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Veröffentlicht am 11.08.2017

Leider war die Protagonistin recht kompliziert und anstrengend

Am Abgrund des Himmels
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Klappentext
„Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace ...

Klappentext
„Das Letzte, was Grace nach ihrem Umzug von Sydney nach Bruny Island will, ist, sich neu zu verlieben. Der Faszination des Nachbarsjungen Nick kann sie sich jedoch nicht entziehen. Als er Grace vor dem sicheren Tod bewahrt, offenbart sich sein Geheimnis: Nick ist ein Gestaltwandler – er kann sich in einen Adler verwandeln. Aber er darf keine Beziehung mit einem gewöhnlichen Menschen eingehen. Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt? Weder Nick noch Grace wollen das akzeptieren ...
Ein überwältigender Roman voller Tragik und Leidenschaft – von ungeahnten Kräften und darüber, wie wahre Liebe alle Abgründe überwindet.“

Gestaltung
Das Covermotiv gefällt mir richtig gut mit dem im Flügel fliegenden Adler und dem Paisley-Muster. Die Farbkombination aus Orange und Lila finde ich auch sehr gelungen, da sie nicht alltäglich ist und so sehr hervorsticht. Besonders gefällt mir auch, dass der Titel funkelt und schimmert. So ist es doch ein wahrer Augenfang! Zudem passt der Adler hervorragend zur Geschichte!

Meine Meinung
Bei diesem Buch haben mich das Äußere und der dramatisch anmutende Klappentext sofort überzeugt, sodass ich „Am Abgrund des Himmels“ unbedingt lesen musste. Gleich vorweg möchte ich sagen, dass dieses Buch sich vorrangig um die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten Grace und Nick dreht. Wer also nicht so viel mit Liebe anfangen kann, ist bei diesem Buch nicht richtig. Die Beziehung zwischen beiden scheint jedoch unter keinem guten Stern zu stehen, denn Grace birgt ein dunkles Geheimnis in sich und auch Nicks Schicksal als Gestaltwandler wirft Schatten auf das junge Glück. So ist es mehr als fraglich, ob die beiden wirklich zueinander finden…

Ich muss leider sagen, dass mir das Buch nicht so ganz gefallen hat. Es war nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Gelungen fand ich die kurzen Kapitel, durch die sich das Buch wirklich schnell lesen lässt. Auch haben mir die Perspektivwechsel richtig gut gefallen, denn „Am Abgrund des Himmels“ wird abwechselnd aus der Sichtweise von Grace und Nick (manchmal stößt auch noch eine weitere Sichtweise hinzu, was jedes Mal an der Überschrift deutlich gemacht wird) erzählt. So lernt man die Gefühle beider Protagonisten kennen und kann sie besser nachvollziehen…oder sollte es zumindest.

Hier setzt schon mein erster Kritikpunkt an. Grace war für mich einfach nicht so wirklich verständlich. Sie schwankte stets zwischen ihren Gefühlen, was mir mit der Zeit etwas auf den Keks ging, denn es war einfach offensichtlich, dass sie tiefe Gefühle für Nick hegt. Dies verneinte sie jedoch stets und redete es sich aus und sich dafür dann andere Dinge ein. Sie war ein wirklich kompliziertes Mädchen. Auch waren ihre ständigen (Selbst-)Zweifel und ihr Hinterfragen ihrer offensichtlichen Gefühle genauso nervig wie ihr „Nein, ich möchte keine Beziehung, aber eigentlich möchte ich doch eine“-Verhalten. Kurz gesagt: Grace und ich wurden einfach nicht warm. Sie sagte einmal selbst, dass zwei Personen in ihr seien und das umschreibt sie meiner Meinung nach ziemlich gut.

Nick fand ich viel angenehmer. Er ist zwar etwas blind vor Liebe für Grace, dafür aber sehr süß, umsichtig und beschützend. Seine Gestaltwandlerfähigkeiten fand ich auch sehr cool und für mich hätten sie ruhig eine noch größere Rolle spielen können. Er verliebt sich auf den ersten Blick in Grace, was sehr gut zu seinem Adler-Dasein passt. Ebenso wie seine intensiven Gefühle und die damit einhergehenden Gedanken, die er sich um Grace macht. Das alles hat die Autorin Sue-Ellen Pashley sehr authentisch vermittelt.

