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Veröffentlicht am 05.04.2020

Pauline mischt sich ein

Pauline Schnüffel – Ein Schwein mischt sich ein
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Pauline Schnüffel wurde von Papa Pott als Frischling gerettet und lebt nun in der Familie. Sogar sie Sonntagskrimis schaut sie mit der Familie an. Pauline würde zu gerne mit Mama Pott, der Dorfpolizistin, ...

Pauline Schnüffel wurde von Papa Pott als Frischling gerettet und lebt nun in der Familie. Sogar sie Sonntagskrimis schaut sie mit der Familie an. Pauline würde zu gerne mit Mama Pott, der Dorfpolizistin, einen Fall lösen, doch eigentlich passiert nie etwas im Dorf. Doch dann wird Paulines Schnüffelnase von einem Gestank belästigt und sie muss der Sache auf den Grund gehen.
Die Geschichte um Pauline Schnüffel und ihre Familie ist sehr unterhaltsam. Dazu gibt es tolle Illustrationen und die Charaktere sind gut beschrieben.
Die Hauptfigur ist natürlich Pauline, die nicht nur besonders gut schnüffeln kann, sie versteht auch die Menschen und kann sogar lesen. Allerdings verstehen die Menschen Pauline nicht immer. Sogar die neunjährige Leonie, Paulines beste Freundin, hat damit manchmal Probleme. Als Eddie Wühlmaus im Garten der Potts auftaucht, stinkt das Pauline sehr. Dann gibt es da noch die Dickendorfs, die im Lotto gewonnen haben und sich nun als etwas Besseres fühlen. Sie waren die besten Freunde der Potts, doch nun gibt es nur noch Ärger. Besonders Dörte Dickendorf kommt auf merkwürdige Ideen und so muss Pauline mit Hilfe von Eddie beweisen, dass eine Detektivin in ihr steckt.
Die Geschichte ist witzig und sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Schuldig oder nicht?

Nebeljagd
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In dem kleinen Dorf Ochsenwang auf der schwäbischen Alb wird die betagte Ines Schneider ermordet. Schnell gibt es auch einen Verdächtigen. Es handelt sich um Ihren Pflegesohn Jo Haug, die beiden hatten ...

In dem kleinen Dorf Ochsenwang auf der schwäbischen Alb wird die betagte Ines Schneider ermordet. Schnell gibt es auch einen Verdächtigen. Es handelt sich um Ihren Pflegesohn Jo Haug, die beiden hatten kein gutes Verhältnis. Außerdem ist Jo vorbestraft und es geht das Gerücht um, dass er seine frühere Freundin vor Jahren grausam ermordet hat, was nie bewiesen werden konnte. Linn Geller übernimmt die Verteidigung von Jo Haug und geht unvoreingenommen an die Sache heran. Sie will herausfinden, was wirklich geschehen ist und das kommt bei der eingeschworenen Dorfgemeinschaft gar nicht gut an. Die hat ihre Meinung und will davon natürlich nicht abrücken.
Dies ist der zweite Band um die Strafverteidigerin Linn Geller, den Vorgängerband „Totwasser“ habe ich noch nicht gelesen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die dörfliche Atmosphäre ist dicht und gut dargestellt.
Es ist ein spannender Krimi, der mich von Anfang an gepackt hat. Im Laufe der Zeit gab es so viele unterschiedliche Hinweise, dass ich bis zum Schluss nicht so recht wusste, wem ich überhaupt trauen konnte.
Linn Geller ist eine sympathische Frau und eine gute Anwältin, die sich nicht voreilig eine Meinung bildet. Sie ist beharrlich versucht die Wahrheit herauszufinden. Dabei stößt sie auf viele vorgefasste Meinungen und Geheimnisse, die man lieber unter der Decke halten möchte. Unterstützt wird sie von ihrem Freund und Kollege Götz Nowak.
Die Spannung steigt immer mehr und das Ende ist schlüssig.
Mich hat dieser spannende Krimi gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Mord in Clärchens Ballhaus

Der Ballhausmörder
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Während die Gäste in Clärchens Ballhaus tanzen, wird im Hinterhof die Garderobiere Adele Schmidt ermordet. Sie wurde vorher mit Chloroform betäubt. Es wird kein leichter Fall für Leo Wechsler, denn die ...

