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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

ein grandioses Thriller-Debüt das man gelesen haben muss

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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Im Westerwald, der ehemaligen Heimat von Profiler Jan Grall, wird in einem Tierpark eine Leiche gefunden. Der Mörder hat den Buchstaben A in die Haut tätowiert.
Jan reist mit seiner Kollegin Rabea Wyler ...

Im Westerwald, der ehemaligen Heimat von Profiler Jan Grall, wird in einem Tierpark eine Leiche gefunden. Der Mörder hat den Buchstaben A in die Haut tätowiert.
Jan reist mit seiner Kollegin Rabea Wyler in den Westerwald, um die Polizei zu unterstützen.
Kurz darauf wird auch schon die nächste Leiche – und der nächste Buchstabe gefunden. Es scheint, als ob der Mörder das ganze ABC durchmordet. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Jan wird bewusst, dass er tief in seiner Vergangenheit viele Antworten finden wird.

Lars Schütz ist mit seinem Debüt ein grandioser Thriller gelungen. Das Buch ist total spannend und nimmt zum Ende hin richtig Fahrt auf. Auch wird man zum Schluss richtig überrascht.
Der Charakter von Jan Grall gefällt mir sehr gut. Ich mag bei Ermittlern die Fehler, Ecken und Kanten – und die hat Jan auf alle Fälle. Seine Kollegin Rabea Wyler wirkt am Anfang etwas unscheinbar, doch bald wird klar, dass auch sie mit einigen Dingen aus der Vergangenheit noch klarkommen muss. Klasse finde ich allerdings den Nebencharakter Miriam, doch um nicht zu spoilern, möchte ich auf sie an dieser Stelle nicht näher eingehen.
Mein Fazit: Ich habe mit Lars Schütz einen neuen Lieblingsautor gefunden und habe schon den zweiten Teil „Rapunzel, mein“ neben mir liegen.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

toller Thriller

Das Dorf der toten Seelen
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Vor 60 Jahren: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn geschickt. Dort herrscht gespenstische Stille – bis sie auf den Marktplatz kommen. Dort bietet sich Ihnen ein Bild der Grausamkeit. An einem Schandpfahl ...

Vor 60 Jahren: Zwei Polizisten werden nach Silvertjärn geschickt. Dort herrscht gespenstische Stille – bis sie auf den Marktplatz kommen. Dort bietet sich Ihnen ein Bild der Grausamkeit. An einem Schandpfahl wurde eine Leiche befestigt. Sonst ist von den Einwohnern keiner mehr im Dorf. Bis sie ein Baby schreien hören….

60 Jahre später: Alice Lindstedt hat die Filmhochschule in Stockholm gerade erst beendet und plant, ihren ersten Dokumentationfilm zu drehen. Er soll von der Stadt Silvertjärn handeln, einem abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Dort verschwanden vor 60 Jahren alle Bewohner von einem Tag auf den anderen spurlos. Kurz zuvor zog Alice Großmutter von dort weg. Alice möchte herausfinden, was damals geschehen ist. Zusammen mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen dort seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, die Walkie-Talkies führen ein Eigenleben und kurz darauf ist die Erste aus dem Team tot. Wer ist sonst noch in Silvertjärn?

Das Dorf der toten Seelen ist ein richtig spannender Thriller, mit mystischen Einschlägen. Die Ortschaft Silvertjärn ist richtig realistisch beschrieben. Man hat den Eindruck, als wenn man zusammen mit dem Filmteam die Gebäude entdeckt. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und durchweg spannend. Man ist sich bis kurz vor Schluss unschlüssig, was genau im Dorf vor sich geht.
Ein Thriller, den man nicht aus der Hand legen kann und unbedingt lesen sollte.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

ein Streifzug durch Heilbronn

Hawaii
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Kemal Arslan, ein junger Mann, der nach einem Unfall seine Fußballkarriere an den Nagel hängen musste und wieder zurück nach Heilbronn gekommen ist, nimmt uns mit auf einen Streifzug durch Heilbronn ...

Kemal Arslan, ein junger Mann, der nach einem Unfall seine Fußballkarriere an den Nagel hängen musste und wieder zurück nach Heilbronn gekommen ist, nimmt uns mit auf einen Streifzug durch Heilbronn und dessen Bezirk Hawaii.

Unbeteiligt steht er auf einer türkischen Hochzeit herum, geht in ein Striplokal und ins Wettbüro, gerät mitten hinein in eine Straßenschlacht zwischen Rechten und Migranten, trifft seine Exfreundin Sina und besucht seine Eltern, die, wie die meisten Türken der Stadt, in Hawaii wohnen, einem Problembezirk mit heruntergekommenen Hochhäusern und rauem Straßenleben, der rein gar nichts mit dem Urlaubsparadies gemeinsam hat.