Die Handlung war für mich teilweise jedoch recht vorhersehbar und unspektakulär. Manchmal gab es wirklich spannende Höhepunkte, die voller Dramatik waren, aber danach war es dann doch wieder seitenweise ziemlich träge, weil nicht wirklich etwas passierte (abgesehen von ein paar Dates zwischen Grace und Nick). So kam es, dass ich mich dann doch manchmal gelangweilt habe und mir mehr von den spektakulären Höhepunkten gewünscht habe.

Sehr realistisch dargestellt hat die Autorin meiner Meinung nach dafür die Beziehung zwischen Grace und ihrem Ex-Freund. Hierzu möchte ich gar nichts Näheres verraten, damit jeder selber herausfinden kann, worum es da geht, aber ich fand es gut, dass Sue-Ellen Pashley ein so ernstes Thema aufgegriffen hat. Sie hat diesbezüglich Grace Gefühle und die Beziehung in meinen Augen authentisch vermittelt und vor allem die Folgen für Grace sowie ihre Gefühle gut dargestellt.

Fazit
„Am Abgrund des Himmels“ war kein schlechtes Buch, aber es konnte mich leider nicht so mitreißen, wie erhofft. Dafür war mir Grace zu kompliziert und anstrengend mit ihrem ständigen Hin und Her bezüglich Nick, welchen ich dafür sehr gerne mochte. Gut gefallen haben mir die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und die Gestaltwandler-Sage, die für meinen Geschmack noch etwas mehr hätte in den Fokus gerückt werden können.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 18.06.2023

Leider nicht mein Fall

Das Schweigen meiner Schwestern
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Klappentext
„Ein dramatischer Roman über vier Schwestern und ein großes Familiengeheimnis
Vor über zwanzig Jahren waren Jenni, Mona, Sonja und Kaja das letzte Mal gemeinsam auf Langeoog. Jetzt kehren ...



Klappentext
„Ein dramatischer Roman über vier Schwestern und ein großes Familiengeheimnis
Vor über zwanzig Jahren waren Jenni, Mona, Sonja und Kaja das letzte Mal gemeinsam auf Langeoog. Jetzt kehren sie als erwachsene Frauen zur Beerdigung ihrer Mutter zurück auf die Insel. Zuverlässig wie das Rauschen des Meeres und der Geruch von Salz, sind alle Erinnerungen an ihre Sommer auf der Insel wieder da: Zwischen ausgelassene Strandtage, Mutproben und erste Küsse mischen sich die heftigen Auseinandersetzungen ihrer Eltern und die Frage nach Schuld und Sühne. Denn die Schwestern eint ein dunkles Geheimnis, das sie hat verstummen lassen, das keiner von ihnen Ruhe lässt, bis heute nicht …“

Gestaltung
Durch das im Wind wehende Sommerkleid und den Strand weckt das Covermotiv Sommergefühle im Betrachter. Unterstützt wird dies durch den hellblauen Himmel und die hellen Farben, die so wirken, als würde die Sonne scheinen. Interessant finde ich auch dass das Motiv so aussieht als wäre es unscharf oder auf einer Leinwand gezeichnet.

Meine Meinung
Durch den Klappentext und das dort angeteaserte Geheimnis wurde ich auf „Das Schweigen meiner Schwestern“ sehr neugierig. In dem Buch geht es um Jenni, Mona, Sonja und Kaja, die in ihrer Kindheit jeden Sommerurlaub auf Langeoog verbracht haben. Nun kehren die Frauen zur Beerdigung ihrer Mutter wieder auf die Insel zurück. So sind sie nicht nur mit ihrer Familie konfrontiert, sondern auch mit den Geschehnissen von damals, welche die Schwestern entzweiten und welche sie vergessen und vergraben wollten…

Leider war genau das Geheimnis, auf das ich so gespannt war, das, was den geringsten Teil des Buches einnahm. Ich hatte erwartet, dass dieses Geheimnis der rote Faden ist, der sich durch die Handlung zieht und der immer wieder für Fragen und Spannung sorgt, da man als Leser wissen will, was die Schwestern verbergen. Dies kam für meinen Geschmack jedoch zu kurz, obwohl die Idee dahinter gut war und auch die Machart fand ich gelungen, da man erst ganz zum Schluss erfährt, was genau passierte.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen in 1998 und 2018 und erzählt auf diese Weise sowohl die Kindheit als auch den Moment der Zerrüttung der Familie. Dabei ist durch die Kapitelüberschriften immer deutlich, in welcher Zeit das Kapitel spielt und wer gerade erzählt, denn die Erzählperspektive wechselt zwischen den vier Schwestern. Dabei wurde für meinen Geschmack zu viel über die Schwestern erzählt.

