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Veröffentlicht am 26.04.2020

Wo ist das Baby?

Die Frequenz des Todes
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Inhaltsangabe: »Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort ...

Inhaltsangabe: »Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.
Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert sie sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?


Cover: Das Cover ist von den Farben her wie der Vorgänger gestaltet. Wiederganz passend dargestellt die Schallwellen.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von Außen erzäglt, jedoch schlüpfen wir dabei in die Köpfe verschiedener Protagonisten. Am meisten erfährt man zwar von Jula und Matthias, aber auch alte Charaktere wie Elyas komen zu Wort ebenso, das Ehepaar Jonathan und Cecile, dessen Baby verschwunden ist. Mit Namen deutlich gekennzeichnet ist der Sichtweisenwechsel sehr leicht.


Spannung/Story: Die Geschichte geht an sich zwar Spannend, aber eher langsam los. Man muss sich erstmal einfinden durch die fremden Protagonisten und die Ausgangssituation. Weiter baut sich alles nur sehr langsam auf, durch kleine Puzzleteilchen wird man zum weiterlesen animiert, jedoch fragt man sich wirklich lange was das alles soll und worauf es hinauslaufen wird. Mit Jula und Matthias gehen wir gemeinsam auf Täterjagd und wieder bin ich mir unschlüssig was ich von unserem männlichem Hauptcharakter denken soll. Auch nach diesem zweiten Band ist mit der akustische Profiler zu undurchsichtig. Man blickt wirklich nur schwer durch seine Fassade. Jula und ihre Suche nach ihrem Bruder, entwickelt sich ebenfalls nur sehr stockend. Was ich persöhnlich sehr Schade finde, aber trotzdem ein zusätzlicher Anreiz ist zum lesen. Ziehmlich verwirrend kommt eine unerwartete Wendungen nach der anderen, immer wieder landet man in Sackgassen und muss neu Ansetzen. Das Ende kommt rasend auf einen zu und der Knall lässt einen erstmal sprachlos zurück. Man klappt das Buch zu und muss erstmal zur Ruhe kommen, die Geschichte sacken lassen und die Auflösung nachvollziehen.


Fazit: Die Zusammenarbeit von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek zahlt sich immer weiter aus. Band 2 ist grandios und macht richtig Lust auf mehr!

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Die Ehrgeizige und der Mürrische...

Ein Vampir zum Vernaschen
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Inhaltsangabe: Der gut aussehende Vampir Lucern Argeneau schreibt unter Pseudonym historische Liebesromane. Da er die meisten der beschriebenen Ereignisse selbst erlebt hat, sind seine Bücher sehr erfolgreich. ...

Inhaltsangabe: Der gut aussehende Vampir Lucern Argeneau schreibt unter Pseudonym historische Liebesromane. Da er die meisten der beschriebenen Ereignisse selbst erlebt hat, sind seine Bücher sehr erfolgreich. Er besitzt eine große Fangemeinde, die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihren Autor einmal persönlich kennenzulernen. Doch Lucern lebt äußerst zurückgezogen und weigert sich, auf Lesereise zu gehen oder Autogramme zu geben, weil für ihn als Vampir das Reisen bei Tag schwierig ist. Doch seine neue Lektorin Kate C. Leever hat es darauf angelegt, den schüchternen Lucern aus der Reserve zu locken...


Cover: Das Cover passt gut zum Vorgänger und hat mit Lila, meiner Liebslingsfarbe, meine volle Aufmerksamkeit. Jedoch passt zum Inhalt für mich kein Cocktailglas. Da hätte ich mir doch eher eine altmodische Schreibfeder oder ähnliches gewünscht.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von aussen erzählt. Im Wechsel erlebt man die Gefühle und Gedanken von Lucern und Kate. Ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzten und habe beide direkt ins Herz geschlossen.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den voherigen Band an. Wir bekommen bereits bekannte Protagonisten zu Gesicht, man fühlt sich direkt in dieser familären Stimmung wohl und aufgehoben. Man taucht tief in die Achterbahnfahrt der Gedanken und Gefühle von Lucern und Kate ein. Die Emotionen gehen auf einen über und werden zu den eigenen. Mit viel Humor, der einen laut lachen lässt und prickelnder erotischer Szenen haucht Lynsay Sands der Geschichte Leben ein. Ein klein wenig Action eingestreut lässt einen den Atem anhalten. Dadurch das sich das Buch sehr leicht und flüssig lesen lässt, fliegt man förmlich durch die Seiten. Jedoch ist es interessant und Spannend, auch wenn man das Ende vorhersehbar ist, hat man einfach großen Spaß beim lesen.


