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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2020

Zeichnungen: 5 Sterne; Text: 1 Stern.

Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Inhalt, gemäß Buchrückseite:
„Ein richtiges Stinktier stinkt doch für sein Leben gern!“, sagt Papa Stinktier. Doch das kleine Stinktier Riechtsogut nicht: Es liebt es, sich ordentlich herauszuputzen, Frisuren ...

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
„Ein richtiges Stinktier stinkt doch für sein Leben gern!“, sagt Papa Stinktier. Doch das kleine Stinktier Riechtsogut nicht: Es liebt es, sich ordentlich herauszuputzen, Frisuren auszuprobieren, sich von oben bis unten mit Parfum einzusprühen, und STÄNDIG will es sich waschen! Am Ende hält sogar der kleine Waschbär das Stinktier für einen von ihnen! Vielleicht sollte es das mit dem Stinken doch einmal probieren?

Empfohlenes Lesealter (gemäß Verlagshomepage): ab 3 Jahre.

Meine Meinung:
Die Illustrationen finde ich absolut super toll.
Sehr, sehr kindgerecht.
Die Tiere sind mit so viel Liebe gezeichnet: Wirklich bemerkenswert!

Echt nette Idee:
Der kleine Vogel, der sich auf jeder Doppelseite versteckt und zum Suchen einlädt.

Aber damit hat sich mein positiver Eindruck leider auch schon.
Denn textuell - und von der Idee her - konnte mich das Kinderbuch leider gar nicht überzeugen.

Am Ende des Buches ist ein Liedtext abgedruckt:
„Duft, Duft, Duft,
was liegt da in der Luft?
Lavendel, Blüten, Klee,
sauber sein tut gar nicht weh!

Stink, stink, stink,
wer stinken will dem wink
ich lieber von ganz Weitem zu
und halt die Nase zu – puh!

Duft, Duft, Duft,
sauber sein ist herrlich.
Duft, Duft, Duft,
da bin ich mal ganz ehrlich.“
→ Eieiei.
Definitiv nicht mein Fall.
Ich habe auch keine Idee, wie man dies textrhythmisch und melodisch für sein Kind umsetzen sollte.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

„die reelle und die imaginäre Achse sind verschwunden“ (S. 239)

Carbon
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Hier einige Informationen von der Verlagshomepage:
Es beginnt vergleichsweise harmlos: Privatdetektiv Klein muss mit ansehen, wie sich ein Klient beim Versuch, eine exotisch aussehende Pflanze im Garten ...

Hier einige Informationen von der Verlagshomepage:
Es beginnt vergleichsweise harmlos: Privatdetektiv Klein muss mit ansehen, wie sich ein Klient beim Versuch, eine exotisch aussehende Pflanze im Garten umzusägen, mit der Motorsäge den Hals durchschneidet. Diese Schachtelhalme und Riesenfarne wachsen plötzlich zu Baumgröße heran. Das Carbonzeitalter, das vor 300 Millionen Jahren endete, kehrt zurück! Woher kommen die Gewächse und mit ihnen all die Rieseninsekten? Und was tun? Einfach abschneiden ist unmöglich, die Pflanzen wehren sich mit Pheromonen, die auf die Psyche der Menschen einwirken. Verschwinden deshalb gesellschaftliche Normen? Wie auch immer, alles wird gut ausgehen, irgendwie …

„So. Jetzt ist er da, der Roman, in dem die Sorge um unsere Natur, die in diesen Tagen, in diesen Jahren die Welt beherrscht, ein gewaltiges Spektakel erfährt – eine mythische Satire, eigentlich eine Unmöglichkeit. Christian Mähr hat es geschafft. Haben Sie sich nie gefragt, was in Kafkas Naturtheater von Oklahoma geschieht? Hier haben Sie die Antwort.“
Michael Köhlmeier

Thema: Literatur deutschsprachig.

Schlagworte: Dystopie; Pflanzen; Erdaltertum; Carbonzeitalter; Rieseninsekten; Karbon; Zimt; Pheromone; Katastrophe; Carbon.

Meine Meinung:
Aufgrund der obigen Informationen habe ich mich für diesen Roman interessiert.
Aber leider konnte mich diese Erzählung nicht wirklich fassen, weshalb ich dann auch „nur“ 3 Sterne vergeben habe.

