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Veröffentlicht am 09.04.2020

Eher brutaler Thriller, als spannende Dystopie!

Die Traumdiebe
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Ein Buch wie dieses hatte ich nicht erwartet. "Die Traumdiebe" von der Autorin Cherie Dimaline, erzählt die Geschichte eines tapferen Jungen in einer zerstörten Welt. Der Protagonist Frenchie ist auf der ...

Ein Buch wie dieses hatte ich nicht erwartet. "Die Traumdiebe" von der Autorin Cherie Dimaline, erzählt die Geschichte eines tapferen Jungen in einer zerstörten Welt. Der Protagonist Frenchie ist auf der Flucht vor sogenannten Traumdieben, welche die Menschen auf qualvolle und auch tödliche Art jagen und ihre Träume stehlen.

Frenchie ist ein Charakter, den man einfach gern hat. Nach und nach lernt man in dem Buch immer weitere Charaktere kennen, die alle sehr unterschiedlich sind. Jeder von ihnen trägt seine eigene, prägende Geschichte mit sich. Zusammengefasst war es eine Geschichte voller Geschichten, bei der ein Spannungsanteil fehlte. Es war, als wäre das Buch eine große Aneinanderreihung von Ereignissen, die im Zusammenhang für einen Leser kaum Sinn ergeben. Daher hat die Handlung mich nicht überzeugen können.

Der Schreibstil der Autorin viel mir anfangs sehr schwer, zu verstehen. Teilweise wurde viel verwirrendes erzählt, was ich immer noch nicht ganz verstanden habe. Man gewöhnt sich jedoch relativ schnell an den umfangreichen Erzählstil und hat Spaß an den Dialogen der Charaktere.

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches haben mir unglaublich gut gefallen, weswegen ich hier einen Plusstern gegeben habe. Es passt soweit auch inhaltlich, wobei es nichts mit einer Klimakatastrophe zu tun hat.

Das Buch begann tragisch, als Frenchie seinen Bruder verliert und steigerte sich nicht. Erst im letzten Kapitel hatte ich kurz wieder Hoffnung, dass Spannung aufkommt, aber dann war das Buch schon zu Ende. Meine Fragen wurden nicht aufgeklärt und ich hatte das Gefühl, dass irgendwas fehlte.

Leider insgesamt eine große Enttäuschung! Der Klappentext hält nicht, was er verspricht und die Handlung ähnelte eher einer viel zu langen, einschläfernden Einleitung, als einer spannenden Dystopie.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Oberflächlich und voller Klischees!

Das Licht von tausend Sternen
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Eine Liebesgeschichte, die mich nicht in ihren Bann ziehen konnte. Ich erwartete Emotionen, Tiefgang und eine Geschichte voller Überraschungen, die mich umhauen würde. Leider wurde ich enttäuscht und "Das ...

Eine Liebesgeschichte, die mich nicht in ihren Bann ziehen konnte. Ich erwartete Emotionen, Tiefgang und eine Geschichte voller Überraschungen, die mich umhauen würde. Leider wurde ich enttäuscht und "Das Licht von tausend Sternen" von Leonie Lastella strahlte bloß kurz mit wenigen Details...

Das Buch fiel mir aufgrund des wunderschönen Covers und einem sehr romantischen Titel sofort ins Auge. Nachdem mir die Leseprobe ebenfalls gefallen hatte, war mir klar, dass ich die Geschichte rund um die Protagonistin Harper unbedingt kennenlernen möchte. Jedoch blieb die Handlung stets oberflächlich und hatte für mich keinen Tiefgang, den die Geschichte anfangs verspricht. Beginnend mit den Charakteren, die ich nicht ins Herz schließen konnte, die mir keine Emotionen vermittelt haben und deren Entwicklung sehr voraussichtlich war.

Eine Sympathie zu der Protagonistin Harper war von mir nicht vorhanden, aber ihre Entscheidungen konnte ich teils gut nachempfinden. Wobei ich sagen muss, dass sie sich fast jedes ihrer Probleme absolut selbst eingebracht hat und statt sich über einige Dinge zu freuen, jammerte sie nur. Ashton hingegen soll den unnahbaren bösen Typen darstellen, der von dem schüchternen und süßen Mädchen gezähmt wird. Er hat eine dunkle Vergangenheit und eine sehr verletzliche Seite. Hierbei finde ich, dass der Charakter wie gewollt, aber nicht gekonnt auf mich gewirkt hat und er ebenfalls durch seine Sturheit selbst Schuld für gewisse Taten und Probleme war. Ebenso Harper's kleiner und autistischer Bruder Ben, der den Sündenbock für alles spielen musste. Sein Charakter ist für mich vollkommen untergegangen und seine Erkrankung wurde hauptsächlich als schlecht dargestellt.

