Cover-Bild Rattenkinder
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 08.10.2015
  • ISBN: 9783404172641
B.C. Schiller

Rattenkinder

Thriller

Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.

Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby - und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...

Wer seine Ermittler unkonventionell mag, seine Morde blutig und die Dunkelheit der Seelen ganz, ganz tief, der kann sich mit den Thrillern um Chefinspektor Tony Braun auf ein besonderes Lesevergnügen freuen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein Thriller der das nackte Grauen zutage fördert und mit einem großartigen Ermittler aufwartet

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Der Thriller begann für mich eher unspektakulär, aber ich war gespannt wie sich das ganze entwickeln würde.
Schnell machen wir die Bekanntschaft von Viktor Maly.
Eine Person die mir ziemliche Rätsel aufgab. ...

Der Thriller begann für mich eher unspektakulär, aber ich war gespannt wie sich das ganze entwickeln würde.
Schnell machen wir die Bekanntschaft von Viktor Maly.
Eine Person die mir ziemliche Rätsel aufgab. Er wirkte unnahbar und verschlossen. Man konnte ihn eigentlich nie richtig verstehen. Aber ich kann nicht leugnen, daß er mich fasziniert hat. Ich wollte unbedingt wissen , was er verbirgt und wer er eigentlich ist.
Er hat mir aber auch Angst gemacht, das kann man nicht von der Hand weisen. Ich hab mich ständig gefragt, was hat er mit den Morden zutun?
Ist er tatsächlich die ganze Zeit in der Psychiatrie eingeschlossen oder gab es ein Schlupfwinkel?
Eine weitere Frage die mich beschäftigte. Wusste er wirklich nicht wer er war?
Anschließend lernt man Inspector Braun kennen. Ihn mochte ich gleich. Er ist eine Person die doch ziemliche Ecken und Kanten aufweist. Er war mir sympathisch, vielleicht weil er so ist, wie er ist. Er geht den Sachen auf den Grund, auf seine Weise. Seine doch etwas unkonventionellen Ermittlungsmethoden haben mir recht gut gefallen.
Die Story startet ziemlich schnell mit einem Mordfall an Amelie Frey.
Eine Tat die wirklich bestialisch ist.
Doch bei dieser einen Tat soll es nicht bleiben, doch wer steckt dahinter?
Zeitgleich lernen wir die junge Tara aus den Roma-Slum Dogcity aus Tchechien kennen.
Sie hat sofort etwas in mir berührt. Ich habe Anteil an ihrem Schicksal genommen.
Sie hat es nicht leicht, aber sie versucht sich durchzukämpfen.
Für ihren Sohn Dimitriu.
Doch hat sie überhaupt eine Chance dem ganzen Elend zu entkommen?
Je mehr die Geschichte voranschritt, umso mehr stieg mein Adrenalinpegel.
Immer mehr Wahrheiten kommen ans Licht, die kaum zu überblicken sind.
Ich war geschockt, zutiefst erschüttert und emotional vollkommen involviert.
Vor uns tut sich ein tiefer Abgrund auf, der sämtliches Grauen zutage führt.
Man kann kaum glauben, was sich hier offenbart. Es ist einfach zu bestialisch und abgründig.
Braun hat hierbei auch zu knabbern und irgendwann muss auch er sich fragen, wem er überhaupt noch trauen kann.
Und vor allem wer ist wirklich, was er vorgibt zu sein?
Die Entwicklung ist deutlich spürbar .
Aber auch die Charaktere haben sich weiterentwickelt und sind ziemlich facettenreich und interessant gestaltet.
Obwohl ich es ziemlich vorhersehbar fand, ist es den Autoren gelungen mich dennoch hin und wieder durch einige Wendungen zu überraschen.
Der zentrale Kern dieser Geschichte hat mich beschäftigt und nicht losgelassen.
Es zeigt uns das Elend und die Ausweglosigkeit, vor allem was man oft nicht sieht.
Durch Tara lernt man das Ganze sehr gut kennen und spürt es im Laufe der Geschichte am eigenen Leib.
Das Zusammenspiel der Ernittler und die Methoden dabei wurden gut dargestellt und ich konnte sie gut nachvollziehen.
Die Spannung hielt sich die ganze Zeit über konstant und flaute an keiner Stelle ab.
Über dem ganzen Buch liegt eine drückende Atmosphäre, die den zentralen Kern sehr gut unterstreicht.
Durch die Beschreibungen der Umgebungen und der Gefühle der einzelnen Charaktere kann man sich alles sehr gut vorstellen.

Die Charaktere sind klar und authentisch gestaltet, sie gewinnen dabei immer mehr an Tiefe und Leben. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Einige mag man, andere weniger. Aber die einzelnen Schicksale haben mich doch ziemlich aufgewühlt.
Die Handlung an sich ist gut durchstrukturiert und baut aufeinander auf. Am Ende wirkt alles recht schlüssig.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Inspector Braun. Aber auch andere Sichtweisen erfährt man, wie z.b. von Tara, Franka und Victor Maly. Das hat dem ganzen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autoren ist fließend und stark einnehmend, dabei auch ziemlich mitreißend gestaltet.