Zwar kann man die Figuren so gut kennenlernen, aber für mich war das einfach zu lang und ausufernd. Es wird vorgestellt, wie sie als Kinder sind und zum Beispiel Karten spielen, gleichzeitig wird auch beschrieben, wie sie als Erwachsene sind. Dies war mir einfach zu viel. Ich fand sogar, dass man einiges hätte streichen können und stattdessen besser den Fokus auf das Geheimnis hätte legen sollen. Eigentlich waren es sogar zwei Geheimnisse, denn es ging nicht nur um das der Schwestern, sondern auch um das der Mutter, welches zum Zerwürfnis der Familie führte.

Zudem war die Beschreibung von Langeoog meiner Meinung nach auch viel zu detailliert und langgezogen. Oft wurden beispielsweise sogar Straßen- oder Ladennamen genannt, was zwar davon zeugt, dass die Autorin gut recherchiert hat, aber was mir einfach zu massig und viel war. Ich hatte trotz der Details kein Bild vor Augen, was ich schade fand.
Gut war jedoch, dass die Auflösung des Geheimnisses der Schwestern erst am Ende erfolgte, da es hier einen Aha-Moment gibt. Ich fand den Schluss dann jedoch etwas abrupt, da ich gerne erfahren hätte, wie die Schwestern weiterleben.

Fazit
Ich hatte mir von „Das Schweigen meiner Schwestern“ irgendwie mehr versprochen. Vor allem dass das Geheimnis der Schwestern im Vergleich zu den Beschreibungen ihrer Gefühle und Gedanken so kurz kam, fand ich schade. Gut war jedoch, dass die Auflösung im Höhepunkt gipfelte und dem Leser so erst ganz zum Schluss klar wird, was eigentlich genau passiert ist. Leider lag mir der Schreibstil der Autorin nicht, da die Beschreibungen von Langeoog und dem Leben der Schwestern sowohl in der Kindheit als auch später zu detailliert waren.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 06.04.2020

Leider enttäsuschend!

Shadowsong
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Klappentext
„Seit Liesl ihr Leben als Königin der Unterwelt hinter sich gelassen hat und zu ihrer Familie zurückgekehrt ist, versucht sie, die Musikkarriere ihres kleinen Bruders Josef zu fördern. Gemeinsam ...

Klappentext
„Seit Liesl ihr Leben als Königin der Unterwelt hinter sich gelassen hat und zu ihrer Familie zurückgekehrt ist, versucht sie, die Musikkarriere ihres kleinen Bruders Josef zu fördern. Gemeinsam mit ihrer Schwester reist Liesl nach Wien, um Josef zu unterstützen. Doch Josef verhält sich kühl, distanziert und zieht sich immer mehr zurück. Als besorgniserregende Zeichen darauf hindeuten, dass die alte Barriere zwischen den Welten verschwindet, muss Liesl ihren Bruder verlassen und in die Unterwelt zurückkehren. Nur sie kann das Mysterium enträtseln, das den König der Kobolde umgibt. Was muss passieren, damit die alten Gesetze der Unterwelt gebrochen werden können und Liesls unmögliche Liebe eine Chance bekommt?“

Gestaltung
Im Gegensatz zum Cover des ersten Bandes ist das der Fortsetzung dunkler und in schwarz-grau-blau Nuancen gehalten. Dafür ist der Schattenumriss des Mädchens und der Vögel, welcher derselbe vom ersten Band ist, in Weiß gehalten, sodass er sich vom Hintergrund abhebt. Auch der rote Mohn strahlt vor dem Hintergrund in seinem intensiven rot. Insgesamt gefällt mir dieses Cover besser als das des Vorgängers, weil sich das rot leicht im Schriftzug des Titels und in den Vögeln wiederfindet und der Farbverlauf schön aussieht.

Meine Meinung
An „Wintersong“ fand ich interessant, dass die Erlkönig-Ballade aufgegriffen wurde und Fantasyelemente mit dem Märchen vermischt wurden. Daher war ich gespannt, was die Fortsetzung bereithalten würde. In „Shadowsong“ möchte Liesl die Musikkarriere ihres Bruders Josef vorantreiben. Allerdings verhält sich Josef distanziert. Zudem zeigen sich Zeichen dafür, dass die Barriere zwischen den Welten schwindet und so macht sich Liesl auf in die Unterwelt, um das Rätsel zu lösen, das um den Koboldkönig schwebt…

„Shadowsong“ ist der Abschlussband der Reihe rund um Liesl und daher war ich gespannt, wie Liesls Geschichte enden würde. Leider hat mich dieser Abschluss enttäuscht, denn die magische, düstere Atmosphäre des ersten Bandes fehlte hier gänzlich. Ich denke, dass dies daran liegt, dass „Shadowsong“ zu großen Teilen in unserer Welt spielt und Liesl erst spät die Unterwelt aufsucht.

