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Veröffentlicht am 09.11.2020

unterhaltsame, kurzweilige Romantasy-Story mit einigen Überraschungen

Midnight Shadows - Dunkle Gefährtin
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Sarah Hill – Moonlight Shadow, Dunkle Gefährtin

Olivia ist auf der Suche nach ihrem Vater als sie in New York an einem ihrer ersten Abende überfallen wird. Aaron hilft ihr in der Not und bietet ihr sogar ...

Sarah Hill – Moonlight Shadow, Dunkle Gefährtin

Olivia ist auf der Suche nach ihrem Vater als sie in New York an einem ihrer ersten Abende überfallen wird. Aaron hilft ihr in der Not und bietet ihr sogar an, bei ihm im Gästezimmer zu übernachten. Olivia fühlt sich bei ihm sicher, obwohl er ihr doch fremd ist und er bietet ihr sogar an, ihr bei der Suche nach ihrem Vater behilflich zu sein.
Doch was sie nicht weiß: Aaron ist ein Gestaltwandler und weiß genau wer Olivia ist. Sein Vater ist der Rudelführer und der hat eine besondere Aufgabe für ihn. Doch wird Aaron über die große Anziehungskraft zu Liv hinwegsehen und seinen Auftrag erfüllen können? Und es kommt noch schlimmer, als ein Anschlag auf Olivia verübt wird. Wer trachtet ihr alles nach dem Leben und warum?

Eins steht auf jeden Fall fest: Die Folgebände werde ich auf jeden Fall auch lesen. Bisher kannte ich noch kein Buch der Autorin, aber ihr flüssiger und lockerleichter sowie moderner Erzählstil hat mich sehr schnell gefangen nehmen können.
Ich konnte schnell in die Geschichte abtauchen, die von Anfang an spannend, aber auch eine gute Portion Knistern bereit hält. Relativ schnell ist klar, was Liv ist. Dem aufmerksamen Leser werden die zahlreichen Anspielungen nicht entgehen. Und genauso flott ist klar, dass Aaron für das gegnerische Team „arbeitet“.
Obwohl das Rad sicherlich nicht neu erfunden wird, hat mich die Geschichte super unterhalten, war kurzweilig, interessant und konnte mich fesseln. Ich habe das Buch kaum zur Seite legen wollen.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig ausgearbeitet, an einigen Stellen fehlt vielleicht ein wenig Feintuning, aber im Großen und Ganzen konnte ich mir alle Charaktere vorstellen, habe mit ihnen mitgefiebert, mitgelitten und mich mit ihnen gefreut.
Die Autorin hat ihren Figuren eine angenehme emotionale Tiefe verliehen und sie somit realitätsnah handeln und agieren lassen.
Olivia ist vielleicht streckenweise ein klein wenig naiv, aber ich mochte sie. Sie ist stark, sie ist herzlich und sie meistert ihre Aufgaben sehr gut.
Auch Aaron war mir auf Anhieb sympathisch, natürlich hat der Plottwist kurzzeitig dafür gesorgt, dass er ein paar Sympathiepunkte verlor, aber ich fand die Dynamik zwischen ihm und Liv sehr gelungen.
Ebenfalls positiv ist mir Rachel, Aarons Schwester aufgefallen. Von ihr würde ich sehr gerne mehr lesen und ich hoffe, dass sie bald ihr eigenes Buch bekommt.

Die Schauplätze sind ebenfalls gut ausgearbeitet. New York ist gut beschrieben und das Flair gut eingefangen.
Die Atmosphäre des Buches ist eher düster gehalten. Obwohl der Titel darauf vermuten lässt, spielt die Geschichte nicht nur Nachts und ist vielleicht ein wenig irreführend.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, kann es alles Fantasy-Romance/Romantasy-Leser/innen empfehlen. Es war kurzweilig, knisternd, emotional.
Lediglich das Finale ist ein wenig enttäuschend und plötzlich über die Geschichte hereingebrochen. Natürlich musste es genau so enden, wie es geendet hat, aber der Weg hätte ein wenig passender und anspruchsvoller gestaltet werden können.

Dennoch, von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist hübsch, hat mich angesprochen, auch wenn es nicht ganz zur Story passt.

