Cover-Bild Dreimal Tote Tante
Band 4 der Reihe "Thies Detlefsen & Nicole Stappenbek"
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 18.03.2016
  • ISBN: 9783423216333
Krischan Koch

Dreimal Tote Tante

Ein Küsten-Krimi

»Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?«

»Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.«

Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen Fredenbüll: Im Jauchebecken des Schweinezüchters Schlotfeldt tauchen die Leichen zweier vermisster Frauen auf.
Pensionswirtin Renate verschwindet – und findet sich angekettet in einem Kellerverlies wieder. Für Dorfpolizist Thies Detlefsen ist klar: Ein wahnsinniger Frauenmörder geht um! »Kein Wunder«, meint
Piet Paulsen, »dat is wie in den Skandinavien-Krimis. Die dänische Grenze is ja nich weit weg.
Da kann schon mal wat rüberschwappen… «

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Von wegen verschlafenes Nest

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Wer meint Fredenbüll in Ostfriesland wäre ein verschlafenes Nest, der wird in diesem Buch eines Besseren belehrt. Denn es ist mächtig was los in Fredenbüll. Da wird doch tatsächlich im Jauchebecken von ...

Wer meint Fredenbüll in Ostfriesland wäre ein verschlafenes Nest, der wird in diesem Buch eines Besseren belehrt. Denn es ist mächtig was los in Fredenbüll. Da wird doch tatsächlich im Jauchebecken von Schweinezüchter Schlotfeldt eine Frauenleiche gefunden Dann verschwindet auch noch Pensionswirtin Renate, die in einem Kellerloch angekettet ist und sich mehr Sorgen um ihre Fingernägel macht als um ihre Situation. Polizist Thies Detlefsen hat somit alle Hände voll zu tun. Ist diese nicht ganz frische Leiche etwa Schlotfelds vor Jahren verschwundene Frau? Doch eine Leiche kommt selten allein. Thies hat aber auch noch ein weiteres Problem, denn Ehefrau Heike zeigt sich plötzlich eifersüchtig. Hat sie etwa einen berechtigten Grund?
Dieses ist der erste Fall, bei dem ich Thies in Aktion erleben durfte, obwohl er schon dreimal vorher ermittelt hat. Dabei stand weniger die zielgerichtete intensive Polizeiarbeit im Vordergrund, sondern das Dorfleben mit jeder Menge skurriler Dorfbewohner. Klatsch und Tratsch ist in Fredenbüll an der Tagesordnung und jeder meint seinen Beitrag zu den Ermittlungen beisteuern zu müssen. Dabei ist fast jeder irgendwie verdächtig. Es würde zu weit führen, hier alle Originale aus Fredenbüll zu beschreiben. Besonders gut aber hat mir Mandy gefallen, die ehemalige Eiskunstläuferin aus Sachsen, die das Dorf voll aufmischt. Dabei helfen auch so einige „Tote Tanten“, ein Getränk aus heißer Schokolade mit Rum und Sahnehaube.
Am Ende zeigt sich, dass die Fredenbüller sich nicht so leicht von ein paar Leichen schocken lassen, ihnen sind ganz andere Sachen wichtig.
Der Schreibstil ist locker leicht und sehr humorvoll. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und wurde doch immer wieder in die Irre geleitet.
Es hat ungeheuer viel Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der vierte Fall für Thies Detlefsen

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Inhaltsangabe
'Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?' 'Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.' Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen ...

Inhaltsangabe
'Moin Moin, wo is denn hier die Leiche?' 'Dat is ne Riesensauerei. Ihr müsst euch Gummisachen mitbringen. Unbedingt.' Große Aufregung in dem sonst so verschlafenen nordfriesischen Örtchen Fredenbüll: Im Jauchebecken des Schweinezüchters Schlotfeldt tauchen die Leichen zweier vermisster Frauen auf. Pensionswirtin Renate verschwindet – und findet sich angekettet in einem Kellerverlies wieder. Für Dorfpolizist Thies Detlefsen ist klar: Ein wahnsinniger Frauenmörder geht um! 'Kein Wunder', meint Piet Paulsen, 'dat is wie in den Skandinavien-Krimis. Die dänische Grenze is ja nich weit weg. Da kann schon mal wat rüberschwappen… '


Dreimal tote Tante ist bereits der vierte Fall für Dorfpolizist Thies Detlefsen, aber für mich war es der erste. Der Buchtitel und auch der Klapptext haben mich so neugierig gemacht und dank einer Leserunde durfte ich das neuste Werk von Krischan Koch mitlesen. Vielen Dank dafür und das ich wieder einen tollen Autor mit seinem Buch kennenlernen durfte. War nicht mein letzter...