Daher fand ich auch gerade den Anfang der Geschichte etwas zäh, denn hier dreht sich die Geschichte gänzlich um Liesls neuen Alltag und wie sie ihren Bruder mit seiner Musik unterstützt. Ich fand diesen Einstieg nicht nur trocken, sondern auch einfach langweilig. Ich habe mich wirklich durch diese Seiten gekämpft und nur deswegen durchgehalten, weil ich auf Liesls Rückkehr in die Unterwelt gespannt war.

In meinen Augen war die Geschichte leider nicht spannend und auch der Erlkönig trat recht spät in Erscheinung. Dieser hat die aus dem ersten Band bekannte Magie und knisternde Atmosphäre mit sich gebracht. Ich fand es einfach schade, dass dieser interessante Charakter so wenig in Erscheinung getreten ist, da ich mir erhofft hatte, in diesem Band mehr über ihn zu erfahren. Außerdem kam meiner Meinung nach erst mit den letzten 100 Seiten etwas mehr Tempo auf, die das Lesen erleichtert haben.

Fazit
Mich hat „Shadowsong“ leider enttäuscht, da ich die Geschichte sehr zäh und langweilig fand. Die Magie des ersten Bandes ist leider verloren gegangen, da die düstere Atmosphäre einfach fehlte und der Fokus sehr auf Liesls Leben in unserer Welt lag. Auch habe ich den Erlkönig vermisst, da ich gerne mehr über ihn erfahren hätte. Nur die letzten 100 Seiten konnten Spannung in die Geschichte bringen, da sie temporeicher waren.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Wintersong
2. Shadowsong

Veröffentlicht am 14.01.2020

Zwischendurch etwas langweilig und zäh

Unter einem guten Stern
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Klappentext
„Sie glaubt nicht an das Schicksal. Doch dieser Mann ist für sie bestimmt ...

Als Justine (Journalistin, Skeptikerin, Schütze) ihrem Sandkastenfreund Nick (Romeo-Darsteller im Theater, Idealist, ...

Klappentext
„Sie glaubt nicht an das Schicksal. Doch dieser Mann ist für sie bestimmt ...

Als Justine (Journalistin, Skeptikerin, Schütze) ihrem Sandkastenfreund Nick (Romeo-Darsteller im Theater, Idealist, Wassermann) wiederbegegnet, wird ihr eines sofort klar: Eigentlich war sie schon immer in ihn verliebt. Und als sie erfährt, dass er sich stets nach dem Horoskop der Zeitschrift richtet, bei der Justine arbeitet, beschließt sie ihm ein Zeichen zu senden. Heimlich nimmt sie Änderungen am Wassermann-Horoskop vor, um ihm zu zeigen, dass sie füreinander bestimmt sind. Doch Nick missversteht ihre Hinweise völlig – und das Schicksal lässt sich ohnehin nicht in die Sterne schauen …“

Gestaltung
Das wohl beste an dem Cover ist, dass die Sterne im Dunkeln leuchten. Ansonsten ist das blaue Cover eher unauffällig und schlicht gehalten. Mir persönlich gefällt der weiße Schattenumriss einer Frau, die einen Stern auf der Hand hält, nicht ganz so gut, weil es für mich optisch irgendwie nicht so recht ins Bild passt.

Meine Meinung
Als ich mit dem Buch überrascht wurde und mir den Klappentext durchlas, war ich gespannt was „Unter einem guten Stern“ für mich bereithalten würde, denn in dem Buch geht es um Justine, die ihrem alten Sandkastenfreund Nick wiederbegegnet. Dabei stellt sie fest, dass sie Gefühle für ihn hat. Sie erfährt, dass er die Horoskope in der Zeitschrift, bei der sie arbeitet, liest und so möchte sie ihm ein Zeichen senden. Justine ändert Nicks Horoskop, nur leider versteht er alles falsch…

Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen. Dies lag daran, dass Autorin Minnie Darke hinter den Namen einer neu eingeführten Figur allerlei mögliche Informationen über eben diese Person schreibt (wie man es schon im Klappentext sehen kann). Das passiert dann leider mitten im Satz und hat mich beim Lesen extrem gestört und so wurde der Anfang ein wenig zu einer Qual, da teilweise echt viele Informationen eingeflochten wurden und ich den eigentlichen Satz dann neu lesen musste, um ihn zu verstehen.