Fazit: unterhaltsame, kurzweilige Romantasy-Story mit einigen Überraschungen. 4,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 05.11.2020

Mich hat das Buch überrascht, war interessant

Ich lese dich
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Eric Standop – Ich lese dich

Die Geschichte von Eric Standop und seinen Fähigkeiten fängt eigentlich damit an, dass er öfter an Burn Outs litt, sich in seinem Job und in seiner Haut nicht mehr wohl fühlte, ...

Eric Standop – Ich lese dich

Die Geschichte von Eric Standop und seinen Fähigkeiten fängt eigentlich damit an, dass er öfter an Burn Outs litt, sich in seinem Job und in seiner Haut nicht mehr wohl fühlte, sich eine Auszeit nimmt und auf seinen Reisen einen „Facereader“ trifft, der seine Weltanschauung ändert, sodass sich der Autor selbst ändern konnte und nun glücklicher ist und seine „Gabe“ an andere Menschen weitergibt. Leider ist das Gesichtslesen nicht nur ein Segen, sondern kann auch ein Fluch sein, denn als er in das Gesicht seines schwerstkranken Vaters sah, wußte er, dass dieser nur noch wenige Tage zu leben hatte. Wahrscheinlich ist es auch nicht vom Vorteil, wenn man eine Lüge bzw Unwahrheit sofort in einem Gespräch entdecken kann.

Ich habe schon viel über Mikroexpressionen bzw. Mikroausdrücke im Gesicht gelesen und auch durch TV Serien gehört, sodass ich auf das Thema im Allgemeinen sehr neugierig geworden bin. Ich habe nicht erwartet ein „Rund-um“-Paket in diesem Buch zu bekommen. Denn neben den Mikroausdrücken hat der Autor sich ganzheitlich auf das Gesicht konzentriert inkl. „Hand im Gesicht“-Gesten oder „Merkmale im Gesicht“. Es war für mich sehr interessant, dass die Lage der Stirnfalten schon aussagt ob der Mensch verkopft oder eher kreativ an die Welt herangeht, oder das die Augen bzw der Mund wieder etwas anderes über den Charakter aussagen können.
Ich finde das ganze Thema sehr spannend und interessant. Der Autor zeigt in einigen Beispielen auf, wie er Menschen hatte helfen können, indem er seine Gabe einsetzte.
Ich hätte mir nicht mal ansatzweise vorstellen können, wieviel man im Gesicht ablesen kann, es ist faszinierend und erschreckend zugleich, dass ein Facereader dich auf den ersten Blick entschlüsseln kann.
An einigen Stellen hätte es etwas einfacher formuliert werden können. Da verlor ich zwischendurch den Faden, da es dann plötzlich sehr faktenlastig und wissenschaftlich wurde.Trotzdem bleibt aber die Fasziniation.

Das Cover passt zwar zum Inhalt, hat mich jetzt aber nicht angesprochen.

Fazit: Mich hat das Buch überrascht, war interessant und ich denke, ich werde noch mehr Bücher aus dieser Thematik lesen, da mich das Buch sehr fasziniert hat. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2020

spannende, aber auch humorvoll-charmante Lovestory

Kiss me twice
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Stella Tack – Kiss me twice

Silver ahnt nichts gutes, als ihr Boss sie zu sich ins Büro bestellt und er ihr mitteilt, dass sie erneut einen Bodyguard-Job verloren hat. Schon der zweite in kurzer Zeit ...

Stella Tack – Kiss me twice

Silver ahnt nichts gutes, als ihr Boss sie zu sich ins Büro bestellt und er ihr mitteilt, dass sie erneut einen Bodyguard-Job verloren hat. Schon der zweite in kurzer Zeit und sie braucht das Geld doch so dringend. Als ihr keine Alternative bleibt, besucht sie ihren besten Freund Ryan, ebenfalls Bodyguard, in Kanada, nur um kurz darauf in eine Auseinandersetzung zu geraten und Prinz Prescot seinen Hintern zu retten.
Der ist von Silver total begeistert und versucht sie direkt als Bodyguard anzuheuern, was sie ablehnt. Eine zufällige Begegnung später und Prescot kann sie doch dazu überreden, und sie zieht kurzerhand in den Palast des Königs als Freundin des besagten Prinzen ein. Doch neben ihren viel zu offensichtlichen Gefühlen zu Prescot muss sie sich mit einem launischen Fast-König, einen charmanten Butler, zwei Zwillingsschwestern, einer streitsüchtigen Cousine, ein paar interessanten Freunden von Prescot herumschlagen und stolpert von einem Fettnäpfchen ins Nächste. Doch wird sie den Prinzen beschützen können?

