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Veröffentlicht am 05.04.2020

Gut Ding will Weile haben – langsam kocht besser!

Das Slow Cooker Kochbuch
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Viele staunen – Slow-Cooker? Wie jetzt? Langsam kochen? Ja, genau! Seit ich in meiner Schulzeit einen Schnellkochkopf in die Luft gejagt hatte, weiß ich, dass mir solch ein Monster nicht ins Haus kommt. ...

Viele staunen – Slow-Cooker? Wie jetzt? Langsam kochen? Ja, genau! Seit ich in meiner Schulzeit einen Schnellkochkopf in die Luft gejagt hatte, weiß ich, dass mir solch ein Monster nicht ins Haus kommt. Zudem fand ich schon damals nicht normal, sogar beim Kochen Hektik zu verbreiten. Seit damals ist das alles noch viel schlimmer geworden, niemand nimmt sich mehr für irgendwas Zeit und alle hetzen nur so durchs Leben. Ich spiele da nicht mehr mit und entschleunige, wo ich nur kann. Ganz besonders gern auch und gerade beim Kochen!

Das Prinzip des Slow-Cookers ist so einfach wie genial. Je langsamer man Lebensmittel gart, desto schonender ist das – und damit bleibt auch viel mehr Geschmack übrig, ganz ohne künstliche Geschmacksstoffe, Aromavertärkern oder sonstigen Zusätzen. Kräuter und Gewürze gibt man natürlich ebenfalls dazu, aber da quasi im eigenen Dampf gekocht wird, verfliegt nichts und alles schmeckt unbeschreiblich viel intensiver.

In diesem Buch finden sich Rezepte für den Slow-Cooker mit Keramik-Einsatz, aber auch für Modelle mit Metall-Einsatz. Viele der Gerichte erfordern, zumindest einen Teil der Lebensmittel zuvor klassisch erst einmal mehr oder weniger kurz anzubraten. Das geht auch in der Pfanne. Man muss also nicht zwingend einen anderen Cooker kaufen.

Die Rezepte treffen in diesem Buch nicht ganz meinen Geschmack. Es werden zu viele Zutaten verwendet, die ich nicht so gern esse. Das ist natürlich immer erst dann zu sehen, wenn man ein Buch in Händen hält. Zudem ist es Geschmackssache und hier ist sowieso jeder anders. Der ultimative Hit sind in diesem Buch die Rezepte für Desserts – sogar ein Kuchenrezept findet sich!

Die Rezepte sind übersichtlich und klar gestaltet. Die Zutatenlisten sind übersichtlich, die Arbeitsschritte verständlich erklärt. Meiner Vorliebe für schöne Fotos des fertigen Gerichts wird ebenfalls bedient. Bei vielen Gerichten gibt es noch einen Tipp oder einen Vorschlag für eine Variation. Die Angaben zu den Nährwerten, Portionsmengen und Zeiten sind ebenfalls nicht vergessen worden. Meine beiden Lieblinge im Buch sind „Limetten-Lachs mit Kartoffel-Zwiebel-Gemüse“ und „Puten-Reistopf mit buntem Gemüse“. Sie gelingen selbst Anfängern super!

Fazit – nicht mein Lieblings-Kochbuch für den Slow-Cooker, aber dennoch toll, denn der Preis ist mit knapp zehn Euro wirklich extrem günstig. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Ausgefallene Reiseziele mit dem besonderen Etwas

Lonely Planet Bildband 101 Weltwunder
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In diesem wundervollen Buch finden sich 101 Orte, die man getrost als Weltwunder bezeichnen kann. Sie befinden sich in Afrika, Nordamerika, Asien & Mittlerer Osten und Ozeanien. Jedes Kapitel beginnt mit ...

In diesem wundervollen Buch finden sich 101 Orte, die man getrost als Weltwunder bezeichnen kann. Sie befinden sich in Afrika, Nordamerika, Asien & Mittlerer Osten und Ozeanien. Jedes Kapitel beginnt mit einer Karte des Kontinents, auf dem die Orte markiert sind. Es folgen herrliche Fotos der wunderbaren Orte, dazu Informationen dazu und eine Aufstellung zu An- und Weiterreise, Schlafen und Essen - und das für jeden Geldbeutel. Nun gut – für fast jeden Geldbeutel! Sogar die Reisezeit ist angegeben und zudem gibt es nützliche und informative Tipps. So kann man sich ein Bild davon machen, was möglich ist. Vielleicht auch ein bisschen von der Luxus-Variante träumen.

