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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2020

Privat verändert sich vieles ...

Dunkle Bestie
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Die Reihe um die beiden Polizistinnen Regan Pescoli und Selena Alvarez finde ich insgesamt sehr unterhaltsam. Der Schreibstil von Lisa Jackson ist sehr lebendig, atmosphärisch und mitreißend. Und das trotz ...

Die Reihe um die beiden Polizistinnen Regan Pescoli und Selena Alvarez finde ich insgesamt sehr unterhaltsam. Der Schreibstil von Lisa Jackson ist sehr lebendig, atmosphärisch und mitreißend. Und das trotz mancher Längen, die stellenweise mal aufkommen.

Man sollte die Serie am besten von Anfang an in der richtigen Reihenfolge lesen, denn im Privatleben der beiden Ermittlerinnen tut sich einiges über die Jahre hinweg. Die Bücher schließen meist recht nahtlos an den Vorgänger an.

Hier erleben wir nach sehr viel Winter endlich mal einen Teil ohne Schnee und Kälte. Pescoli ist hochschwanger und ausgerechnet ihre Tochter Bianca stolpert über die Leiche einer vermissten Mitschülerin.
Doch das ist nicht alles: sie wurde vorher von einer seltsamen Bestie gejagt, die sie am ehesten als "Bigfoot" beschreiben würde.
Das ruft alle möglichen Presseleute und Bigfoot-Anhänger auf den Plan und fortan ist es vorbei mit der Ruhe im sonst so beschaulichen Örtchen.
Leider sterben noch weitere Frauen, so dass Pescoli überhaupt noch nicht an Mutterschaftsurlaub denken will.

Wieder einmal eine gut durchdachte, recht spannende Story, bei der diesmal die Familie von Regan sehr involviert ist. Am Ende hat sich sehr viel verändert und ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.
Eine unterhaltsame Thrillerreihe, die ich gern weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Bisschen viel Drumherum ...

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
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Den Schreibstil von Jörg Maurer mag ich sehr, denn er schreibt immer sehr lebendig, humorvoll und anschaulich. Allerdings verliert er sich manchmal in Nebenschauplätzen, auf die man durchaus verzichten ...

Den Schreibstil von Jörg Maurer mag ich sehr, denn er schreibt immer sehr lebendig, humorvoll und anschaulich. Allerdings verliert er sich manchmal in Nebenschauplätzen, auf die man durchaus verzichten könnte. Irgendwie im Stil lustiger Anekdoten kapitelweise eingestreut. Was aber auch wiederum ein Vorteil ist, so kann man diese Passagen wahlweise überspringen oder querlesen.

Das Team um Jennerwein feiert diesmal eine Weihnachtsfeier in einer Berghütte. Dabei hat sich ein Gast eingeschlichen, der nichts Gutes im Schilde führt. Eine Bombe bedroht alle ...

Die Story war wieder sehr lustig ausgedacht. Zwei Erzählstränge der Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich am Ende gekonnt. Auch viele alte Bekannte sind mit von der Partie, wie das Ehepaar Grasegger.

Insgesamt eine gute Leseunterhaltung und ich hab beim Lesen immer Jörg Maurers Stimme im Kopf, denn er liest seine Bücher wirklich grandios, weshalb ich hier auch wahlweise das Hörbuch empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Wieder prima, manchmal aber etwas zäh ...

Raubtiere
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Zur Zeit lese ich die Thrillerreihe rund um die beiden weiblichen Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli und dieses Buch hier ist aktuell Band 6 der achtteiligen Serie.
Wenn man sie direkt hintereinander ...

Zur Zeit lese ich die Thrillerreihe rund um die beiden weiblichen Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli und dieses Buch hier ist aktuell Band 6 der achtteiligen Serie.
Wenn man sie direkt hintereinander liest, fallen ein paar Sachen auf: leider ist ständig Winter und es herrschen frostige Temperaturen, ich hoffe, im nächsten Band wird es mal wärmer. Die Figuren entwicklen sich stetig weiter und ihr Privatleben verändert sich natürlich, was auch mitunter den besonderen Reiz an Reihen ausmacht. Man schließt sie ins Leserherz und möchte immer wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Oft sind die Hauptpersonen selbst in die Kriminalfälle involviert, in diesem Band erfreulicherweise mal nicht. Von der zeitlichen Abfolge her folgen sie fast direkt aufeinander, ohne große Zeitsprünge, so dass man quasi "nichts verpasst".
Positiv ist auf jeden Fall wieder der gewohnt lebendige Schreibstil. Außerdem natürlich die liebgewonnenen Charaktere, wenngleich leider nicht alle überleben, was ich sehr traurig fand.
Dazu kommt ein neuer, spannender Kriminalfall, den es zu lösen gilt. Hier kommt es einem so vor, als würde mindestens 3/4 des Buches mit eher nebensächlichen Dingen zugebracht und erst auf den letzten Seiten kommt so richtig Fahrt in die Story und dann löst sich auch alles schnell auf. Das hätte man vielleicht etwas fesselnder und spannender lösen können, aber insgesamt war es trotzdem wieder ein prima Band aus dieser Reihe und ich freue mich schon auf "Dunkle Bestie", den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Trotz kleiner Längen wieder super ...