Ich habe kürzlich von Stella Tack den ersten Band des Jugendbuches „Night of Crowns“ gelesen, der mir wahnsinnig gut gefallen hat. „Kiss me twice“ hat mich also neugierig gemacht, ob die Autorin auch in diesem Bereich ein interessantes Buch schreiben kann und ja, sie kann.
Die Story ist locker leicht, modern, durchgängig spannend, humorvoll und konnte mich fesseln. Die Autorin legt auch hier wieder sehr viel Wert auf eine lebendige, vielschichtige Story, die zu jeder Zeit begeistern kann.
Die Charaktere sind lebendig, facettenreich und vielseitig ausgearbeitet. Es gibt kaum eine Charakterzug zweimal, jede Figur ist detailreich ausgearbeitet und besitzt eine angenehme emotionale Tiefe. Da die beiden Protagonisten um die 20 Jahre jung sind, sind die Dialoge teils sehr salopp, fast schon ein wenig schnoddrig. Das hat mich nicht gestört, hat es doch die Charaktere und die Handlung unterstützt und so konnte ich mich besser in der Geschichte zurecht finden und eine Nähe zu ihnen aufbauen.
Silver hat mir besser als Prescot gefallen, was ich aber auch der Synchronsprecherin Julia Meyer zuschieben kann, die Silver haargenau so getroffen hat, wie ich sie mir vorgestellt habe. Silver ist schlagfertig, tough und verliert ihre Ziele selten aus den Augen. Sie hat mich mit ihrer lebhaften und liebevollen Art total von sich eingenommen. Bad Girl trifft es hier meiner Meinung überhaupt nicht, denn sie ist einfach eine kluge, junge, vielleicht etwas temperamentvolle junge Frau, die weiß was sie will.
Ich mochte Prescot, aber es hat etwas gedauert um mich mit ihm anzufreunden. Einerseits hat der männliche Synchronsprecher Tim Niebuhr, zumindest am Anfang, Prescot sehr jungen- und flegelhaft dargestellt, weshalb mir nicht gelingen konnte, das Alter und Prescot in Einklang zu bringen, andererseits wirkte er an manchen Stellen wie ein kleines Weichei. Das Verlief sich aber im Laufe der Handlung und ich hab ihn ebenfalls gern gehabt. Er hat sich auf jeden Fall im Verlaufe der Geschichte entwickelt.
Die Handlungsorte in und um Kanada, Nova Scotia und Vancouver, wurden von der Autorin detailliert und mit viel Charme dargestellt.
Nicht alle Nebencharaktere konnten mich überzeugen, aber besonders hervorgestochen ist Helena, die Schwester von Prescot und sowohl Ryan als auch Ivy, die ich beide sofort ins Herz geschlossen habe.

Die Story ist witzig, humorvoll, spannend und hat mich von der ersten bis zur letzten Hörminute gefesselt. Auf 2 mp3 CDs wird die Story in ca 12 Stunden und 40 Minuten erzählt, während Silver von Julia Meyer und Prescot von Tim Niebuhr synchronisiert werden. Beide Synchronsprecher haben Leben in die Story gebracht, wobei mir Julia Meyer einfach etwas besser gefiel. Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Silver und Prescot erzählt.
Beide Synchronsprecher haben die Spannung fortlaufend gehalten und die Geschichte in einem angenehmen Tempo erzählt.

Das Cover gefällt mir gut.

Fazit: spannende, aber auch humorvoll-charmante Lovestory, die ich gern gehört habe. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.05.2020

Ein Buchclub der besonderen Art.

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Lyssa Kay Adams – The Secret Book Club

Ausgerechnet ein Buchclub soll Gavin helfen seine angeschlagene Ehe zu retten. Liebesromane lesen und dadurch Frauen besser verstehen, Gavin kann nicht glauben das ...