Fast immer gibt es ein großes Foto, das jedem Bildband gerecht werden würde, und dazu noch mindestens ein kleines Foto. Die Bilder sind nummeriert, sodass man im Textbereich leicht die entsprechende Beschreibung dazu findet. So hat man hier einen exklusiven Reiseführer zu einzigartigen Orten vorliegen, der einen Einstieg zu tieferer Literatur bildet. Denn wenn man sich endlich für einen der Orte entschieden hat, wird man unweigerlich weitere Informationen einholen wollen. Somit gibt es also „Folgekosten“ – mal abgesehen von der Reisebuchung!

Die Qualität der Bilder ist ebenso wie die Bindung und das Papier wie gewohnt überdurchschnittlich. So schön ich dieses Buch finde, ein paar mehr Informationen hätte ich mir zu den einzelnen Orten dann aber doch gewünscht. Insgesamt gebe ich deshalb vier Sterne.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Kleine Geschichten für zwischendurch

Von Glückssuchern und Weltentdeckern
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Sechzehn Geschichten von Nicola Förg über René Freund bis zu Friedrich Ani sind in diesem Bändchen versammelt. Alles dreht sich um das Glück, das manche im Neuen und andere im Alten finden, das man sehen ...

Sechzehn Geschichten von Nicola Förg über René Freund bis zu Friedrich Ani sind in diesem Bändchen versammelt. Alles dreht sich um das Glück, das manche im Neuen und andere im Alten finden, das man sehen und übersehen kann, das man genießen und verpassen kann, das groß oder klein sein kann. Nicht immer ist das gleich auf Anhieb zu erkennen. Manchmal fragt man sich, was das nun mit Glück zu tun haben soll. Doch – denn der „Zauber der Neuen und die Magie des Alten“, das ist Glück!

Wie es bei Sammlungen so ist, gefallen selten alle Texte gleich gut. Es gibt immer wieder „Ausreißer“ – aber gerade zu diesem Buch bzw. der Thematik passt das meiner Meinung nach perfekt. Sehr schön ist die Zusammenstellung der Autoren. Mit dabei sind große, bekannte, aktuell in aller Munde sich befindende Namen aber auch solche, bei denen man erst mal überlegen und nachlesen muss. Die Mischung ist also komplett genau so bunt, wie das wahre Leben und damit das Glück und die Magie! Noch dazu ist es die perfekte Gelegenheit, einmal andere Seiten der Autoren kennenzulernen, denn eine Kurzgeschichte ist etwas völlig anderes, als ein Roman.

Für mich sind Kurzgeschichten ideale „Tagesausklangslektüre“, wenn ich nicht mehr viel lesen möchte, aber nicht ohne gelesen zu haben, schlafen gehen möchte. Quasi meine „Gute-Nacht-Geschichten-für-Erwachsene“. Die eine oder andere Geschichte machte sehr nachdenklich und genau so mag ich das. Insgesamt gebe ich dem Büchlein, das auch optisch etwas ganz Besonderes ist, mit seinem Leineneinband und dem Lesebändchen, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Wo auch ein „Unkraut“ wichtig ist

Das Servus-Gartenbuch
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In diesem Buch erfährt man, wie schön ein Garten sein kann – nicht der, der mit dem Lineal gezogen worden ist oder bei dem alles akkurat sein muss. Nein, der Garten, der NATUR ist und damit weniger Arbeit, ...

In diesem Buch erfährt man, wie schön ein Garten sein kann – nicht der, der mit dem Lineal gezogen worden ist oder bei dem alles akkurat sein muss. Nein, der Garten, der NATUR ist und damit weniger Arbeit, aber sehr viel mehr Freude macht.

Die Vier Jahreszeiten stellen jeweils andere Ansprüche an den Gärtner. Unterschiedliche Arbeiten sind zu erledigen, auf unterschiedliche Dinge ist zu achten. Das wird hier sehr übersichtlich und klar aufgeteilt. Für jede Jahreszeit gibt es unterschiedliche Unterkapitel und Themen. Man erfährt, was zu welcher Zeit blüht und wächst, was gesät und gepflanzt werden muss und wie man die Natur gesund erhält. Auch an Insekten und Vögel ist gedacht, genauso an Blindschleichen, Igel, Salamander und all das Getier im Garten, das dem Gärtner hilft, die Schädlinge fernzuhalten.

