Ein solider Krimi aus der Normandie
Wieder einmal wird ehemalige Spezialermittler Philippe Lagarde aus seinem behaglichen Ruhestand zurückgeholt. Diesmal braucht sein früherer Kollege Cleroc seine Hilfe: Der reiche Großindustrielle Charles ...
Wieder einmal wird ehemalige Spezialermittler Philippe Lagarde aus seinem behaglichen Ruhestand zurückgeholt. Diesmal braucht sein früherer Kollege Cleroc seine Hilfe: Der reiche Großindustrielle Charles Mirbeau und seine neueste Verlobte werden mitten im Wald erschossen aufgefunden.
Verdächtige und Motive gibt es genügend, denn Mirbeau hat nicht nur zwei Ex-Frauen und ein Noch-Ehefrau sondern auch jede Menge Feinde im Berufsleben. Doch auch die ermordete Verlobte könnte das eigentliche Ziel gewesen sein, immerhin ist sie schwanger gewesen, aber nicht von Mirbeau.
Der Fall ist komplex und weil sich Cleroc wegen der bevorstehenden Geburt seiner Zwillinge als Ermittler ausfällt, bekommt Karima Azmi, eine Polizeipraktikantin ihre große Chance.
Noch während Lagarade die offensichtlichen Spuren sortiert, wird Charles Mirbeaus Vater in seinem Bett in der Seniorenresidenz tot aufgefunden. Zufall? Lagarde glaubt nicht daran. Hat der alte Herr etwas gewusst, was dem Mörder seines Sohnes gefährlich werden konnte?
Meine Meinung:
Wie wir es von Maria Dries gewöhnt sind, nehmen Beschreibungen von Land und Leuten sowie das Savoir Vivre einigen Platz in der Geschichte ein. Man kann förmlich das Meer an der Küste rauschen und sie Seevögel kreischen hören.
Die Geschichte ist durchaus spannend. Viele Verdächtige, die Motiv und Gelegenheit haben, machen es Philippe Lagarde und Karima Azmi nicht leicht. Doch nach einigen Sackgassen und überraschenden Wendungen, ist der Täter gefasst. Ganz unerwartet war er für mich nicht.
Das Buch lässt sich leicht und locker lesen, passend für einen faulen Nachmittag mit einem Glas Rotwein an der Seite.
Fazit:
Ein solider Krimi aus der Normandie, gerne gebe ich hier 5 Sterne.