Cover-Bild In eigener Sache
Band 3 der Reihe "Karens Jobs"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Afusoft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783926710338
Erich H. Franke

In eigener Sache

- Karens Jobs 3-
Die Nachricht von dem Mordanschlag auf Ihren Onkel Joshua trifft Karen C. Mulladon wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Die ehemalige Kriminalermittlerin bei den Alaska Troopers und heute Agentin bei einer amerikanischen Bundesbehörde beginnt in Deutschland in eigener Sache zu ermitteln. Dabei findet sie heraus, dass ihr Onkel für eine Gruppe hochrangiger amerikanischer Waffen- und Rauschgifthändler gearbeitet hat, die seit der Zeit des Vietnamkrieges bis heute Ihren lukrativen Geschäften nachgeht.
Bei ihren Ermittlungen muss Karen erkennen, dass nicht nur Ihr Onkel, sondern auch manch einer Ihrer jetzigen Kollegen einer eigenen Agenda folgt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Brisanter Krimi

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„...Doch wenn dieses Schreiben eine computergenerierte Fälschung war, was war dann ein handgeschriebenes Testament noch wert? […] Gab es überhaupt noch Grenzen für Fälschungen, wenn man nur die richtige ...

„...Doch wenn dieses Schreiben eine computergenerierte Fälschung war, was war dann ein handgeschriebenes Testament noch wert? […] Gab es überhaupt noch Grenzen für Fälschungen, wenn man nur die richtige Software besaß?...“

Karen ist zur Schulung in Frankfurt, als sie erfährt, dass ihr Onkel Jonas bei einem mysteriösen Verkehrsunfall schwer verletzt wurde. Sie soll sich erkundigen, was da gelaufen ist. Dafür erhält sie eine handschriftliche Vollmacht von sich selbst. In dem Zusammenhang fällt das obige Zitat.
Der Autor hat erneut einen fesselnden Krimi zu einem brisanten Thema geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er unterstützt den hohen Spannungsbogen.
Onkel Jonas war das schwarze Schaf der Familie. Statt die Farm zu übernehmen, zog er in die Welt. Dabei war er im Vietnamkrieg mit besonderen Aufgaben betraut. Irgendwann hat er sich nach Deutschland zurückgezogen.Als Karen ihren Onkel im Krankenhaus besucht, steht plötzlich ein deutscher Polizist vor ihr. Es entwickelt sich ein gekonnter Schlagabtausch, der mehr verschweigt und vertuscht, als zur Aufklärung beizutragen.
Währenddessen wird in Amerika an einer ganz anderen Schraube gedreht. Lastwagen aus Afghanistan, die Müll nach Deutschland bringen, sind vollgestopft mit Drogen. Die Fahrer sind Angehörige der amerikanischen Streitkräfte. Noch ahnt Karen nicht, dass dieser Drogenhandel ihrer Fall tangiert. Wie formuliert der Kopf des Unternehmens so schön deutlich?

„...Hier, in der Neuen Welt, da zählen nur Leistung, Erfolg und Loyalität. Hast du dir etwas genommen und geschafft, es zu behalten, so wird dies über kurz oder lang von deinem Umfeld akzeptiert...“

Karens Familie schweigt, als sie diese zum Onkel befragt. Einige alte Briefe allerdings gibt es noch, die einen ernüchternden Blick in die Vergangenheit gestatten. Es wird immer klarer, dass sich die Fronten zwischen Gut und Böse verschieben. Karens Nachforschungen sind nicht gewollt. Außerdem fliegt ein Agent, der die Drogenschmuggler entlarven sollte, auf. Was alles will die Armee vertuschen? Und wer zieht auf der politischen Seite die Fäden?
Martin redet Klartext:

„...Wir wissen nun, dass wir es hier mit einer Bande von Rauschgifthändlern der Weltklasse zu tun haben. Diese Leute sind über vierzig Jahre im Geschäft und haben sogar Teile eurer Streitkräfte für ihre privaten, kriminellen Geschäfte missbraucht. Weil aber allen das genau peinlich ist, soll die Agency nun die Dealer beschützen und etwaige Zeugen ausschalten...“

Neben spannenden Szenen mit Verfolgung, Entführung, Befreiung sind für mich einige der Gespräche die Höhepunkte der Geschichte. Sie werfen ein bitteres Schlaglicht auf sogenannte Planspiele der amerikanischen Politik. Menschenleben sind bestenfalls Kollateralschäden, wenn es um Profit und macht geht.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es gestattet eine brisanten Einblick in das Wirken der Geheimdienste.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Spannender Agenten-Thriller, der die Heldin tief in die Vergangenheit ihres Onkels führt

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Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den dritten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen ...

Mit diesem Buch legt der Autor Erich H. Franke den dritten Band seiner inzwischen bereits auf 9 Bände angewachsenen Thriller-Reihe um Karen C. Mulladon, der Agentin einer Behörde des US-amerikanischen Geheimdienstes, vor.
Man kann diesen Band aber grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen, da alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden werden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Während eines Lehrgangs in Deutschland erfährt Karen, das auf ihren hier lebenden Onkel ein Mordanschlag verübt wurde, den er mit knapper Not überlebt hat. Als die Ermittlungen scheinbar von höherer Stelle ausgebremt werden, nimmt Karen die Sache selber in die Hand. Doch um diesen Fall lösen zu können, muss sie tief in die Vergangenheit ihres Onkels eintauchen und dabei Dinge ans Tageslicht befördern, die nach Meinung einiger skrupelloser Strippenzieher besser im Dunkeln geblieben wären, da sie ihre aktuellen Geschäfte doch erheblich stören.

Obwohl dieser Thriller mit seinen knapp über 250 Seiten einen für das Genre doch eher ungewöhnlich geringen Umfang hat, gelingt es dem Autoren dennoch, eine komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte zu erzählen. Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt er das Geschehen voran und lässt es schließlich in einem furiosen Showdown münden, der neben reichlich Spannung auch eine schlüssige Auflösung bietet, obwohl am Ende ein zuvor wichtiges Detail so ein wenig unter den Tisch fällt.
In Sachen Figurenzeichnung hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle zudem etwas mehr Tiefe gewünscht, um die Handlungsweisen der Akteure besser nachvollziehen zu können, am Ende überwiegen dann aber doch die positiven Leseeindrücke bei weitem.

Wer auf spannende Agenten-Thriller mit Verschwörungen und überraschenden Wendungen steht, wird hier gut bedient und bestens unterhalten.
Nach inzwischen drei gelesenen Bänden der Reihe ist meine Neugierde auf die weiteren Bände auf jeden Fall noch einmal verstärkt worden.

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