Lyssa Kay Adams – The Secret Book Club

Ausgerechnet ein Buchclub soll Gavin helfen seine angeschlagene Ehe zu retten. Liebesromane lesen und dadurch Frauen besser verstehen, Gavin kann nicht glauben das er sich auf diesen Vorschlag einlässt. Er liebt Thea und deswegen liest er auch das schnulzige Buch, dass der Club ihm aufdrängt. Doch nicht nur Bücher werden ihm aufgedrängt, sondern auch Ratschläge, die er nicht unbedingt gern befolgt.
Thea liebt ihren Mann noch immer, aber sie hat sich für den Profisportler so verbogen und Demütigungen der anderen Spielerfrauen in Kauf genommen aber auch ihre beruflichen Pläne aufgrund der Schwangerschaft zurückgestellt, das sie nun an der Reihe ist. Gavin hat sich von ihr distanziert, zwar mit einem Grund, aber dennoch hat er sie verlassen.
Sie sieht das Gavin kämpft, aber trotzdem will sie ihn nicht mehr in ihr Leben lassen, denn wer einmal geht, der geht immer wieder... Manchmal ist Liebe einfach nicht genug.

Ich kannte bisher noch kein Buch von der Autorin, aber wow, dieses Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Lockerleichter, moderner Erzählstil, eine ungewöhnliche Geschichte, viel Love, knisternde Leidenschaft und eine Menge Humor. Ich mag diese superleichte Art der Geschichte, obwohl auch hier die Emotionen nicht zu kurz kommen. Ich bin wirklich bis auf ein paar Kleinigkeiten total begeistert.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Ich mochte Thea, auch wenn sie an einigen Stellen ziemlich dramatisch reagiert. Aber sie ist ehrlich, tough und liebenswert. Sie hat lang genug geschwiegen und kämpft sich nun zurück in ihr altes „ich“, was mir gut gefällt. Vor allem die Reibereien zwischen ihr und Rachel, eine der Spielerfrauen, ... das muss man einfach gelesen haben. Einige Spielerfrauen sind schon was besonderes.
Gavin ist so niedlich in seiner Rolle. Profisportler, heiß begehrt, ein wenig unsicher, dazu ein Sprachproblem und leider manchmal auch ein Brett vor dem Kopf. Er liebt Thea über alles, und als er anfängt einen Liebesroman zu lesen, ich darf sagen, ich habe nicht selten gelacht bei seinen Gedankengängen. Er ist sympathisch, aber er hat einen Dämpfer verdient. Vielleicht nicht unbedingt so, wie Thea es mit ihm gemacht hat, aber das der arme Kerl nicht mal weiß, wo sich die Handtücher in seinem Haushalt befinden, dass ist unschön.
Mack, Del und Nessa sind zucker. Alle auf ihre Art, während Del und Nessa total lieb sind, ist Mack eher der Draufgänger und der Macho, der aber auch das Herz am rechten Fleck hat, ich hoffe im nächsten Buch wieder etwas über ihn zu lesen.
Der Buchclub ist anders, als ich ihn mir vorgestellt habe, aber mich konnte die Autorin mit dieser Geschichte und dem Club überraschen, und deswegen gibt es auch eine positive Bewertung von mir.
Es gibt viel Gefühl, ein paar Überraschungen und ja, auch einige Klischees, aber die gehören für mich einfach dazu.

Was mir allerdings nicht gefällt, und das ist ein großer Kritikpunkt: Hier finden sich sehr viele Rechtschreibfehler oder vertauschte Wörter. Normalerweise spreche ich das gar nicht an, weil man sich immer mal verschreiben kann, ein gutes Lektorat holt das wieder raus, aber hier ist es doch sehr auffällig. Leider kann ich deswegen nicht die volle Punktzahl geben.

Nichts desto trotz, die Story ist schön, und sollte es eine weitere Auflage geben, dann sollte hier noch mal ein Lektor/Korrektor drüber schauen.
Ich habe mich super unterhalten gefühlt, die Lovestory ist kurzweilig, amüsant und zauberhaft. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und die Autorin behalte ich im Auge.

Das Cover ist hübsch, zart rosa glänzend, schöne haptische Verarbeitung.

Fazit: Ein Buchclub der besonderen Art. Männer, die Liebesromane lesen um ihre Frauen besser zu verstehen. Tolles Buch. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2020

humorvolle, charmante und lockerleichte Lovestory.

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Piper Rayne – Mad about the medic

Luca Bianco, der jüngste der Bianco Brüder und von Beruf Rettungssanitäter, hat einen genialen Einfall: Er verlobt sich zum Schein mit seiner Hassliebe Lauren, damit ...

