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Veröffentlicht am 17.01.2017

Kinderfresserin, Giftmischerin, Brunnenhexe...

Die Dreizehnte Fee
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INHALT:

Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, ...

INHALT:

Ich bin nicht Schneewittchen. Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd. Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest. Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.



EIGENE MEINUNG:

Um nicht zu viel und nicht zu wenig zu verraten gibt es bei dieser Geschichte ausnahmsweise von mir keine eigenen Zusammenfassung, sondern den Klappentext, auch wenn ich gleich anmerken will, dass hinter der Geschichte so viel mehr steckt als auf den ersten Blick zu lesen ist!

Weil es so wunderschön ist aber zuerst noch ein paar Sätze zum Cover! Die Farben sind unheimlich toll gewählt, es ist märchenhaft, fantastisch, zauberhaft und geheimnisvoll. Nach dem Lesen des Buches sehe ich auch bewusst die dunklen Seiten und die vielen Andeutungen auf Geschichten, Teile des Buches, die für meine Augen jetzt darin zu finden sind! Man will irgendwie wie durch ein Tor hindurch in die Erzählung treten…

Die Stimmung innerhalb des Buches ist so einfach gar nicht zu beschreiben. Da sind schöne, feine und leichte Momente, dann so düstere und traurige, Momente voller Horror und voll der Hoffnung. Was für mich aber ganz extrem war ist die bildhafte Sprache. Man fühlt Kleider zerbröseln, riecht Hecken duften,…

Der Inhalt selbst hat mich auch noch mal so richtig überrascht, gerade wie er mich hin- und hergerissen, in wahre Gewissenskriege verstrickt hat. Eine Vielzahl an Märchen- und Sagengestalten tauchen im Laufe der Geschichte auf, originell und ganz neuartig umgestaltet und miteinander verbunden. Teilweise freut man sich, dass man jemanden erkennt und dann kommt doch alles ganz anders! Manche Andeutungen oder Hinweise auf Figuren sind auch etwas schwerer zu entdecken...

Ein großer Teil der Erzählung dreht sich für mich um die Gefühle der 13. Fee und so vieler anderer Charaktere und man leidet, bangt und hofft mit ihnen, verteufelt sie oder verurteilt sie gar, und ist dann kurz darauf wieder geschockt über die Wendungen oder neuen Erkenntnisse. An Emotionen mangelt es also wirklich nicht! Die 13. Fee steht zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft, zwischen Wünschen und Realität, Rache und Gnade, Hass und Liebe. Teilweise ist sie so unglaublich verletzlich, dann genau das Gegenteil. Zum Hexenjäger will und kann ich auch glaube ich noch gar nicht so viel sagen…er ist schon ein besonderer Charakter und ich bin gespannt wie es mit ihm im nächsten Teil (Ende 2015) weiter geht! Eine Rezikollegin hat die Atmosphäre als „düstere, aber auch sehr zerbliche“ beschrieben und ich fühle das genauso und würde sagen da hat der Hexenjäger durchaus seinen Anteil daran!

Das Buch hat ca. 156 Seiten und für mich persönlich geschieht darin so viel, dass es genau der richtige Zeitpunkt war einen ersten Teil zu beenden. Manchmal habe ich mich mit dem Schreibstil und der Sprunghaftigkeit der Geschichte noch etwas schwer getan, aber das ist wohl Geschmacks- und vielleicht bei einem Erstlingswerk auch noch Übungssache. Öfter habe ich jetzt schon gelesen, dass das vielleicht durch ein paar mehr Seiten, längere und ausführlichere Szenen angenehmer gewesen wäre. Einen besonderen Pluspunkt gibt es noch für die Illustrationen im Buch, die mich mehr als überrascht haben! Um es nicht zu vergessen gleich noch der Hinweis, dass im Buch kleinere erotische Szenen miteingebaut sind – für einige etwas arg früh – wieder Geschmackssache.