Gegen Buchende scheinen alle Probleme sich in Luft aufzulösen und alles wirkte scheinheilig perfekt. Die Liebesgeschichte der beiden konnte sich für mich persönlich nicht entwickeln und kam auch nicht glaubhaft rüber.

Ich finde, dass die Autorin zwar ein nettes Buch geschrieben hat, aber die Umsetzung dahinter fehlt. Meinen Geschmack hat es überhaupt nicht getroffen, aber eine Überlegung ist es wert, denn die Geschichte ist dennoch vielversprechend und flüssig zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Düstere Romantasy mit zäher Handlung

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und neugierig auf mehr gemacht. „Empire of Sins and Souls“ ist das erste Buch, das ich von Autorin Beril Kehribar gelesen habe.

Das Cover ist düster mit ...

Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und neugierig auf mehr gemacht. „Empire of Sins and Souls“ ist das erste Buch, das ich von Autorin Beril Kehribar gelesen habe.

Das Cover ist düster mit detaillierten Rosen. Ich finde es sehr ansprechend. Den Farbschnitt mag ich auch, wobei ich diesen nicht unbedingt brauche. Im Gegensatz zu der Innengestaltung, denn diese finde ich mega! Ich musste mir beim Lesen immer wieder die Charaktere anschauen, um sie mir besser vorzustellen. Die Widmung und das Vorwort der Autorin haben mich berührt. Außerdem habe ich mir die Playlist zum Buch angehört und finde sie sehr passend zusammengestellt.

Die Charaktere sind speziell. Mit Zoé habe ich von Anfang an mitgefiebert und sowohl ihren Hass als auch ihren Schmerz nachvollziehen können. Sie ist mir aufgrund ihres starken Charakters sympathisch. Ich mag ihre Handlungen und finde es toll, dass die Autorin ihr Platz für eine Charakterentwicklung lässt. Nach und nach verschwindet ihre anfängliche Stärke leider, sodass man ein komplett neues Bild von ihr erhält. Das hat mich insgesamt enttäuscht und verunsichert. Warum lässt sich Zoé plötzlich in Xanthia wie ein Spielball hin und her spielen?

Von vornherein sind alle Charaktere aus Xanthia unnahbar und manipulativ. Graf Alexei wirkt geheimnisvoll und erinnert mich von der Art her an Rhysand, obwohl ich die beiden eigentlich gar nicht miteinander vergleichen möchte. Ich persönlich mag Alexei nicht. Mit Nika und Roman konnte ich ebenfalls nicht viel anfangen. Weitere Nebencharaktere sind mir zu kurz gekommen.

Die Anziehung zwischen Zoé und Alexei wird zu Beginn toll beschrieben. Anschließend halten sie sich zwar auf Abstand, aber lernen sich dennoch respektvoll kennen. Dies kennt Zoé aus ihrem vorherigen Leben überhaupt nicht. Sie fühlt sich von ihm angezogen, obwohl Alexei vielleicht dreimal im Buch einen Auftritt hat und sie mit verschiedenen Mitteln manipuliert. Demnach habe ich gegen Ende des Buches die gemeinsamen Spice-Szenen der beiden als sehr unangenehm empfunden. Schnell wird klar, dass Graf Alexei nicht der Love Interest der Protagonistin bleiben wird, zudem im Klappentext der Auftritt von Prinz Kaspar angedeutet wird.

Die Geschichte startet sehr düster. Im Buch erfährt man zuerst einiges über Zoés ursprüngliches Leben und anschließend über ihre aktuelle Situation in Xanthia. Zum ersten Mal in ihrem Leben kann Zoé in Xanthia sein, wer sie wirklich ist. Jedoch nicht von langer Dauer, da sie für Alexei drei Relikte stehlen soll... Ich habe die ersten Seiten des Buches begonnen und musste es erstmal sacken lassen. Aus diesem Grund bin ich nicht mit der Geschichte warm geworden.

Ich sehe das Potential der Geschichte, aber die Plottwists machen mich eher wütend, als dass sie mich zum Weiterlesen motivieren. Außerdem bekommt man nur Häppchen, was für mich den Spannungsaufbau gehemmt, statt aufgebaut hat. Vieles hat für mich keinen Sinn ergeben. Bestimmte Szenenwechsel sind sehr wirr ohne Übergang geschrieben. Die Xathyr habe ich ehrlich gesagt auch noch nicht hundertprozentig verstanden. Momentan stelle ich sie mir als eine Art Mix aus Vampir und Fae vor.

