Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich ...
Da Rumors ein richtiger Impulskauf war wusste ich nicht so genau, was mich erwartet und ob mir die Story eventuell auch nicht gefallen würde. So ging ich mit gemischten Gefühlen ans Lesen und wurde gleich positiv überrascht.
Das Buch ist in Gossip Girl Manier aufgebaut, wir verfolgen also immer aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschicke und Liebeleien mehrerer junger, attraktiver Menschen. Durch den ständigen Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel lässt sich das Buch flüssig lesen und die Spannung bleibt durchgehend bestehen.
Was dabei für mich etwas zu kurz kam war die vertiefte Bindung des Lesers zu den Protagonisten. Oft blieb diese jeweils nur oberflächlich, da man direkt wieder zum nächsten umgeschwenkt hat, sodass auch die diversen Intrigen, zwischenmenschlichen Beziehungen und Lovestorys oft etwas blass und nicht wirklich intensiv wurden. Hierfür gibt es auf jeden Fall Abzüge beim Lesegenuss.
Die Story hielt einige, oft auch schockierende Überraschungen für mich bereit. Die Autorin konnte mich tatsächlich das ein oder andere Mal überraschen, sodass ich beim Lesen unglaubig dasaß und mich nun frage, was denn nun überhaupt noch in den Folgeteilen passieren kann.
Ob ich auch diese lesen werde? Ich muss die beiden Fortsetzungen nicht unbedingt gleich zur Hand haben, ich könnte mir aber vorstellen, dass ich irgendwann auch wieder ganz spontan zur Reihe greifen werde.
Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und ...
Das Setting eines alten englischen Herrenhauses zur Zeit des zweiten Weltkrieges ist wie ich finde schön umgesetzt. Vor allem die Bedrohung durch den deutschen Luftkrieg und die Bomben auf England und London fand ich sehr gut ins Buch mit eingebunden, auch die Auswirkungen des Krieges auf wirklich jeden Aspekt des alltäglichen Zusammenlebens ist etwas, was man sich so nicht wirklich vorstellen kann, zu Zeiten von Corona aber vielleicht etwas besser nachvollziehen kann.
So trifft der Krieg auch Hetty und ihre Sammlung an Exponaten aus dem Londoner Natural History Museum, welche in Lockwood Manor ein neues, bombensicheres Zuhause finden. Die Ausstellungsstücke werden dabei sehr ausführlich beschrieben und nehmen eine große Rolle im Buch ein, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Für mich hat die Exotik der seltenen Exponate in Zusammenwirken mit den verfallenen Zimmern in Lockwood Manor einen ganz eigenen Reiz ausgemacht.
Das Buch bietet einige Mystery- und Grusel-Elemente, die mich beim Lesen etwas irritiert haben. Ich habe hier einfach mehr oder irgendwie etwas anderes erwartet, stattdessen erschien mir dieser Aspekt des Buches etwas zu unausgegoren, ja irgendwie halbfertig in die Geschichte eingebaut zu sein. Damit sich hier für mich eine bessere Spannung aufbaut, hätte es ruhig mehr sein dürfen.
Auch hatte ich andere Erwartungen, was die Geschichte um Hetty angeht. Sie war mir oft eine Figur, die zu verbissen, ja verkniffen daher kam und nicht gerade einfach mit sich selbst ins Gericht ging. Sie macht, ebenso wie die andere Protagonistin Lucy, eine Entwicklung durch, sodass ich die Intention der Autorin durchaus verstanden habe. Aber auch hier hätte ich mir mehr gewünscht, auch was die Entwicklung der Hauptpersonen zueinander angeht hätte sich das ruhig etwas subtiler und langfristiger aufbauen dürfen.
Was mich richtig positiv überrascht hat und mich am Schluss nochmal so richtig abholen konnte war die grandiose Auflösung all der seltsamen Vorkommnisse in Lockwood Manor. Hiermit hätte ich nicht gerechnet, ich war richtig geschockt vom Finale.
Im großen Ganzen ein lesenswertes Buch voller bezauberner Beschreibungen mit Figuren, bei denen die Betonung auf zu sich selbst findenden weiblichen Charakteren liegt und das sicher mit einer herausstechenden Note diesbezüglich auf dem Buchmarkt daherkommt. Im Vergleich etwa mit Das Geheimnis von Shadowbrook das mit einer ähnlichen Idee daherkommt, fand ich letzteres insgesamt runder und stimmiger.
Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.
Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich ...
Der erste Teil Vertrauen und Verrat hat mich mit klugem Plot und schöner Lovestory überrascht.
Die Liebesgeschichte zwischen Alex und Sage fand ich im ersten Teil richtig großartig. Sie gehört für mich wirklich zu den romantischsten des letzten Jahres und auch der sonstige Plot von Vertrauen und Verrat hat mir richtig gut gefallen. Ich konnte mir allerdings nach der Handlung des ersten Buchs nicht wirklich vorstellen, was in den Fortsetzungen noch weiter passieren sollte, für mich hätte es auch gut ein Einzelband sein können.
