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Veröffentlicht am 04.05.2020

Ein tolles und lustiges Jugendbuch, das wichtige Themen anspricht

Paul Vier und die Schröders
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Pauls Leben ist eigentlich ganz normal. Bis die Familie Schröder auf einmal in das benachbarte Haus zieht. Das sorgt für viel Aufsehen in der Ulmenstraße, denn die Schröders scheinen keine normale Familie ...

Pauls Leben ist eigentlich ganz normal. Bis die Familie Schröder auf einmal in das benachbarte Haus zieht. Das sorgt für viel Aufsehen in der Ulmenstraße, denn die Schröders scheinen keine normale Familie zu sein und niemand weiß so wirklich, was mit dieser Familie los ist.
Paul erlebt einige komische Situationen, aber das hält ihn nicht davon ab die Schröder-Kinder kennenzulernen.

Ich habe das Buch im Zuge meines Studiums für den Deutschunterricht gelesen.
Das Buch lässt sich wirklich superleicht lesen und ist für 10-12 Jährige genau richtig. Die Wortwahl ist einfach und es wird ab und zu Umgangssprache verwendet.
Ich finde schon den Einstieg in das Buch total lustig geschrieben und so hat man schon direkt nach dem ersten Kapitel Lust weiter zu lesen und zu erfahren, was es nun mit den Schröders auf sich hat.
Die Charaktere sind grundsätzlich toll gestaltet und es gibt viele Widersprüche zwischen einzelnen Charakteren, was zu vielen komischen und auch lustigen Situationen führt.
Ich konnte Paul und vor allem die Schröders in Herz schließen, denn die Familie ist wirklich ein bisschen ulkig, aber eben auch besonders.
Ich finde es besonders toll, dass wichtige moralische Themen in dem Buch angesprochen werden und so kann der Leser diese Themen reflektiert betrachten. Beispiel dafür sind Mobbing, Vorurteile und der Selbstfindungsprozess.
Das Buch war für meinen Geschmack etwas kurz. An manchen Stellen hätte es noch etwas mehr Ausführung und auch mehr Spannung vertragen können. Für Jugendliche über 12 könnte dieses Buch wahrscheinlich schon fast zu "langweilig" sein.

Insgesamt aber ein wirklich tolles Jugendbuch, dass lustig gestaltet ist und wichtige Werte vermittelt.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Nervenaufreibend und Spannend

Der Insasse
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Till Benkhoff hat seinen einzigen Sohn verloren. Er will Gewissheit haben und schleußt sich deshalb in die Psychiatrie ein, um mit dem Mörder in Kontakt zu treten.
Schon bald aber weiß er selbst nicht ...

Till Benkhoff hat seinen einzigen Sohn verloren. Er will Gewissheit haben und schleußt sich deshalb in die Psychiatrie ein, um mit dem Mörder in Kontakt zu treten.
Schon bald aber weiß er selbst nicht mehr, welcher Wahrheit er wirklich nachjagt. Wird Till selbst zum Insassen?

Ich muss vorab anmerken, dass ich selbst selten Thriller lese und dass das auch mein erstes Buch von Sebastian Fitzek ist.
Der Schreibstil hat mich sehr positiv überrascht. Dieser ist unfassbar flüssig und macht es einem möglich sehr schnell durch die Seiten zu kommen.
Die Kapitel sind meist recht kurz, was mir ganz gut gefällt.
Schon zu Beginn ist es recht spannend und es herrscht eine konstante Grundspannung, bei der man immer weiter lesen möchte.
Die Kapitel sind oft auch aus verschiedenen Sichten geschrieben, was der Geschichte viel Raum gibt. Das konnte mich überzeugen.
Die Grundidee finde ich wirklich sehr cool. Man weiß eigentlich nicht recht was man von allem denken soll, denn die Einlieferung in die Psychiatrie passiert tatsächliche recht schnell. Der Autor wirft einem versteckt zwar immer ein paar Infos hin, aber so richtig kann man mit diesen noch nichts anfangen. Ich mag es wie die Geschichte Stück für Stück vorangeht.
Vor allem das Ende war noch einmal richtig spannend. Die Auflösung für mich persönlich war aber nicht übermäßig spektakulär. Einen Teil davon konnte ich mir schon denken und so hatte ich mir den finalen Teil des Ende noch ein wenig krasser vorgestellt.
Die Gefühle, die Till und auch die anderen Personen in dem Buch verspüren, fand ich sehr gut umgesetzt. Oft konnte man die Beklemmung oder Verzweiflung wirklich sehr gut nachempfinden.

Insgesamt ein wirklich guter Thriller, der meiner Meinung nach aber noch mehr Spannung und krasse Überraschungs- und Aha-Effekte verdient hätte.
Trotzdem sehr zu empfehlen. Das Buch lässt sich wirklich super schnell durchlesen!

Veröffentlicht am 11.04.2020

Eine super süße Liebesgeschichte mit toller Botschaft

Make me a Sinner
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Nachdem Lians Tante gestorben ist, fährt er nach Grand Lake City zur Beerdigung. Dort lernt er die Mitglieder einer religiösen Gemeinde, in der auch seine Tante war. Zu dieser Gemeinde gehört auch Calvin. ...

