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Veröffentlicht am 03.05.2020

Ein Verwirrspiel

Marta schläft
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Nadja wurde vor Jahren für ein Verbrechen verurteilt. Nach ihrer Haftentlassung findet sie eine Anstellung bei einem Anwalt. Psychisch ist sie immer noch angeschlagen. Lebt ihr Leben so gut es geht. Dann ...

Nadja wurde vor Jahren für ein Verbrechen verurteilt. Nach ihrer Haftentlassung findet sie eine Anstellung bei einem Anwalt. Psychisch ist sie immer noch angeschlagen. Lebt ihr Leben so gut es geht. Dann geschieht ein Mord, in den Nadja verwickelt wird. Und damit beginnt ein grausames Spiel.....

"Marta schläft" ist ein Verwirrspiel. In kurzen Kapiteln geht es um Nadja, aber auch um Nelly. Nelly beginnt ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann. Das hat Folgen. Aber was haben diese beiden Erzahlstränge miteinander zu tun? Dann gibt es noch Briefe einer unbekannten Person. Lange ist unklar wer das ist. Zudem springt die Geschichte in der Zeit hin und her. Man muss sich schon konzentrieren um den Anschluss nicht zu verpassen. Genau das hat meinen Ehrgeiz geweckt. Die Story konnte mich gleich in ihren Bann ziehen. Nach und nach werden winzige Puzzleteile präsentiert. Das große Ganze wurde mir aber erst am Schluss bewusst und hatte ich so nicht erwartet. Die Autorin hat es geschafft mit dem Leser*in ein Spiel zu spielen. Genau wie die Protagonisten es im Buch machen. Lediglich das Ende hat sich etwas gezogen. Für mich waren es ein paar Wendungen zu viel. Jedoch wurde alles logisch aufgelöst.

Fazit: Ein Thriller, den man nicht einfach mal nebenher lesen kann. Man braucht die volle Aufmerksamkeit um den Faden nicht zu verlieren. Mich konnte die Geschichte zum Miträtseln animieren. Den Schluss hätte ich so nicht erwartet. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Ein doch nicht ganz so idyllischer Spreewald

Vermisst
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Kriminalhauptmeisterin Klaudia Wagner hat für eine Woche die Pflege ihres demenzkranken Vaters übernommen. Auf der Rückfahrt nach Lübben fährt ein unbeleuchtetes Fahrzeug aus einer Seitenstraße und Klaudia ...

Kriminalhauptmeisterin Klaudia Wagner hat für eine Woche die Pflege ihres demenzkranken Vaters übernommen. Auf der Rückfahrt nach Lübben fährt ein unbeleuchtetes Fahrzeug aus einer Seitenstraße und Klaudia ist gezwungen auszuweichen. Das bleibt nicht ohne Folgen. Sie landet im Acker. Beim Aussteigen bemerkt sie eine Tote unter ihrem Auto. Klaudia ist mit den Nerven fertig. Doch dann stellt sich heraus, dass die Frau schon vor Jahren ermordet wurde, der Mörder im Gefängnis ist. Allerdings wurde die Leiche nie gefunden. Klaudia beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf die Kräuterhexe Manuela, die ihren Mieter vermisst.......

"Vermisst" ist der fünfte Spreewald Krimi der Autorin Christiane Dieckerhoff. Jedoch der erste, der im Aufbauverlag erschienen ist. Man nimmt sowohl an den spannenden Ermittlungen als auch am Leben von Kriminalhauptmeisterin Klaudia Wagner teil. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch die Bücher. Im aktuellen Band wird immer wieder Bezug auf die Vorgänger genommen. Jedoch nicht alles im Detail erklärt. So hatte ich als Neueinsteigerin ein paar Probleme damit. Hat mich das doch sehr unbefriedigend zurück gelassen. Den Fall selbst habe ich als spannend empfunden. Zwar kam mir durch eingestreute Fährten schnell ein Verdacht, der sich auch bestätigt hat, wie das aber alles zusammenhing, wurde mir erst am Ende bewusst. Die Figuren haben alle ihren eigenen besonderen Charme und Charakter. Spiegeln die Mentalität der Gegend gut wider.

Fazit: Ein spannender Regionalkrimi, bei dem auch das Leben der Ermittlerin eine große Rolle spielt. Ich raten würde, die Krimis in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Wer gerne Bücher mit eigenen aber charmanten Figuren liest, der ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Ruhig und düster zugleich

Zurück im Zorn
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Gollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. ...

Gollwitz in Brandenburg 1995. Durch einen Brand des Wohnhauses, wird die Familie der 12-jährigen Anna getötet. Schon länger geht ein Feuerteufel um. Doch bisher sind dabei nur Tiere ums Leben gekommen. Wer Anna gerettet hat, bleibt unklar. Durch einen Tipp kann der Täter gefasst werden und landet in der Psychiatrie.

Berlin 20 Jahre später. Anna erhält einen Drohbrief. Damals wäre nur der Anfang gewesen. Jetzt ist ihre Ersatzfamilie dran. Auch wenn Anna nichts mehr mit ihrem Onkel und ihrer Tante, die sie nach der Brandnacht aufgenommen haben, zu tun hat, möchte sie sie doch warnen und begibt sich zurück nach Gollwitz. Doch das Dorf heißt sie nicht Willkommen. Zudem steht die Entlassung des Täters kurz bevor.....

