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Veröffentlicht am 09.04.2020

Eine magische Neuinterpretation

Die Bücher der Magie
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Mein erster Ausflug in das Sandman Universe ist geschafft und war überraschend vielschichtig. Zusammen mit Tim Hunter vollbrachte ich nicht nur den Sprung in diese Welt, sondern durfte auch ein magisches ...

Mein erster Ausflug in das Sandman Universe ist geschafft und war überraschend vielschichtig. Zusammen mit Tim Hunter vollbrachte ich nicht nur den Sprung in diese Welt, sondern durfte auch ein magisches Abenteuer erleben, das mich sehr beeindruckte.



Schon die Vorstellung von Tim Hunter fand ich sehr gelungen, da sie wie in einem Märchen mit „Es war einmal …“ begann. Dabei zeigte sich das Tim eigentlich ein ganz normaler Junge ist, welcher im Unterricht immer wieder mal einschläft und dann von Magiern träumt. Warum nicht! Trotzdem fiel es mir von Anfang an schwer, ihn als gewöhnlich zu betrachten. Sein Wesen und sein eher trauriges Leben gaben ihm einfach etwas Besonderes. Dass er dann auch noch tatsächlich zum Magier werden durfte, bestätigte mich da nur.



Mit der Handlung hatte ich trotzdem etwas zu kämpfen, da sie sehr sprunghaft und unglaublich schnell ablief. Als Nicht-Kennerin des Universe hätte ich mir einen langsameren Einstieg gewünscht, wobei ich im Laufe der Zeit doch mit den Geschehnissen mithalten konnte. Besonders gelungen empfand ich dabei den Umstand, dass man wirklich niemanden trauen konnte und nicht wusste, wer nun wirklich nur das Beste für Tim will. Ich mag sowas total, da es hier stets zu überraschenden Wendungen kommt. Auch hier war dies der Fall.



Was ich auch sehr mochte, war das Cover. Ich mochte die vielen Details, welche sich im Laufe des Bandes erklärten. Mit was ich aber ein paar Probleme hatte, war der Zeichenstil im Inneren. Natürlich nicht komplett, aber gerade bei den Gesichtern hatte ich oftmals das Gefühl, das es sich um Karikaturen handeln sollte. Sie wirkten sehr verzerrt und bekamen dadurch manchmal auch etwas Gruseliges. Was mir aber dafür gefiel, war die Umgebungsgestaltung. Diese war stimmig und schaffte es einfach mich zu begeistern.



Mein erster Ausflug in das Sandman Universe war eine abenteuerliche und magische Reise, welche aber auch ein paar Hindernisse hatte. Gerade mit den Gesichtern hatte ich so meine Probleme, da sie einfach zu verzerrt aussahen und daher manchmal nicht so ganz in das atmosphärische Setting passten. Da ich aber unbedingt wissen will, wie es mit Tim weiter geht, freue ich mich bereits darauf den 2. Band zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

Magisch, unterhaltsam und unglaublich spannend

Trix Solier, Zauberlehrling voller Fehl und Adel
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Durch Zufall in der örtlichen Bücherei gefunden, zog mich das Cover des ersten „Trix Solier“-Bandes fast schon magisch an. Die Illustrationen waren einfach nur wunderschön erstellt und ergaben spätestens ...

Durch Zufall in der örtlichen Bücherei gefunden, zog mich das Cover des ersten „Trix Solier“-Bandes fast schon magisch an. Die Illustrationen waren einfach nur wunderschön erstellt und ergaben spätestens beim Lesen auch Sinn. Alle Personen oder Wesen waren nämlich im Buch zu finden, weswegen ich beim Lesen, mir gerne noch einmal das Cover ansah. Aber auch die dekorativen Elemente waren toll platziert und ergaben zusammen mit den illustrierten Personen ein wunderschönes Gesamtbild.



Bei der Kurzbeschreibung war ich allerdings erst skeptisch, da es doch sehr nach klang, als dürfte ich die weinerliche Geschichte eines verwöhnten Adeligen lesen, der seinem Vermögen hinterher rennt. Da aber auch von Magie die Rede war, wollte ich dem Buch eine Chance geben, welche ich nicht bereut habe.