FAZIT:

„Erwachen“ ist ein Auftaktband mit einer ganzen Bandbreite an Gefühlen, Märchenfiguren, Wendungen und Geheimnissen in einem sehr originellen Kleid! …und einem fiesen Cliffhanger!

(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 17.01.2017

Ein ganz anderes Rom...

Der Ruf des Satyrs
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INHALT:

Rom, 1880. Wieder einmal ist Eva Delacorte nachts auf einem fremden Grundstück unterwegs um ganz besondere Oliven zu ernten, die nur in diesem Hain wachsen. Monat für Monat wird sie bei Vollmond ...

INHALT:

Rom, 1880. Wieder einmal ist Eva Delacorte nachts auf einem fremden Grundstück unterwegs um ganz besondere Oliven zu ernten, die nur in diesem Hain wachsen. Monat für Monat wird sie bei Vollmond von ihrer Andersartigkeit gequält und nur die Früchte dieses besonderen Ortes schützen sie vor der Entdeckung durch Lebewesen der Anderwelt: Eva ist ein weiblicher Satyr und somit einmalig. In dieser besonderen Nacht ist sie jedoch nicht allein im Hain unterwegs. Auch Lord Dane Satyr wird von seinem persönlichen Dämon Dante gequält der in Vollmondnächten von ihm Besitz ergreift. Wie es das Schicksal will treffen die beiden aufeinander und erkennen sofort eins: Sie beide sind füreinander gemacht, denn auch Dane ist ein Satyr und beide leben in Vollmondnächten einzig und allein für die Leidenschaft…

Nach dieser nächtlichen Begegnung treffen sie sich jedoch in einer ganz anderen Situation wieder: Eva ist Heiratsvermittlerin und soll auch für sich selbst einen menschlichen Ehemann finden. Dane wiederum befindet sich auf der Suche nach etwas sehr wertvollem, dass vor langer Zeit verloren ging, und geht um dieser weiter nachgehen zu können auf die Forderung des Rates der Anderwelt ein sich mit einer menschlichen Frau verheiraten zu lassen. Und als wäre dies nicht genug trachten noch andere nach den beiden: Dane hat den Hain seiner Vorfahren erst kürzlich beim Kartenspiel zurück gewonnen und ahnt nicht im Geringsten, dass Personen, die viel zu nah und viel zu gefährlich sind, ihr Imperium darauf aufgebaut hatten und keineswegs akzeptieren dieses zu verlieren... Und ein weiterer im Hintergrund ist auf keinen Fall bereit das perfide und perverse Spiel, dass er vor langer Zeit um Dane geschmiedet hat, aufzugeben…



EIGENE MEINUNG:

Als ich das Buch gekauft habe war mir wieder einmal nicht klar, dass es ein Teil einer Reihe ist. Es handelt sich hierbei bereits um den 5. Teil der Satyr-Reihe, der aber aus meiner Sicht völlig problemlos auch außerhalb der Reihe zu lesen ist. Soweit ich es im Nachhinein verstanden habe handeln die Vorgänger- bzw. Nachfolgebände von Vorfahren und Brüdern Danes, um den es in diesem Roman geht.