Sehr spannend fand ich den Einstieg in diesem Roman, das Setting mit den riesigen Gewächsen mit ihren Pheromonen und deren Auswirkungen auf die Menschen.
Quasi die Erklärung der Ursache von allem; auf den Seiten 239 und 240; fand ich eine sehr gute Idee.

Allerdings empfand ich im Laufe des Romans diesen immer weniger attraktiv; viele (lose) Fäden wurden für meinen Geschmack nicht zusammengeführt, so dass bis zum Ende die Anzahl der Fragen „Was ist aus … geworden?“ oder „Wie passt das Geschehen mit … zusammen?“ immer zahlreicher wurde.

Ja, mir ist schon klar, dass ein Roman nicht unbedingt logisch oder „schön“ sein muss; da am Ende aber immer die Frage steht, wie mir das Gelesene gefallen hat, komme ich leider über ein „gut“ nicht hinaus.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Amerikanischer Actionstil.

Suizid
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Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Der rätselhafte Selbstmord ihres Mannes ist nur der Anfang eines ungeahnten Albtraumes: Auf der Suche nach einer Erklärung für seinen Tod entdeckt FBI-Agentin Jane Hawk einen ...

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Der rätselhafte Selbstmord ihres Mannes ist nur der Anfang eines ungeahnten Albtraumes: Auf der Suche nach einer Erklärung für seinen Tod entdeckt FBI-Agentin Jane Hawk einen landesweiten Anstieg unerklärlicher Suizide. Als sie der Spur weiterfolgt, erhält sie eine unmissverständliche Warnung: Ein Unbekannter dringt in ihr Haus ein und bedroht ihren Sohn. Jemand Mächtiges scheint dahinterzustecken. Da Jane nicht mehr weiß, wem sie trauen kann, geht sie in den Untergrund. Getrieben von dem Willen, ihre Familie zu schützen und den Tod ihres Mannes zu rächen, macht sie die Jäger nun zu Gejagten.

Meine Meinung:
Das Grundthema der Story über die Selbstmorde fand ich sehr interessant.
Die Erzählung ist spannend geschrieben; somit machte es Spaß zu lesen.

Textbeispiel (S. 68): „Der Regen prasselte weiter. Blitze und Donnerschläge gab es keine mehr. Kalifornische Regengüsse wurden selten von viel Pyrotechnik begleitet.“

Jedoch störte mich im Laufe des Romans immer mehr, dass die Protagonistin so sehr nach amerikanischen Muster gestrickt ist (so perfekt), die viele Action und die immer passenden Zufälle bzw. Kontakte.

Damit blieb nach dem Lesen nur die 08-15-Manier des Romans in Erinnerung;
und nicht das Suizid-Thema.
Das ist eigentlich schade.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

„Es führte nur ein Weg hinein und keiner mehr heraus.“ (Buchrückseite)

Unter der Erde
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Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Was verbirgt ein ganzes Dorf? – der neue Thriller von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«

Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. ...

Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Was verbirgt ein ganzes Dorf? – der neue Thriller von Stephan Ludwig, dem Autor der Kult-Bestseller-Reihe »Zorn«

Volkow, ein Dorf am Rand eines riesigen Tagebaugebiets. Täglich fressen sich die Bagger näher heran, in einigen Monaten wird das Dorf verschwunden sein. Doch die Bewohner bleiben, »man kümmert sich umeinander«.

Das erfährt Elias Haack am eigenen Leib, als er an einem heißen Sommertag nach Volkow kommt. Die Neugier auf seinen Großvater Wilhelm hat ihn in das so malerische wie abgelegene Dorf gebracht.

Elias hat Wilhelm seit über dreißig Jahren nicht mehr gesehen, doch das Wiedersehen währt nur kurz. Wilhelm stirbt, und Elias strandet bei der Suche nach seiner Herkunft, die weit in die Vergangenheit reicht, in Volkow. Es führt zwar ein Weg ins Dorf, aber wie es scheint, keiner mehr heraus.

Je länger er im Haus seines Großvaters bleibt, desto merkwürdiger kommen ihm die Dorfbewohner vor. Warum harren sie aus, obwohl die Bagger von Tag zu Tag näher rücken? Was haben sie zu verbergen? Und was hat das alles mit Elias zu tun?

