Tief berührend
Die UnwertenKlappentext:
Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ...
Klappentext:
Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.
Leseeindruck:
Mit „die Unwerten“ von Autor Volker Dützer liegt dem Leser der Auftakt der Hannah-Bloch-Reihe vor.
In diesem hosorischen Roman begeben wir uns auf eine sehr emotionale Zeitreise nach Frankfurt zu Beginn des ersten Weltkrieges und lernen die seinerzeit 14-jährige Halbjüdin Hannah Bloch kennen, die es zu eben jener Nazi-und Euthanasiezeit mit ihrer Fallsucht/ Epilepsie-Erkrankung alles andere als leicht hat. Hannahs Schicksal scheint ungewiss, doch sie ist eine starke und tapfere junge Frau und kämpft um ihr Leben…
Mich hat dieser Roman zutiefst berührt und oftmals konnte ich kaum eine Träne unterdrücken. Mir gefällt die perfekte Mischung zwischen historischen Begebenheiten und fiktiven Figuren, die alle sehr real gezeichnet sind und gut vorstellbar. Alles wird sehr lebendig beschrieben, so dass während des Lesens ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Mich hat dieser Roman aufgewühlt aber nicht im negativen Sinne und sehr freudig erwarte ich Band 2.
@ esposa1969