Piper Rayne – Mad about the medic

Luca Bianco, der jüngste der Bianco Brüder und von Beruf Rettungssanitäter, hat einen genialen Einfall: Er verlobt sich zum Schein mit seiner Hassliebe Lauren, damit seine Mutter vor ihrer schweren Operation das Gefühl hat, er wäre versorgt. Gesagt getan. Obwohl Lauren sich nicht gerade für diese Lüge begeistern kann, macht sie mit.
Völlig fassungslos sind Lucas Brüder Mauro und Cristian aber auch Laurens beste Freundinnen Maddie und Vanessa und glauben, nicht ganz zu unrecht, an eine Finte. Als Luca dann auch noch bei Lauren einzieht, passiert es tatsächlich: die Beiden kommen sich näher und verlieben sich ineinander. Doch was ist, wenn das Geheimnis auffliegt? Und noch wichtiger ist, was passiert, falls einer der beiden sich dazu entschließt, einen echten Heiratsantrag zu machen? Und überhaupt, haben die beiden Streithähne überhaupt eine Chance auf Glück, wenn sie doch so unterschiedlich sind?

Ich kenne bereits die beiden Vorgängerbücher aus der Bianco Brüder Reihe und auch der dritte Band, der eigenständig gelesen werden kann, hat mir sehr gut gefallen. Ich würde sagen, die Reise mit Luca und Lauren war schon die humorvollste Story aus der Reihe.
Auch wenn der Band eigenständig gelesen werden kann, empfehle ich die beiden Vorgängerbücher vorab zu lesen, damit es in der Grundgeschichte nicht zu ungewollten spoilern kommt.

Wer die Vorgänger kennt, kennt auch den Weiberhelden und sehr von sich überzeugten Luca und die ehrgeizige, temperamentvolle Lauren und das die beiden ein Paar werden könnten, hätte man nicht geglaubt und die Verlobung mit der sie die Leserschaft am Ende des letzten Bandes „geschockt“ haben, war auch nicht ohne. In diesem Band klärt sich dann einiges auf und die Geschichte ist wirklich sehr schön zu lesen.
Der Erzählstil ist auch hier wieder angenehm locker, modern und wird schnell zum Pageturner. Es war ohnehin „wie nach hause kommen“, sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte und die Familie Bianco und ihr Temperament muss man einfach gern haben.
Selbst wenn man die Charaktere aus den vorherigen Büchern noch nicht kennt, kann man sie sich sehr schnell vorstellen. Die Figuren sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und es heißt nicht umsonst, Gegensätze ziehen sich aus... ich meine... an. Luca und Lauren könnten gar nicht unterschiedlicher sein. Und genau deswegen ist die Dynamik zwischen den beiden auch so gelungen. Im Großen und Ganzen ist Lauren nicht ganz so temperamentvoll, wie in den letzten Bänden und ihr Job als Physiotherapeutin verlangt ihr auch einiges ab.
Der immer coole, nie um einen Spruch verlegene, fast immer flirtende Luca hat mir bereits in den letzten Bänden gut gefallen. Denn wie es meistens so ist, hinter der Fassade und die Mauer die er um sich gezogen hat, steckt auch ein weichherziger, emotionaler Mann, der auch anders kann.
Die Schauplätze wurden anschaulich beschrieben, sodass ich einen guten Eindruck hatte. Die durch alle drei Bände durchgängig ziehenden Lagerhallenbrände wurden auch hier wieder thematisiert. Die Täter wurden ganz nebenbei gefasst, hier hätte ich mir schon eine etwas spektakulärere Aufklärung gewünscht, denn das verläuft ganz nebenbei im Sande.

Die Geschichte hat alles, was es braucht um mir zu gefallen: ein guter Plot, facettenreiche und mit emotionaler Tiefe ausgestatte Charaktere, ein wenig Humor, viele Emotionen, ein bisschen Dramatik, ein paar Überraschungen, ein paar Fettnäpfchen, eine kleine Portion Erotik und einen guten Spannungsbogen, der durchgängig gehalten wird.
Mir hat auch der Finalband der „Saving Chicago“ Reihe sehr gut gefallen und ich kann die komplette Reihe auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover passt zur Reihe und ist genretypisch, mir hat es auf jeden Fall gut gefallen.

Fazit: humorvolle, charmante und lockerleichte Lovestory. 4,5 Sterne.