Cover-Bild Mariss Jansons
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783492059596
Markus Thiel

Mariss Jansons

Ein leidenschaftliches Leben für die Musik

Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, immer mit größter Genauigkeit und Emotionalität bei der Sache. Mariss Jansons verzehrte sich buchstäblich für seine Arbeit. All das machte ihn zum von allen respektierten und geliebten Künstler. Markus Thiel hat bis zu Jansons Tod am 1.12.2019 viele Gespräche mit ihm geführt und legt mit dieser Biografie ein aktuelles und lebendiges Porträt des überragenden Dirigenten vor. Dabei bringt er uns Jansons nicht nur als Musiker, Kulturpolitiker und Interpret nahe, sondern vor allem auch als Mensch.

  • Die einzige umfassende und autorisierte Biografie über den großen Dirigenten
  • Markus Thiel hat den Stardirigenten jahrelang intensiv begleitet und auch mit vielen wichtigen Wegbegleitern gesprochen
  • „Mariss Jansons war einer der großen Dirigenten unserer Zeit, ein wirklicher Star.“ – FAZ
  • »Für mich war Jansons einer der inspirierendsten Musiker meiner Karriere.« - Lang Lang

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2021

Er lebte für die Musik

0

Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, ...

Klappentext:
„Er war ein Stardirigent. Dennoch kein abgehobener Maestro, sondern ein Kollege auf Augenhöhe. Ein Workaholic, kompromisslos in seiner Liebe zur Musik, mit enorm hohen Ansprüchen an sich selbst, immer mit größter Genauigkeit und Emotionalität bei der Sache. Mariss Jansons verzehrte sich buchstäblich für seine Arbeit. All das machte ihn zum von allen respektierten und geliebten Künstler. Markus Thiel hat bis zu Jansons Tod am 1.12.2019 viele Gespräche mit ihm geführt und legt mit dieser Biografie ein aktuelles und lebendiges Porträt des überragenden Dirigenten vor. Dabei bringt er uns Jansons nicht nur als Musiker, Kulturpolitiker und Interpret nahe, sondern vor allem auch als Mensch.“

Wenn er dirigierte, war ich immer hin und weg. Seine fröhliche Art, hatte er selbst bei seiner Arbeit dabei und er konnte sich einfach nur verdammt gut in die Musik und dessen Komponisten hineindenken...Er wusste seine Musiker zu animieren und auch Fehler gekonnt zu verbessern. Autor Markus Thiel beleuchtet hier das Leben von Mariss Jansons und auch ihm sind diese Details aufgefallen. Durch die vielen Gespräche mit ihm, hat er ein feines Bild erhalten und wir Leser dürfen Jansons hier nochmal ganz anders erleben als auf der Bühne. Er zeigt ihn hier unheimlich menschlich und mal ganz nah und nicht immer nur mit dem Taktstock in der Hand. Sein Schreibstil ist sehr flüssig und rund und man liest die Seiten in dieser Biografie nur so weg. Hier wird aber nicht nur über Musik geschrieben, sondern auch über politische Fakten oder auch Komponisten und ihre Werke unter die Lupe genommen. Für meine Begriffe wäre dies nicht nötig gewesen, denn jeder Dirigent hat nunmal seine eigene Interpretationsweise (siehe Harnoncourt, Karajan, Nagano etc....), es ist ja wie ein Fingerabdruck, und diese Meinungen will ich nicht lesen sondern lieber in den Stücken hören.
Dennoch war diese Biografie ein echter Gewinn und verdient deshalb auch 5 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 05.04.2020

(S)ein Leben für die Musik

0

Als am 1. Dezember 2019 das Herz von Mariss Jansons aufgehört hat zu schlagen, hat die Musikwelt einen ihrer großen Dirigenten verloren.

Markus Thiele hat mit dieser Biografie dem Stardirigenten ein ehrenwertes ...

Als am 1. Dezember 2019 das Herz von Mariss Jansons aufgehört hat zu schlagen, hat die Musikwelt einen ihrer großen Dirigenten verloren.

Markus Thiele hat mit dieser Biografie dem Stardirigenten ein ehrenwertes Andenken gewidmet. Das Buch wäre auch ohne Jansons‘ Tod erschienen, denn die beiden haben zahlreiche Gespräche miteinander geführt.

Die Biografie beginnt, wie üblich, bei der Geburt des Porträtierten. Mariss ist das einzige Kind von Arvids und Irida Jansons. Der Vater Dirigent, die Mutter Mezzosopranistin. Irida ist jüdischer Herkunft und bringt ihren Sohn 1943 heimlich in einem Versteck in Riga zur Welt, nachdem ihr Vater und Bruder im Ghetto von Riga ums Leben kommen. 1956 leben die Jansons in Leningrad (heute wieder St. Petersburg). Der musikalische Kleine „dirigiert“ schon in seiner Kindheit, was durch ein entzückendes Foto im Anhang des Buches belegt ist.

Ich möchte jetzt den weiteren Lebensweg gar länger ausführen, denn der ist Inhalt des Buchs.

Mariss Jansons zeichnet ein überdurchschnittliches Arbeitspensum. Ja, er ist das, was man einen „workaholic“ nennt. Dabei verlangt er von seinem Orchester nicht mehr als er sich selbst auferlegt. Die Ansprüche, die er sich lebst auferlegt, haben letztlich zu seiner Herzerkrankung geführt. Er lebt für die Musik. Doch nicht immer kann er sich ausschließlich auf die Musik konzentrieren. Mitunter hat er es mit organisatorischen Maßnahmen zu tun, die er so gar nicht mag. In Amerika ist es üblich, dass Kultur hauptsächlich von privaten Sponsoren finanziert wird, statt wie in Europa vom jeweiligen Staat. Das heißt, dass sich der Dirigent auch mit den Geldgebern sehen lassen muss. Abendveranstaltungen, die Mariss Jansons nicht immer sonderlich liegen.

Mir ist Mariss Jansons als Dirigent von gleich 3 Neujahrskonzerten der Wiener Philharmoniker in Erinnerung (2006, 2012 und 2016).

Kenner der klassischen Musik werden an den Aufzählungen der gespielten Werke und ihrer fachlichen Details ihre Freude haben.
Interessant für mich war, dass Mariss Jansons immer wieder kleine Überraschungen für sein Publikum bereit gehalten hat. So lässt er eher unbekannte Stücke von renommierten Komponisten aufführen oder interpretiert manches neu. Allerdings achtet er dabei immer den Urheber.

„Ich dachte immer, dass ich stilistisch, also im SInne des jeweiligen Komponisten handeln muss.“


Fazit:

Eine respektvolle und sehr lebendige Biografie, die uns den großen Künstler, Interpreten und Menschen nahe bringt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.