Es gab aber durchaus noch einige offene Fragen, von denen ich mir erhoffte, dass nun endlich Licht ins Dunkel gebracht würde. Im zweiten Teil werden die politischen Konflikte erneut aufgegriffen und neue aufgedeckt. Wir lernen neue politische Kräfte kennen, treffen aber auch auf alte Bekannte. Der Plot wird entsprechend weiter gesponnen und um neue Einflüsse bereichert.
Auch was die Konflikte zwischen Alex und Sage angeht, werden diese aufgeworfen und beleuchtet. Es ist nicht alles Happy End und Friede, Freude, Eierkuchen, nachdem sich das Paar im ersten Teil gefunden hat. Vielmehr müssen sie sich nun den Problemen des Alltags und des Zusammenseins stellen, was ich sehr erfrischend und autentisch fand. Hier prallen wirklich zwei starke Charaktere aufeinander – Sage ist alles andere als ein liebliches Frauchen, sondern eine taffe Heldin! Dass sie sich nichts von Alex sagen lässt, fand ich wirklich herrlich und habe gespannt die Entwicklung des daraus resultierenden Konflikts verfolgt.
Als sich dann die Situation zuspitzt, habe ich mir wirklich einiges vom Plot erhofft. Aber irgendwie… plätscherte die Handlung so vor sich dahin. Es ist jetzt nicht so, dass gar nichts passiert wäre, aber irgendwie hat mir der Kniff gefehlt. Es gab nicht wirklich überraschende Wendungen, vielmehr konnte man die Handlung erahnen und hat beim Lesen nur darauf gewartet, dass die eigene Vermutung eintrat. Die Geschichte hatte dabei in Sachen Dramatik wirklich großes Potential, welches für mich nicht voll ausgeschöpft wurde – leider!
Es ist nicht wirklich so, dass das Buch schlecht wäre, im Gegenteil – es ist ein gutes, aber eher ein solides Buch, wobei die Grundidee bei anderen vergleichbaren irgendwie besser umgesetzt wurde. Vielleicht liegt es auch am typischen Durchhänger eines zweiten Bandes, der dem dritten Teil nicht zuviel vorwegnehmen darf. Irgendwie habe ich mir aber nach dem starken ersten Teil aber mehr erhofft. Mal sehen, was der dritte Band noch für Überraschungen bereit hält.
Pünktlich zum Valentinstag habe ich was ganz besonders heißes für euch! Ladies, haltet eure Schlüpper fest, es gibt einen neuen Bookboyfriend am Bücherhimmel – Sebastian Bennett ist alles, was mein kleines ...
Pünktlich zum Valentinstag habe ich was ganz besonders heißes für euch! Ladies, haltet eure Schlüpper fest, es gibt einen neuen Bookboyfriend am Bücherhimmel – Sebastian Bennett ist alles, was mein kleines Leserherz begehrt.
Eins vorab – ich habe dieses Buch sehr genossen.
Sebastian und Ava sind für mich ein perfektes Liebespaar, die mich unglaublich haben mitfiebern lassen bei ihrer Lovestory. Es war genau die richtige Mischung aus Romantik, Drama und Bettszenen, welche immer geschmackvoll beschrieben waren.
Layla Hagen ist es hier gelungen, mich seit langem mal wieder von einem Liebesroman zu überzeugen. Zu Beginn hatte ich noch bedenken, ob Sebastian nicht zu sehr in Richtung Christian Grey-Klischee rutschen würde – wer mich kennt weiß, dass ich nicht der größte 50 Shades of Grey-Fan bin. Doch direkt nach den ersten paar Seiten war diese Befürchtung hinfällig und ich Sebastian vollkommen verfallen. Er ist so menschlich und nahbar, überhaupt nicht überheblich, herrisch oder zu „machohaft“ – er bringt stattdessen genau den richtigen Mix aus Eigenschaften mit, die ein Kerl meiner Meinung nach haben sollte. Sebastian war im Gegensatz zu so vielen anderen Liebesromanhelden auch nicht vollkommen beziehungsunfähig und behandelte Ava deshalb auch nicht wie ein Haufen Scheiße – endlich mal wieder ein männlicher Protagonist, der zwar auch sein Päckchen zu tragen hat, der aber dabei immer menschlich bleibt und den ich nicht beim Lesen in die nächste Geschlossene einweisen wollte!
Die Autorin hat es hier geschafft, dass die Spannung und die Dramatik eben nicht durch einen beziehungsunfähigen Mann entstehen, der sich nur durch die Eine ändern kann – klar gibt es die Andeutung dieser Entwicklung auch, doch ist diese wirklich menschlich und gefühlvoll und somit so unglaublich gut nachvollziehbar dargestellt, dass das Lesen ein erfrischendes Erlebnis war. Die Spannung entsteht vielmehr hauptsächlich durch ein vermeintliches Zeitmoment zwischen den Protagonisten und man darf beiden Charakteren dabei zusehen, wie sie zarte Gefühle füreinander entwickeln und schließlich merken, dass es nicht mehr ohne einander geht.