Das Cover finde ich jetzt weder schlecht noch besonders gut. Es verweist schon klar auf die Erotik im Roman, allerdings hätte ich diese jetzt auch nicht so erwartet wie sie dann war. Insgesamt fand ich den Erotikanteil jedoch nicht zu hoch, so wie es oft in anderen Büchern ist, bei der im Grunde nur von einer erotischen Szene zur nächsten geschrieben wird. Das Buch besitzt ganz klar eine gute und auch wichtige Grundgeschichte, die teilweise sogar sehr spannend, mitreißend und gefühlvoll ist! Der Schreibstil ist flüssig und geschrieben wird aus verschiedenen Perspektiven, wodurch dem Leser die unterschiedlichen Sichtweisen, Charakterzüge und Geheimnisse der Charaktere besonders nahe kommen. Auch ist zu Beginn der Geschichte meiner Meinung nach nicht klar, was alles vorgefallen ist, wie die Zusammenhänge sind und wer welche Rolle spielt. Das fand ich sehr interessant zu Lesen und Erleben! Aber natürlich hat in dem Buch die Erotik einen größeren Anteil und ist vielleicht nicht für jedermann geeignet. Es spielen viele magische Wesen dabei ihre Rolle und es gibt „außergewöhnlichere“ Erotikszenen, z. B. mit mehreren Partnern, Gewalt, einem Ehepaar mit zwei Brüdern des Mannes, etc. Ich für mich persönlich fand diese Szenen jetzt weniger ansprechend, aber auch nicht unbedingt störend. Mir war vor Lesebeginn einfach nicht klar, welche Sexualität und Eigenheiten ein Satyr in diesem Buch hat, aber nach anfänglichem Erstaunen spielt es eigentlich für die wirklich schöne Geschichte auch keine extrem wichtige Rolle mehr.

Die Charaktere haben mir gut gefallen und man konnte sich schön in sie hinein versetzen. Besonders toll waren jedoch ganz klar auch die „Bösen“ in dieser Geschichte



FAZIT:

Fünfter Band der Satyrreihe mit durchaus außergewöhnlicherer Erotik, aber auch einer tollen Grundgeschichte, spannenden Wendungen und auch unerwarteten Gefühlen!

Veröffentlicht am 17.01.2017

Der coole Norden - Der relaxte Süden - Das heiße Asien - Der würzige Orient

Die Am-liebsten-jeden-Tag-einfach-lecker-Veggie-Küche
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INHALT:

Hier mal ausnahmsweise der offizielle Klappentext – bei einem Kochbuch finde ich es besonders wichtig was das Buch verspricht und wie man es selbst dann erlebt/erkocht hat:

Vegetarisch kochen, ...

INHALT:

Hier mal ausnahmsweise der offizielle Klappentext – bei einem Kochbuch finde ich es besonders wichtig was das Buch verspricht und wie man es selbst dann erlebt/erkocht hat:

Vegetarisch kochen, und das Ganze einfach, schnell und auch noch international? Was nach der Quadratur des Kochbuch-Kreises klingt, ist dem bekannten Kochbuchautor und Food-Blogger Stevan Paul mühelos gelungen: In Die Am-liebsten-jeden-Tag-einfach-lecker-Veggie-Küche mit 100 grünen Rezepten hat er das Beste aus den Küchen der Welt überraschend neu interpretiert! Das Besondere: Alle Rezepte gelingen ganz einfach, denn sie kommen mit wenigen Zutaten und vor allem ohne exotische Spezialprodukte aus, sind ausführlich beschrieben und stehen dennoch in kurzer Zeit verlockend duftend auf dem Tisch. Aber nicht nur Kocheinsteiger werden mit Stevan Pauls kleiner Veggie-Bibel glücklich und satt - auch vegetarisch Eingeschmeckte auf der Suche nach neuen Alltagsgerichten sowie alle Teilzeitvegetarier werden garantiert fündig. Zusätzlich Appetit machen viele persönliche Tipps und Teaser zu den Rezepten, die richtige Portion Warenkunde sowie viele vegane Varianten.



EIGENE MEINUNG:

Zum Cover muss ich sagen, dass es mich in der Buchhandlung schon angezogen hat, ich allerdings da schon zu faul war den ganzen Titel zu lesen ;) Die Aufmachung an sich gefällt mir allerdings gut, wirkt modern und locker und von der Verarbeitung her finde ich das Buch wirklich hochwertig!