Der Schreibstil des Autors ist leicht, humorvoll und unverwechselbar. Krischan Koch hat es geschafft, denn friesischen Charme samt Dialekt wunderbar an den Leser zu bringen. Selbst wer den Dialekt nicht mächtig ist, wird ihn lieben und verstehen. Der Humor wird bei K. Koch Groß geschrieben und da ist der eine oder andere Lacher vorprogrammiert. Die Charaktere waren alle samt mit Ecken und Kanten gezeichnet, so dass man alles samt mögen muss. Selbst für die „bösen“ findet man ein Platz im Herzen. Die Kulisse wurde auf so wunderbaren Weise gezeichnet, dass das Gefühl entstand, selbst in Fredenbüll Urlaub zu machen. Die Handlung war gut durchdacht und vor allen Dingen sehr gut inszeniert. Während des Lesen fing ich an mit zu fiebern und zu rätseln, aber keine Chance. Wer hier einen blutigen Krimi sucht, wird enttäuscht werden. Aber unblutig heißt nicht gleich langweilig. Genau das Gegenteil ist hier der Fall. Krischan Koch hat eine sehr gute Mischung zwischen Humor, Spannung und Witz geschaffen, dass es zu keinem Zeitpunkt langatmig oder gar langweilig wird. Bis zum Schluss des Buches bleibt der oder die Täter im verborgenen. So muss ein exzellenter Krimi sein: Spannung bis zum letzten Satzzeichen!

Für alle nicht Friesen oder Friesen-Fans: In dem Buch wird erklärt was Tote Tante ist und wer Lust hat, der kann es selbst ausprobieren. Alle anderen natürlich auch. Das Rezept dazu findet man im Buch.


Für mich war es ein brillanter und humorvoller Küstenkrimi, der mich in seinen Bann gezogen hat. Ich warte auf ein Wiedersehen mit Dorfpolizist Thies Detlefsen. Bis es aber soweit ist, werden die ersten drei Vorgänger bei mir einziehen dürfen....

Absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Küstenkrimi mit Suchtgefahr

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-Dreimal Tote Tante- von Krischan Koch
um Dorfpolizist Thies Detlefsen.
Der Küsten-Krimi erscheint 2016 im dtv Verlag und ist der 4. Band aus dieser Reihe.
In Fredenbüll ist die Welt nicht mehr in Ordnung. ...

-Dreimal Tote Tante- von Krischan Koch
um Dorfpolizist Thies Detlefsen.
Der Küsten-Krimi erscheint 2016 im dtv Verlag und ist der 4. Band aus dieser Reihe.
In Fredenbüll ist die Welt nicht mehr in Ordnung. Im Jauchebecken
von Schweinezüchter Schlotfeld wird eine Frauenleiche gefunden. Renate, die Wirtin von Bed-and Breakfast ist auch
verschwunden. Verdächtige gibt es genug. Da sind unter anderem der gerade aus der Psychiatrie entlassende Onno von Rissen
oder sein schmieriger Anwalt Dr.Cordt Brookmann der jetzt öfter hier in Fredenbüll auftaucht.
Seit anderhalb Jahren ist in Fredenbüll nichts mehr passiert. In der
letzten Zeit verbringt Polizeiobermeister Thies Detlefsen fast den ganzen Tag in der "Hidden Kist". Detlefsen ist verheiratet und hat
pubertierende Zwillingsmädchen. Die Fredenbüller haben die Ruhe weg, sie bringt nichts so schnell aus der Ruhe.
Die neue Bekannte von Klaas dem Postboten, Mandy, bringt etwas frischen Wind nach Fredenbüll. Mandy kommt aus Sachsen und hat Klaas
im Internet kennen gelernt. Nun wohnt sie bei ihm in Fredenbüll.
Als dann kurz darauf noch zwei menschliche Skelette und ein Schweineskelett in der Schlotfelder Jauchegrube gefunden werden
ist es mit der Ruhe vorbei. Thies kommt die Kieler Hauptkommissarin Nicole Stappenbeck zur Hilfe.
Die Ermittlungen reichen sogar bis nach Dänemark.
Dieser Küstenkrimi lebt durch seine schrägen, liebenswerten Figuren und durch seinen Friesenwitz.
Man kann nicht genug bekommen von diesen schrulligen Typen.
Zwischen all den friesischen Originalen besticht Mandy mit ihrer sächsischen Mundart.
Auch wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat kommt man sehr gut in die Geschichte rein.
Ein Buch das große Lust auf mehr macht.
Dieser Krimi ist allerbeste Unterhaltung. Achtung Suchtgefahr.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Wer ist der Frauenmörder?

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Wir dürfen Thies Detlefson bei seinem nunmehr vierten Fall über die Schulter blicken

In Bauer Schlotfelds Güllebecken werden zuerst eine und dann eine zweite Frauenleiche gefunden.


Bei der Aufklärung ...

Wir dürfen Thies Detlefson bei seinem nunmehr vierten Fall über die Schulter blicken

In Bauer Schlotfelds Güllebecken werden zuerst eine und dann eine zweite Frauenleiche gefunden.


