Kurzweilige Lektüre, aber nichts Besonderes
Peter Filzmaier, bekannt für seine Analysen zum Thema Politik, erzählt hier von seinem Bubentraum, Sportreporter zu werden, und von den bedeutendsten Ereignissen und Erlebnissen während seines jahrzehntelangen ...
Peter Filzmaier, bekannt für seine Analysen zum Thema Politik, erzählt hier von seinem Bubentraum, Sportreporter zu werden, und von den bedeutendsten Ereignissen und Erlebnissen während seines jahrzehntelangen Daseins als Sportfan. Da erfährt man dann beispielsweise, welches seine liebste Fußballmannschaft ist, welche Siege unserer Ski-Stars er für besonders beeindruckend hält oder auch, wie er mit dem Zwiespalt zwischen Begeisterung für den Radrennsport und dem Wissen um das dort grassierende Doping umgeht.
Dazwischen gibt es ein paar Anspielungen auf die Politik, die jedoch ziemlich oberflächlich bleiben.
Abgerundet wird das Ganze noch durch zahlreiche nette Anekdoten aus dem Leben des Autors.
Nun möchte ich nicht behaupten, dass das Alles uninteressant wäre. Man kann hier Erinnerungen auffrischen und auch manches Neue erfahren. Der Stil ist flott und lebendig.
Letztlich könnte aber „jeder“ ein solches Buch mit persönlichen Betrachtungen zum Thema Sport verfassen. Dass es veröffentlicht wurde, liegt mit Sicherheit in erster Linie am „Prominenten“-Status des Autors und weniger am Inhalt.
Meine Bewertung fällt daher auch etwas ambivalent aus: Als kurzweilige Lektüre für zwischendurch durchaus brauchbar. Ob es aber die 20 Euro (für nicht mal 200 Seiten) wert ist, möge jeder selbst entscheiden.