Cover-Bild 1793
Band 1 der Reihe "Winge und Cardell ermitteln"
(14)
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 02.11.2020
  • ISBN: 9783492317931
Niklas Natt och Dag

1793

Roman | Historischer Krimi aus Schweden
Leena Flegler (Übersetzer)

»Ein Meisterwerk. Ein wilder und ungewöhnlicher Mix, der das ganze Krimigenre revolutioniert.« Arne Dahl 
Stockholm im Jahr 1793: Ein verstümmeltes Bündel treibt in der schlammigen Stadtkloake. Es sind die Überreste eines Menschen, fast bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Der Ruf nach Gerechtigkeit spornt zwei Ermittler an, diesen grausamen Fund aufzuklären: den Juristen Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, einen traumatisierten Veteranen mit einem Holzarm.

Schon bald finden sie heraus, dass das Opfer mit chirurgischer Präzision gefoltert wurde, doch das ist nur einer von vielen Abgründen, die auf sie warten …

Der Nummer-1-Bestseller aus Schweden

»Stellen Sie sich ›The Alienist – Die Einkreisung‹ im Stockholm des 18. Jahrhunderts vor: wuchtig, blutig, vielschichtig, herzzerreißend spannend. ›1793‹ ist der beste historische Krimi, den ich in zwanzig Jahren gelesen habe!« A. J. Finn

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Durchwachsener Ausflug in eine düstere Epoche

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Dieser Krimi ist im Stockholm des ausgehenden 18.Jahrhunderts angesiedelt, welches als düsterer Ort voller verzweifelter Menschen und Gewalttaten gezeichnet wird. Der Häscher Mickel Cardell, der an den ...

Dieser Krimi ist im Stockholm des ausgehenden 18.Jahrhunderts angesiedelt, welches als düsterer Ort voller verzweifelter Menschen und Gewalttaten gezeichnet wird. Der Häscher Mickel Cardell, der an den Nachwirkungen traumatischer Erlebnisse während des letzten Krieges leidet, wird zufällig an den Fundort einer Leiche gerufen, die Spuren brutaler Folterungen aufweist. Das Schicksal des Toten lässt ihn nicht los, und so schließt er sich Cecil Winge an, der den Fall untersuchen soll. Auch dieser hat mit allerlei Problemen zu kämpfen und er weiß, dass seine restliche Lebenszeit begrenzt ist.

Die Geschichte wird großteils aus der Perspektive von Cardell oder Winge erzählt. Zwei längere Abschnitte handeln aber auch von dem kürzlich zugezogenen Kristofer Blix, der von einem besseren Leben träumt, bzw der jungen Anna Stina, die sich aufgrund falscher Vorwürfe mit einer schlimmen Strafe konfrontiert sieht.
Dies sorgt für eine gewisse Abwechslung und regt vor allem zu Miträtseln darüber an, wie das alles wohl zusammen hängt.
Auch die Ermittlungsarbeiten als solches sind interessant zu beobachten und es wird durchaus einige Spannung aufgebaut. Die Charakterisierung von Cecil Winge als „genialer als Sherlock Holmes“ halte ich jedoch für übertrieben. Bei der Aufklärung kommen auch Glück und Zufall zu Hilfe und eigentlich macht es ihnen der Täter nicht besonders schwer.
Generell konnte ich mit den Protagonisten (von Anna Stina teilweise abgesehen) nicht richtig warm werden. Sie ergehen sich vielfach in Selbstmitleid und greifen häufig zum Alkohol. Irgendwelche Anstrengungen, ihre Lebensumstände zu ändern, unternehmen sie jedoch nicht.
Die in vielen anderen Rezensionen kritisierte Brutalität habe ich dagegen als nicht so extrem empfunden. Bei einigen Stellen fragte ich mich zwar schon, ob da nicht auch ein bisschen weniger gereicht hätte, alles in allem muss man bei diesem Genre aber eben mit derartigem rechnen. (Was auch ein Mitgrund dafür ist, dass ich selten Thriller lese.)
Bezüglich der historischen Hintergründe hätte ich gerne noch mehr erfahren. Andererseits war das für die schwedischen Leser vermutlich nicht notwendig.

Fazit: Für Krimi-Fans, welche die explizite Beschreibung von Grausamkeiten nicht scheuen, ist dieses Buch eine ganz fesselnde Lektüre. Ein wirklich großer Wurf ist es aber nicht.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

NIcht ganz das was ich mir erwartet hatte

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Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
Der Autor baut von Anfang ...