Während die Gäste in Clärchens Ballhaus tanzen, wird im Hinterhof die Garderobiere Adele Schmidt ermordet. Sie wurde vorher mit Chloroform betäubt. Es wird kein leichter Fall für Leo Wechsler, denn die junge Frau schien allseits beliebt zu sein. Sie war nach Berlin gekommen, um Schauspielerin zu werden. Sie lebte bescheiden, um sich den Schauspielunterricht leisten zu können. Wie aber passt das auffallende Kleid aus dem Modesalon dazu, welches sie bei ihrem Tod trug?
Dies ist bereits der siebte Band um den Berliner Kommissar Leo Wechsler. Die Berliner Atmosphäre ist gut dargestellt, so dass man sich in die Zwanziger Jahre versetzt fühlt. Es ist eine Zeit, in der die Menschen nach langen Entbehrungen das Vergnügen suchen und doch ist auch die Gefahr zu spüren, die auf Deutschland zukommt.
Der Schreibstil der Autorin Susanne Goga ist sehr angenehm zu lesen.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Leo ist ein sympathischer Kommissar, der nicht mit einer vorgefassten Meinung an seine Fälle geht. Auch seine Kollegen fallen mir gut. Allerdings kann sich Leo dieses Mal nicht auf seinen Freund und Kollegen Robert Walther verlassen, denn der ist vollkommen neben der Spur und macht Leo sogar Vorwürfe. Daher muss sich Leo Verstärkung von der Politischen Abteilung holen. Oskar Neufeld ist fähig und passt gut in das Team.
Neben der Polizeiarbeit erfahren wir aber auch wieder einiges Private aus Leos Familie. Nachdem Georg beim letzten Mal so in der Zwickmühle steckte, hatte er eine Entscheidung getroffen, doch das nimmt man ihm übel und Georg bekommt das zu spüren.
Es gibt einige Verdächtige, trotzdem kommen Leo und sein Team nicht so recht von der Stelle. Ausgerechnet bei sich zu Hause bemerkt Leo dann etwas, das die Polizei dann weiterbringt und plötzlich fallen Puzzleteile an die richtige Stelle. Die Auflösung ist schlüssig und das Motiv des Täters erschreckend.
Dieser Krimi hat mir wieder sehr gut gefallen. Er verbindet ein Stück Zeitgeschichte mit einem spannenden Kriminalfall. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Leben im Pott in der Nachkriegszeit

Ein Traum vom Glück
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Katharina ist mit ihren beiden Töchtern aus dem zerstörten Berlin nach Essen gekommen und hat Unterschlupf bei ihrer Schwiegermutter Mine gefunden. Sie schneidert Kleider und sorgt so für das Auskommen ...

Katharina ist mit ihren beiden Töchtern aus dem zerstörten Berlin nach Essen gekommen und hat Unterschlupf bei ihrer Schwiegermutter Mine gefunden. Sie schneidert Kleider und sorgt so für das Auskommen ihrer kleinen Familie. Ihr großer Traum ist ein eigenes Modeatelier. Ihr Mann gilt als vermisst und Katharina macht sich keine Hoffnungen mehr, dass Karl noch lebt, ganz anders als Mine, die fest davon überzeugt ist, dass ihr Sohn noch zurückkehrt. Als Mines Enkel Johannes auftaucht, verstärkt das Mines Hoffnungen. Das Zusammenleben unter einem Dach ist nicht immer ganz einfach.
Dies ist der Auftaktband der Ruhrpott-Saga von Eva Völler. Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin und wieder konnte sie mich mit ihrem Erzählstil packen. Die Atmosphäre des Ruhrpotts ist gut eingefangen, was durch den Dialekt unterstrichen wird.
Das Leben ist in den fünfziger Jahren nicht einfach, es mangelt noch an so vielem und doch versucht man das Beste daraus zu machen. Ich bin in dieser Zeit geboren und kann mich noch an vieles erinnern.
Die Figuren bis hin zu den Nebenfiguren sind alles individuell und authentisch gezeichnet. Jeder hat seine Eigenheiten und an manchen kann man sich reiben. Katharina wirkt manchmal etwas egoistisch, trotzdem war sie mir von Anfang an sympathisch. Sie hat einiges ertragen müssen und will für die Zukunft ein besseres Leben. Aber auch die etwas barsche Mine hat mir gut gefallen. Sie setzt sich mit aller Kraft für ihre Familie ein. Auch ihr Enkel Johannes hat viel mitgemacht, was Folgen hat, aber er mag über das Erlebte nicht reden. Er ist sympathisch und zupackend und findet Arbeit im Bergbau.
Man bekommt einen guten Eindruck über das Leben in der Nachkriegszeit. Auch welche Probleme die Spätheimkehrer haben und was es für die Familien bedeutet, wird thematisiert. Außerdem habe ich noch einiges Neue über den Bergbau erfahren.
Einiges am Verlauf der Geschichte war vorauszusehen, anderes hat mich doch sehr überrascht, aber auch erschüttert. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht.
Ein emotionaler Nachkriegsroman, der einfach wundervoll erzählt ist und mich von Anfang an gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ayurvedische Küche

Karma Food
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Auch wenn mich das Cover dieses Buches überhaupt nicht angesprochen hat, an Kochbüchern komme ich einfach nicht vorbei.
Unter dem Motto „Iss Gutes und dir widerfährt Gutes“ haben die Autoren Simone und ...

Auch wenn mich das Cover dieses Buches überhaupt nicht angesprochen hat, an Kochbüchern komme ich einfach nicht vorbei.
Unter dem Motto „Iss Gutes und dir widerfährt Gutes“ haben die Autoren Simone und Adi Raihmann ein informatives und ansprechendes Kochbuch gestaltet. Adi Raihmann hat das Wissen seiner indischen Mutter um Ayurveda zugrunde gelegt und auf unsere Verhältnisse angepasst. Die Gerichte (vegan und vegetarisch) sind gut und einfach nach zu kochen und schmecken auch, wenn man nicht Veganer oder Vegetarier ist. Die Zutaten sind auch hier zu bekommen. Der Aufwand beim Zubereiten hält sich in Grenzen, also perfekt auch, wenn man wenig Zeit hat.
Die Bilder sind einfach toll und die Tipps und Sprüche sind hilfreich. Besonders haben mir die Gewürzmischungen gefallen, denn ich verwende gerne und viel die unterschiedlichsten Gewürze.
Es ist ein tolles Buch, das ich immer wieder gerne zur Hand nehme. Es inspiriert mich auch zu eigenen Kreationen. Empfehlenswert!

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