Die rote Königin
Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)Jeder, der keine Lehrstelle vorweisen kann, wird mit achtzehn Jahren zum Krieg eingezogen. Auch Mare steht das bevor, denn sie ist eine Rote und in ihrer Welt regiert die Farbe des Blutes. Nur die Silbernen ...
Jeder, der keine Lehrstelle vorweisen kann, wird mit achtzehn Jahren zum Krieg eingezogen. Auch Mare steht das bevor, denn sie ist eine Rote und in ihrer Welt regiert die Farbe des Blutes. Nur die Silbernen haben Rechte und besondere Fähigkeiten, die ihre Überlegenheit gegenüber den Roten begründet.
Bei dem Versuch, ihren Freund Kilorn vor der Armee zu retten, landet sie unerwartet als Dienerin im Schloss des silbernen Königs. Doch ein Unglück, das sie eigentlich das Leben hätte kosten sollen, bringt ihre Kräfte hervor. Fähigkeiten, wie sie eigentlich nur die Silbernen haben. Und dann ist sie auf einmal Teil des Hofes, mit seinen Intrigen und seinen Zwängen und jeder Fehler könnte ihr letzter sein....
Meine Meinung:
Das Buch steht schon seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste - seitdem ich es in der Vorschau entdeckt habe und der Klappentext mir klarmachte, dass dieser Roman genau mein Lesegeschmack ist. Dann kam es an und es sah einfach wunderschön aus. Für mich als Coverliebhaberin ist dieses Buch schon einmal allein dadurch erste Sahne in meinem Bücherregal und das Innere wird dem Äußeren durchaus gerecht.
Der Roman ist sehr spannend aus der Sicht von Mare geschrieben. Man fühlt sich dem Mädchen schnell sehr nahe, schon allein, weil sie unterprivilegiert aufwächst. Dazu kommt, dass ihre Schwester sie scheinbar in vielen Bereichen übertrumpft und Mare sich auch innerhalb ihrer Familie benachteiligt fühlt. Sie stiehlt um etwas zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen bis zu einer schicksalshaften Begegnung mit Cal. Von da an verändert sich ihr Leben von Grund auf.
Neben Mare agieren noch die beiden Königssöhne, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während das Leben des einen voll und ganz auf die Nachfolge seines Vaters ausgerichtet ist, steht der andere in seinem Schatten. Auch charakterlich unterscheiden sich die beiden sehr, doch eine offensichtliche Zuneigung zu Mare teilen beide.
"Jeder kann jeden verraten." Normalerweise zitiere ich eigentlich nicht aus Büchern, aber dieser eine Satz war nicht nur sehr einprägsam, sondern sehr bestimmend für das komplette Geschehen. Einiges konnte man kommen sehen, das meiste hat mich jedoch überrascht. Schon lange war ich nicht mehr so gefesselt von einem Roman.
Fazit:
"Die rote Königin" ist der geniale Auftakt einer Reihe von Victoria Aveyard. Das einprägsame Weltenbild konnte mich zusammen mit den ausgeprägten Charakteren und der fesselnden und spannenden Handlung voll und ganz überzeugen. Ich fiebere bereits der Fortsetzung entgegen.