Stockholm im düsteren Jahr 1793. Eine vollkommen entstellte Leiche und zwei Ermittler, die sich in die dunkelsten Ecken der schwedischen Hauptstadt begeben um den Fall zu lösen.
Der Autor baut von Anfang an mit seinem Schreib- und Erzählstil eine sehr düstere und morbide Stimmung auf. Ich habe ein wenig gebraucht um in den Lesefluss zu kommen. Danach ging es recht zügig voran. Dennoch muss ich bemerken, dass die Geschichten einige Längen mit sich bringt durch die man sich durchkämpfen muss damit es wieder besser wird. Die Sprache ist brutal und schonungslos. Der Leser wird hier nicht vor grausamen Details verschont. Die zwei Ermittler ebenso düster und geheimnisvoll wie Stockholm selbst, reiben sich aneinander, passen jedoch hervorragend zusammen. Die Ermittlungsarbeit der beiden nimmt nur den ersten und den letzten Part in Anspruch, dazwischen gibt es Rückblenden und weitere Infos zum Opfer. Das fand ich ein wenig Schade, bin ich doch mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ein wenig mehr von den beiden Hauptcharakteren mitzubekommen, hätte ich dann doch spannender gefunden als manche Rückblende. Die beiden sind nicht immer sympathisch, passen aber zum Setting und zur Geschichte. Zwar bekommt man verschiedene Perspektiven vorgesetzt, aber so richtig vom Hocker gehauen haben mich diese nicht. Das Ende fand ich fast ein wenig enttäuschend, da ich mir etwas Spektakuläreres erwartet hatte. Die Spannung kommt gegen Schluss noch einmal richtig zum Kochen und dann kommt nicht wie erhofft der große Knall, sondern ein laues aufloderndes Flämmchen. Schade.
Alles in allem hatte ich mir von diesem, im Vorfeld hochgelobten Krimi, ein wenig mehr erwartet. Die Stimmung ist grandios und wenn man dranbleibt, wird einem auch Spannung geboten. Jedoch hat mich die Umsetzung des Ganzen nicht ganz überzeugt und mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen. Deswegen gibt es von mir nur 3 von 5 Sternen. Ich werde mir noch überlegen ob ich den Nachfolgerband lesen werde.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Etwas zäh

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Ich bin leider nicht so ganz warm geworden mit dem Buch. Doch auch hier muss ich erwähnen, dass ich die Hörbuch-Variante hatte. Allein der Sprecher war mir bereits nicht wirklich sympathisch. Das Buch ...

Ich bin leider nicht so ganz warm geworden mit dem Buch. Doch auch hier muss ich erwähnen, dass ich die Hörbuch-Variante hatte. Allein der Sprecher war mir bereits nicht wirklich sympathisch. Das Buch fängt toll an. Düster, blutig... die Charaktere (vor allem die beiden Ermittler, obschon eigentlich gar keine Ermittler) werden klasse eingeführt. Aber irgendwie... ich schwanke leider etwas. Empfehlung kann ich so gesehen gerade nicht unbedingt abgeben. Eine Warnung ist das aber auch nicht. Unter Umständen ist das BUCH (also nicht das Hörbuch) deutlich besser.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Düsterer historischer Thriller - mal brutal, mal langatmig, mal anrührend, mal widerwärtig

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Einen ganz winzigen Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:

Ebenso wie die Bewertungen hier aus der Buchseite, gehen auch meine Leseeindrücke ...

Einen ganz winzigen Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:

Ebenso wie die Bewertungen hier aus der Buchseite, gehen auch meine Leseeindrücke weit auseinander - ich habe es in der Überschrift ja schon angedeutet.

Das Buch ist in 4 Teile unterteilt, deren Handlung auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hat. Erst im Nachhinein wird dem Leser das Verbindendes klar. Das ist zwar gut gemacht, unterbricht aber jedesmal den - ohnehin nur punktuell mal hohen - Spannungsbogen. Dazwischen gibt es leider auch eine Menge Leerlauf was mir ab und zu schon stark das Lesevergnügen eingeschränkt hat.

Dazu kommt der düstere, von allgegenwärtigen Sauforgien durchsetzte sehr direkte Schreibstil. Viele, viele Zeilen sind mit nichts anderem als solchen Besäufnissen gefüllt, oder mit endlosen Beschreibungen von Orts- und Strassennamen (auf schwedisch) durch die, die Protagonisten torkeln. Breit ausgewalzt wird auch die Krankheit des Cecil Winge mit immer gleichen blutauswerfenden Hustenattacken. Das kann einem den Genuss des Buches schon vergällen.

Der eigentliche Kriminalfall - mit all seinem Schrecken und seiner Brutalität - gerät in dieser Fülle Schilderungen des Umfeldes viel zu sehr in den Hintergrund.

Mir hat das Buch stellenweise sehr gut gefallen, stellenweise war ich aber auch sehr, sehr enttäuscht. Für mich bleibt ein Zwiespältiges Urteil zurück das mich sehr zögern lässt, dem zweiten Teil noch eine Chance zu geben.

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