Cover-Bild Die längste Nacht
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 408
  • Ersterscheinung: 11.03.2016
  • ISBN: 9783401061894
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Isabel Abedi

Die längste Nacht

Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet - aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf eine Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah - in jener längsten Nacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2017

Zum Abtauchen, Mitfiebern und Mitfühlen

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“Die längste Nacht” von der deutschen Autorin Isabel Abedi ist eines der Buchereignisse des Frühjahrs 2016! Neun Jahre ist es her, dass die Autorin ein Jugendbuch veröffentlich hat. Nun gibt es ENDLICH ...

“Die längste Nacht” von der deutschen Autorin Isabel Abedi ist eines der Buchereignisse des Frühjahrs 2016! Neun Jahre ist es her, dass die Autorin ein Jugendbuch veröffentlich hat. Nun gibt es ENDLICH wieder neues Lesefutter. Darauf haben viele gewartet: Eine Geschichte über ein geheimnisvolles Manuskript, über eine Reise in die Vergangenheit und die einer großen Liebe. Fesselnd. Atmosphärisch. Brillant. Von einer Meisterin des Erzählens. Für Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene.

Die 17-jährige Viktoria, genannt Vita, entflieht ihrem Elternhaus für ganze neun Monate. Ihrem Vater, seines Zeichens Verleger und einem intellektuellen Mann und ihrer Mutter, die in ihrer ganz eigenen strukturierten, gefühlserkalteten Welt lebt, in die sie sich seit dem Tod von Vitas älteren Schwester zurückgezogen hat. Nicht einmal richtig verabschiedet hat sie sich von ihrer Tochter: “Anstatt mich anzusehen, starrte meine Mutter auf die Asche meiner toten Schwester, und dieser Anblick war so grauenhaft, dass ich schreien wollte. Aber es kam kein Laut aus meiner Kehle, wie immer, wenn es um meine Schwester ging. Stumm machte ich einen Schritt auf meine Mutter zu, es war nur eine winzige Bewegung, die mich eine ungeheure Kraft kostete. Doch meine Mutter erhob die Hand, fast panisch, als sei ihr ein wildes Tier auf den Fersen, und noch immer, ohne sich zu mir umzudrehen.” (Zitat aus “Die längste Nacht” S.37) Doch nun ist Vita auf Europa-Reise. Mit ihren besten Freunden, die zugleich ein Paar sind: Trixie und Danilo. Gerade haben sie das Abitur bestanden und jetzt fahren sie mit ihrem VW-Bus Richtung Italien. Jetzt kann Vita erst einmal vergessen. Wie seltsam ihr Vater in der letzten Zeit war, als sie ihn eines Nachts beim Lesen eines Manuskripts in seinem Arbeitszimmer überraschte und er sie aus diesem ohne weitere Erklärungen hinausschmiss. Was hat ihn an diesem Papieren so aufgewühlt? Zufällig hat Vita vor ihrer Abreise herausgefunden, dass das noch unvollendete Manuskript von dem Bestsellerautor Sol Shepard stammt. Der normalerweise ganz andere Geschichten erzählt. “Der Roman soll weltweit erscheinen und wurde jetzt auch uns angeboten. Die Namen sind alle geändert, aber dass es die Geschichte aus Viagello ist, scheint mir unmissverständlich. Wie sehr ich mir wünsche, dass ich mich irre.” (Zitat S.18) Dieses Schreiben von einem befreundeten Lektor lag dem Manuskript bei, das Vita in seinem Arbeitszimmer entdeckte. Es gelang ihr sogar ein paar Zeilen des Werks zu lesen, die sie seltsam berührten. Umso überraschter ist sie nun auf ihrer Tour durch Europa in der Nähe eines Klosters, das Danilo unbedingt besuchen möchte, auf der Landkarte das Städtchen Viagello zu entdecken. Vita, die ihren Freunden von dem Roman von Sol Shepard erzählt hat, beschließt einen kurzen Abstecher dorthin zu machen. Dort Isabel Abedi Die längste Nachtlernt sie zufällig Luca kennen, der über den Häuser auf einem Seil balanciert. Er lädt sie ein, ihren VW-Bus auf seinem Grundstück abzustellen, auf dem er in einem Bauwagen nahe des Grundstücks seiner Eltern lebt. Eine seltsame Anziehungskraft geht von ihm aus. Doch ein Abendessen bei Lucas Eltern ändert alles, als Vita erzählt, wer ihr Vater ist. “Nein”, hörte ich Antonio [Lucas Vater] sagen mit einer Stimme, die so schneidend kalt war, dass meine Eingeweide gefroren. […] “Sag, dass das nicht wahr ist!”, schrie er mir ins Gesicht. “Du würdest das nicht tun. Nicht auf diese Weise. Nicht nach all den Jahren. Sag, dass du es nicht bist!” (Zitat S.121). Völlig verstört kann Vita nur das Weite suchen. War sie früher tatsächlich einmal in Viagello, wie Lucas älterer Bruder behauptet? Warum haben ihre Eltern ihr nie davon erzählt? Und was verdammt noch mal ist damals geschehen, das man ihr nun mit solch einer Feindseligkeit begegnet?

