Ein Wechselbad der Gefühle!
Der Klang des HerzensIsabel hat eigentlich alles, was man zum Glücklichsein braucht - ihren geliebten Ehemann, ihre zwei Kinder und ihre Karriere als Geigerin, die ihr durch das Kindermädchen, die ihr alle mütterlichen Aufgaben ...
Isabel hat eigentlich alles, was man zum Glücklichsein braucht - ihren geliebten Ehemann, ihre zwei Kinder und ihre Karriere als Geigerin, die ihr durch das Kindermädchen, die ihr alle mütterlichen Aufgaben abnimmt ermöglicht wird. Als ihr Mann Laurent dann bei einem Unfall ums Leben kommt und sie mit deutlich weniger finanziellen Mitteln zurücklässt als erwartet, ist Isabel gezwungen, aufs Land zu ziehen, sich selbst um ihre Kinder zu kümmern und den Umbau des Hauses selbst zu organisieren. Überfordert und naiv nimmt sie dabei alle Hilfe an, die ihr geboten wird - auch wenn diese manchmal mehr von Eigennutz als Nächstenliebe getrieben ist...
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr schwer gefallen, da ich mit der Hauptperson Isabel wirklich so rein gar nichts anfangen konnte - sie ist so unselbständig, viel zu fixiert auf ihre Musik und wirkt auch nicht sonderlich sympathisch oder liebevoll ihren Kindern gegenüber. Im Laufe des Buches kamen ihr gegenüber alle möglichen Gefühle auf - von Abneigung über Mitleid zu echtem Mitgefühl und dann zu Ende auch Verständnis und tatsächlich Sympathie. Isabel entwickelt sich während des Buches wahnsinnig und ich fand es wirklich interessant, diese Veränderung mitzuerleben. Auch die anderen Personen hatten alle starke und ausgeprägte Charaktere und Eigenarten. Die Geschichte ist keine reine Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte über Liebe, Zusammenhalt, Familie, den Mut niemals aufzugeben aber auch die schlechten Seiten des Menschen wie Neid, Gier und Eifersucht. Das Buch enthält zwar keine großen Überraschungen oder Spannungsbögen, ist aber schön zu lesen und mitzuerleben.