Natürlich begann das Buch trotzdem mit der Geschichte des adeligen Trix Solier, welcher aufgrund einer Verschwörung alles verliert und der am königlichen Hof sein Hab und Gut wiederhaben möchte. Doch in der Zeit bis der junge Trix sein Ziel erreichte, lernte er nicht nur verschiedene Personen und Zauberwesen kennen, sondern zeigte selbst die Fähigkeit ein Magier zu werden. Ein Glück, das er einen Zaubermeister trifft, der ihn doch glatt in die Lehre nimmt.



Was anfangs noch sehr hochtrabend klang und sich überhaupt nicht wie ein Fantasyroman anfühlte, mauserte sich aber immer mehr zu einer unterhaltsamen Geschichte, in der viele tolle Ideen steckten. Besonders die Charaktere hatten es mir angetan, da sie außergewöhnliche Persönlichkeiten aufwiesen und dabei einen tollen Humor an den Tag legten. Das Trix z.B. eigentlich ein Adeliger war ließ er nur in Momenten durchblicken, an denen es auch nötig war. Ansonsten zog er als höflicher junger Mann durch das Land, welcher nun auch noch lernte, wie das wirkliche Leben aussah.



Einen magischen Aspekt des Buches möchte ich dann aber doch noch anmerken. Wer des Öfteren Bücher mit Zauberern liest, der weiß, dass es entweder einen kurzen Zauberspruch ála „Abrakadabra“ oder eben eine etwas längere Beschwörungsformel gibt. Doch was ist, wenn man dies miteinander verbindet? In der Welt von Trix Solier, musste ein Zauberer den gewünschten Gegenstand mit wohlklingenden Wörtern beschreiben, wobei die Länge des Zauberspruchs auch noch die Qualität festlegte. Unterhaltsam und spannend, da sich hier ordentlich Mühe gegeben werden musste.



Das Ende setzte dem Ganzen dann doch tatsächlich noch das Krönchen auf und überraschte mich mit einer Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Alles zusammen sorgte schließlich dafür das ich mich jetzt schon auf den Nachfolger freue.



Anfangs etwas schleppend, mauserte sich Trix Solier und seine Welt zu einem kleinen Lesehighlight, das mich mit magischen und unterhaltsamen Momenten überraschte. Doch auch das Cover zieht immer noch meine Blicke auf sich, da es die wundervollen Charaktere des Buches aufzeigte und dazu auch noch wunderschön illustriert wurde. Ein echter Hingucker!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Umwerfende Papierblumen und ihre Deko-Möglichkeiten

Edle Papierblumen
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Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. ...

Wenn ich mich auf eine Bastelarbeit gefreut habe, dann auf diese. Da wir aufgrund unserer Katzen keine Pflanzen aufstellen können, die sofort angefressen werden, wollte ich mich an Papierblumen versuchen. Schon von Außen war das Buch ein echter Hingucker, da sowohl Vorder- als Rückseite tolle Blumenwerke zeigte.


Mit Freude las ich die Vorstellung der Autorin und wie sie zum Blumenfalten kam. Interessant wurde es dann bei den Materiellen, mit welchen ich teilweise noch nie gearbeitet hatte. Ich bestellte mir Blumendraht und Floristenband, denn verschiedene Papierarten hatte ich bereits daheim und begann mit dem Versuch meiner ersten Blume.



Hier zeigte sich bereits das erste Problem. Die Vorlagen waren mit in das Buch eingebunden und so nicht einfach entnehmbar. Da man sie aber kopieren sollte (und ich ein möglichst klares Bild haben wollte), musste ich sie aus dem Buch herausschneiden. Das fand ich sehr schade. Hier hätte ich mir gewünscht, das die Vorlagen vielleicht online verfügbar gewesen wären.



Nachdem heraustrennen und kopieren, wollte ich dann wirklich loslegen und versuchte mich an einer Rose, da diese nur aufeinander gesteckt werden musste. Doch schon die Beschreibung, was man wie oft kopieren müsste verwirrte mich, da man erst 6 und plötzlich 8 Blätter benötigte und dazu auch nicht angegeben wurde welche Größe. Schließlich schaffte ich es doch und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.