Nachdem Lians Tante gestorben ist, fährt er nach Grand Lake City zur Beerdigung. Dort lernt er die Mitglieder einer religiösen Gemeinde, in der auch seine Tante war. Zu dieser Gemeinde gehört auch Calvin. Zwischen den beiden bahnt sich etwas an, dass sie vielleicht selbst noch nicht definieren können und für beide steht eine wichtige Entscheidung zwischen Glaube und Liebe an.

Ich mochte den Schreibstil sehr. Er war locker und leicht und nachdem ich in der Geschichte drin war, wollte ich ständig weiterlesen, denn mir hat das Buch wirklich super gut gefallen.
Lian ist eine tolle und humorvolle Person. Auch Calvin mochte ich von Anfang an. Er ist zwar schüchtern, wächst aber im Laufe des Buches über sich hinaus und besonders seine Persönlichkeit entwickelt sich einfach toll!
Die Beziehung der beiden und wie sich diese entwickelt ist einfach toll mit anzusehen.
Auch die Nebencharaktere, vor allem Lians Freunde und Calvins Schwester sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Figuren waren wirklich toll ausgearbeitet.
An der ein oder anderen Stell musste ich grinsen und auch lachen.
Auch die "erotischen" Szenen fand ich gut umgesetzt und super zu lesen. Zwischendurch haben sich diese Szenen kurzzeitig gehäuft, aber das hat sich recht schnell wieder normalisiert.
Auch die Frage, ob man sich nun an seine Religion halten soll und seiner Familie treu bleibt oder ob man sich für einen neuen Lebensweg entscheidet und sich damit glücklicher macht.
Der Selbstfindungsprozess wird finde ich total gut dargestellt und es werden einige wichtige Themen angesprochen und auch richtig verarbeitet.

Insgesamt eine super süße Liebesgeschichte mit richtiger Botschaft. Im Übrigen mein erstes Gay Romance Buch. Könnte mir allgemein vorstellen, dass das für Anfänger in diesem Genre etwas ist. Definitiv eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 09.04.2020

Spannende und Erotische Geschichte mir einer tollen Entwicklung der Charaktere

Dark Royalty
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Alec hat Florence gehen lassen und Davies ist nicht begeistert davon, dass Florence nun ohne Schutz da steht. Letztendlich taucht sie aber wieder auf und wird erneut in einen Strudel aus Verlangen und ...

Alec hat Florence gehen lassen und Davies ist nicht begeistert davon, dass Florence nun ohne Schutz da steht. Letztendlich taucht sie aber wieder auf und wird erneut in einen Strudel aus Verlangen und Liebe gerissen.

Das Buch beginnt recht ruhig und es bleiben immer noch einige Fragen offen, die man natürlich beantwortet haben will. Das erzeugt noch einmal eine zusätzliche Spannung.
Der Schreibstil ist wie immer gut und spannend, sodass man leicht durch das Buch kommt.
Nachdem Florence wieder da ist, nimmt die Handlung ein wenig an Fahrt auf.
Die Erotikszenen waren wieder unfassbar gut geschrieben und die Menge und Verteilung gefiel mir sehr gut.
Besonders die Charakterentwicklungen der Figuren, vor allem die von Davies, konnten mich begeistern. Man hat auf der einen Seite das Gefühl Alec und Davies verstanden zu haben und dann auch wieder nicht.
Auch der größere Einblick in die königliche Familie gefiel mir gut.
Das Ende war wieder sehr unerwartet, teilweise ein wenig verwirrend, aber wieder sehr spannend. Es ist zwar kein riesen Cliffhanger, aber es macht trotzdem Lust auf Band 4 der Reihe.
Es ist zwar einiges im Buch passiert, aber manchmal hätte ich mir doch irgendwie mehr Handlung gewünscht, da im Rückblick doch kaum etwas passiert ist. Gerade in Richtung Evan und des Leben des Dark Prince hätte ich mir noch mehr Infos gewünscht. Dafür hat man aber natürlich recht viel über das Königshaus erfahren.

Insgesamt ein toller dritter Band, der spannend endete und Lust auf mehr macht. Zu empfehlen!

Veröffentlicht am 30.03.2020

Eine supersüße Lovestory mit wichtiger Massage

Eleanor & Park
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Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. ...

Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.

Eleanor & Park ist wirklich eine besondere Geschichte.
Die beiden Protagonisten sind schon sehr besonders an sich. Beide waren mir sehr sympathisch und konnte sehr gut mit ihnen mitfühlen.
Man hat mit beiden Charakteren langsam die Zuneigung entdeckt und die Liebesgeschichte hat sich langsam weiterentwickelt und sich in das Herz des Lesers geschlichen.
Der Schreibstil war flüssig und toll.
Insgesamt war die Geschichte für mich sehr berührend. Es geschehen einige sehr krasse Dinge im Buch, die manche vielleicht erst mal verarbeiten müssen.
Trotzdem ist es eine sehr berührende Liebesgeschichte, bei der die Protagonisten nicht nur von Klischees konstruiert sind.
Ich kann die Geschichte wirklich jedem nur sehr ans Herz legen!