Atmosphärische und Tiefgründige Dystopie - ein grandioses Finale
Deceptive City (Band 3): BefreitMeine Meinung
“Wenn das Leben einer Geraden folgt, dann ist die Liebe vielleicht ein Kreis. Wir begegnen ihr immer wieder, selbst dann, wenn wir glauben, sie längst verloren zu haben.”(Deceptive City: ...
Meine Meinung
“Wenn das Leben einer Geraden folgt, dann ist die Liebe vielleicht ein Kreis. Wir begegnen ihr immer wieder, selbst dann, wenn wir glauben, sie längst verloren zu haben.”(Deceptive City: Befreit, S.163)
Das Cover passt wieder perfekt in die Reihe. Es ist schön schlicht und nur der Titel hat einen Farbklecks, sodass es für mich einfach perfekt zur Geschichte passt.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, sodass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte, obwohl ja schon ein bisschen Zeit vergangen ist, seit dem letzten Band. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der wichtigsten Charaktere erzählt, daher hat man wirklich einen ausgezeichneten Überblick über den ganzen Verlauf.
Über die Charaktere zu reden, ist hier gar nicht so einfach, denn es gibt viele wichtige Charaktere und alle sind auch sehr vielschichtig und tiefgründig. Daher möchte ich euch eigentlich nur einen ganz kurzen Einblick in die Entwicklung geben. Erst in diesem Band wird wirklich ersichtlich welch wichtige Rolle Sanni eigentlich spielt, denn ihre Rolle beinhaltet noch viel mehr, als ich dachte. Thya scheint immer mehr über sich hinauszuwachsen und auch Mitchell lernt viel Neues über sich selber. Es ist wirklich spannend die Charakterentwicklung zu verfolgen.
Ich bin mit einem lachenden und weinenden Auge an die Geschichte gegangen. Denn zum einen habe ich mich wahnsinnig gefreut endlich herauszufinden, wie es weitergeht. Aber zum anderen bin ich auch traurig, dass es jetzt vorbei ist. Die Reise von Tyha und Mitchell endet. Und wie sie endet. Die Fäden unterschiedlichen Handlungen finden zusammen und ihr könnt euch auf ein spannendes, aber auch überraschendes Finale freuen. Es bleibt eine tiefgründige, atmosphärische Geschichte, die noch in einem Nachklingt. Eine Geschichte mit vielen gesellschaftskritischen Aspekten und moralischen Verfehlungen. Für mich sticht sie unter den vielen Dystopien vor allem dadurch heraus, dass sie nicht immer rasant oder kriegerisch sein muss. Sondern durch ihre Tiefe ganz von allein fesselt.
Mein Fazit
Deceptive City: Befreit ist ein wirklich gelungenes Finale ein tiefgründigen und atmosphärischen Dystopie. Eine Geschichte, die den Leser zum Nachdenken anregt und mich auch noch lange begleiten wird. Denn die Geschichte verleitet uns, Fragen zu stellen und auch seinen inneren Kompass wieder neu auszurichten.