Isabel Abedi ist einfach — und das möchte ich meiner Rezension nun nochmals vorne heranstellen — eine begnadete Erzählerin. Sie spinnt ihre Geschichte mit einer geradezu magischen Fabulierkunst und zieht ihre Leser schnell in einen Sog. Vor allem Italien und das kleine, fiktive Städtchen Viagello bringt sie einem in atmosphärischen Beschreibungen so nahe, dass man tatsächlich ein wenig Reisesehnsucht entwickelt. Der Roman wird fast durchgehend aus Vitas Perspektive geschildert. Vita, die die Geschichte mit vielen Andeutungen vor allem für ihre Schwester erzählt: “Ich bin keine Schriftstellerin […] ich will nur meine Geschichte erzählen — aus meiner Perspektive, meinem Blickwinkel. Ich will die Wahrheit erzählen, sie loswerden und gleichzeitig festhalten, auch für meinen Schwester. Ja, vielleicht schreibe ich all das vor allem für Livia…” (Zitat S.9ff) Man kann sich in Vita — in ihre Gedanken- und Gefühlswelt — sehr gut hineinversetzen. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter. Ein paar merkwürdige Begebenheiten lassen den Leser bereits zu Anfang munter mit rätseln. Warum hat Vita Angst vor allem, was fällt? “Ich selbst hatte kein Problem damit, auf Leitern oder Gerüste zu klettern, aber einen anderen Menschen vom Zehnmeterbrett springen zu sehen, konnte einen Asthmaanfall bei mir auslösen, und wenn ein reifer Apfel vom Baum plumpste, schnürte sich meine Kehle zu.” (Zitat S.9). Und warum träumt sie immer wieder von einem Mädchen ohne Mund, das in einem Brunnenschacht feststeckt? Viele kleine Details — auch die zwischen eingeschobenen Bemerkungen des Autoren des Manuskripts — lassen die Geschichte sehr geheimnisvoll erscheinen und drängen danach endlich zu erfahren, was in jener längsten Nacht damals geschehen ist. Diese Frage hält die Spannung in dem Buch aufrecht und lässt einen geradezu über die Seiten des immerhin 408-Seiten-dicken Schmökers fliegen. Dazu die sich langsam anbahnende Liebesgeschichte zwischen Vita und Luca — ein wahres Lesevergnügen! Sehr gut gefallen hat mir auch das filigran gestalte Cover, selbst der Bucheinband unter dem Schutzumschlag (mit dem ausgestanzten Gesicht) ist ein Hingucker. Auch wenn das Cover in seiner Gestaltung von den anderen vorhergehenden Romanen etwas abweicht, muss ich trotzdem sagen — lieber Arena-Verlag, da habt ihr euch echt etwas Schönes einfallen lassen Das Ende des Buches: ein dramatischer Paukenschlag!

Fazit: Eine Roman zum Abtauchen, Mitfiebern, Mitfühlen — ganz große Klasse! Am besten eine “lange Nacht” dafür reservieren.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Fesselnde Geschichte vor der Kulisse Italiens

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Viktoria, die sich selbst Vita nennt, findet die ersten Seiten eines Manuskript im Zimmer ihres Vaters. Schon die ersten Zeilen fesseln das 17-jährige Mädchen und sie fühlt sich wie magisch angezogen. ...

Viktoria, die sich selbst Vita nennt, findet die ersten Seiten eines Manuskript im Zimmer ihres Vaters. Schon die ersten Zeilen fesseln das 17-jährige Mädchen und sie fühlt sich wie magisch angezogen. Wie durch Zufall treffen Vita und ihre Freunde wenig später bei ihrer Rundreise durch Europa auf den Schauplatz der Geschichte: Viagello. Sie treffen dort auf Luca, einen Seiltänzer, der sie dazu einlädt auf seinem Grundstück zu campen. Aber je länger Vita an diesem Ort verweilt, desto mehr Bilder drängen sich ihr auf, die aus ihrer Kindheit zu stammen scheinen. Was ist hier passiert und was verschweigen die Bewohner?

