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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine Sommerliebe mit Hindernissen

Sommerliebe in New York
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Der Klappentext: „Wenn ein warmer Sommerwind durch die Fifth Avenue weht, lockt der köstliche Duft von Schokolade und Espresso die Passanten ins Candied Apple Café. Hier hat sich Cici mit ihren Freundinnen ...

Der Klappentext: „Wenn ein warmer Sommerwind durch die Fifth Avenue weht, lockt der köstliche Duft von Schokolade und Espresso die Passanten ins Candied Apple Café. Hier hat sich Cici mit ihren Freundinnen Hayley und Iona einen Traum erfüllt und eine gemütliche Oase für gestresste Großstädter geschaffen. Auch der charmante, aber zurückhaltende Jason, der sich neuerdings auffällig oft in ihrem Café aufhält, schenkt ihr Hoffnung, dass nun alles gut wird. Doch nach einer impulsiven Nacht mit einem Fremden ist plötzlich alles anders: Cici ist schwanger. Auch wenn sie sich nach dem ersten Schreck wahnsinnig auf ihr Baby freut, weiß sie auch, dass sie damit viel aufs Spiel setzt. Nicht nur ihren Traumjob - auch die aufkeimende Liebe zu Jason…“
Zum Inhalt: Sommerliebe in New York ist der zweite Band der Candied Apple Café Serie von Katherine Garbera, die Teile können aber gut einzeln gelesen werden, vor allem, weil der bereits erschienene Band Das Weihnachtscafé in Manhattan eigentlich später spielt. Hier dreht sich nun alles um die Buchhalterin Cici, Café-Mitinhaberin und beste Freundin von Hayley und Iona. Nachdem sie von Jason Hooper, genannt Hoop einen Korb bekommen hat, läßt sie sich auf einen One-Night-Stand ein und wird prompt schwanger. Der Vater will nichts vom Kind wissen, aber zum Glückhat Cici ihre Freundinnen. Außerdem taucht plötzlich Hoop wieder auf der Bildfläche auf und will eine zweite Chance. Doch traut sich Cici wirklich sich auf Hoop einzulassen? Immerhin muss sie auch an ihr ungeborenes Kind denken.
Der Stil: Die Autorin hat einen angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Cici und Hoop. Beide haben so ihr Päckchen zu tragen, allerdings fand ich persönlich, dass vor allem Cici auf sehr hohen Niveau jammerte und sich selbst im Weg stand, was mich etwas nervte. Die Story hätte einiges an Konfliktpotential gehabt, das wurde aber nicht voll ausgeschöpft und oft der einfachere Weg gewählt. Trotzdem ist es dank seines guten Schreibstils eine schnell lesbare und angenehme Geschichte für zwischendurch.
Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Eine Fastenkur auf Sylt

Sylt oder Sahne
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Der Klappentext: „Die Liebe prallt an Nele ab wie ein Flummi an einer Betonwand. Schuld daran ist ihr Gewicht – denkt Nele. Und meldet sich auf Sylt zu einer Fastenkur an. Die soll Körper und Seele angeblich ...

Der Klappentext: „Die Liebe prallt an Nele ab wie ein Flummi an einer Betonwand. Schuld daran ist ihr Gewicht – denkt Nele. Und meldet sich auf Sylt zu einer Fastenkur an. Die soll Körper und Seele angeblich auf Werkseinstellung resetten und dadurch ein vollkommen neues Lebensgefühl schaffen. Doch kann Verzicht wirklich Veränderung bewirken? Auf Sylt kommt alles anders als erwartet. Nele begreift: Perfekt aussehen muss man nur, wenn man sonst nichts kann. Ein turbulenter Smoothie aus Kalorien, Kulinarik, Chaos, Genuss und Leidenschaft...“

Zum Inhalt: Eine Fastenkur auf Sylt um den Körper zu reinigen und die Seele zu festigen, wie verzweifelt muss frau sein um das auf sich zu nehmen? Nele, Anfang 50 ist überzeugt, dass ihr Gewicht an allem schuld ist was in ihrem Leben schief läuft und meldet sich zu so einer Kur an – alle anderen Diätversuche haben schließlich nichts, rein gar nichts gebracht. Aber bringt die Fastenkur wirklich die erhoffte Lebenswende?