Bei der Aufklärung der Morde steht Nicole Stappenbek Thies wieder zur Seite.

Einige kleine Änderungen haben sich ergeben: Nicole ist schwanger, jedoch unverheiratet – das heizt die Ratespiele um den Vater des Ungeborenen fest an. Wer kommt dafür in Frage? Thies, der Kollege von der Spusi oder doch ein anderer? Die dörfliche Gemeinschaft ergeht sich in Spekulationen.

Da treten die beiden Frauenmorde doch ein wenig in den Hintergrund. Doch dann verschwindet auch Renate. Und später noch eine Touristin.
Langsam finden Thies und Nicole den kleinsten gemeinsamen Nenner, der alle diese Frauen verbindet.
Doch wer ist der Mörder?

Krischan Koch führt seine Leser mehrmals an der Nase herum, bis der Täter endlich gefasst wird.

Der Krimi ist recht witzig. Schön sind die Dialektpassagen egal ob platt oder sächsisch.
Die aus Sachsen stammende Mandy ist eine echte Bereicherung für Fredenbüll.

Köstlich und umwerfend komisch, die Aktivitäten der „Landfrauenrunde“ im Frisiersalon.

Die Auflösung selbst war für mich persönlich nicht ganz so stringent wie in anderen Krimis. Ich habe das Gefühl, etwas Wichtiges übersehen zu haben. Ich bin aber nicht drauf gekommen was.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Amüsant

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In der Jauchegrube des Fredenbüller Schweinebauern Schlotfeldt wird eine nicht mehr ganz frische Leiche gefunden. Ist das etwa des Bauern vor Jahren verschwundene Ehefrau? Doch es bleibt nicht bei der ...

In der Jauchegrube des Fredenbüller Schweinebauern Schlotfeldt wird eine nicht mehr ganz frische Leiche gefunden. Ist das etwa des Bauern vor Jahren verschwundene Ehefrau? Doch es bleibt nicht bei der einen Leiche, eine Pensionswirtin verschwindet, und Thies Detlefsen, der Dorfpolizist, ist leicht abgelenkt, seine Kollegin von der Mordkommission ist nicht mehr ganz die Alte und Ehefrau Heike ziemlich eifersüchtig.

Der Roman ist bereits der vierte um Thies Detlefsen, für mich war es allerdings der erste, den ich gelesen habe. Das Cover fiel mir sofort positiv ins Auge, ich mag die von Gerhard Glück gezeichneten sehr gerne, sie strahlen immer sofort etwas Humorvolles aus. Auch der Titel verspricht einen humorvollen Kriminalroman, dieses Subgenre schleicht sich immer mehr in mein Herz, und so war ich sehr froh, den Roman im Rahmen einer Leserunde lesen zu können, und gleichzeitig einen für mich neuen Autor kennen zu lernen.

Und was soll ich sagen, ich wurde gut unterhalten. Krischan Koch spielt mit Klischees, aber das passt in diesem Rahmen sehr gut. Die Charaktere sind nicht sehr tiefgehend gezeichnet, das macht aber nichts, alle sind Originale und teilweise reichlich skurril, einige von ihnen bringen den Leser direkt zum Schmunzeln. An erster Stelle sei hier Mandy genannt, die gar nicht von der Küste, sondern aus Sachsen kommt, sie ist nicht nur sehr patent, sie sächselt auch herrlich und bringt ein bisschen Schwung in die Herrenriege, die sich regelmäßig in „De Hidde Kist“ trifft.

Tote Tante ist eigentlich ein Getränk aus heißer Schokolade mit Rum und einer Sahnehaube (das Rezept findet man am Ende des Buches), doch hier kann man es durchaus doppeldeutig nehmen. Der Kriminalfall läuft aber eher nebenher, fast wichtiger sind andere Dinge, die im Dorf vor sich gehen – und so ist leider auch die Auflösung nicht ganz geglückt, ich fand sie nicht wirklich logisch und durchdacht, es blieben mir auch zu viele Fragen offen. Bei einer Krimikomödie fällt dies aber nicht ganz so ins Gewicht, hier ist es wichtig, dass man viel zu Schmunzeln und zu Kichern hat – und das bietet der Roman auf jeden Fall. Gut gefallen haben mir z. B. auch die Verweise auf die dänischen Krimiermittler, die oft depressiv sind und gerne im Keller Akten wälzen. Einer davon taucht hier auch auf, denn Fredenbüll ist nur ein paar Kilometer von der dänischen Grenze entfernt und der Fall entpuppt sich als grenzübergreifend.

Mir hat der Roman so gut gefallen, dass ich neugierig auf die vorhergehenden Bände geworden bin, allerdings hätte ich mir eine gelungenere Auflösung gewünscht. Von mir gibt es daher knappe 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Krimikomödien-Fans sowie für Regionalkrimi-Freunde, die Humor in Kriminalromanen nicht ablehnen.