Wo ist das Baby?
Die Frequenz des TodesInhaltsangabe: »Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort ...
Inhaltsangabe: »Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.
Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert sie sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?
Cover: Das Cover ist von den Farben her wie der Vorgänger gestaltet. Wiederganz passend dargestellt die Schallwellen.
Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von Außen erzäglt, jedoch schlüpfen wir dabei in die Köpfe verschiedener Protagonisten. Am meisten erfährt man zwar von Jula und Matthias, aber auch alte Charaktere wie Elyas komen zu Wort ebenso, das Ehepaar Jonathan und Cecile, dessen Baby verschwunden ist. Mit Namen deutlich gekennzeichnet ist der Sichtweisenwechsel sehr leicht.
Spannung/Story: Die Geschichte geht an sich zwar Spannend, aber eher langsam los. Man muss sich erstmal einfinden durch die fremden Protagonisten und die Ausgangssituation. Weiter baut sich alles nur sehr langsam auf, durch kleine Puzzleteilchen wird man zum weiterlesen animiert, jedoch fragt man sich wirklich lange was das alles soll und worauf es hinauslaufen wird. Mit Jula und Matthias gehen wir gemeinsam auf Täterjagd und wieder bin ich mir unschlüssig was ich von unserem männlichem Hauptcharakter denken soll. Auch nach diesem zweiten Band ist mit der akustische Profiler zu undurchsichtig. Man blickt wirklich nur schwer durch seine Fassade. Jula und ihre Suche nach ihrem Bruder, entwickelt sich ebenfalls nur sehr stockend. Was ich persöhnlich sehr Schade finde, aber trotzdem ein zusätzlicher Anreiz ist zum lesen. Ziehmlich verwirrend kommt eine unerwartete Wendungen nach der anderen, immer wieder landet man in Sackgassen und muss neu Ansetzen. Das Ende kommt rasend auf einen zu und der Knall lässt einen erstmal sprachlos zurück. Man klappt das Buch zu und muss erstmal zur Ruhe kommen, die Geschichte sacken lassen und die Auflösung nachvollziehen.
Fazit: Die Zusammenarbeit von Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek zahlt sich immer weiter aus. Band 2 ist grandios und macht richtig Lust auf mehr!