Fazit:
Ein Thriller der das nackte Grauen zutage fördert und mit einem großartigen Ermittler aufwartet.
Die Grundidee dabei hat mich ziemlich erschüttert, aber auch nachdenklich gemacht.
Abgründig, wendungsreich, emotional.
Es ist zwar der 6.Band der Reihe um den Ermittler Tony Braun, dennoch kann man die Bände unabhängig voneinander lesen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.01.2017

Startet etwas wirr...

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In Linz wird in einem Park eine tote junge Frau entdeckt,neben ihr im Kinderwagen ihr halbjähriges Baby. Der Psychiatriepatient Viktor Maly sagt den Tatort voraus und Kommissar Tony Braun eilt sofort in ...

In Linz wird in einem Park eine tote junge Frau entdeckt,neben ihr im Kinderwagen ihr halbjähriges Baby. Der Psychiatriepatient Viktor Maly sagt den Tatort voraus und Kommissar Tony Braun eilt sofort in den Park...doch er kommt zu spät. Er entdeckt neben dem Baby einen Rattenschädel und niemand kann sich vorstellen was dieser Hinweis mit dem Mord an der jungen Mutter zu tun hat.

Der Prolog, also der Start ins Buch ,hat mich sehr verwirrt. Da sprach ein vermeintlich Toter in Ich Perspektive und was er sagte ,empfand ich als durchwegs undurchsichtig und wirr. So zu beginnen braucht etwas Durchhaltewillen.Zum Glück habe ich weiter gelesen. Denn die Story hat einen grossen Sog entwickelt und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Zwar nicht unbedingt wegen einer mitreissenden Spannung : Wie alles zusammen hängt ahnt man als Leser gegen Mitte Buch, die Hinweise wurden vom Autor zu eindeutig gestreut . Die Story ist jedoch ungeheuer abwechslungsreich. In verschiedenen Erzählsträngen schaut man als Leser dem Ermittlerteam über die Schulter, taucht ab in die Slums „Dogcity“ der Roma und ist hautnah dabei als ein Täter seine dreckigen Geschäfte offenbart. Zudem wechseln immer wieder die Zeiten, mal ist man im Jetzt, mal um 1990.Und dies alles in einem flüssig zu lesenden, tollen und einnehmenden Schreibstil.

Dies ist nicht der erste Fall von Tony Braun und seinem Team. Obwohl ich die vorderen Bände nicht kenne, konnte ich mich schnell mit den Figuren anfreunden und problemlos folgen.

Einzig die auf dem Cover versprochenen unkonventionellen Ermittler empfand ich als gar nicht so unkonventionell . Tony Braun leitet sein Team mit viel Können und kam sehr authentisch daher. Dass er einen Kollegen im Rollstuhl hat(der in einem Kellerloft lebt...) ist nun auch nicht so unkonventionell?

Veröffentlicht am 11.11.2016

Die Ratten!

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Bei diesem Buch habe ich so ca. in der Mitte herum, eher durch Zufall, erfahren das ich gerade einen 6. Band der Reihe um Tony Braun lese – `huch, das haben die Autoren aber gut gemacht´war mein erster ...

Bei diesem Buch habe ich so ca. in der Mitte herum, eher durch Zufall, erfahren das ich gerade einen 6. Band der Reihe um Tony Braun lese – `huch, das haben die Autoren aber gut gemacht´war mein erster Gedanke, der zweite dann direkt `tja, dann werde ich wohl doch noch die 5 Bände davor lesen müssen´. Es ist nämlich sehr gelungen, alles was in den Bändern davor geschehen ist, irgendwie versteckt hier zu platzieren ohne das mir ein Spoilergefühl aufkam.

Aber erst einmal kurz zur Geschichte:
Der Fundort einer toten Frau wird Chefinspektor Tony Braun durch den Patienten einer Psychatrie übermittelt. Dieser Viktor Maly leidet an einer Amnesie und scheint eine sehr unheilvolle Vergangenheit zu haben. Gemeinsam mit seiner jungen Kollegin Franka Morgen versucht Tony Licht ins Dunkel zu bringen und stößt im Laufe der Ermittlungen auf eine dubiose Firma. Das dort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht wird schnell klar, nur was hat der ‚Rattenkönig‘ damit zu tun und warum wurde bei der Toten ein Rattenschädel zurück gelassen? Wer mordet und warum? Menschliche Abgründe tun sich auf und besonders Franka scheint etwas zu verschweigen.

„Nimm dich in Acht, wenn du in den goldenen Westen kommst. Dort haben die bösen Geister die Macht übernommen und das Mitgefühl aus den Herzen der Menschen vertrieben. „ (Buch Seite 229)

Generell hat mir dieses Buch sehr gut gefallen – diese Kombination aus der Vergangenheit der Roma in Tschechien und der Verbindung in die heutige Zeit.
Mich haben besonders die Schilderungen dieses fiktiven Ghettos Dogcity und den, für die dort lebenden Menschen, furchtbaren Zustände an das Buch gefesselt – da eben dieses fiktive Ghetto doch gar nicht so weit hergeholt ist.
Hier wurde eine sehr beklemmende Stimmung erzeugt, auch bestehend aus den Traditionen und Bräuchen der Menschen.
Aberglaube und wie manipulierbar diese Menschen doch waren und wie schamlos das ausgenutzt wurde.