"Zurück im Zorn" ist düster, aber eher ruhig. So baut sich die Spannung erst allmählich auf. Offenbart aber am Schluss was in Gollwitz im Argen liegt. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig gehalten. Lässt die Mentalität der Dorfbewohner gut erkennen. Die mir im übrigen manchmal unheimlich waren. Nach und nach erfährt man mehr über die Protagonisten. Jeder hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Und genau so handeln sie oft. Ein bisschen kam mir das Szenario wie in einem Stephen King Roman vor. Sehr gut fand ich das Personenregister am Anfang, welches mir einige Male geholfen hat.

Fazit: Ein Roman, der gemächlich daher kommt, es jedoch ins sich hat. Der gut die Mentalität der Dorfbewohner einfängt und auch ein paar Überraschungen parat hat. Ein paar Information bezüglich der Protagonisten mehr hätte meiner Ansicht nach jedoch nicht geschadet. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Lebendiger Frankfurt Krimi mit viel Lokalkolorit

Das Geheimnis des Roten Hauses
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Gaby, Tochter von Kommissar Lutz Weigand, hat eine neue Freundin. Jette Grubenmacher, deren Vater einer der sieben Architekten des Frankfurter Altstadtbaus ist und deren Familie sogar in einem der Häuser ...

Gaby, Tochter von Kommissar Lutz Weigand, hat eine neue Freundin. Jette Grubenmacher, deren Vater einer der sieben Architekten des Frankfurter Altstadtbaus ist und deren Familie sogar in einem der Häuser - das sogenannte rote Haus - wohnt. Seitdem hat Gaby ein großes Interesse an der neuen Altstadt und verbringt fast jede freie Minute bei Jette. Dann geschieht ein Mord auf einer Dachterrasse eines noch nicht fertig gestellten Hauses. Noch während Kommissar Weigand ermittelt, kommt Gaby ungeahnt einem Geheimnis auf die Spur.........

"Das Geheimnis der roten Hauses" ist der zweite Band um den Frankfurter Kommissar Lutz Weigand. Ich kenne den Vorgänger "Mainkur Tod" nicht, was aber überhaupt kein Problem war. Der Schreibstil ist lebendig, teilweise mit Wortwitz und einer ganz gehörigen Portion Lokalkolorit. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und auch ohne große Beschreibungen konnte ich sie mir sehr gut vorstellen. So tat mir Kommissar Weigand fast schon leid, dass ihm seine Leidenschaft fürs Kaugummi kauen zum Verhängnis wird. Seine Tochter hingegen war mir teilweise zu altklug. Habe aber durch sie einiges Wissenswertes über die neue Frankfurter Altstadt und der Geschichte hinter den Häusern kennengelernt. Die Autorin streut von Anfang an Puzzleteile als Fährte in die Geschichte. Diese haben mich schnell auf die Spur des Täters geführt. Allerdings hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Vielmehr wollte ich unbedingt wissen, wann denn auch Kommissar Weigand den wahren Täter entlarvt.

Fazit: Ein lebendig geschriebener Frankfurt Krimi, der mir kurzweilige Lesestunden beschert hat. Der neben viel Lokalkolorit, auch einiges Wissenswerte bietet. In dessen Protagonisten ich mich gut hinein versetzen konnte. Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 04.04.2020

Rasanter und blutiger Thriller

Hard Sequences – Feuerblut
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Alles beginnt damit, dass Chris seinem besten Freund für dessen Hochzeit Geld leiht. Geld, welches nicht ihm, sondern einem Berliner Clan-Boss gehört. Aber alles kein Problem. Schließlich soll Chris das ...

Alles beginnt damit, dass Chris seinem besten Freund für dessen Hochzeit Geld leiht. Geld, welches nicht ihm, sondern einem Berliner Clan-Boss gehört. Aber alles kein Problem. Schließlich soll Chris das Geld direkt nach der Hochzeit wiederbekommen. Nur taucht der Bräutigam nicht auf. Ist spurlos verschwunden und der Countdown für die Geldrückgabe zählt unbarmherzig weiter. Chris läuft die Zeit davon. In seiner Verzweiflung lässt er sich auf eine riskante Aktion ein, bei der es schon bald auf Leben und Tod geht........

"Hard Sequences - Feuerblut" ist der vierte Band einer Thrillerserie, die von unterschiedlichen Autor*innen geschrieben wurde. Jedes Buch kann unabhängig gelesen werden. Als Grundgerüst für alle Bände dient eine Hochzeit, die verschiedene Fragen aufwirft. Um alle beantwortet zu bekommen, muss man jedoch alle Bücher der Serie kennen. Geschickt gemacht, wie ich finde und meinem Lesevergnügen hat das keinen Abbruch getan. Der Thriller wirft einen sofort ins Geschehen. Ist rasant und spannend. Je weiter man liest auch sehr blutig. Ab zirka der Hälfte kommt es zu einer Verfolgungsjagd, die ganz Hollywood mäßig actionreich ist und einem kaum Luft zum Atmen lässt. Jedoch kam mir diese Sequenz ziemlich unrealistisch vor. Was mich aber nicht zu sehr gestört hat. Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir bei dieser temporeichen Story sowieso nicht. Wie Eingangs schon erwähnt, bleiben am Schluss ein paar Fragen offen, die aber in den anderen Büchern der Serie geklärt werden.

Fazit: Ein temporeicher Thriller, der einem kaum Luft zum Atmen lässt. Mit viel Action. Ganz Hollywood mäßig. Blutig. Spannend. Aber auch streckenweise unrealistisch. Für alle, die das nicht stört, empfehle ich das Buch gerne weiter.

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