Fazit: Eine Liebesgeschichte mit dem besonderem etwas.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ein Krieg, in dem alle leiden...

Die Quellen von Malun - Blutsohn
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Inhaltsangabe: Auf Ruann herrscht immer noch Krieg um die letzten Wasservorräte. Der Heerführer Dorgen ist entsetzt, als ihm sein mächtiger Schwiegervater Walerius aufträgt, den letzten großen Wald abzubrennen, ...

Inhaltsangabe: Auf Ruann herrscht immer noch Krieg um die letzten Wasservorräte. Der Heerführer Dorgen ist entsetzt, als ihm sein mächtiger Schwiegervater Walerius aufträgt, den letzten großen Wald abzubrennen, um die Feinde in die Knie zu zwingen. Aber kann Dorgen sich ihm widersetzen?
Währenddessen versuchen die geflohene Sklavin Alia und der desertierte Soldat Tailin, den Lauf der Dinge aufzuhalten. Beide begeben sich in Lebensgefahr, um ihre Welt vor dem Untergang zu bewahren. Doch der Herrscher Sapions verfügt über zerstörerische Magie - und ihre grausame Macht wurzelt längst schon tief in den Seelen der Menschen.


Cover: Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und fügt sich auch farblich passend zu Band 1.


Sichtweise/Erzählstil: Aus mehreren Sichtweisen erfahren wir, wie es weiter geht m Krieg, den Kampf ums Überleben und was es heißt übermenschliche Kräfte zu haben. Die bereites bekannten Hauptfiguren Alia, Dorgen, Tailin und Feyla begleitet man auf ihrem Weg. Aber auch neue Protagonisten rücken hier in der Vordergrund. Von Außen erzählt, schlüpft man in die jeweilige Person, durch Namen sehr deutlich kenntlich gemacht, was den ständigen Wechsel leicht macht.


Spannung/Story:Die Geschichte knüpft direkt an Band 1 an. Man ist schnell wieder in der zerstörten Umgebung von Ruann und hofft auf Antworten, ob dieser Krieg um die letzten Wasservorräte endlich zu Ende geht. Emotional und Packend schaut man immer tiefer in die Graumsamkeit des Bösen, der Machtgier und des Kampfes um den Thron. Das Buch ist nichts für zarte Seelen und lässt einen manchesmal den Atem anhalten. Doch zwischen all der Gewalt gibt es auch ein Fünkchen Hoffnung und man hofft das die Protagonisten eine Lösung finden.

Daniela Winterfeld hat es wieder geschafft mehrere Handlungsstränge zu entwerfen, die sich kompliziert miteinander verknüpfen. Man muss sehr genau lesen um wirklich alle Zusammenhänge und Hintergründe genau verstehen zu können. Trotzdem ist die Geschichte so gewaltig und lässt einen nicht mehr los. Das Ende ist einfach unschlagbar und lässt einen komplett geschockt zurück. Man muss einfach wissen wie dieser Krieg ausgeht.


Fazit: Voller unerwarteter Wendungen, sodass man einfach nicht anders kann als weiter lesen.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Pathologin trifft Computer-Freak

Verliebt in einen Vampir
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Inhaltsangabe: Nach einer Nachtschicht im Leichenschauhaus erwacht Rachel Garrett zu ihrer Überraschung in fremder Umgebung und noch dazu vollkommen nackt! Ihr erster Gedanke ist, so schnell wie möglich ...