„Ich weiß und fühle es. Spüre immer einen Schatten in meinem Rücken, wenn ich die gefrorenen Wege runtergehe.“ (Buch Seite 396)

Mit den dargestellten Charakteren war ich sehr zufrieden. Tony Braun ist etwas aufbrausend aber durchaus sympathisch. Genau wie seine Kollegen, allen voran Bruno Berger. Als besonders empfand ich Franka, ihr Geheimnis, sehr spürbar schon auf den ersten Seiten machte mich sehr neugierig auf diese junge Frau und ihre Vergangenheit. Auch diese Tara, eine Roma-Frau mit alles andere als einem leichten Leben hat der Geschichte unheimlich viel Raum gegeben und mich als Leserin tief mit hineingezogen.

Die einzelnen Kapitel wechseln in den Perspektiven und den Zeiträumen. Dadurch wird im Laufe des Buches die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft und immer mehr offenbart sich die Geschichte des Rattenkönigs und seinen ‚Kindern‘. Eine sehr spannende Angelegenheit die das Buch gut lesbar machte.

Was mich einen Stern bei der Bewertung abziehen lässt ist die Tatsache, dass ich relativ früh wusste bzw. ahnte wer hinter allem steckt und warum und in dieser Hinsicht auch richtig lag.

Lesenswert ist „Rattenkinder“ aber auf jeden Fall. Wer Spannung mag und gerne reale und zeithistorische Geschehnisse in Verbindung mit einer fiktiven Geschichte mag, liegt hiermit genau richtig. Das Autorenduo hat mich überzeugt und bei all den bösen Menschen, die sie dort ins Buch gepackt haben, auch nicht vergessen die Guten gebührend agieren zu lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf den Spuren der Rattenkinder

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Linz, Mordkommission: Viktor Maly möchte bei Chefinspektor Tony Braun eine Aussage machen. Viktor Maly ist seit einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik, auf der geschlossenen Station, er kann sich an ...

Linz, Mordkommission: Viktor Maly möchte bei Chefinspektor Tony Braun eine Aussage machen. Viktor Maly ist seit einem Jahr in einer psychiatrischen Klinik, auf der geschlossenen Station, er kann sich an nichts, außer seinen Namen erinnern und hat seit seiner Ankunft kein Wort gesprochen. Nun bricht er sein Schweigen und überreicht Tony Braun einen Zettel. Auf diesem stehen Koordinaten. Braun macht sich mit seiner jungen Kollegin Franka Morgen auf zum Ort dieser Koordinaten – eine Bank im Linzer Stadtpark an der Donau. Dort finden die beiden eine Frau, tot auf der Bank sitzend. Sie wurde erdrosselt. Vor ihr steht der Kinderwagen mit ihrem Sohn. Neben ihr auf der Bank liegt ein Rattenschädel. Was hat es damit auf sich?

„Rattenkinder“ hat mir gut gefallen, es fehlte mir zwar etwas die fesselnde Spannung, aber die Handlung fand ich super. Die Charaktere waren sehr sympathisch. Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Für einen unkonventionellen Kriminalroman super. Die Ermittlungstechniken von Braun sind oft nicht legal, aber dies macht auch einen gewissen Reiz des Buches aus. Ich kann Krimi und Thriller Fans dieses Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Thriller von Barbara und Christian Schiller.

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Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.

Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. ...

Inhalt (gemäß Verlagshomepage):
Die Angst hat einen neuen Namen: Viktor Maly.

Eine junge Mutter wird grausam zugerichtet auf einer Parkbank gefunden, neben sich ihr quicklebendiges Baby – und ein Rattenschädel. Das ist nicht der einzige geheimnisvolle Hinweis, den Chefinspektor Tony Braun erhält: Ausgerechnet Viktor Maly, ein Insasse der Psychiatrie, scheint mehr über den Fall zu wissen. Doch er hat seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wurde die Frau Opfer eines lange geplanten Komplotts? Da geschieht eine weitere Bluttat. Und es gibt nur einen Zeugen: Viktor Maly ...

Wer seine Ermittler unkonventionell mag, seine Morde blutig und die Dunkelheit der Seelen ganz, ganz tief, der kann sich mit den Thrillern um Chefinspektor Tony Braun auf ein besonderes Lesevergnügen freuen.

Meinung:
Die Kategorie Thriller passt für diesen Roman sehr gut.
Sehr spannend geschrieben (Schreibstil).
Erzeugt eine spannungsgeladene Atmosphäre (inhaltlich).
Gute Entwicklung der Story über mehrere Erzählstränge.
Das Miträtseln kommt nicht zu kurz.

Fazit: Gelungene Unterhaltung.