Sehr viele Tipps zur Gestaltung des Gartens sind ebenfalls zu finden. Wer einen Schlossgarten erwartet, liegt hier falsch, aber wer ein Naturparadies sucht, wird hier Freudentänze aufführen. Es geht nicht um moderne Pflanzen, sondern um Altbewährtes. Hier bekommen Anemonen und Astern ein Revial, ebenso die schlichten Gemüse und Kräuter. Eine kleine Zeitreise, ein Besinnen auf die Ursprünge – einfach ein Buch und ein Garten für die Seele.

Die Texte sind leicht verständlich und strahlen eine enorme Liebe zum Garten und der Gartenarbeit aus. Auch verwöhnen die Bilder den Betrachter mit wunderbaren Anblicken von Gärten. Genau das möchte man haben, ganz automatisch! Und es ist möglich, sogar ohne extremen Aufwand. Die „Anleitung“ ist Geduld und dieses Buch!

Für Nicht-Österreicher gibt es vielleicht ein paar Verständigungsschwierigkeiten. Karfiol ist Blumenkohl, Paradeiser sind Tomaten. Einen kleinen Hinweis findet man leider nicht. Auch gibt es kein Register. Das hätte ich mir zur schnelleren Navigation im Buch doch sehr gewünscht. Das sind aber auch die beiden einzigen Kritikpunkte, die ich habe. Deshalb bekommt das Buch von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Invasion der Pflanzen

Bloom
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Anaya, Seth und Petra leiden unter üblen Allergien. Nach einem extrem starken Regen stellen sie unabhängig voneinander fest, dass diese sich bessern – während alle anderen plötzlich immer heftiger auf ...

Anaya, Seth und Petra leiden unter üblen Allergien. Nach einem extrem starken Regen stellen sie unabhängig voneinander fest, dass diese sich bessern – während alle anderen plötzlich immer heftiger auf ihre Umwelt reagieren. Zeitgleich wächst ein seltsames schwarzes Gras überall und ist kaum zu bändigen. Die drei Teenager entdecken weitere Veränderungen und erkennen, dass sie etwas Besonderes sind. Als weitere seltsame Pflanzen auftauchen und die Lage dramatisch wird, fängt ein irres Abenteuer an …

Kenneth Oppel hat hier ein Jugendbuch geschrieben, das unsere normale Welt mit einer ganz neuen Art von Invasion bedroht. Er hat es geschafft, Horror, Spannung und Humor zu vereinen. Noch dazu kommt man nicht umhin, aktuelle Ereignisse darin erkennen zu wollen.

Der Schreibstil ist für die Zielgruppe (ab 12 Jahren) absolut passend, allerdings finde ich manche Stellen vielleicht dann doch etwas sehr brutal und denke, im TV wäre das „frei ab 16“ oder „für Jugendliche unter 16 Jahren nicht geeignet“. Kann aber auch sein, dass ich da zu empfindlich bin! Wirklich störend finde ich allerdings, dass Anayas Eltern stets als Mom und Dad bezeichnet werden. Das liest sich für mich, als seien diese die Eltern von allen, auch vom Leser. Für mich gehört da Anaya dazu, also „Anayas Mom“ oder „Anayas Dad“. Ein Satz hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, aber ich bin mir sicher, das war so nicht geplant. >>„Dann werde ich das notieren.“ Carlene machte eine Notiz auf ihrem Notizblock.<<

Die Figuren sind sehr gut gelungen. Man kann sie sich prima vorstellen, bekommt sie aber nicht überdeutlich beschrieben. So bleibt genug Raum für die eigene Phantasie. Gedanken und Gefühle der Kids in den jeweiligen Situationen sind in meinen Augen stimmig. Mut und Angst sind sehr realistisch dargestellt, niemand spielt hier den Superhelden.

Die Entwicklung der Geschichte ist bestens aufgebaut und in sich stimmig. Neben den wirklich außergewöhnlichen Ereignissen bekommen es die Kids auch mit ganz normalen Teenagerproblemen zu tun und es wird das Thema Freundschaft sehr intensiv behandelt.

Einzig der Cliffhanger am Ende stört mich sehr. Ich mag es nicht, wenn ich nicht vor der ersten Zeile weiß, ob/dass es eine Reihe wird. Einzig auf dem Vorsatzblatt ist zu lesen, dass der Original-Titel „Bloom – The Bloom-Trilogy“ lautet und somit noch zwei Bände folgen werden. Oppel lässt die Kids meiner Meinung nach mit Stoff für viele Nächte Alptraum zurück. Das finde ich nicht gut.

Fazit: Insgesamt ein gutes Jugendbuch, das nicht ganz an die fünf Sterne kommt. Daher gebe ich vier Sterne.

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