Ich hatte dann das Glück das Buch in einer Leserunde zu finden und habe mich beworben, weil 3 Sachen versprochen wurden:
Alltagstaugliche Rezepte Einfach zubereitete Gerichte Und natürlich: LECKER! :)

Auf insgesamt 192 Seiten werden von Kochbuchautor und Food-Bloggers Stevan Paul 100 verschiedene Rezepte vorgestellt. Das Ganze ist in vier Kapitel unterteilt: Der coole Norden, der relaxte Süden, das heiße Asien und der würzige Orient. Die Idee finde ich eigentlich ganz witzig! Besonders gut fand ich allerdings, dass vor jedem Kapitel die typischen Zutaten genauer erklärt werden, bei einigen hätte ich nämlich nicht so genau gewusst was das eigentlich ist (Tahin??).

Wichtig sind mir bei einem Kochbuch immer gute und realistische Bilder – ich hasse es wenn ich nicht weiß wie das Ganze später überhaupt aussehen soll – und da kann man sich hier wirklich nicht beschweren. Zu jedem Gericht gibt es ein Bild, die Zutatenliste ist verständlich und der Ablauf gut beschrieben. Außerdem findet man Angaben zu kcal, EW, F und KH. Vorsichtig muss man hier allerdings doch sein: Nicht alle Gerichte sind auf die gleiche Personenanzahl ausgelegt! Schön finde ich jedoch, dass es zu den Gerichten immer ganz kurz ein paar einleitende Worte gibt – manchmal mit einer kleinen Hintergrundinfo etc. Auch wirklich gut gefallen hat mir die Idee, dass es oft ein kleines Kästchen gibt das Tauschtipps für bestimmte Zutaten aufweist – so können diese bei nicht Gefallen oder Vertragen ohne schlechtes Gewissen gleich durch die Tipps ersetzt werden!

Bevor ich es vergesse: Die einleitenden Worte ins Buch gefallen mir gut und sind knapp genug gehalten – ist ja schließlich ein Kochbuch und kein Roman! Die Inhaltsangabe gibt mir jetzt weniger. Da ist mir für einen kurzen Überblick zu viel Text und zu wenig schnelles Nachschlagen oder Anregen. Ich muss aber auch anfügen, dass am Ende des Buches noch ein Register existiert.

Zu Beginn gibt es außerdem noch „Das Veggie Eiweiß 1 x 1“ in dem die Themen Hülsenfrüchte, Veggie-Fleisch und Milchprodukte etwas genauer unter die Lupe genommen werden. Zum zweiten Punkt habe ich noch zu sagen, dass relativ viele Gerichte mit Seitan, Tempeh, Tofu im Buch enthalten sind. Ich persönlich brauche und will das nicht, bin allerdings auch kein Vegetarier. In einigen anderen Rezensionen habe ich aber auch kritische Worte gelesen was das Kochen mit vielen Sojaprodukten in Bezug auf Umweltschonung angeht. In der Leserunde waren sich aber wohl auch alle einig, dass viele Rezepte ohne große Geschmacksverluste einfach ohne diese Produkte gekocht werden können.

Zu meinen Erfahrungen: Aus den ersten drei Bereichen habe ich verschiedene Rezepte ausprobiert; im letzten Teil habe ich um ehrlich zu sein einfach nichts gefunden was mich momentan wirklich anspricht. Die Zeitangaben haben bei mir gut gepasst, allerdings habe ich meist nach Gefühl wesentlich weniger Öl verwendet als angegeben. Die anderen Zutaten konnte man überwiegend leicht auftreiben oder hatte man wirklich schon zu Hause. Mir ist aufgefallen, dass ich so gut wie bei jedem Gericht Knoblauch weglassen musste, weil ich das unter der Arbeitswoche nicht esse, aber es hat dem Geschmack keinen Abbruch getan! Meine Gerichte konnten meistens gut mit den Bildern mithalten, was für mich wichtig ist und mich auch gefreut hat. Und geschmeckt hat es auch! :)