Die Handlung an sich ist wirklich unterhaltsam, denn dadurch, dass Justine das Horoskop ändert und Nick dies falsch versteht, entwickelt sich eine abwechslungsreiche Geschichte, die anders verläuft, als Justine es dachte. Ich fand die Handlung zwischenzeitlich auch etwas langweilig und denke, dass ein paar Kürzungen ihr gut getan hätten. Dennoch kann man sich gut auf die Geschichte einlassen und ein paar schöne Lesestunden mit „Unter einem guten Stern“ verbringen. Dies liegt daran, dass man gerne erfahren möchte, wie es mit Nick und Justine ausgeht, denn dies ist alles andere als vorhersehbar, da ihr Schicksal wirklich in den Sternen steht…

Schade fand ich auch, dass die Figuren so blass blieben. Ich kann nun nach dem Lesen nicht viel über Justine oder Nick sagen, denn dafür habe ich sie einfach nicht gut genug kennen gelernt. Auch gab es einige Nebenfiguren und -handlungen, die von der Geschichte der beiden etwas abgelenkt haben. Zwar fand ich einige der Nebenstränge interessant und berührend, aber so richtig im Zusammenhang mit Justine und Nick standen sie nicht, was mich beim Lesen eher verwirrt hat.

Das Thema der Sternzeichen und Horoskope fand ich durchaus interessant. Auch wenn ich mich nicht sehr gut mit den verschiedenen Sternzeichen und allem was dazugehört auskenne, konnte ich die Zusammenhänge und Bedeutungen in dem Buch gut verstehen, weil die Autorin dies nachvollziehbar erklärte. Richtig fesseln konnte mich diese Thematik zwar nicht, aber immerhin sorgte sie für den Grundstein der Geschichte.

Fazit
„Unter einem guten Stern“ hat mich leider nicht von sich überzeugen können, weil die Hauptfiguren zu blass blieben und die Handlung durch einige nicht mit den Protagonisten zusammenhängende Nebenstränge anstrengend wurde. Auch hätte sie für meinen Geschmack zwischendurch einige Kürzungen vertragen können. Die Idee mit den Horoskopen fand ich nicht schlecht, aber im Endeffekt habe ich das Buch hauptsächlich deswegen weitergelesen, weil ich wissen wollte wie es mit Justine und Nick endet.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 30.08.2019

Sehr, sehr holprige Umsetzung mit blassen Figuren und blassem Setting

Hattie Brown und die Wolkendiebe
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Klappentext
„Als die 11-jährige Hattie Brown durch einen Kühlschrank in eine fremde Welt gezogen wird, hat sie keine Ahnung, was geschieht. Plötzlich befindet sie sich in einem seltsamen Reich, in dem ...

Klappentext
„Als die 11-jährige Hattie Brown durch einen Kühlschrank in eine fremde Welt gezogen wird, hat sie keine Ahnung, was geschieht. Plötzlich befindet sie sich in einem seltsamen Reich, in dem alle auf der Suche nach etwas Wichtigem zu sein scheinen – jemandem mit dem Namen Nimbus. Könnte Hattie Nimbus sein? Immerhin passieren ihr ständig rätselhafte Dinge. Scheinbar kann sie sogar den Regen beeinflussen. Während einige Wächter Hattie verhaften wollen, da sie ohne Genehmigung durch den Kühlschrank gekommen ist, findet Hattie heraus, dass eine Gruppe Kinder in dieser fremden Welt gefangen gehalten wird. Gemeinsam mit dem Drachen Sir Gideon und dem Elefanten Victor macht Hattie sich auf, um die entführten Kinder zu befreien ...“

Gestaltung
Das Cover gefällt mir mit den süßen Illustrationen richtig gut. Ich mag den Zeichenstil der Mädchenfigur, die auf dem Titel steht. Auch die Wolken sehen sehr cool aus, vor allem vor dem grauen Hintergrund mit seinen Spiralen und den Farbverläufen. Die wenigen Farbakzente aus rot, weiß und grün kommen zudem vor diesem Hintergrund auch sehr gut zum Tragen und stechen geradezu ins Auge.