Schneewolf
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Die Reihe um die beiden Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli gehört zu meinen Lieblingsthrillern. Beide sind sympathisch, wenngleich nicht ganz einfach. Vor allem Pescoli schießt gerne mal bei den ...

Die Reihe um die beiden Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli gehört zu meinen Lieblingsthrillern. Beide sind sympathisch, wenngleich nicht ganz einfach. Vor allem Pescoli schießt gerne mal bei den Ermittlungen übers Ziel hinaus, aber letztendlich lösen sie zusammen zuverlässig jeden Fall.

Die Handlung in diesem Band schließt fast nahtlos an den Vorgängerband "Vipernbrut" an. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, alle Bände der Reihe nach zu lesen, da sich das Privatleben der beiden Ermittlerinnen sehr weiter entwickelt.
An wenigen Stellen hätte ich mir gewünscht, es würde etwas schneller gehen, aber insgesamt war auch dieses Buch wieder sehr fesselnd und spannend.
Der Schreibstil ist sehr lebendig und man ist immer mitten im Geschehen. Auch die Charaktere wirken sehr authentisch - mit all ihren Ecken und Kanten.

Das Ende fand ich sehr gut, da sich für Pescoli einige Probleme gelöst haben ... aber es kommt auch ein neues hinzu! Freu mich schon auf den nächsten Teil "Raubtiere".

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Anfangs etwas zäh, aber dann super ...

Der Schokoladensalon
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Die Geschichte beginnt im Jahr 1915 im englischen York und sie endet auch dort im Jahr 1921. Während dieser Zeit begleiten wir die junge Alex Frobisher auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, was ...

Die Geschichte beginnt im Jahr 1915 im englischen York und sie endet auch dort im Jahr 1921. Während dieser Zeit begleiten wir die junge Alex Frobisher auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, was in dieser Epoche alles andere als normal war.
Alexandra ist die Tochter reicher Eltern, aber sie wehrt sich entschieden dagegen, ihr ganzes Leben „nur“ als Hausfrau und Mutter zu verbringen, so wie es die Gesellschaft von ihr erwartet. Sie ist sehr intelligent und gerissen und versteht es, ihre Ziele – wenngleich auf Umwegen – zu erreichen, ohne ihren Eltern damit größeren Kummer zu bereiten.
Großen Kummer erleidet sie dann aber selbst, als sie einer Heirat mit einem Mann zustimmt, der sie zwar respektiert und ihr alle Freiheiten lässt, bei dem sie jedoch keine echte Liebe findet. Diese Gefühle erlebt sie erst später mit einem anderen Mann, der aber unerreichbar für sie ist.

Den deutschen Titel „Der Schokoladensalon“ finde ich fast etwas unpassend, da dieser erst auf den letzten 25 Seiten eine Rolle spielt, der englische Titel dagegen bezieht sich auf ein Objekt, welches in der gesamten Story quasi den roten Faden bildet: eine Schokoladendose, die während der Kriegszeit an Soldaten an der Front verschickt wurde.

Eine solche Dose führt zwei Menschen zusammen, die sich ansonsten niemals begegnet wären – mit weitreichenden Folgen.
Wie in solchen Büchern üblich, greift der Zufall natürlich oft ein, damit die Story funktionieren kann und am Ende alles gut wird. Daran darf man sich nicht stören und wir erörtern ja hier nicht die Glaubwürdigkeit, hier zählen andere Dinge. Emotionen zum Beispiel … und die kommen wahrlich nicht zu kurz. Vor allem auf den letzten Seiten, hier stieg mein Taschentuchverbrauch rapide an.

Der Schreibstil von Fiona McIntosh ist sehr mitreißend und man merkt auch, dass sie viel recherchiert. Man kann sich alle Ort immer prima vorstellen, man ist immer mitten im Geschehen und auch die Protagonisten wirken glaubwürdig und lebensecht.
Alex und auch einige weitere Figuren habe ich schnell ins Leserherz geschlossen und gerne mit ihnen mitgefiebert.

Bis die Geschichte richtig Fahrt aufnimmt, vergeht jedoch eine ganze Weile und man muss als Leser etwas geduldig sein. Deshalb auch ein Stern Abzug, denn mit einer leicht verkürzten Fassung wäre es manchmal vielleicht auch getan gewesen.
Hält man jedoch durch, wird man mit einer wirklich spannenden Story belohnt, die richtig ans Herz geht. Alex ist eine mutige Frau, die nicht nur für die Rechte der Frauen kämpft, sondern noch viel mehr vollbringt.
Erschreckt haben mich einige historische Gegebenheiten, die man sich heutzutage glücklicherweise kaum noch vorstellen kann.

Mir hat das Buch prima gefallen und ich empfehle es gern weiter.

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