Da ich öfter vorkoche war es für mich auch wichtig, dass die Gerichte am nächsten Tag noch schmecken und auch da kann ich mich nicht beschweren. Ob sie jedoch immer so „schnell“ zu kochen und alltagstauglich sind wie versprochen, dass man sich auch nach einem längeren Arbeitstag noch dazu überwinden kann, finde ich teilweise fraglich. Auch muss man erwähnen, dass die Zutaten nicht immer die günstigsten sind – für einen kleinen Geldbeutel vielleicht manchmal schwierig. Nach so manchen Gerichten war meine Spülmaschine außerdem auch gut gefüllt – ohne diese hätte es vielleicht nicht so viel Freude bereitet. Als positiven Punkt fällt mir noch ein, dass es auch vegane Rezepte im Buch gibt die dann auch extra gekennzeichnet sind!



FAZIT:

Insgesamt trotz kleinerer Kritikpunkte ein schönes, hochwertiges Buch bei dem sich wohl jeder etwas findet und aus dem man schöne Ideen ziehen kann! Meiner Meinung nach ist es auch für Kochanfänger geeignet und bringt Spaß und Abwechslung in die Küche.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Zwei richtig starke Frauen!

Die versunkene Stadt
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INHALT:

Nach einem schrecklichen Krieg zwischen den Göttern fielen diese vom Himmel und rissen die Stadt Badhre mit in die Tiefen der Erde. Auf der Erdoberfläche entstand mit dem Vergessen des Götterkrieges ...

INHALT:

Nach einem schrecklichen Krieg zwischen den Göttern fielen diese vom Himmel und rissen die Stadt Badhre mit in die Tiefen der Erde. Auf der Erdoberfläche entstand mit dem Vergessen des Götterkrieges die neue hochtechnisierte Stadt Neobadhre, während sich im Untergrund die versunkene Stadt Archaibadhre auf ganz andere Weise erhielt. Doch das vorgebliche Gleichgewicht zwischen den Welten trügt und die Götter sind noch nicht geschlagen. Das müssen auch Außendienstlerin Franka und Chefsekretärin Alex schmerzlich erkennen, als sie als vorgeblich normale Mitglieder des Sekretariats der Polizeiorganisation Avis Nevea auf der Oberfläche entführt und in den Untergrund verschleppt werden. Schnell wird klar, dass weit mehr hinter der Entführung steckt als zuerst gedacht. Zwischen Anschlägen, Schrottgolems und magischen Zeichen versuchen die beiden Frauen ihre Freunde, Kollegen und da eigenen Leben zu retten – leichter gesagt als getan, denn schnell wird klar: Ihr Gegner ist kein geringerer als ein gefallener Gott und jeder weitere Beteiligte scheint seinen eigenen göttlichen Plan zu verfolgen…


EIGENE MEINUNG:

Angesprochen hat mich zu Beginn ganz klar das wundervolle Cover! Ich liebe Füchse und war ganz besonders entzückt, als die Autorin in der gemeinsamen Leserunde erzählte, dass sie das Cover selbst zusammengestellt hat! Außerdem finde ich es immer besonders schön wenn man während des Lesens einer Geschichte langsam die Verbindung zum Cover entdeckt und dies ist hier ganz klar der Fall!

Beim Blick auf das Cover habe ich die Waffe zwar wahrgenommen, ihr in diesem Moment aber keine große Bedeutung beigemessen. Jetzt im Nachhinein kann ich ganz klar sagen, dass es im Buch schon ganz schön heiß hergeht, es teils wirklich gewalttätig, brutal und blutig wird und nichts für schwache Nerven oder – meiner Meinung nach – zu junge Leser ist! Vielleich ist auch noch zu erwähnen, dass es auch leicht erotische Szenen im Buch gibt. Typische Fantasyfiguren wie Vampire, Elfen und Werwölfe sucht man hier jedoch vergebens!

