Cover-Bild »Male oscuro«
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 06.04.2020
  • ISBN: 9783492316361
Ingeborg Bachmann

»Male oscuro«

Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit. Traumnotate, Briefe, Brief- und Redeentwürfe
Isolde Schiffermüller (Herausgeber), Gabriella Pelloni (Herausgeber)

»Nun startet sie, die große Ingeborg-Bachmann-Gesamtausgabe: eine Schatztruhe für Bachmann-Süchtige.« Deutschlandfunk Kultur

Diese überaus persönlichen Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit manifestieren die literarische Versiertheit Ingeborg Bachmanns: Mutig, anstößig und geschlagen mit dem Wissen um das Unheilbare rücken bisher unveröffentlichten Traumnotate, Briefe und Redeentwürfe den Zusammenhang zwischen Leben und Schreiben ins Licht. In großer Offenheit erzählen sie von dem leidenschaftlichen Wunsch, aus der Krankheit herauszukommen.

Il male oscuro heißt ein in den sechziger Jahren erschienener Roman von Giuseppe Berto. Er, sagt Ingeborg Bachmann, habe sie ermutigt, über die eigene Krankheit zu reden. Deshalb haben Gabriella Pelloni und Isolde Schiffermüller diesen Titel für die bisher unveröffentlichten Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit gewählt. 

»Male Oscuro«  möchte Bachmanns nachgelassene persönliche Schriften, die jene Krankheit zum Gegenstand haben, mit Respekt vor dem Privatleben der Schriftstellerin würdigen und ihre Integrität nicht verletzen. Das bedeutet, gerade angesichts solcher selbstentblößender Texte, die Grundlagen zu deren Verständnis zu schaffen - und zugleich den Zusammenhang von Leben und Schreiben ins Licht zu rücken. So werden »Grund und Boden« des schreibenden Ichs verstehbar, denn in dieser Edition wird Bachmanns Leben, so schwierig und kaum auf den Begriff zu bringen es ist, ein signifikanter Stellenwert auch für ihre Werke eingeräumt. Das Leben-Wollen, ein Leben, das mehr als Überleben ist, es bildet den würdigsten Gegenstand jeder poetologischen Erforschung des Verhältnisses von biografischer Wirklichkeit und literarischer Fiktion.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2020

In der Krise

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Nach der Trennung von Max Frisch Mitte der sechziger Jahre war Ingeborg Bachmann am Boden zerstört. Körperlich und psychisch angeschlagen musste sie sich im Krankenhaus behandeln lassen.
In diesem Zusammenhang ...

Nach der Trennung von Max Frisch Mitte der sechziger Jahre war Ingeborg Bachmann am Boden zerstört. Körperlich und psychisch angeschlagen musste sie sich im Krankenhaus behandeln lassen.
In diesem Zusammenhang entstanden ihre Traumprotokolle und ihre Briefe, meist an ihre Ärzte. Im Mittelpunkt steht die Trennung und die Krankheit.

Aufzeichnungen aus der Zeit der Krankheit ist ein treffender Untertitel.

Unbedingt lesen muss man das aus literarischer Sicht nicht. Wenn man aber genügend Interesse an der Schriftstellerin und Dichterin hat, wird es doch spannend, da sich in manchen der Literaturbetrieb dieser Zeit widerspiegelt. Etwas auskennen sollte man sich aber und Max Frisch, Paul Celan, Siegfried Unseld, Ilse Aichinger, Günter Eich, Hans Werner Henze u.a., um das in Zusammenhang sehen zu können.
Hinzu kommt noch ein großer editorischer Anteil.

Für mich persönlich war das Buch in Teilen lesenswert.

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