Inhaltsangabe: Nach einer Nachtschicht im Leichenschauhaus erwacht Rachel Garrett zu ihrer Überraschung in fremder Umgebung und noch dazu vollkommen nackt! Ihr erster Gedanke ist, so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Doch dann sieht sie den Mann ihrer Träume aus einem Sarg steigen, und der Blick in seinen silbernen Augen geht ihr sofort unter die Haut. Dreihundert Jahre lang ist der Vampir Etienne Argeneau Junggeselle gewesen. Die Entscheidung, die hübsche Rachel in eine Vampirin zu verwandeln, wird sein Leben verändern.


Cover: Das Cover fällt durch den Orangeton und das rote Herz auf. Passend zu einer süßen Lovestory wie dieser.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird zwar von außen erzählt, aber aus 2 verschiedenen Sichtweisen. Jeweils Rachel und Etienne kommen abwechselnd zu Wort. Man taucht tief in beider Emotionen und Gedanken ein. Sowohl Leid als auch Freude, sowie Angst und Liebe gehen komplett auf den Leser über.


Spannung/Story: Die Geschichte geht ohne Vorrede direkt los, man findet sich jedoch schnell zurecht. Leicht und flüssig rast man durch die Seiten und bekommt die Achterbahnfahrt der Gefühle trotzdem sehr detailiert zu spüren. Interessant ist die neue Art von Vampiren, die Lynsay Sands hier geschaffen hat. Fast schon real wirkt die Beschreibung der Entwicklung der Vampire durch technische Experimente.

Humorvoll, mit erotischem Prickeln folgen wir Rachel und Etienne auf einem Weg, der hoffentlich zum romantischen Happy End führt. Gespickt mit ein wenig Action und einem unerwartetem Feind gewinnt die Story an Spannung. Auch wenn man das Buch schnell durchgelesen hat, baut man eine starke Verbindung zu den Hauptprotagonisten und deren Nebenfiguren auf.


Fazit: Auch wenn es etwas leichtes, romantisches für zwischendurch ist, lacht und weint man mit den Figuren.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Flucht von Ciri

Der Schwalbenturm
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Inhaltsangabe: Ciri sucht ihren Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Unterdessen will die rivische Königin den Hexer als Kämpfer im Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Es gelingt ihm zwar, sich ...

Inhaltsangabe: Ciri sucht ihren Schicksalsort, dem legendären Schwalbenturm. Unterdessen will die rivische Königin den Hexer als Kämpfer im Krieg gegen Nilfgaard verpflichten. Es gelingt ihm zwar, sich abzusetzen – doch bei einem Überfall gerät sein Wolfsmedaillon in fremde Hände.


Cover: Die Fan-Edtion ist wirklich eine Nummer für sich, wunderschön anzusehen und durch die raue Oberfläche, sehr griffig. Man entdeckt immer neue Details und die liebevolle Gestaltung passt perfekt zum Inhalt.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Mehrere Sichtweisen geben einen guten Rundum Blick und heben auch die Spannung an. Jedoch erzählt hier Ciri am meisten was ihr wiederfahren ist. Geralt und Yennefer rücken etwas in den Hintergrund.


Spannung/Story: Die Geschichte knüpft an den voherigen Band an, auch hier wieder langsamer Storyaufbau. Viel Action und Gewalt demonieren hier. Die Grausamkeiten, Brutalität und Skrupellosigkeit der menschlichen Natur sehr gut und detailiert dargestellt. Das Buch ist nichts für schwache Nerven und Ciri will man am liebsten einfach nur umarmen und beschützen. Vereinzelt lassen unerwartete Wendungen die Spannung weiter höher schlagen und am Ende kann man das Buch gar nicht mehr weglegen. Die Emotionen kommen jedoch nicht zu kurz. Auch wenn man eher von außen zusieht leidet man mit den Hauptprotagonisten mit und baut eine immer tiefere Verbindung auf. Jedoch könnten die Politischen Intriegen und Machtgier-Zurschaustellungen hier stellenweise zu langeweile führen, da viele Verbindungen und Personen erörtert werden. Da den Überblick zu behalten und alles genau nachzuvollziehen, führte bei mir etwas zu Kopfschmerzen. Man hätte vielleicht nicht alles so ausführlich durchkauen müssen, aber der Hauptgeschichte tut das keinen abbruch.


Fazit: Ciri's Schicksal nähert sich dem Ende und man fragt sich wirklich wie dieser Krieg nun ausgeht.

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