Insgesamt habe ich mir von diesem Buch mehr erhofft. Die düstere Atmosphäre mag ich sehr, aber alles vulgäre hätte ich persönlich nicht gebraucht. Von mir gibt es nur bedingt eine Leseempfehlung. Bewertet habe ich das Buch mit 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Ähnelt vielen Wattpad Storys

Glass Castle Prince
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"Glass Castle Prince" von Nicole Williams ist ein Buch, bei dem ich mir mehr erhofft hatte. Eigentlich liebe ich ja royale Geschichten, aber hier konnte mich nur wenig überzeugen. Besonders über das Ende ...

"Glass Castle Prince" von Nicole Williams ist ein Buch, bei dem ich mir mehr erhofft hatte. Eigentlich liebe ich ja royale Geschichten, aber hier konnte mich nur wenig überzeugen. Besonders über das Ende konnte ich nur meinen Kopf schütteln.

Das Cover finde ich ganz gut. Es sticht meiner Meinung nach nicht besonders aus der Masse raus, aber grauenvoll ist es auch nicht. Mir persönlich gefällt das lila Farbenspiel auf dem Cover sehr gut. Der Schreibstil ist mir nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben. Ich konnte alles flüssig lesen. Es gibt jedoch nichts am Erzählstil der Autorin, was ich besonders hervorheben würde.

Die Charaktere sind für mich blass und unauthentisch geblieben. Charlotte war mir am Anfang noch sympathisch, aber als sie auf Prinz Edward trifft wird sie naiv und handelt unüberlegt. Mit ihrer Abmachung konnte ich nicht viel anfangen. Besonders zwei der Themen, die in der Triggerwarnung genannt werden, sind letztendlich total in den Hintergrund gerückt. Insbesondere hier fehlte es auch an Aufklärung für den Leser.

Die Handlung hatte etwas von einer Wattpad Story. Ich hatte oft das Gefühl, dass das Buch von einer vierzehnjährigen geschrieben wurde, die hier und da Themen anspricht, aber nur an der Oberfläche kratzt. Besonders das Ende war für mich enttäuschend. Das Buch hätte so viel mehr Potential gehabt, was mich traurig macht. Mich konnte es insgesamt leider nicht überzeugen.

Das Buch ist empfehlenswert, wenn man eine lockere Unterhaltung und ein Buch für Zwischendurch sucht. Man sollte jedenfalls keine all zu großen Erwartungen haben. Mit einem zugedrückten Auge vergebe ich für das Buch gerade noch so 2,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Zu viel auf einmal für einen Sommerroman!

Unverblümt im Sommerwind
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Noch immer frage ich mich, ob die Autorin Simone Veenstra mit ihrer Geschichte "Unverblümt im Sommerwind" einfach meinen Geschmack verfehlte oder ob sie ihr Potential falsch in das Buch eingesetzt hat.

Es ...

Noch immer frage ich mich, ob die Autorin Simone Veenstra mit ihrer Geschichte "Unverblümt im Sommerwind" einfach meinen Geschmack verfehlte oder ob sie ihr Potential falsch in das Buch eingesetzt hat.

Es geht um die Protagonistin Judith, die sehr besonders ist und einfach nicht lügen kann. Auf Amrum versucht sie auf ihre Fragen und Probleme eine Antwort zu finden und entdeckt dabei die Villa Pippilotta. In dieser leben sehr vielseitige und unterschiedliche Menschen, die schnell zu ihren Freunden werden. Nach wenigen Kapiteln springt die Handlung aus der Gegenwart in die Vergangenheit und man lernt das junge Mädchen Teda kennen. Diese begleitet man in schnellen Sprüngen ebenfalls durch ihr Leben.

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und zu viele traten plötzlich auf einmal auf, sodass ich oftmals den Überblick verlor und nur wenige von ihnen wirklich sympathisch finden konnte. Die Hauptcharaktere Judith und Teda, die sich sehr ähneln, gehören nicht mit dazu. Die Parallelen der Vergangenheit und Gegenwart wurden mir irgendwann zu unrealistisch und nicht mehr glaubhaft.

Während dem Lesen hatte ich das Gefühl, dass die Autorin ALLES in ihre Geschichte packen wollte, aber die Umsetzung nicht gut genug vollbracht hat. Dabei hatte die Geschichte definitiv noch jede Menge Potential nach oben und hätte ein leichter, spannender Sommerroman werden sollen.
Nichtsdestotrotz gefiel mir die langatmige Handlung nicht und die Charaktere entwickelten sich viel zu langsam. Judith wirkte meist zu kindisch und hatte oft keinen Sinn für das Offensichtliche.

So kritisch meine Rezension auch klingen mag, das Buch hatte schöne und lustige Momente, die mich begeistern konnten. Das Cover ist ebenfalls toll gestaltet und passt super zum Inhalt. Ich bin mir sicher, dass die Geschichte rund um Judith Leser*innen begeistern wird, aber mich hat die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen können...

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