Magie und Spannung - jedoch ausbaufähige Protagonistin
Mitternachtsstunde 1: Emily und die geheime NachtpostKlappentext:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins ...
Klappentext:
Im Ernst, seltsame Briefe zur Geisterstunde? Kaum flattert einer davon in Emilys Haus, verschwinden kurz darauf ihre Eltern. Klar, dass Emily dem nachgehen muss. Bewaffnet mit Igel Hoggins und ihrer großen Klappe macht sie sich auf die Suche – und stolpert in eine andere Welt. Plötzlich tummeln sich auf Londons Straßen Hexen, Kobolde und Dämonen! Und alle sind altmodisch viktorianisch gekleidet. Zum Glück trifft Emily auf Tarquin. Der blumig duftende Nachtwächter-in-Ausbildung will ihr unbedingt helfen. Und Hilfe kann sie gebrauchen, denn jetzt liegt es an Emily, eine böse Macht aufzuhalten und ihre Eltern zu retten.
Ein irrwitziges und schauriges Abenteuer im magischen London des neunzehnten Jahrhunderts!
Der erste Band der Fantasy-Serie für Kinder ab 10 – mit Glow-in-the-Dark-Cover!
Cover:
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. es wirkt magisch , mystisch und hat viele kleine Details zum Entdecken. Im Mittelpunkt ist ein Mädchen mit Kürze und einem Igel auf der Schulter und um sie drumherum schwirren eine Reihe von Briefen. Dies verleiht dem Cover eine gewisse Lebendigkeit. Man bemerkt, dass man sich in London befindet, dies ist anhand der Häuser und von Big Ben im Hintergrund ersichtlich.Spannend ist auch der Briefträger, der anscheinend mit seinem Rad über den Häusern fliegt.
Besonders toll finde ich den Glow-in-the-dark Effekt. Denn einige Elemente, wie z.B. das Ziffernblatt von Big Ben, der Mond und die Laternen, sowie der Titel leuchten im Dunkeln. Ein wirklich toller Effekt.
Meinung:
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und es lässt sich recht gut lesen. Auch die einzelnen Kapitel und die Kapitellänge ist altersentsprechend und recht gut gewählt. Toll finde ich die Illustrationen der Kapitelanfänge. Diese haben mir sehr gut gefallen. Diese kleinen Bildchen zum Beginn eines jeden Kapitels haben dieses ein wenig aufgelockert.
Die Geschichte ist sehr spannend und magisch und hat mir so weit recht gut gefallen. Auch die Idee dahinter hat mir sehr gut gefallen. Alles in allem eine sehr schöne, spannende und fesselnde Geschichte und der hauch von magie, sowie diese packende Erzählweise ist sehr gut gelungen. Nur leider bin ich nicht zu 100% mit der Hauptprotagonistin warm geworden.
Emily, die Hauptprotagonistin, in diesem Buch war mir leider zum Teil zu anstrengend und nervig von ihrer Art her. Sie war mir nicht gänzlich unsympathisch, aber stellenweise zu laut und pampig. Etwas liebenswerter wäre schöner gewesen. An sich sind ja temperamentvolle Charaktere okay, aber man hätte dies etwas charmanter und liebenswerter rüberbringen können, Emily war mir dann doch zu sehr "Rotzgöre" und an einigen Stellen war mir diese Art und Weise dann einfach zu viel. Hingegen hat mir der Igel Hoggins ganz gut gefallen, zu ihm hätte ich mir gern noch mehr gewünscht, dieser kam mir manchmal ein wenig zu kurz, da hätte ich mir durchaus mehr gewünscht.
Die Geschichte ist magisch und sehr spannend aufgebaut und man möchte schon immer mehr erfahren, was es mit dem Verschwinden ihrer Eltern auf sich hat. der Spannungsbogen ist sehr gut gewählt und auch die Handlungen und Geschehnisse sind sehr plausibel und nachvollziehbar. Nur leider kann man sich nicht immer in die Protagonistin hinein versetzten und dies schmälert so ein wenig die Stimmung. ich hoffe, dass die Protagonistin in den weiteren Bänden etwas an Sympathie hinzugewinnt, das würde dem Ganzen recht gut tun. Denn die Idee dahinter und die eigentliche Geschichte ist sehr spannend und sehr gut durchdacht.
Fazit:
Eine magische und spannende Geschichte und einer tollen Idee dahinter, nur leider konnte mich die Hauptprotagonistin nicht ganz überzeugen.