Worum es geht:
182 Tage ohne sie! Seit dem Tod ihrer besten Freundin Ashlyn ist Cloudys Welt leer und einsam. Auch Kyle verliert sich in seiner unendlichen Trauer. Er wäre der Einzige, mit dem Cloudy über ihren Verlust sprechen könnte, doch zwischen ihnen ist etwas geschehen, über das sie für immer schweigen wollten. Dennoch begleitet Kyle sie, als Cloudy beschließt, die drei Menschen aufsuchen, die durch Ashlyns Organspende gerettet wurden. Ein Abschied, aber vielleicht auch ein Neuanfang?
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte ...:
Di Geschichte klang vom ersten Moment an wirklich gut. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie finde ich es sehr interessant Geschichten zu lesen, in denen andere Menschen mit dem Verlust einer geliebten Person umgehen müssen und versuchen mit ihrer Trauer klar zu kommen, indem sie z.B. die Organempfänger aufsuchen.
An sich hat mir diese spezielle Story gut gefallen, auch die Idee mit dem Roadtrip zu den Empfängern fand ich ganz interessant, aber leider war meiner Meinung nach nicht alles perfekt umgesetzt. Dadurch, dass sie gleich drei Empfänger aufsuchen und das Buch nur knapp 350 Seiten hat, bleiben diese Begegnungen eher oberflächlich und kurz, was ich sehr schade fand.
... die Personen...:
Cloudy wirkt nach außen unglaublich stark und als hätte sie es bereits geschafft über den Tod ihrer besten Freundin hinwegzukommen.
Als Leser merkt man jedoch recht schnell, dass sie hinter dieser Fassade eine ganze menge verdrängter Gefühle versteckt.
Trauer, Schuldgefühle und auch all die Gefühle, die sie und Kyle auseinander getrieben haben.
Nach und nach zeigt sie immer mal wieder ein wenig dieser Gefühle, doch erst ziemlich am Ende kommt dann einmal alles raus und Cloudy scheint danach etwas mehr mit sich selbst und der Trauer klar zu kommen.
Kyle merkt man seine Trauer viel deutlicher an. Er verkriecht sich, hält sich von seinen Freunden und sieben Hobbys fern und verbringt seine Zeit am liebsten damit alleine in seinem Zimmer auf dem Bett zu liegen, Musik zu hören und an die Decke zu starren.
Er kommt einfach nicht mit dem Tod seiner Freundin klar und wird von Schuldgefühlen geplagt.
Während des Roadtrips merkt man immer mehr, dass er beginnt seine Trauer und den Tod von Ashlyn zu verarbeiten.
Cloud und Kyle hatten für mich von Anfang an eine Art Chemie, die einfach stimmte, auch wenn sie sich am Anfang fast komplett ignoriert haben.
... das Cover...:
Das Cover finde ich ganz hübsch, aber auch nicht total außergewönlich.
Was ich am besten finde:
Ich mochte die Story im groben und ganzen sehr gerne und auch Cloudy und Kyle als Protagonisten. Am liebsten mochte ich aber Matty, er ist einfach ein Kerl, den man gerne haben muss.
Was mir nicht gefallen hat:
Die Story war einfach nicht ganz rund, vieles hat sich für mich zu gehetzt angefühlt, grade die Begegnungen mit den Organempfängern, die meistens nur ein paar Seiten gedauert hat und wo ich dann nicht ganz so nachvollziehen konnte, warum diese auf Kyle und Cloudy so extrem eingewirkt haben und grade das am End mit Cloudys Gefühlen ging mir viel, viel zu schnell. Den einen Moment hat sie einen Zusammenbruch und alles kommt hoch, im nächsten Moment scheint sie auf einmal alles akzeptiert zu haben und wieder fröhlich zu sein. Das war etwas unrealistisch für mich.
Bewertung: 3, 5 von 5 Sternen
Alles in allem hat mir das Buch ganz gut gefallen, hat aber im Vergleich zu einem anderen Buch, in dem es mehr oder weniger um dasselbe Thema geht, einfach schlechter abgeschnitten.