Meine erste „nicht ganz perfekte“ Rose
Allerdings muss ich dazu erwähnen, mir vermehrt Videos zum Thema angesehen zu haben, da hier der Aufbau der Blumen besser erklärt wurde. Zudem wurden hier auch einfachere Methoden gezeigt, um Blütenblätter zu erstellen. Trotzdem werde ich mich noch weiter mit dem Buch beschäftigen, da die Blumen und besonders der Strauss einfach zu schön aussehen und ich viele Varianten nicht im Internet finden konnte. Des Weiteren finde ich die Dekoideen für die Blumen einfach nur umwerfend. Egal ob auf einem Kuchen oder als Girlande an einer Treppe, Suzi McLaughlin´s Blumen haben wirklich etwas Besonderes.







Ich bin dem Charme der Papierblumen erlegen und werde mich noch eine ganze Weile mit ihnen beschäftigen. Allerdings hätte ich mir andere Vorlagen für das Buch gewünscht, da das Kopieren doch sehr umständlich war. Die Erklärungen waren manchmal verwirrend, aber zum Großteil klar verständlich. Wer in die Thematik einsteigen möchte, darf gerne zum Buch greifen. Bei Problemen gibt es ja zum Glück das Internet.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Der 2. beeindruckende Fall mit Enola Holmes

Der Fall der linkshändigen Lady
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Nachdem grandiosen ersten Band freute ich mich sehr, wieder mit Enola Holmes auf Verbrecherjagd zu gehen. Die Schwester der weltbekannten Brüder Sherlock und Mycroft, zeigte in ihrem neusten Fall nicht ...

Nachdem grandiosen ersten Band freute ich mich sehr, wieder mit Enola Holmes auf Verbrecherjagd zu gehen. Die Schwester der weltbekannten Brüder Sherlock und Mycroft, zeigte in ihrem neusten Fall nicht nur was für eine clevere und hilfsbereite Dame sie ist, sondern eben auch wie das Leben der weniger Gutgestellten aussah.



Dabei fing es eigentlich noch ganz harmonisch damit an, indem sie Nachrichten über Zeitungen mit ihrer Mutter austauschte. Dabei hieß es aber immer wieder achtzugeben, das ihr Bruder Sherlock sie nicht entdeckte, da dieser seine Suche nach ihr Beiweiten nicht aufgeben wollte. Doch aufgrund ihrer geschickten Schmink- und Verkleidungskünste schaffte sie es stets nicht nur ihn hereinzulegen, sondern eben auch ihre Kunden. Als Leiterin einer Agentur für verschwundene Dinge musste sie sich stets anders geben und schaffte dies aufgrund ihres tollen Hintergrundwissens mit bravour.



Gerade dieses sorgte bei mir für einige Ah´s und Oh´s. Die Lebensgewohnheiten im viktorianischen Zeitalter wurden wieder toll in die Geschichte eingebracht. Nicht nur die Mode war wieder ein spektakuläres Thema, sondern auch was in den höheren Kreisen verpönt war, wie z.B. das Schreiben und Zeichnen mit der linken Hand. Spätestens hier war der Bezug zum Buchtitel eindeutig. Den wohl beeindruckendsten Moment hatte ich aber als das erste Kaufhaus vorgestellt wurde, in dem man von nun alles in einem Geschäft besorgen konnte. Für uns normal, für damalige Bewohner eine Sensation.



Während ich so einige tolle Dinge erlas, lag natürlich das Hauptaugenmerk auf Lady Cecily und ihr unerklärliches Verschwinden. Bis es zur Lösung kam, war dies ein turbulente, aber durchaus spannende Sache, da auch hier viel Wert darauf gelegt wurde, mir als Leser alles bildlich darzustellen. Fch sagte extra „bis es zur Lösung kam“, da diese mich bei Weiten nicht zufrieden stellen wollte. Wo vorher nicht an Details gespart wurde, war hier sehr schnell alles geklärt. Das war sehr schade, denn die Art und Weise wie der Täter sein Opfer zu alldem bekam, wurde viel zu wenig hinterfragt. Er konnte es eben und aus. Zwar konnte Enola danach noch mit einem geheimnisvollen Cliffhanger punkten, aber der Gedanke die Hintergründe des Täters nicht ganz zu kennen, sorgte bei mir doch für Unmut.