Insgesamt ist die Geschichte gar nicht so einfach einzuordnen: Fantasy und Steampunk, Dystopie und Normalität, Technologie und Magie, teils extrem modern und dann doch wieder konservativ – die Aufteilung in Archai- und Neobadhre ist wirklich zu spüren. Es gibt spannende, humorige und sehr düstere Szenen und die großen Zusammenhänge finden sich erst nach und nach und sind durchaus komplex. Aber auch Freundschaft und Liebe, sowie fein eingesponnene Themen wie Fremdenhass, spielen eine Rolle.

Die Charaktere dieser Geschichte können einen schon richtig vom Hocker hauen! Sie sind alle wunderbar ausgestaltet, haben wahrhaftig Ecken und Kanten und waren für mich auch nicht immer auf den ersten Blick ganz zu fassen. Man muss diese Geschichte mit ihnen zusammen erleben, teils auch erst in ihre Vergangenheit reisen, und sie und ihre Entwicklung dadurch kennen lernen. Teilweise ist man von den eigenen Gefühlen ihnen gegenüber wirklich erstaunt, gerade wenn es sich um Figuren handelt, die einem zu Beginn so glasklar bitterböse erschienen. Im Laufe des Buches wurde ich so oft überrascht, musste meine Meinung ändern oder anpassen und es wurde mir klar was für eine extrem komplexe Welt die Autorin hier geschaffen hat! Hier waren ganz klar der gezeichnete Plan dieser Welt, sowie das Glossar, von großem Vorteil!

Das Buch spielt anscheinend in derselben Welt wie eine andere Geschichte der Autorin: Herz im Glas. Da ich diese allerdings nicht gelesen habe kann ich nicht mehr dazu sagen. Ich habe es jedoch nicht so empfunden, dass man „Herz im Glas“ gelesen haben sollte, sondern es eher so aufgefasst, dass man einige Dinge wieder erkennen kann wenn man sie gelesen hat, es jedoch überhaupt kein Muss ist. „Die versunkene Stadt“ ist der erste Teil einer Reihe und endet eindeutig mit einem Knall!



FAZIT:

Eine extrem vielschichtige, nicht sofort zu durchblickende Geschichte in einer komplexen Welt mit starken Charakteren! Für alle, die auch für Steampunk, Magie, etwas härtere Gangarten und überraschende Wendungen offen sind!

Veröffentlicht am 08.01.2017

Schicksalsplätzchen...

Traumhaft verliebt
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INHALT:

Seit sie denken kann hat die jetzt 15jährige Sarah mit ihrer Großmutter am Abend vor Weihnachten, nach der alten Legende ihres Heimatstädtchens Twilight, Schicksalsplätzchen gebacken. Diese zeigen ...

INHALT:

Seit sie denken kann hat die jetzt 15jährige Sarah mit ihrer Großmutter am Abend vor Weihnachten, nach der alten Legende ihres Heimatstädtchens Twilight, Schicksalsplätzchen gebacken. Diese zeigen einem – in dieser Nacht unter das Kissen gelegt – in einem Traum seinen Seelenverwandten und Sarah seit jeher den einige Jahre älteren Travis. Auch in dem Jahr, in dem Sarah erfährt, das Travis in diesem Moment mit einer anderen vor dem Traualtar steht und die Zeremonie mit Zahnspange, Rehntiergeweih und Stickpullover mit Glöckchen torpediert. Vor allen offenbart sie ihm ihren Traum und ihre Liebe um ihn von seinem Fehler abzuhalten – vergeblich…

Zehn Jahr später lebt Sarah als namhafte Autorin von Kinderbüchern in New York als ein Brief eines schwer erkrankten Mädchens bei ihr eintrifft welches sich nichts sehnlicher wünscht als ihre Lieblingsautorin – Sarah – zu treffen. Sarah beschließt ihr ihren Wunsch zu erfüllen, selbst als sie erfährt, dass sie ihre Reise zurück nach Twilight führen wird das sie seit Jahren nicht mehr besucht hat – und so nimmt das Schicksal(splätzchen) seinen Lauf…



EIGENE MEINUNG:

Ich habe dieses Buch in der Vorweihnachtszeit gelesen, in die es für mich perfekt passt! Das Cover und der Titel sind für mich sehr stimmig und man nimmt das Buch wirklich gerne zur Hand!