Meine Meinung
Ich bin vor allem durch die im Titel erwähnten Wolkendiebe und die im Klappentext erwähnte fremde Welt neugierig auf „Hattie Brown und die Wolkendiebe“ geworden. In dem Buch geht es um Hattie, die eines Tages durch den Kühlschrank ihrer Wohnung in das Reich Irgendwo Nirgendwo gebracht wird. Ab diesem Zeitpunkt geht es wirklich skurril zu, denn es gibt sprechende Drachen und Elefanten und jeder scheint Hattie aus irgendwelchen Gründen verhaften zu wollen. Dann zeigen sich bei ihr seltsame Fähigkeiten und ehe sie es sich versieht, ist sie auf der Spur eines Rätsels…

Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr von dem Buch versprochen. Zunächst fand ich schon den Einstieg in die Geschichte sehr stolpernd und eher mäßig. Kurz lernen wir Hatties Zuhause und ihre Mutter kennen und erfahren von einigen Schwierigkeiten der Familie, aber bevor näher darauf eingegangen werden kann und man sich ein wirkliches Bild von ihrer Mutter oder gar von Hattie machen kann, wird Hattie schon durch den Kühlschrank gezogen. Die angedeuteten wichtigen Themen im Zusammenhang mit ihrer Mutter (die unter Depression zu leiden schien) kamen dann nicht mehr zur Sprache.

Dann geht es ziemlich skurril, konfus und Schlag auf Schlag weiter. Dem Leser bleibt gar keine Zeit, sich wirklich umzusehen und in Irgendwo Nirgendwo anzukommen. Beschreibungen der neuen Umgebung, des Aussehens der Welt kamen mir viel zu kurz und ich hatte Mühe, mir die fremde Welt auch nur in Ansätzen vorzustellen. Sie blieb viel zu blass, obwohl das Potenzial da war, denn die Ideen, die die Autorin hatte, fand ich in ihren Grundsätzen interessant und spannend. Die Umsetzung holperte leider ziemlich, da die Autorin sich in meinen Augen kaum Zeit genommen hat, um die Figuren oder die neue Welt vorzustellen und den Leser in diese eintauchen zu lassen. Die Handlung empfand ich auch als sehr konfus und schwankend, da aufgrund fehlender Erklärungen lange Zeit kaum verständlich war, worum es eigentlich genau ging.

So blieb mir auch Hattie viel zu blass und so richtig sympathisch war sie mir auch nicht. Als sie noch bei sich zu Hause war und ich ihre Pflichten und ihr Verantwortungsbewusstsein in Ansätzen kennen gelernt habe, konnte ich sie eher kennen lernen als dann in Irgendwo Nirgendwo. Hier fand ich sie einfach nur zu panisch und vor allem aufgedreht. Ich hätte mir gewünscht, dass ich im Verlauf der Handlung mehr über sie erfahre und sie genauer kennen lerne, aber selbst am Ende des Buches hatte ich den Eindruck, sie nicht wirklich zu kennen.

Ich muss auch gestehen, dass ich mich sehr bemühen musste, um das Buch zu Ende zu lesen und dass ich mehr als einmal versucht war, es beiseite zu legen und abzubrechen. Ich fand die Geschichte sehr anstrengend, was nicht an dem Setting oder den Ereignissen lag, denn diese waren oftmals richtig süß (wie beispielsweise der Wolkendieb), aber Hatties Art fand ich einfach ziemlich anstrengend und auch die immer wieder erfolgenden Dialoge. Ich hatte das Gefühl, als würden die Figuren nur reden, reden, reden und als sei alles richtig hektisch. Weswegen ich dann aber doch weitergelesen habe, das waren die Rätsel, die ich recht spannend fand, denn ich wollte erfahren, warum in Irgendwo Nirgendwo Regen so besonders ist, wer oder was Nimbus ist und was es mit den gefangen gehaltenen Kindern auf sich hat.

Fazit
Ich fand, dass „Hattie Brown und die Wolkendiebe“ grundsätzlich einige gute Ideen aufgewiesen hat, aber dass die Umsetzung mehr als holprig war. Weder die Figuren noch die fremde Welt Irgendwo Nirgendwo konnte ich so richtig kennen lernen. Auch fand ich die vielen Dialoge und die hektische Art zu erzählen sehr anstrengend. Ich war versucht, das Buch abzubrechen und habe aufgrund der Rätsel um den Nimbus und die gefangenen Kinder durchgehalten.
2 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband