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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ein spannender Nachfolger im Sandman Universe

Die Bücher der Magie
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Auch wenn ich Band 1 etwas verwirrend und zu karikaturhaft fand, wollte ich doch wissen wie die Geschichte von Tim Hunter weiter ging. Immerhin hatte ich es hier mit einem Magier zutun, welcher der mächtigste ...

Auch wenn ich Band 1 etwas verwirrend und zu karikaturhaft fand, wollte ich doch wissen wie die Geschichte von Tim Hunter weiter ging. Immerhin hatte ich es hier mit einem Magier zutun, welcher der mächtigste seiner Art werden sollte. Die Frage war eben nur, ob er der guten oder bösen Seite angehören würde. Um das herauszufinden verschlug es mich in den 2. Band der Reihe und überraschte mich dabei sehr.



Die Handlung setzte genau an dem Punkt an, an welchen sie im Vorgänger endete, wobei ich es toll fand, das man am Anfang eine Zusammenfassung der Ereignisse finden konnte. So konnte ich mein Wissen noch einmal auffrischen und startete dann mein erneutes Abenteuer. Dabei ließen die Überraschungen nicht lange auf sich warten. Zuerst fiel mir die deutlich informativere Geschichte auf, welche diesmal viel öfter Beweggründe oder die Magie allgemein erklärte. So fand ich endlich den Weg in die Handlung, den ich schon im ersten Band gerne gehabt hätte. Der nächste Punkt waren die Zeichnungen, denn auch hier gab es Verbesserungen. Gerade bei Tim fiel mir auf, das seine Züge jetzt weniger verzerrt wirkten. Wenn er überrascht war, konnte ich dies nun deutlich erkennen, ohne dabei das Gefühl zu haben, das er eine Grimasse zieht.



Dass wohl tollste war aber die Geschichte selbst, da sie noch einmal klarmachte, dass Tim bereits in seiner originalen Reihe viele Dinge erlebt hatte. Die Umsetzung dafür fand ich unglaublich gut, da ich sofort verstand was hier geschehen war. Aber auch außer halb von Tim´s Charakter geschah viel, da man die Geschichte aus weiteren Sichtweisen erleben konnte. Dabei wurde ich nicht selten überrascht und schaute verblüfft auf das was, was mir geboten wurde.



Aber auch bildlich konnte ich meine Augen nicht vom Comic lassen. Wie schon erwähnt waren gerade die Züge der Charaktere diesmal um Längen besser. Allgemein war das Spiel aus Handlung und Bild toll umgesetzt, besonders da es vor kreativen Ideen gerade zu sprühte. Dadurch konnte ich den Fantasy-Aspekt von seiner stärksten Seite erleben.


Beim ersten Band zweifelte ich noch ob diese Reihe etwas für mich ist. Mittlerweile bekomme ich nicht genug von ihr und bin sogar am Überlegen mir das Original zu zulegen. Die Handlung ist mehr für Erwachsene und dadurch ein wenig ernster, aber dafür um so intensiver. Ein echtes Erlebnis.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein unterhaltsamer und spannender Neueinstieg in die Reihe

Young Justice
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Wenn es um Superhelden geht, haben es mir im Comic-Bereich eher die unbekannteren Figuren und Gruppierungen angetan. Diesen muss ich noch keine Schauspieler zuordnen und sie haben einfach noch etwas Frisches ...

Wenn es um Superhelden geht, haben es mir im Comic-Bereich eher die unbekannteren Figuren und Gruppierungen angetan. Diesen muss ich noch keine Schauspieler zuordnen und sie haben einfach noch etwas Frisches und unverbrauchtes. Das mich „Young Justice“ somit sofort ansprach, konnte man mir nicht übel nehmen. Immerhin hatte ich hier Charaktere, welche nur Teenager waren, sondern auch aus der DNA eines Superhelden waren oder in deren Verwandtschaft gehörten. Dass ich dazu auch noch fremde Welten kennenlernen durfte, setzte dem ganzen nur noch die Krone auf.


Gleich zu Anfang wurde ich aber erst einmal darüber aufgeklärt, wie die Reihe entstand und wer einzelne Charaktere waren. Dies war für mich unglaublich hilfreich, da für mich ein paar Figuren komplett unbekannt waren. Als das geklärt war, konnte es eigentlich losgehen! Und genau das tat es auch. Keine 3 Seiten nachdem Start des Abenteuers donnerten die ersten Fäuste und Waffen, wobei ich erst einmal nicht wusste, wer hier überhaupt angriff.



Dies sollte sich im Verlauf der Geschichte erklären, welche leider ein wenig darauf ausgelegt war, dass man die vorherigen Geschehnisse kannte. Zum Glück nur ein wenig, da viele Umstände toll aufgelöst wurden. Wenn wir schon beim Thema „toll“ sind, möchte ich auch gleich die Teammitglieder der „Young Justice“ loben. Ihr jugendlicher Charme und Witz, nahmen der Lage zwar ein wenig ihre Ernsthaftigkeit, aber nie soviel, das man nicht doch eine gewisse Gefahr spürte. Besonders die Sprüche von Impulse sorgten dafür das ich manchmal Tränen lachen musste.


Dies tat ich auch mit dem Zeichenstil, welcher nicht nur den Humor der Reihe noch mehr hervorhob, sondern auch Kämpfe richtig wuchtig wirken ließ. Hierfür wurden dann auch gerne mal ganze Seiten genutzt, welche ich dann mit großen Augen bestaunte. Dazu noch ein herrlich farbintensives Bild und man konnte förmlich sehen, wie mich die Handlung packte. Ebenso faszinierte mich das man am Anfang den Charakteren ihren Namen passend zu den älteren Versionen mit anhing. Jeder kennt wohl den Schriftzug von Superman, welcher aber diesmal eben Superboy lautete. Ich liebe so kleine Details.



Top Cover, absolut grandiose Charaktere, eine Menge Humor und faszinierende Extra-Inhalte wie die Variant-Cover, machten meinen ersten Ausflug in die Gemworld zu einem unvergesslichen Erlebnis. Zwar irritierte mich die Handlung am Anfang etwas, aber dies wurde mithilfe der Geschichte schnell behoben. Ich bin einfach nur begeistert und freue mich auf weitere Abenteuer mit den jungen Helden.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Für alle die einmal Detektiv sein wollen

Whodunit - Die zweifache Witwe
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Nachdem ich bereits in einem anderen Teil der „Whodunit“-Reihe mein Detektiv-Können auf die Probe stellte, konnte ich es kaum erwarten noch mehr Fälle zu lösen. Mit 53 Stück an der Anzahl hatte ich wieder ...

Nachdem ich bereits in einem anderen Teil der „Whodunit“-Reihe mein Detektiv-Können auf die Probe stellte, konnte ich es kaum erwarten noch mehr Fälle zu lösen. Mit 53 Stück an der Anzahl hatte ich wieder gut zu tun, wobei es sich auch diesmal nicht nur um Mordfälle handelte, sondern auch um das Aufspüren von Betrügern oder Dieben. Für Auswahl war somit ausreichend gesorgt.



Doch bevor es losging, wurde mir in der Einleitung nicht nur das Buch erklärt, sondern auch mit wem ich es durchstreifen würde. Die Fälle sind stets mit einem der 3 Charaktere verbunden, welche selbst komplett unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Miss Mary Miller beobachtet z.B. Vögel und hat daher in diesem Gebiet ein enormes Wissen. Ich mochte das sehr, da alle 3 Personen unterschiedliche Herangehensweisen hatten und ich nie ein und dasselbe herausfinden musste.



Auch in diesem Buch erfolgte die Aufteilung in 2 Level, wobei das Erste kurze Fälle enthielt, in welchem die Lösung leichter zu finden war. In Level 2 wurden die Fälle dann enorm länger und hatten schließlich auch einen höheren Schwierigkeitsgrad. Spannend waren trotzdem beide Level, wobei es hier auch auf das Wissen des Lösenden ankam. Gerade in Fällen mit Miss Mary Miller wurde mit der Natur gearbeitet, was dazu führte, dass ich nach einem mysteriösen Grund suchte, welcher aber natürlichen Ursprungs war. Danach ärgerte ich mich sehr, denn am Ende war die Antwort so offensichtlich.



Gerade das machte das Buch für mich so spannend. Ich wusste nie direkt auf was ich zu achten hatte. Dafür sorgte auch der Umstand das manche Fälle nur mit dem Text zu meistern waren und andere mithilfe einer Illustration. Die stets in schwarz/weiß gehaltenen Zeichnungen hatten genau die richtige Mischung an Details und glänzten mit ihrer Schlichtheit. Somit waren sie sehr angenehm, wussten aber zu beeindrucken.



Ich hoffe sehr das es noch ein paar der Bücher in den deutschen Raum schaffen.



Von außen schon sehenswert, schaffte es auch dieses Whodunit-Buch mich mit seinen Fällen zu beeindrucken. An mir ist zwar kein Sherlock Holmes oder eine Miss Marple verloren gegangen, aber als Krimi-Liebhaberin mit Hang zu Kreuzworträtseln und Wimmelbildspielen, traf dieser Band genau den richtigen Nerv bei mir.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein unterhaltsamer, aber auch lehrreicher Einblick in die Welt von Autisten

Schattenspringer
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Autismus ist vielschichtig und hat keine feste Symptomatik, weswegen nicht nur die Diagnose schwierig ist. Durch Daniela Schreiter lernte ich bereits vieles aus der Sicht ihres Autismus-Spektrums und war ...

Autismus ist vielschichtig und hat keine feste Symptomatik, weswegen nicht nur die Diagnose schwierig ist. Durch Daniela Schreiter lernte ich bereits vieles aus der Sicht ihres Autismus-Spektrums und war erstaunt, was ihr Leben so anders machte. Als ich dann aber erlas das im 3. Band der Reihe, auch andere Autisten einmal erzählen durften, wie sie mit Autismus leben, war ich einfach nur hellauf begeistert. Immerhin lehrte mir schon der erste Band das kein Autist wie der andere ist.



Und so startete ich den Band mit der Erkenntnis völlig neue Eindrücke über die Autismus-Störung zu erhaschen und dabei den unverkennbaren Humor der Autorin wieder zu genießen. Schon die Einführung sorgte dafür, dass ich gemütlich zurücklehnte und darauf freute was ich gleich erfahren würde. Hier kommen wir auch schon zudem Punkt, welchen ich an der Reihe liebe. Denn trotz der ernsten Thematik, wurde alles nicht einfach im Ärzte-Jargon vermittelt, sondern so, das Mensch A, B, C und D es verstehen würden. Dazu kommen Patienten und Angehörige, welche nun auf sanfte, lustige und trotzdem ehrliche Weise einmal erfuhren, was es mit der Störung auf sich hat.


Ich als Normalo war trotzdem neugierig und las gespannt, was andere Autisten erlebt hatten, was ihren Autismus ausmachte und wie sie es schafften ihn in ihr Leben zu integrieren. Gerade letzteres dürfte für Erwachsene Autisten sehr wichtig sein. Natürlich entschied sich die Autorin nicht nur für Frauen als Gesprächspartner, sondern auch für Männer. Hier ging es natürlich nicht um Gerechtigkeit oder die Quote, sondern allein darum zu zeigen, wie unterschiedlich die Entwicklung bei Geschlechtern jeglicher Art erfolgt. Da ich bisher nur den Autismus der Autorin näher kennenlernen durfte, war es sehr interessant zu sehen, wie Jungs bzw. Männer mit dieser Störung klarkommen.



Bevor ich die Optik des Buches bis in den Himmel loben werde, möchte ich den Autisten des Buches ein großes „Danke schön“ aussprechen. Ihr habt mich an einer Welt teilhaben lassen, welche ich vorher nicht kannte.


Wer auch schon die Vorgänger gelesen hatte, dem dürfte der Zeichenstil der Autorin sehr bekannt sein. Ich persönlich liebe ihn, da er trotz seiner süßen Art, Emotionen sehr gut darstellt. Gerade in Bezug auf den eigenen Körper fand ich es schöner keinen detaillierten Körper zu sehen. Dazu kam natürlich das Spiel mit Licht und Schatten, welche dem Ganzen nur noch mehr Atmosphäre gab. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass das Buch durchgehend bunt gewesen wäre. Da es zu Anfang einige Seiten gab, welche dies waren, war es etwas traurig das plötzlich in schwarz/weiß gewechselt wurde. Dies war zwar auch in den Vorgängern so, aber bei diesem Band fiel es mir verstärkt auf. Ein Highlight blieb das Buch trotzdem.



Auch diesmal packte mich Daniela Schreiter mit ihrem Humor und der tollen bildlichen Darstellung. Dabei stand ihr Autismus diesmal nicht im Vordergrund. Trotzdem lehrte mir dieser Band unglaublich viel über diese Störung. Besonders da diesmal andere Autisten von ihrem Leben, ihren Problemen, aber auch von ihren Erfolgen erzählen konnten. Für viele die sich einfach nur anders fühlen ein Brunnen voller Mut, Hoffnung und Kraft.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Düster, spannend und tiefgehend

Wächter der Nacht
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Nachdem mich Sergej Lukianenko mit dem ersten Band der Trix Solier-Reihe so begeistern konnte, wollte ich nun auch die „Wächter“-Saga beginnen. Deren ersten Band hatte ich mir eh für 2020 vorgenommen und ...

Nachdem mich Sergej Lukianenko mit dem ersten Band der Trix Solier-Reihe so begeistern konnte, wollte ich nun auch die „Wächter“-Saga beginnen. Deren ersten Band hatte ich mir eh für 2020 vorgenommen und fand nun, das dies der richtige Augenblick wäre, um sie zu starten.



Da es sich um eine 12-teilige Reihe handelt, ging ich sehr gemütlich an diesen Band heran. Ich erwartete zwar, dass man mir ein paar Einblicke in diese Welt gewähren würde, es aber noch viele Geheimnisse geben würde und viele Fragen offen bleiben würden. Mein Glück, denn genauso spielte sich die Handlung ab. Ich erfuhr welche Mächte es gab, auch welcher der Hauptcharakter Anton stand und welche Aufgaben er hatte.



Dabei zeigte sich schnell, dass das Gleichgewicht beider Seiten auf einem Vertrag beruhte, welcher cleverer nicht hätte sein können. Er war nämlich so aufgebaut, das sogar die dunkle Seite Rechte hatte, welche die Seite des Lichts akzeptieren musste. Diesen Entschluss fand ich deswegen so spannend, da er einen kleinen Haken hatte. Denn neben den magischen Wesen der Nacht und des Lichts, gab es auch die ganz normalen Menschen, welche in diesem Pakt, aber kein Wörtchen mitzureden hatten.



So ergab es sich, das mir nicht nur ein spannendes und fantasievolles Abenteuer geboten wurde, sondern auch ein Horror-Roman und ein Werk über Gesellschaftskritik. Der Mix klingt erst einmal sehr verwirrend, wurde aber in der Umsetzung toll mit dem Setting und den Charakteren verflochten.



Dies bringt mich auch gleich zum Schreibstil, welchen ich wirklich nur loben kann. Blutrünstige Vampire wirkten auch so und das große Unheil im Buch sorgte dafür, das ich Gänsehaut bekam. Da die Geschichte viele Details und Charaktere beheimatete hieß es allerdings vermehrt auch aufzupassen. Da vieles noch nicht näher beleuchtet wurde und es bestimmt noch mehr schreckliche Wesen gibt, freue ich mich bereits sehr auf den Nachfolger.


Zusammengefasst bot mir der erste Band der Reihe eine interessante und fesselnde Handlung, welche Gut und Böse auf einem ganz anderen Niveau präsentierte. Die Geschichte an sich bot tolle Elemente und Charaktere, auch wenn es aufgrund der Fülle manchmal zu Verwechslungen kam. Trotzdem freue ich mich darauf erstmal in den nächsten Band eintauchen zu dürfen und zu sehen, was es in dieser Welt noch alles zu entdecken gibt.

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