Die Geschichte hat mich zu Beginn sofort gefesselt und begeistert! Man leidet mit dem jungen Mädchen das um ihr eigenes Happy End kämpfen will und doch so kläglich scheitert… Und auch als Erwachsene konnte ich Sarah zu Beginn sehr gut verstehen und fühlte mit ihr. Ihre Entscheidung nach Twilight zurück zu kehren war sehr realistisch und auch dort sehr schön beschrieben. Das Wiedersehen und Erkennen von Travis hatte so humorvolle Momente, dass mich das Buch gefangen genommen hat. Allerdings muss ich mich einigen Rezensionen anschließen: Ca. nach 2 Dritteln kommt es im Buch – das ansonsten für mich einen romantischen, ruhigen Schreibstil besitzt – zu einer Erotikszene die mich komplett stutzig gemacht hat. Die Schreibweise innerhalb dieser Szene passt überhaupt nicht zum Rest der Geschichte und auch Sarah ist für mich darin absolut nicht mehr zu erkennen! An dieser Stelle wäre es mir tausendfach lieber gewesen man hätte nur gewusst, dass sie die Nacht miteinander verbracht haben und das ohne genauere Beschreibungen die bei mir einen absolut schlechten Beigeschmack zurück gelassen hat. Wirklich schade…

Nach dieser Szene konnte mich das Buch plötzlich nicht mehr so sehr gefangen nehmen und auch der Schluss konnte mich dann nicht mehr richtig begeistert. Vor allem, weil ich dann zu meinem Leidwesen feststellen musste, dass das Buch zwar als Einzelband lesbar ist, allerdings Zusatzgeschichten zu den anderen Charakteren existieren die im Buch ebenfalls eine Rolle spielen und in deren Lebensgeschichte man Einblick hat. Da diese Lebensgeschichten auch Einfluss auf Sarahs Geschichte haben kann ich damit einfach nicht glücklich sein, dass man plötzlich am Ende des Buches ist und noch tausend Fragen im Kopf hat. Also habe ich sofort gegoogelt und dann auch noch mit Schrecken festgestellt, dass diese Bücher nicht ins Deutsche übersetzt wurden…ich hätte heulen können. Hier finde ich es einfach schade, dass das Ganze nicht irgendwo vermerkt ist, es hat meine Lesefreude doch ganz schön getrübt. (Ich habe gelesen, dass diese Geschichte hier bereits der 3. Teil ist?!)

Zusammenfassend möchte ich nochmal sagen, dass dieses Buch wirklich in großen Teilen ein schöner Vorweihnachtsroman mit einer wunderschönen Sprache und sehr schönen Momenten und Gefühlen ist – man fühlt sich wohl beim Lesen! Es besitzt sowohl Humor, als auch traurigere Szenen und hat mich an einigen Stellen zum Nachdenken gebracht. Zu Beginn hatte ich noch einige Probleme mit den vielen Namen die im Buch erscheinen und hätte mir ein kleines Glossar gewünscht, mich dann aber gut zurecht gefunden. Sehr schön waren für mich auch die Beschreibungen des Ortes Twilight – hier war für mich wirklich alles sehr stimmig!



FAZIT:

Grundsätzlich ein romantisches, zauberhaftes Buch gerade für die Vorweihnachtszeit. Für mich hat eine unpassende Erotikszene die Lesefreude jedoch etwas getrübt, außerdem ein bei einigen Charakteren eher offenes Ende, welche zu weiteren Bücher, die leider nichts ins Deutsche übersetzt wurden, führt.

(3,5 Sterne)