ben und Charlotte. Durch die wenigen Seiten, habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen und trotz, dass es keine großen Spannungshöhepunkte gab, war ich an die Handlung gefesselt. Die beiden Protagonisten sind einfach liebenswürdig und man begleitet sie sehr gerne und hofft, dass es sich für sie zum Guten entwickelt.


Beide haben sie ihre Eigenarten und Besonderheiten, was sie authentisch und echt macht. An der Schwelle vom Kind zum Teenager, wo es das wichtigste scheint dazugehören bewahren sie sich doch ihre Besonderheiten, die sie ausmachen. Eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaft. Die mich auch auf der emotionellen Ebene abholen konnte. Durch den angenehmen und lockeren Schreibstil, liest sich das Geschehen zwar einfach, trotzdem macht es einen als Leser betroffen.