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marpije

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2020

Großartige Unterhaltung

Das Kind in mir will achtsam morden
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Das ist das zweite Teil mit der achtsame Mörder Björn Diemel und genauso gut wie die erste.

Eigentlich Björn will nicht wieder morden, er will kein Gewalt mehr einsetzten ,aber etwas in ihm kann keine ...

Das ist das zweite Teil mit der achtsame Mörder Björn Diemel und genauso gut wie die erste.

Eigentlich Björn will nicht wieder morden, er will kein Gewalt mehr einsetzten ,aber etwas in ihm kann keine Ruhe und Zufriedenheit finden, diese etwas will raus und Björn muss wider zu seinen Therapeut Joschka Breitner. Der hat schon einmal ihm geholfen und auch dieses mal findet das richtige Spur - das Kind. Das innere Kind meldet sich beim Björn zum Wort, will seine Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und will dass Björn mehr sich mit ihm beschäftigt.....

Das Buch ist super gut geschrieben, die viele philosophischen Sachen sind in großen Mengen von schwarzen Humor und eine Krimi Geschichte umgewickelt, der Leser merkt nicht dass eigentlich diese Buch lernt ihn und zeigt was wichtig in Leben ist.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zum lesen, die Personen wie aus dem Leben, die stehen uns sehr nah ,die Krimi Geschichte sehr skurril und die Portion von schwarzen Humor genau richtig abgemessen. Die kurze Kapiteln sind leserfreundlich - knapp und kurz das Buch macht riesen Spaß.

Veröffentlicht am 22.04.2020

Gefühlsvoll

Die Hölle war der Preis
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Gisa und Ed zwei junge, verheiratete Leute welche in DDR leben, sie wissen ganz genau dass ihre private sowie die berufliche Träume hier niemals in Erfüllung gehen werden, sie wollen raus , ins Freiheit, ...

Gisa und Ed zwei junge, verheiratete Leute welche in DDR leben, sie wissen ganz genau dass ihre private sowie die berufliche Träume hier niemals in Erfüllung gehen werden, sie wollen raus , ins Freiheit, wo Mensch kann machen was er will und leben wie er will. Im Januar 1974 Gisa und Ed fliehen , doch sie sind gescheitert , verhaftet wegen Republikflucht müssen durch die Hölle gehen.... im DDR Gefängnis sie erleben das schrecklichste ....

Das Buch schildert schreckliche Ereignisse ist jedoch wunderbar geschrieben, die Autorin schreibt sehr flüssig, sehr einfühlsam und sehr innig , die viele Gefühle welche stecken hier drin sind spürbar und berühren der Leser tief, der wahre Inhalt von die Geschichte bleibt noch lange im Kopf und bestimmt jeder nach diese Lektüre wird die Freiheit mehr schätzen als vorher.

Die Kapiteln wenn Gisa erzählt über ihre Kindheit und jugendliche Jahre haben mir sehr gut gefallen, die lassen mich verstehen warum der System so gehasst war, was die Leute müssen sich gefallen lassen.... für uns einfach unvorstellbar.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Geistertanz

Die Tanzenden
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Wir treffen Eugenie und Louise in Paris in Jahr 1885 und litten zusammen mit die beiden als Frauen, weil in damaligen Zeiten eine Frau war gleich ein Null, sie kann nicht über sich und eigene Leben bestimmen, ...

Wir treffen Eugenie und Louise in Paris in Jahr 1885 und litten zusammen mit die beiden als Frauen, weil in damaligen Zeiten eine Frau war gleich ein Null, sie kann nicht über sich und eigene Leben bestimmen, sie kann nichts ohne Erlaubnis von die Männer machen, sie kann nicht wählen was besser für sie ist ..........eine Frau damals kann nur warten und hoffen dass durch ihre Leben nur gnädige und gute Männer vorbeilaufen werden....

Das Buch ist grandios geschrieben, der Schreibstil und die Sätze sind glasklar und deutlich , die Autorin hat eine Sprache gewählt welche tief drängt und lange im Kopf bleibt, ihre Schilderungen über die Demütigungen von Frauen lassen mich von Wut beben und gleichzeitig glücklich sein dass ich jetzt lebe und nicht in diese schrecklichen Jahren wenn die Frauen so leicht als geisterkrank zu bezeichnen war.