Nancy Springer gelang es wieder einmal mich zu begeistern. Enola, London und die tollen Erlebnisse sind eine spannende Lektüre und zeigen, das sich die Schwester der Holmes Brüder nicht verstecken muss. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bände aus der Reihe.

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Veröffentlicht am 05.02.2020

Skurrile Charaktere, interessante Themen, aber ein doch etwas schwieriger Schreibstil

Fight Club
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1. Regel: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.

2. Regel: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club.

3. Regel: Wenn jemand „Stop“ ruft, schlappmacht oder abklopft, ist der Kampf vorbei.

4. Regel: ...

1. Regel: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club.

2. Regel: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club.

3. Regel: Wenn jemand „Stop“ ruft, schlappmacht oder abklopft, ist der Kampf vorbei.

4. Regel: Es kämpfen jeweils nur Zwei.

5. Regel: Nur ein Kampf auf einmal.

6. Regel: Keine Hemden, keine Schuhe.

7. Regel: Die Kämpfe dauern genau solange, wie sie dauern müssen.

8. und letzte Regel: Wer neu ist im Fight Club, muß kämpfen.



In einer Gesellschaft in der Leistung alles ist und der Stress oft zu Frustration umschwenkt, braucht man ab und an etwas, um sich wieder lebendig zu fühlen. Manche joggen, andere machen Yoga und wieder andere besuchen einen „Fight Club“, um durch Schmerz wieder daran erinnert zu werden, dass sie noch immer Menschen sind.



Doch ist das wirklich alles? Nein, ganz und gar nicht. Die Geschichte von Jack, welcher nicht nur unter Schlafstörungen leidet, sondern es als völlig normal ansieht, das eben IKEA-Möbel in seiner Wohnung stehen. Sie gehören eben zum Dasein dazu. Vom glücklich sein, ist Jake auf jeden Fall weit entfernt. Jedoch wird sein Leben in dem Moment auf dem Kopf gestellt, wo er Tyler Durden kennenlernt. Schnell wird der sympathische Seifenverkäufer, sein bester Freund, auch wenn ihre Charaktereigenschaften sehr verschieden erscheinen.



Doch dies traf auf noch eine Person zu und das war Marla Singer, welche man schon recht früh im Buch kennenlernte. Ihr verschrobener Charakter mit der mysteriösen Gabe einfach nicht sterben zu können, machte sie für mich zu etwas besonderem. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich etwas Angst vor ihr hatte, da sie sehr unberechenbar war und man nie wusste was sie als Nächstes tat. Eine der obskursten Situationen war allerdings der Ort, an dem Jack und sie sich trafen. Gruppen für alle möglichen Krankheiten waren ihr Ding, obwohl sie selbst nichts hatten.



Der wohl wichtigste Augenblick war schließlich der, in dem herauskam, wer Tyler Durden wirklich war und ganz ehrlich? Er konnte mich nicht wirklich begeistern. Wer bis dato nämlich dachte, hier würde es sich einfach um ein Buch drehen, in dem sich Männer zum Prügeln treffen, der irrte sich gewaltig. Doch genau diesen Punkt konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, da die Anzeichen für das eigentliche Problem von Jack viel zu versteckt bzw. für Laien nicht eindeutig zuzuordnen war. Er schockte mich, verwirrte mich aber auch.





Da ich noch nichts vom Autor gelesen hatte, ging ich sehr gespannt an das Buch und wurde schon damit überrascht wie es begann. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte zeigte sich, das man hier einfach mal alles anders machen wollte. Allerdings war es dadurch für mich um schwieriger an der Handlung dranzubleiben. Immer wieder blättere ich ein paar Seiten zurück, nur um etwas Gelesenes noch einmal zu durchforsten. Es blieb manchmal einfach zu wenig hängen. Schade, denn das, was ich gut herauslesen konnte, begeistere mich mit ausgefallenen Charakteren, einer sehr klaren Weltansicht und einer Wut auf die Welt, die man gut nachvollziehen konnte.







Nicht ganz leicht zu lesen, aber trotzdem etwas Besonderes. „Fight Club“ schaffte es soziale und politische Probleme in einer Form wiederzugeben, die man nur sehr selten findet. Personen mit psychischen leiden, sollten abwägen, ob sie es wirklich lesen wollen, da es zur Darstellung dieser kommt.

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