Meine Meinung:
Die Idee hinter dem Roman fand ich eigentlich echt gut.
Gut geschrieben und spannend ist er eigentlich auch.

Was mich aber am meisten störte war, dass man als Leser für dumm verkauft wird, wenn der Protagonist quasi bis zum Ende der Story immer keine Ahnung hat, aber er selbst als Kind dort war; meiner Meinung nach müsste der Protagonist zumindest sich leicht erinnern oder eine Ahnung von den Geschehnissen haben.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Hirnleistungstraining.

Übungsbuch Hirnleistungstraining
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Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Material zum Training von Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Grafomotorik, Lesen, Schreiben, Rechnen, Kreativität und Nachdenken.

Meine Meinung:
Es heißt ja, dass die ...

Inhalt, gemäß Verlagshomepage:
Material zum Training von Konzentration, Gedächtnis, Wahrnehmung, Grafomotorik, Lesen, Schreiben, Rechnen, Kreativität und Nachdenken.

Meine Meinung:
Es heißt ja, dass die Übungen dieses Buches für Jung und Alt und eigentlich für jeden gedacht sind.
Dies finde ich leider oftmals etwas zu undifferenziert.

Ich möchte hier einige Anmerkungen am Beispiel der Übung 9 (S. 35) erläutern:
„Bitte die Zahlenkombination '99' ankreuzen! Oft versteckt sie sich in längeren Zahlenreihen. In jeder Zeile befinden sich unterschiedlich viele davon, mitunter auch gar keine. Möglichst schnell arbeiten!“
Dann kommen mehrere Reihen an Zahlenfolgen, die immer länger (und kleiner) werden.
Da fragte ich mich, warum die Ziffern kleiner werden müssen?!
Denn ich denke für ältere Personen kann dies problematisch sein; die Übung ist ja Zahlen zu finden und nicht die Sehfähigkeit zu prüfen.
Die Lösungen sind am Ende des Buches aufgeführt (man muss also immer erst blättern – und suchen).
Leider sind sie sehr „einfach“ gehalten.
Bei dieser Übung hätte ich mir beispielsweise als Lösung vorgestellt, dass man quasi das gleiche Bild der Zahlenfolgen hat – nur eben mit den markierten, richtigen Ziffern; die Lösung war jedoch nur eine Tabelle für fünf Aufgaben, in der man einfach nur die Anzahl der korrekten Antworten pro Zeile nachlesen konnte.
In der Aufgabenbeschreibung war explizit genannt, dass man schnell arbeiten solle. In der Lösung gab es jedoch keinen Hinweis zu irgendwelchen Zeiten; es gibt auch keine Auswertung zu Fehleranzahl oder einem Zusammenhang von schnellem Arbeiten und Fehlern oder sonst eine Auswertung / Aufstellung.
Die Übungen sind zwar verschiedenen Schwerpunkten (Konzentration, Gedächtnis, visuelle Wahrnehmung, usw.) zugeordnet, die am Anfang des Buches aufgeführt und ihren jeweiligen Symbolen zugeordnet sind; bei den Aufgaben sind dann jedoch nur die Symbole angegeben. Dies macht es zwar vielleicht für jemanden einfacher, der Probleme mit dem Lesen hat (z.B. Legastheniker), aber ich finde es etwas schwierig, denn wenn jemand schon Probleme mit dem Gedächtnis hat, dann kann er sich ja nur schwer die Bedeutung der Symbole merken. Ich hätte es besser gefunden, wenn Symbole und Kategorie bei den Aufgaben angegeben gewesen wären.

Manche Aufgaben sind wirklich sehr einfach.
Und bei der Übung „Berühmte Persönlichkeiten“ (S. 49) bin ich mir sicher, dass viele Personennamen gar nicht bekannt sind – entweder bei den jüngeren oder bei den älteren / dementen Übenden: Cristiano Ronaldo, Maria Scharapowa, Sahra Wagenknecht, Kobe Bryant.
Überhaupt habe ich mir eine Einteilung / Zuordnung der Übungen erhofft.
So etwas wie: diese Übung ist besonders für Kinder (und dann vielleicht noch mit einer Altersangabe) oder jene Übung ist besonders für eine forgeschrittene Demenz geeignet.

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