Die Geschichte ist nicht nur eine feministische Erzählung, nein das steckt mehr dahinter, Victoria Mas hat in ihren Debüt sehr gut die damalige Gesellschaft und die Atmosphäre in die blühenden Paris geschrieben, auch die innere Welt von die Protagonisten ist wunderbar dargestellt, die Gefühle , die Zweifeln, die Zerissenheit sind authentisch und dadurch die Personen und das Buch leben und bewegen mich so sehr.

Veröffentlicht am 10.03.2020

Freundschaft und Verrat

Die Schule am Meer
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Juist 1925 auf dieser Insel will Anni Reiner zusammen mit ihrer Mann und befreundeten Kollegen eine Schule gründen, wo man die ganz neue Wege geht ,wo der Mensch und die Natur im Einklang ist und wo die ...

Juist 1925 auf dieser Insel will Anni Reiner zusammen mit ihrer Mann und befreundeten Kollegen eine Schule gründen, wo man die ganz neue Wege geht ,wo der Mensch und die Natur im Einklang ist und wo die praktische lernen im Vordergrund steht, ob das ist zum schaffen in die verrückten Welt welche zum Abgrund steuert ?

Was für ein schönes, wunderbares Buch, so viel Gefühle sind hin eingepackt, Leidenschaft, Liebe, Freundschaft , Hass, Verrat und noch viele mehr und das alles ist sehr geschickt mit die realen Fakten umgewoben, beim lesen war ich ganz in die Geschichte untergetaucht ist so warm und herzlich erzählt und am Ende war mir klar das ich wieder etwas neues aus die Geschichte entdeckt habe.

Der Schreibstil ist einfach zum lesen, flüssig und sehr bildreich, die Autorin hat eine große Lektion Geschichte in angenehm Form geschrieben, ich habe mich beim lesen nicht ermüdet gefüllt, im Gegenteil ich wollte mehr und mehr lesen, das Buch ist dick aber dank die Schreibweise die Seiten flogen wie von selbst.

Die Figuren sind unglaublich lebendig und authentisch, ich habe ganze Zeit das Gefühl, die Leute kenne ich , die Leute können meine Freunde sein, so viel Sympathie zu den Protagonisten habe ich selten beim lesen empfunden.

Das Buch kann ich noch weiter empfehlen, wird noch lange in meinen Kopf bleiben.

Veröffentlicht am 14.02.2020

Rote Kreuze

Rote Kreuze
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Tatjana Alexejewna hat Alzheimer und ist kurz vor den Tod, ihr Gedächtnis lässt sie im Stich, doch mit viel Entschlossenheit sie schafft noch ihre Lebensgeschichte der neuen Nachbar, Alexander zu erzählen. ...

Tatjana Alexejewna hat Alzheimer und ist kurz vor den Tod, ihr Gedächtnis lässt sie im Stich, doch mit viel Entschlossenheit sie schafft noch ihre Lebensgeschichte der neuen Nachbar, Alexander zu erzählen. Zusammen mit Alexander und Tatjana wir gehen durch die ganze russische 20.Jahrhundert mit alle schrecklichen und grausamen Taten aus der Geschichte , aber auch im der Gegenwart wir sind hier mit großen Schmerz und Verlust konfrontiert....

Der Schreibstil auf die ersten Seiten erscheint trocken zu sein, doch später sind so viel Gefühle drin eingepackt dass die Augen nicht trocken bleiben, so viel Leid, so viel Trauer, so viel Verlust in einem menschlichen Leben und die ständige schleichende sich überall Angst welche der Mensch von inneren zerfrisst und kaputt macht........nach so einer Lektüre ist mir sofort bewusst wie gut mir geht und wie oft leider vergesse ich das zu schätzen....

Wunderbares Buch, schlicht und opulent, ruhig auf den ersten Blick und schreiend nach dem beendet ist, ein Meisterwerk!!!