Da ich im Landkreis Heilbronn lebe und aufgewachsen bin, war von vorne herein klar, das ich das Buch auf alle Fälle lesen werde. Für mich war es wirklich interessant und teilweise auch bedrückend zu lesen, wie Kemal das Leben in Heilbronn erlebt. Jedem Heilbronner ist das Hawaii bekannt, doch lernt man es durch das Buch nochmals von einer anderen Seite kennen.

Dem Autor ist es gelungen, einen einfachen Streifzug durch seine Stadt mit soviel Spannung zu versehen, das man das Buch nicht aus der Hand legen kann und möchte. Nun weiß ich endlich auch mal, wie es in der Bierhölle von innen ausssieht

Mit seinem Schreibstil schaffte er es, die Stimmung von Kemal perfekt einzufangen. Man spürt die Einsamkeit, Sehnsucht und Ungewissheit.

Für mich ist das Buch eine Bereicherung, da ich nun auch mal Heilbronn von einer anderen Seite kennen lernen durfte.

Auf alle Fälle sollte jeder, der in und um Heilbronn lebt, das Buch lesen!

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Veröffentlicht am 12.04.2020

super spannend mit überraschendem Ende

Abzweigungen
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Cornell Rohde, gescheiterter Ex-Polizist aus München, möchte sich in Salzburg ein neues Leben aufbauen. Dort arbeitet er als Sicherheitsmann in einer Bank. Sein Leben nimmt eine drastische Wendung, als ...

Cornell Rohde, gescheiterter Ex-Polizist aus München, möchte sich in Salzburg ein neues Leben aufbauen. Dort arbeitet er als Sicherheitsmann in einer Bank. Sein Leben nimmt eine drastische Wendung, als er Zeuge eines Banküberfalls wird. Auf einmal wird er zum Gejagten und erhält Hilfe von einer Truppe Nerds. Er versucht mit aller Macht, dem Verbrechen auf die Spur zu kommen und kommt dabei einer großen Verschwörung auf die Spur, die sein Weltbild ins Wanken bringt. Wird er sich am Ende für die richtige Abzweigung entscheiden?

Mit Abzweigung ist dem Autor Roland Hebesbeger ein toller 1. Teil geglückt. Die Story ist so realistisch und spannend geschrieben, das man das Buch in einem Rutsch beendet hat. Der Schluss bringt nochmals eine überraschende Wendung mit sich.

Besonders toll fand ich die Beschreibung der Charaktere. Bei den "Nerds" hat man sofort ein Bild vor Augen und muss immer wieder schmunzeln.

Mein Fazit:

Ich freue mich schon auf einen weiteren Teil der Serie!

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Veröffentlicht am 09.04.2020

ein Krimi zum miträtseln...

Die tote Milliardärin
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Ein spannender Mitrate-Krimi…
Helen Renquist, die Ehefrau des Milliardärs Karl Renquist wird von ihrem Mann erhängt in der Bibliothek der gemeinsamen Villa gefunden. Doch war es wirklich Selbstmord oder ...

Ein spannender Mitrate-Krimi…
Helen Renquist, die Ehefrau des Milliardärs Karl Renquist wird von ihrem Mann erhängt in der Bibliothek der gemeinsamen Villa gefunden. Doch war es wirklich Selbstmord oder hat Karl mit ihrem Tod etwas zu tun? Die hinzugerufene Polizei ist sich nicht ganz sicher und beginnt zu ermitteln. Die befragten Zeugen verstricken sich schnell in Widersprüche und die Polizei stößt schnell auf dunkel Geheimnisse.
Mein Erste Gedanke nach beenden des Buches war: „Ich möchte mehr solche Krimis lesen, bei denen man aktiv miträtseln kann“. Das Buch besticht durch eine Schreibweise aus Sicht des Ermittlers, so dass man selbst ein Teil der Ermittlergruppe ist. Man bekommt Informationen, Autopsieberichte und Zeugenaussagen sozusagen aus Erster Hand. Am Ende eines Kapitels wird man mit einem QR-Code überrascht, der einem kleine Hinweise gibt. Doch Obacht…wenn man sich am Schluss irrt, landet vielleicht ein Unschuldiger im Gefängnis, oder ein Mörder bleibt auf freiem Fuss.
Mein Fazit:
Ich bin total begeistert von dem Schreibstil, der einem das Ermittler-Gefühl vermittelt. Auch fand ich die Story bzw. den Fall sehr interessant.
Ein Buch, das jeder Krimi-Fan auf alle Fälle gelesen haben muss!

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