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack: Nach und nach werden die Geheimnisse, die sich um Vitas Vergangenheit ranken gelüftet. Dadurch fiebert man dem Ende des Buch und einer endgültigen Auflösung entgegen ohne Langeweile zu verspüren.

Aus der Perspektive Vitas wird der größte Teil der Geschichte erzählt. Zum Teil kommt es auch zur Erzählung aus der Sicht eines Dritten, der das Manuskript geschrieben zu haben scheint. Besonders Vitas Mut und ihr Wille alle Rätsel zu lösen, haben mich fasziniert. Ihre Liebe zu Luca wird in meinen Augen sehr schön dargestellt, nimmt aber nicht zu viel Platz ein, was sehr gut zu dieser Geschichte passt.

Wie es sich für ein gutes Buch gehört, konnte man das Ende nicht vorhersehen. Es passt aber zur vorherigen Handlung.

Alles in allem ein sehr gutes Buch, das mich von der ersten Seite gefesselt hat und packend über die Abgründe einer Kleinstadt berichtet!

Veröffentlicht am 14.01.2017

Auf der Suche nach sich selbst - die längste Nacht

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Vita ist ein junges Mädchen, welches sich nach dem Abitur mit ihren Freunden auf eine Europatour aufmachen möchte. Doch sie kommen nur bis zu ihrem ersten Stop: Italien. Denn dort scheint ein lange gehütetes ...

Vita ist ein junges Mädchen, welches sich nach dem Abitur mit ihren Freunden auf eine Europatour aufmachen möchte. Doch sie kommen nur bis zu ihrem ersten Stop: Italien. Denn dort scheint ein lange gehütetes Geheimnis auf Vita zu warten. Bilder aus ihrem Gedächtnis werden wachzurufen, die Menschen scheinen sie zu kennen, obwohl sie selbst keine eigenen Erinnerungen daran hat. Und dann scheint das ganze mit ihrer Familie und ihrer toten Schwester zusammenzuhängen, über die in ihrer Familie kein Wort gesprochen wird. Vita ist auf dem Weg das Geheimnis zu lüften und dabei sich selbst zu entdecken!

Die längste Nacht ist eine wunderbare Geschichte über das Tabuthema Tod eines jungen Familienmitgliedes, Lügen und Verstrickungen, Trauer und Liebe und die Entdeckung des eigenen Ichs durch die eigene Familiengeschichte. Ich bin froh, dass Isabel Abedi nach einigen Jahren endlich wieder einen Jugendroman geschrieben hat. Ihr Schreibstil ist unverwechselbar eingängig und durch die Beschreibung der Charaktere fühle ich mich der Geschichte gleich von Anfang an verbunden. Absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 13.01.2017

Eine herzerwärmende Geschichte

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Seit ich das Buch im Laden gesehen habe, wollte ich es haben. Nicht nur wegen dem unglaublich schönen Cover, sondern auch, weil mir die Geschichte von Anfang an gefallen hat. Umso mehr freute ich mich ...

Seit ich das Buch im Laden gesehen habe, wollte ich es haben. Nicht nur wegen dem unglaublich schönen Cover, sondern auch, weil mir die Geschichte von Anfang an gefallen hat. Umso mehr freute ich mich dann, als ich es zu Ostern bekommen habe und es mir jetzt auch sooo gut gefallen hat.

Obwohl ich früher schon die "Lola-Bücher" von Isabel Abedi gelesen habe, konnte mich dieses Buch nochmal um einiges mehr beeindrucken, was die Sprache angeht.
Die Autorin schafft es in „Die längste Nacht“ auf eine unglaublich packende Weise, eine sommerliche Atmosphäre zu kreieren, derer ich mich nicht entziehen konnte. Vor allem die malerischen Orte Italiens beschreibt sie so detailliert und grafisch, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Ich hab mir mehr als einmal gewünscht, selber in Italien zu sein und die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen.

Die Geschichte, die sich hinter dem Buch versteckt, ist zudem eine Besondere. Vermutet man zunächst, dass es sich um einen Roadtrip-Roman handelt, so wird man von der Geschichte absolut überrascht. Die Protagonistin Vita macht sich nach ihrem bestandenen Abi mit ihren zwei besten Freunden auf, Europa mit dem VW-Bus zu erkunden. Dabei gelangen sie zufällig in das italienische Dörfchen Viagello. Hier spürt Vita sofort eine unheimliche Atmosphäre und eine gewisse Anziehungskraft. Aber der Ort birgt für Vita so einige Geheimnisse, die mit ihrer Vergangenheit und ihrer Familie zu tun haben. Somit ist „Die längste Nacht“ ein vielschichtiger Roman, der sich mit der Suche nach der Wahrheit, der Vergangenheit und einem großen Familiengeheimnis beschäftigt. Gerade dieses Familiengeheimnis ist es auch, das den Leser durch die Geschichte treibt, welches durch viel Spannung bis zur letzten Seite aufrecht erhalten blieb. Ich habe selber Vermutungen aufgestellt und spekuliert, was das große Geheimnis um Vitas Familie sein könnte, bin aber nie ganz dahinter gekommen.

