Berührende undemotional ergreifende Geschichte über die Liebe mit vielen Missverständnissen
Der LiliengartenAls Lillys Großvater stirbt, den sie als Kind sehr verehrt hat, erbt sie das Haus, in dem sie glückliche Zeiten mit ihrem Großvater verbracht hat. Als sie auf dem Dachboden das Tagebuch der verstorbenen ...
Als Lillys Großvater stirbt, den sie als Kind sehr verehrt hat, erbt sie das Haus, in dem sie glückliche Zeiten mit ihrem Großvater verbracht hat. Als sie auf dem Dachboden das Tagebuch der verstorbenen Großmutter Isabelle findet, die sie nie kennengelernt hat, befindet sich darin auch das Bild eines Gartens, den sie nicht kennt.
Die Autorin Jana Seidel nimmt mich als Leser nun auf eine Zeitreise,, denn sie erzählt, von dem Leben von Isabelle, vor und nach der Hochzeit mit Ernst, dem Großvater von Lilly. Unterbrochen wird dies immer mit Erzählungen aus Lilly aktuellem Leben, dass sich in einer Art "Schwebezustand" befindet, da sie als Schauspielerin gerade berufliche Schwierigkeiten hat und ihr Privatleben auch nicht rund läuft. Die Beziehung zu ihrer Mutter war immer eher kühl, sowie ihr Vater immer der ausgleichende Teil war.
Was sich damals zugetragen hat, warum es den Garten nicht mehr gibt und warum die Kindheit von Lillys Mutter Iris davon geprägt wurde und somit auch Lillys eigene Kindheit, davon erzählt der Roman auf absolut berührende Art und Weise. Drei Frauen, drei Schicksale und alle stehen miteinander in Verbindung und weisen auch Paralellen auf. Es gibt Lilly und auch ihrer Mutter neue Einblicke, sowie eine Chance auf eine bessere bzw. verständnisvollere Mutter-Tochter-Beziehung. Die Vergangenheit kann man nicht mehr verändern, aber die Zukunft! Zwischendurch standen mir die Tränen in den Augen.
Von mir verdiente fünf Sterne!