Zum Stil: Die Autorin Claudia Thesenfitz erzählt in einer modernen und flüssigen Sprache und in einer amüsanten Erzählweise, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Der Charakter der Nele ist zwar etwas überspitzt gezeichnet und bedient so einige Klischees, aber man kann sich beim Lesen trotzdem sehr gut in sie hineinversetzten, auch die anderen Protagonisten sind lebendig und - ich möchte nicht unbedingt realistisch sagen, aber auf jeden Fall fassbar gezeichnet. Erzählt wird übrigens in der 3. Person. Da es sich bei Salt oder Sahne um den 5. Roman der Autorin handelt, der auf Sylt spielt, wird dem Leser natürlich diese Nordsee-Insel gut und bildlich näher gebracht, man merkt einfach, dass sie sich dort gut auskennt..

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der einiges nicht ganz so ernst nimmt.

Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Von zweifelhaftem Ruf

Die zweifelhafte Miss DeLancey
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Der Klappentext: „Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod. Ben Kemsleys ...

Der Klappentext: „Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod. Ben Kemsleys Karriere als Kapitän der britischen Seeflotte nimmt ein jähes Ende, als ihm sein Titel aufgrund eines Unfalls aberkannt wird. Als die Wege der beiden sich ein zweites Mal kreuzen, setzt Clara alles daran, nicht erkannt zu werden. Noch kann sie nicht glauben, dass Freundschaft und Barmherzigkeit über die Vergangenheit siegen könnten …...“
Zum Inhalt: Bei „Die zweifelhafte Miss DeLancey“ handelt es sich um den dritten Roman der Regency-Romantik-Reihe von Carolyn Miller, die in einem losen Zusammenhang stehen, mir selbst ist es kaum bewusst geworden, dass es eine Reihe ist und ich kenne auch die anderen Teile nicht. England, Anfang des 19. Jahrhundert. Clara hat das Schlimmste erlebt, was einer Lady passieren kann, nach einer erfolgreichen Saison in London, hat ihr Auserwählter eine andere geheiratet und mit 25 ist sie eine alte Jungfer, ihre Chancen sind vertan. Benjamin hält sie vom Sprung über die Klippen ab, auch er hat schwere Zeiten durchgemacht, doch im Gegensatz zu Clara, hat er seinen Lebensmut nicht verloren.
Zum Stil: Der Erzählstil von Carolyn Miller ist sehr gut der damaligen Zeit angepasst, ihre Beschreibungen sind bildlich und die Situationen gut geschildert, so dass man die Geschichte gut vor Augen hat. Auch die Recherche und Wiedergabe der damaligen Zeit überzeugte mich. Ich gebe gerne zu, dass ich mit Clara und ihrer Mutter nicht unbedingt warm werden konnte, aber dennoch sind die einzelnen Charaktere sehr gut aufgebaut und gerade vor dem damaligen Hintergrund durchaus realistisch. Allerdings muss ich auch anmerken, dass mir die christliche Religion etwas zu stark eingebunden wurde und die Geschehnisse für mich zu stark beeinflusst hat.
Mein Fazit: Für alle Fans von Jane Austen und Georgette Heyer.

Ich danke dem SCM Hänssler Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Geheimnisse kommen irgendwann ans Licht

Die Kompassmacherin
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Der Klappentext: „Nürnberg, 1531: Als ihr Vater stirbt, setzt Katharina alles daran, sein Erbe antreten zu können. Doch nicht nur die Innung der Kompassmacher, sondern auch ihr eigener Onkel bemühen sich, ...

