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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Briefe aus der Vergangenheit

Reingewaschen
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„Reingewaschen“ ist das Erstlingswerk von Claus Wechselmann.
Es ist 1984, Sebastian findet Briefe, die mit seinem Großvater zu tun hatten. Eigentlich sollte sein Vater, die Briefe nach dem Tod des Großvaters, ...



„Reingewaschen“ ist das Erstlingswerk von Claus Wechselmann.
Es ist 1984, Sebastian findet Briefe, die mit seinem Großvater zu tun hatten. Eigentlich sollte sein Vater, die Briefe nach dem Tod des Großvaters, an Nachkommen des Schreibers schicken. Aber der wollte davon nichts wissen.
Der schämt sich für seinen Vater, der ein Funktionär in des dritten Reiches war. Die Briefe stammen von 1943/44.

Sebastian und sein Freund lesen die Briefe, die ein Herr Müller aus dem Gefängnis an seine Frau geschrieben hat. Die Jungen rätseln, wie sie mit den Briefen weitermachen sollen. Zwischendurch erfährt man einiges von dem Großvater.

Das Thema des Romans dreht sich um Schuld und Verdrängung. Der Autor schreibt stilistisch gut, die Geschichte ist ein interessantes Stück Zeitgeschichte.

Veröffentlicht am 07.04.2020

Zwischen Irak und Ruhrpott

Im Bauch der Königin
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Die Autorin Karosh Taha ist Zaxo im Irak geboren und kam mit 10 Jahren ins Ruhrgebiet.
In ihrem Roman „Im Bauch der Königin“ zeichnet sie die verschiedenen Ansichten der kurdischen Frauen in Deutschland.
Da ...

Die Autorin Karosh Taha ist Zaxo im Irak geboren und kam mit 10 Jahren ins Ruhrgebiet.
In ihrem Roman „Im Bauch der Königin“ zeichnet sie die verschiedenen Ansichten der kurdischen Frauen in Deutschland.
Da geht es die kurdische Kultur und die freizügigere Perspektive. Man erfährt von den Frauen, die von ihren Männern verlassen wurden und ihr Leben meisterten. Die Kinder sind dann immer die Leidtragenden.

Karosh Taha schreibt mit eigenwilliger Sprache einen interessanten Roman mit Ernsthaftigkeit und leisem Humor.

Veröffentlicht am 06.04.2020

Anna hinterlässt einen großen Schlamassel.

Als ich dich verlor
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Mit ihrem Roman „Als ich dich verlor“ hat die Autorin Fionnuala Kearney einen einfühlsame Geschichte geschaffen.

Jess Tochter Anna ist bei einem Lawinenunfall ums Leben gekommen. Ihre Trauer Empfindungen ...



Mit ihrem Roman „Als ich dich verlor“ hat die Autorin Fionnuala Kearney einen einfühlsame Geschichte geschaffen.

Jess Tochter Anna ist bei einem Lawinenunfall ums Leben gekommen. Ihre Trauer Empfindungen kann ich mir vorstellen. Sie wird aber gefordert, denn da ist ja noch ihre Enkeltochter Rose.

Jetzt kommen Geheimnisse Annas ans Licht.
Jess kann es kaum Glauben, wer ist nun Roses Vater, und will alles aufdecken.
Da gibt es viele Verdachtsmomente. Ihr Freund Theo unterstützt sie, aber er hat noch seinen Sohn Finn und der hat Anna Blog entdeckt.

Die Autorin versteht es wunderbar alles unglaublich spannend zu schreiben.
Sie lässt uns an Jess Situation teilnehmen.
Der Roman ist ein fesselndes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 01.04.2020

Ganz interessant

Und jetzt bin ich hier
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„Und jetzt bin ich hier“ ist ein Roman von Jessica Andrews.
Die Protagonistin Lucy jobbt in einem Nebenjob neben ihrem Studium in London.
In diesem Roman geht es um ihre jetzigen Empfindungen und um ...


„Und jetzt bin ich hier“ ist ein Roman von Jessica Andrews.
Die Protagonistin Lucy jobbt in einem Nebenjob neben ihrem Studium in London.
In diesem Roman geht es um ihre jetzigen Empfindungen und um ihre Kindheit.
Die war ja eigentlich nicht schlecht. Gut der Vater war ein Alkoholiker und dadurch ging die Ehe der Eltern auseinander, aber das passiert vielen Kindern.
Als der Großvater gestorben ist und sie und ihre Mutter das Cottage aufräumen, das war schon etwas ekelig. Das sie sich dort an der irischen Küste einrichtet, bringt sie wieder auf Kurs.
Die Autorin schreibt mit Schwung in kurzen Kapiteln. Sie springt hin und her.
Ich finde keinen richtigen Zugang zu diesem Roman. Trotzdem ist er nicht schlecht.
Ich glaube das ist eine Lektüre für die jüngere Leserschaft.



Veröffentlicht am 01.04.2020

Erinnerungen

Glücklicher als gedacht
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Der französische Bestsellerautor Antoine Laurain hat einen neuen interessanten Roman
„Glücklicher als gedacht“ geschrieben.
Der Protagonist ist Francois Heurtevent, er war bis zur letzten Wahl Bürgermeister ...


Der französische Bestsellerautor Antoine Laurain hat einen neuen interessanten Roman
„Glücklicher als gedacht“ geschrieben.
Der Protagonist ist Francois Heurtevent, er war bis zur letzten Wahl Bürgermeister in Perisac. Jetzt hat er die Wahl verloren und er kann es nicht glauben. Das fällt ihm sehr schwer.
Der Autor lässt uns Leser in das Seelenleben Francois eintauchen.
Da findet er ein Klassenfoto vor 30 Jahren wieder. Er will sie aufsuchen und fährt nach Paris. Dort wurde früher von Derk angelernt.
Es liest sich gut, was er über seine Mitschüler erzählt und wie sie jetzt sind.
Man hört da einiges auch aus Francois Vergangenheit und erfährt auch er erfährt über sich unerwartetes.
Der Autor zeichnet ein Bild über die französische Mentalität und die Charaktere der Mitwirkenden.
Es ist ein Leseerlebnis.