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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2022

Jetzt wird geheiratet...

Man muss sich nur trauen (Die Online-Omi 16)
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Aber nein, nicht Renate Bergmann, denn sie war ja schon viermal verheiratet. Nun ist ihre Freundin Gertrud dran. Schon lange mit Gunter Herbst verlobt, der bereits auch bei ihr eingezogen ist. Jetzt hilft ...

Aber nein, nicht Renate Bergmann, denn sie war ja schon viermal verheiratet. Nun ist ihre Freundin Gertrud dran. Schon lange mit Gunter Herbst verlobt, der bereits auch bei ihr eingezogen ist. Jetzt hilft Renate dem Glück ein Stückchen auf die Sprünge. Gunter und Gertrud suchen einen Termin. Jetzt geht es ans Organisieren: Brautkleid, Buffet, Location, Einladungen, Brautjungfern und und und. Sie nehmen uns mit auf eine Hochzeitsmesse, denken an allerlei Bräuche und, wie man das von Renate Bergmann schon aus den vorherigen Büchern gewohnt ist, erzählt sie so wie ihr in "der Schnabel gewachsen ist".
Das Buch ist herrlich erfrischend. Ich fand es schon ein bisschen schade, als ich dann am Ende angekommen bin. Ich hatte auch das Gefühl, dass gerade im letzten Drittel die Geschichte doch etwas schnell erzählt wird. Sie hat mir aber rundum gut gefallen und es hat mir wieder einmal Spaß gemacht Renates alten Geschichten zu lauschen. Aber mal so nebenbei, das ist nun bereits das 16. Buch von ihr und trotzdem ist und bleibt sie 82 Jahre alt. Auch eine Renate Bergmann wird älter

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Veröffentlicht am 02.06.2021

Pack es an!

Geld allein ist auch eine Lösung
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Jeder kann reich werden? Einfach gesagt, aber ist es soooo einfach? Mike Hager sagt ja und hat als Selfmade-Millionär das "Geheimrezept" gefunden und teilt es mit anderen.

Witzig, spritzig und klar auf ...

Jeder kann reich werden? Einfach gesagt, aber ist es soooo einfach? Mike Hager sagt ja und hat als Selfmade-Millionär das "Geheimrezept" gefunden und teilt es mit anderen.

Witzig, spritzig und klar auf den Punkt zeigt er auf, wie man klein anfangen kann, um sich ein Vermögen aufzubauen. Er bricht das Tabu-Thema "über Geld spricht man nicht" und zeigt unterschiedliche Wege auf, wie Monat für Monat zu mehr finanzieller Freiheit gelangen kann. Er macht deutlich, dass es nicht Übernacht geht und das es Arbeit ist. Ob man damit auch Millionär werden kann...hmmm? Gerade im Bereich Immobilien und Aktien war der Einblick für mich etwas zu klein und zu ungewiss und das ist doch gerade der Bereich, wo sich das liebe Geld am besten vermehren lässt.

Fazit: gute Ansätze, klar und deutlich kommuniziert. Unterhaltsam, lehrreich, aber in manchen Bereichen für Leihen allenfalls als Idee. Eins ist aber klar: wer mit kleinen Schritten anfängt, Ausgaben von Investitionen unterscheidet und sein Ausgabeverhalten mal unter die Lupe nimmt, wird schnell merken, dass sparen (auch bei wenig Einkommen) doch einfacher ist als gedacht.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Rituale verbinden

Der tröstende Duft von Rosinenschnecken
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Anne hat mit Dirk die Liebe ihres Lebens gefunden. Die traute Zweisamkeit währt nicht lange an. In das gemeinsame Haus ziehen bald die an Demenz erkrankte Schwiegermutter und die schwangere Tochter von ...

Anne hat mit Dirk die Liebe ihres Lebens gefunden. Die traute Zweisamkeit währt nicht lange an. In das gemeinsame Haus ziehen bald die an Demenz erkrankte Schwiegermutter und die schwangere Tochter von Dirk ein. Sein Sohn folgt später. Beide stehen vor Herausforderungen, den Familienalltag zu bewältigen. Eines Morgens wacht Anne neben Dirk auf. Er rührt sich nicht…. Dirk erlitt einen Schlaganfall. Anne trauert. Sich nun um die Familie kümmern? Die Ex-Frau von Dirk bietet zwar Hilfe an, macht sich aber recht schnell aus dem Staub. Die Demenz von Helga schreitet fort, Streit mit den Kindern und nicht gelöste Probleme mit ihrer Mutter gesellen sich zu ihrer Trauer. Anne hat jeden Morgen mit Übelkeit zu kämpfen. Auf Drängen ihrer Freundin Bille geht sie zum Arzt und trägt ein kleines Wunder unter ihrem Herzen. Es wird ihr zu viel und sie beschließt zu ihrer Mutter zu fahren, um sich endlich auszusprechen…

Mehr will ich nicht verraten. Regine Wroblewski hat sehr viel Gefühl in die Geschichte gepackt. Es ist ihr gelungen emotionale Momente in die richtigen Worte zu packen. Immer wieder gibt es Rosinenschnecken. Die sind zu einem kleinen Ritual der zusammenwachsenden Familie geworden. Wenn der Duft frischgebackener Rosinenschnecken durchs Haus zieht, kommt immer wieder ein Stück Heimat und Frieden zurück. Die Geschichte ist spannend geschrieben. Ich spüre die Trauer von Anne beim Lesen, habe ihre schönen Momente mit Dirk erlebt und die Herausforderungen, die eine (fremde) Familie mit sich bringt.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

nicht immer ist das was scheint, das große Glück

Der leise Weg des Glücks
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Eine scheinbar kleine glückliche Familie, ein weiteres Kind ist geplant und die Hochzeit steht an. Lena ist überglücklich. Der Partner hat einen guten Job und kann ihr jeden Wunsch finanzieren, den sie ...

Eine scheinbar kleine glückliche Familie, ein weiteres Kind ist geplant und die Hochzeit steht an. Lena ist überglücklich. Der Partner hat einen guten Job und kann ihr jeden Wunsch finanzieren, den sie hat. Er überrascht und überhäuft sie mit Geschenken und finanziert ihr eine Ausbildung als Illustratorin. Sie haben eine schöne Eigentumswohnung mit kleinem Wintergarten in Berlin und Sohn Luca geht in die Kita. Tim ist viel beruflich unterwegs. Auf einmal kommt er nicht mehr wieder, seinen Job hat er gekündigt, die HandyNr gesperrt. Ein kleiner Brief mit wenigen Worten – das wars. Es reißt ihr den Boden unter den Füßen weg. Dem Junior spielt sie vor, dass Papa beruflich viel zu tun hat. Ihre Eltern, die eigentlich in Oldenburg leben, befinden sich gerade auf Weltreise. Da will sie nichts sagen. Sie schämt sich und will ihnen den Urlaub nicht verderben. Sie braucht Antworten. Ihre Freundinnen, mit denen sie einen kleinen Block betreibt, unterstützen sie. Sie nimmt Kontakt zu Tims „besten Freund“ auf: Hendrik. Er kannte Tim seit dem Studium und haben damals einen gemeinsamen Schwur geleistet: Trümmerbeseitigung. Hendrik hatte ihm damals versprochen, dass er Tim untersützt und umgekehrt. An diesen Schwur wurde Hendrik beim letzten Treffen erinnert. Er wusste nur nicht warum. Hendrik ist seit 2 Jahren Single. Er hatte an der Trennung von Hanna ganz schön zu knabbern. Er verbringt viel Zeit mit Lena und Luca. Er verliebt sich. Immer wieder tauchen Hürden und Überraschungen auf, die der Handlung einen neuen Drall geben. Mehr möchte ich nicht verraten….

Fazit: eine sehr berührende Geschichte. Julia C. Werner ist es gelungen, Lenas und Hendriks Schmerz zu Papier zu bringen. Ich habe mit ihnen fühlen können. Sie hat es geschafft, mich in den Bann der Handlung zu ziehen. Danke, ich habe selten so viel Gefühl gelesen. Das Ende sagt mir nicht so zu. Das hat mich auch ein bisschen verwundert. Ich bin zwar von ausgegangen, dass Tim sich noch mal meldet, aber so?... naja.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

eine amüsante Story Mr Right zu finden

Scheiß auf Intelligenz
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Ein salopp, provokativ, abwertender Titel und trotzdem extrem passend. Miriam ist Mitte 30, beruflich erfolgreich, schicke Wohnung, doch etwas fehlt zum perfekten Glück: ein Mann, eine Familie. Das will ...

Ein salopp, provokativ, abwertender Titel und trotzdem extrem passend. Miriam ist Mitte 30, beruflich erfolgreich, schicke Wohnung, doch etwas fehlt zum perfekten Glück: ein Mann, eine Familie. Das will nicht so recht klappen. Sie hatte schon viele gescheiterte kurze Beziehungen, schwärmt für einen Kollegen, der sich nachmittags eher von weniger gebildeten, deutlich jüngeren, aber sehr attraktiven Damen abholen lässt. Ihren aktuellen Freund wollte sie zum 5monatigen überraschen und findet ihn mit der Reinigungskraft in eindeutiger Stellung in seiner Küche. Ihre Freundin Carla (Lehrerin, verheiratet, Kinder) hat immer ein offenes Ohr für sie. Hier findet sie auch Unterstützung und beschließt: ich stell mich dumm. Carla heißt ihren Plan nicht gut. Umso mehr aber ihr jüngerer Bruder Alex. Er tauscht mit ihr Wohnung und Auto, geht mit ihr zum Friseur – wasserstoffblond ist jetzt angesagt und geht mit ihr etwas billiger wirkende, engere Kleidung kaufen. Sie lässt sich von ihrem Job als Projektmanagerin beurlauben und arbeitet als Aushilfe in einer Bäckerei. Dort trifft sie auf Marie. Für sie ist sie der Inbegriff von Dummheit und will von ihr lernen. Miriam meldet sich bei einem Flirtportal an, holt sich Tipps von Marie (und freundet sich mit ihr an). Interessiert sich für ein Hobby eines Typen aus dem Netz, den sie sympathisch findet und kauft sich ein teureres Rennrad und fährt jetzt regelmäßig. Sie geht aus und wird lockerer. Nun interessiert sich auch der Kollege aus der Firma für sie. Sie gibt ihm eine Chance, hat ein Date mit ihm, muss aber im Bett an jmd. anderen denken. Sie lernt auch Marie immer mehr kennen und stellt fest, dass sie ganz schön was im Köpfchen hat. … Am Ende kommt Miriam mit dem Richtigen zusammen, mehr will ich nicht verraten.

Ich finde das Buch und die Handlung toll. Auch wenn es wieder um eine Geschichte a la: sie ist erfolgreich, aber ohne Mann geht, hat diese doch etwas anderes. Sie zeigt, dass eben auch jmd. der intelligent erscheint, auch seine „dummen Phasen“ hat und Bereiche im Leben hat, wo eben nicht alles perfekt läuft. Die Handlung ist flüssig geschrieben und liest sich einfach gut. Die Szenen sind toll beschrieben, so dass ich sie vor meinem bildlichen Auge sah. Mir gefällt, dass, als Miriam feststellt, wer ihr Mr Right ist, nicht gleich ein Happy End eintritt, sondern noch mal eine „Schleife“ kommt. Das gibt dem Buch mehr Spannung. Interessant fand ich den Abschnitt über die Studie. Ein Zitat ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben: „Die Menschen werden net blöder, die Blödheit wird nur besser sichtbar“ (sagte der Kabarettist Frank-Markus Barwasser angesprochen auf soziale Netzwerke wie Facebook und Co). Wie wahr

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