Ava ist eine wahsinnig tolle Protagonistin! Ich liebe Ava einfach, endlich mal nicht eine verschreckte, jungfräuliche graue Maus, die auf den Übermann trifft – Ava ist klug, witzig und schön und arbeitet erfolgreich als Marketingberaterin. Sie steht mitten im Leben und weiß, wo sie hinwill. Sebastian ergänzt sie dabei nur und zeigt ihr auf, dass es auch mehrere Wege zu einem erfüllten Leben geben kann. Ich für meinen Teil wünsche mir mehr Avas in Liebesromanen!
Ava ist wie Sebastian unglaublich authentisch und bildet sein perfektes Gegenstück. Die beiden reiben sich genug aneinander, geben sich aber auch Raum für Entwicklungen und wachsen aneinander. Und all das auf wirklich sehr süße Art und Weise! Mir haben ihre gemeinsamen Szenen viel Spaß gemacht und auch die Sexszenen, die die Autorin geschickt im genau richtigen Maß einsetzt, sind mehr als stimmig.
Den beiden zur Seite gestellt werden vor allem Sebastians große Familie – einem Teil davon werden wohl einige Folgebände gewidmet sein und ich bin unglaublich dankbar dafür, dass es mehr von den Bennetts zu lesen geben wird! Durch sie werden Ava und Sebastian zum Reflektieren angeregt und die Storyline abgerundet. Es gibt unglaublich viele witzige Szenen mit den Geschwistern bei denen ich mir ein paar Mal gewünscht habe, kein Einzelkind zu sein. Ich bin schon sehr gespannt, inwiefern der Rest der Benetts ihre Deckelchen finden werden.
Eingebettet ist die Storyline in das Schmuckunternehmen der Bennetts. Passend dazu hat der Piper Verlag dieses wunderschöne, glitzerige Cover veröffentlicht und den passenden Titel gewählt. Die Aufmachung des Buches ist wirklich gelungen und macht sich traumhaft im Regal. Die Geschichte um das Unternehmen und den glamourösen Schmuck betten die Geschichte wirklich perfekt ein und man merkt, dass sich die Autorin wirklich ordentlich Gedanken um den Rahmen gemacht hat, den sie ihrem Liebespaar geben möchte.
Insgesamt ist „Diamonds for Love – Voller Hingabe“ eine unglaublich toll umgesetzte Liebesgeschichte, von deren Art ich mir einfach mehr auf dem Buchmarkt wünschen würde! Liebe Layla Hagen, bitte mehr davon!
Schon beim Lesen des Klappentextes hatte ich so ein Gefühl, dass das was werden könnte mit mir und Everless und was soll ich sagen – ich bin mal wieder schwer verliebt!
In der Grundidee erinnert Everless ...
Schon beim Lesen des Klappentextes hatte ich so ein Gefühl, dass das was werden könnte mit mir und Everless und was soll ich sagen – ich bin mal wieder schwer verliebt!
In der Grundidee erinnert Everless an den Film „In Time“ – das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten, finde ich. Das Buch verarbeitet die Idee auf ganz eigene und mystische Art und Weise, die in sich schlüssig und einfach nur magisch ist!
Jules ist dabei eine charismatische Protagonistin, mit der man mitleidet, mitfiebert und mitlacht. Sie muss zu Beginn des Buches den ein oder anderen Schicksalschlag einstecken, zerbricht aber nicht daran sondern setzt alles daran, die Wahrheit hinter den Fassaden von Everlesse herauszufinden.
Auch die Nebencharaktere haben es in sich und haben mir außerordentlich gut gefallen. Ebenso wie durch das dichte Setting wird die Welt von Everless durch eben diese vielfältigen Charaktere lebendig und ich muss sagen, dass ich gerne mal mit Ina Gold einen Kaffee trinken gehen würde!
Richtig glänzen konnte die Autorin mit ihren Antagonisten. Hiervon gibt es mehrere und auch hier wechselt der ein oder andere sein Gesicht und erscheint anders als gedacht. Auch hier ist die Darstellung unglaublich dicht angelegt, sodass die Charaktere alles andere als flach daherkommen und es eben kein stringendes Schwarz-Weiß-Denken gibt – es kommen vielmehr auch die Zwischentöne zu Wort und alle Charaktere des Buches bewegen sich in verschiedenen Graustufen. Das hat mir unglaublich gut gefallen!
Auch die Storyline war nahezu perfekt und hat mich durchgehend unterhalten! Es gab keine Längen, ein Spannungsbogen jagte den nächsten und mündete in einem wirklich überraschenden Finale, das ich so nicht wirklich vorhergesehen habe. Hut ab, Frau Holland!