Der Klappentext: „Nürnberg, 1531: Als ihr Vater stirbt, setzt Katharina alles daran, sein Erbe antreten zu können. Doch nicht nur die Innung der Kompassmacher, sondern auch ihr eigener Onkel bemühen sich, dies zu verhindern. Sie fürchten die Konkurrenz – und das ausgerechnet von einer Frau. Dann plötzlich kommt Katharina ein Gerücht zu Ohren, das den Tod ihres geliebten Vaters in ein ganz neues Licht rückt. Mit einem Mal muss sie sich fragen, wer ihre wahren Feinde sind und ob sie überhaupt noch jemandem trauen kann.“
Zum Inhalt: Katharina hat nur ein Ziel sie will Kompassmachermeisterin in Nürnberg werden. Ihr Vater hat sie bei diesem Traum unterstützt, doch der ist Tod, geflohen aus der Stadt und auf der Flucht gestorben. Und ihr Onkel, obwohl er etwas anderes zu ihr sagt, torpediert er ihr Vorhaben. Als der Sohn eines alten Freundes ihres Vaters in Nürnberg auftaucht, wachsen in Katharina Zweifel, dass die Umstände, die zum Tod ihres Vaters geführt haben wirklich so stattfanden. Hat ihr Vater wirklich das Geheimnis der Kompassherstellung verkaufen wollen? Oder war etwas anderes Schuld an seinem Tod?
Der Stil: Die Autorin Andrea Bottlinger hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet, mehr oder weniger abwechselnd die Hauptprotagonisten Katharina und Ludwig. Dadurch wird das Puzzle um die damaligen Ereignisse Stück für Stück zusammengesetzt und es entsteht auch eine gewisse Spannung, vor allem weil man auch immer wieder in die Irre geführt wird. Es geht hier zum einen um den Versuch einer Frau als Meisterin anerkannt zu werden, was in meinen Augen etwas zu schnell abgehandelt wurde, zum anderen um die Macht des Rugsamtes in Nürnberg, hier hätte ich mir mehr Informationen gewünscht und das dritte Thema, lasse ich hier jetzt mal außen vor, weil sonst zu viel verraten wird. Alles in allem muss ich aber leider sagen, dass alle drei Problematiken sehr viel Stoff liefern würden, aber alle zu wenig ausgearbeitet wurden. So ist es ein unterhaltsamer, historischer Roman, der sehr flüssig und angenehm zu lesen ist, aber der richtige Tiefgang fehlt.
Mein Fazit: Angenehmer Schreibstil, sympathische Charaktere, interessante Ansätze, aber leider wurde das Potential nicht voll ausgeschöpft.

Ich danke dem Aufbau Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein düsteres Jahr

1794
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Der Klappentext: „Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder ...

Der Klappentext: „Nach den Ereignissen des letzten Jahres fällt Jean Michael Cardell in ein tiefes Loch. Die Ermittlungen im Fall der verstümmelten Leiche gaben seinem Leben einen Sinn. Nun ist er wieder da, wo er vorher war. Bis zu dem Tag, als ihn eine Frau kontaktiert: Ihre Tochter wurde in der Hochzeitsnacht auf grausamste Weise zugerichtet und getötet. Als Täter wird deren frisch angetrauter adeliger Ehemann identifiziert und in ein Irrenhaus eingewiesen. Die Mutter der Getöteten glaubt diese Version jedoch nicht und sucht Hilfe bei Cardell. Seine Nachforschungen führen diesen erneut in die Abgründe Stockholms, und er muss feststellen, dass die Stadt verruchter und gefährlicher ist als je zuvor.“
Zum Inhalt: Bei Krimis bin ich mit eigenen Inhaltsangaben immer vorsichtig um nicht aus Versehen zu viel zu verraten und anderen den Lesespaß zu verderben. Dies ist nun der zweite Fall für Jean Michael Cardell und er kommt gerade zur rechten Zeit, hört sich zwar hart an, aber unser Ermittler ist quasi in einer Lebenskriese und der Fall rüttelt ihn wach. Neben der Suche nach dem Mörder begibt sich Cardell übrigens noch auf eine ganz persönliche Suche, soviel sei verraten. Obwohl es sich übrigens um den zweiten Fall handelt, kommt man ohne Vorkenntnisse des ersten gut zurecht, ich selbst kannte ihn auch nicht und Querverweise oder bereits eingeführte Personen mitsamt ihren Marotten können gut verstanden werden.
Der Stil: Der Autor Niklas Natt och Dag hat hier einen atmosphärisch dichten und gut recherchierten historischen Kriminalfall erdacht. Man taucht richtig in die Zeit und die Stadt Stockholm ab und obwohl die Sprache der Zeit angepasst wurde, ist das Buch flüssig und gut lesbar. Das liegt vor allem an dem spannenden Aufbau des Falls, der einen in vier Abschnitten und in vier verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Neben dem Mordfall nehmen mehrere Charaktere und deren Geschichten relativ viel Raum ein, aber es rundet immer das Gesamtbild ab und man erfährt viel Informatives, Düsteres und teilweise Grausames aus dieser Zeit. Aber der Leser sei hier gewarnt, es gibt kein zufriedenstellendes Ende, ich hoffe schwer, dass an einer Fortsetzung geschrieben wird.
Mein Fazit: Ein ungewöhnlicher Kriminalfall, bei dem nicht unbedingt nur der Mord im Vordergrund steht, sondern tatsächlich das Historische..

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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