Besonders Vitas Mut und ihr Wille alle Rätsel zu lösen, haben mich fasziniert. Ihre Liebe zu Luca wird in meinen Augen sehr schön dargestellt, nimmt aber nicht zu viel Platz ein, was sehr gut zu dieser Geschichte passt. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es war magisch, spannend und wunderschön bis zum Schluss.


Mein Blog: lost-reality-in-books.blogspot.de

Veröffentlicht am 09.01.2017

Die längste Nacht

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Das Abitur liegt endlich hinter Vita und sie brennt darauf, gemeinsam mit ihren Freunden Trixie und Danilo gen Süden zu reisen - nur weg von zu Hause. Die Atmosphäre hier ist sehr unterkühlt und je weiter ...

Das Abitur liegt endlich hinter Vita und sie brennt darauf, gemeinsam mit ihren Freunden Trixie und Danilo gen Süden zu reisen - nur weg von zu Hause. Die Atmosphäre hier ist sehr unterkühlt und je weiter die drei Freunde kommen, um so freier kann Vita atmen.

Doch dann verschlägt es die drei nach Viagello, den Ort, von dem Vita heimlich in einem unveröffentlichten Manuskript gelesen hat, dass ihrem Vater zugeschickt worden ist und, das ihn so sehr aufgewühlt hat. Dieser Ort strahlt eine magische Anziehungskraft auf Vita aus. Das gilt auch für den Seiltänzer Luca, dessen Bekanntschaft sie macht. Sie ahnt nicht, was Viagello tatsächlich für sie bedeutet bis die Erinnerungen sich nach und nach ihren Weg bahnen...

Meine Meinung:

Also eigentlich wollte ich das Buch gar nicht lesen. Nicht, dass ich die Autorin nicht mag, im Gegenteil, ich fand die Leseprobe sehr fesselnd geschrieben, aber die Geschichte klang sehr traurig und melancholisch und ich bin leider jemand, der bei solchen Büchern dann meist ein ganze Packung Taschentücher verbraucht.

Dann habe ich mich doch auf das Buch eingelassen und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Gleich zu Beginn der Geschichte verstreut die Autorin ihre Brotkrumen und macht mich neugierig auf das, was damals in Italien geschehen ist. Man bekommt zwar eine leichte Ahnung, aber das tatsächlich Geschehene weicht dann doch noch mal ordentlich von dem ab, was ich mir vorgestellt habe.

Schneller als gedacht liegen die Karten hinsichtlich der Identitäten der Charaktere auf dem Tisch und ich war schon fast enttäuscht, weil ich dachte, dass alles Wichtige bereits erzählt worden ist. Doch dann ging es erst so richtig los. Die Spannung stieg und ich merkte, wie ich immer mehr der Lösung des Rätsels entgegenfieberte.

Die Charaktere selbst fand ich dabei überaus gelungen. Sie alle zeichneten sich durch ganz spezifische Eigenschaften aus und handelten die ganze Zeit sehr authentisch; nicht einmal habe ich irgendetwas von dem, was sie taten, hinterfragt. Auch die Beschreibungen Viagellos waren sehr detailliert, so dass man den Eindruck gewinnen konnte, man sei tatsächlich gemeinsam mit Vita und ihren Freunden dort.

Das Ende fand ich sehr überzeugend und war dann auch tatsächlich für mich tränenreich, aber dennoch überaus gelungen und das war auch okay so, denn Isabel Abedi hat es einfach geschafft, mich mit ihren Zeilen zu berühren und genau so etwas macht schließlich ein gutes Buch aus.

Fazit:

"Die längste Nacht" von Isabel Abedi ist ein Jugendroman, der mich sehr berührt hat. Auf sehr einfühlsame Weise beschreibt die Autorin den Weg einer jungen Frau in ihre Zukunft, die jedoch zunächst die ihr bislang unbekannte Vergangenheit aufarbeiten und Hindernisse aus dem Weg räumen muss. Gerne habe ich Vita auf diesem Weg begleitet und gemeinsam mit ihr der Wahrheit entgegengefiebert.