Cover-Bild Schweigende See
Band 7 der Reihe "Hauptkommissar John Benthien"
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 27.03.2020
  • ISBN: 9783404179367
Nina Ohlandt

Schweigende See

Nordsee-Krimi

Am Strand von Sylt wird die Leiche einer Frau gefunden, die erst seit Kurzem auf der Insel lebte. Wer könnte ihr nach dem Leben getrachtet haben, fragt sich Hauptkommissar John Benthien. Denn schon einmal wurde ein Anschlag auf sie verübt. Benthiens Ermittlungen werden komplizierter als gedacht, denn der Mord führt ihn zu einem bislang unbekannten Ereignis der deutsch-deutschen Vergangenheit, das manche Menschen gerne für immer verbergen würden. Und zu seinem Entsetzen spielt auch sein Vater dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Alte Wunden

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„Schweigende See“ von Nina Ohlandt, vom Verlag Bastei Lübbe, habe ich als ebook mit 478 Seiten gelesen. Diese sind in 80 Kapitel eingeteilt. Es ist der 7. Fall für John Benthien.
Am Strand von Sylt wird ...

„Schweigende See“ von Nina Ohlandt, vom Verlag Bastei Lübbe, habe ich als ebook mit 478 Seiten gelesen. Diese sind in 80 Kapitel eingeteilt. Es ist der 7. Fall für John Benthien.
Am Strand von Sylt wird eine verkohlte Leiche gefunden. Es handelt sich um eine Frau, die erst vor Kurzem mit ihrer Schwester auf die Insel gezogen ist. Für John Benthien und sein Team beginnt damit eine komplizierte Ermittlungsarbeit, die weit in die Vergangenheit reicht. Es gibt mehr familiäre Bindungen als zu Beginn vermutet und nicht alle der Familien mögen sich.
Fenja, die eine schleppend gehende Galerie auf Sylt führt, versucht die Mutter ihres Geliebten aus dem Ferienhaus ihres toten Vaters zu ekeln, um es zu verkaufen. Der Geliebte selbst ist auch kein Heiliger. Er stammt aus Sizilien und hat sich vor Jahren von der „Familie“ gelöst. Nun taucht auch noch sein Vater auf Sylt auf.
Im Zuge der Ermittlungen spielt plötzlich auch noch Benthiens Vater Ben eine große Rolle.
Auch andere Personen scheinen mehr oder weniger im Zusammenhang mit dem Fall zu stehen und etwas zu verbergen.
Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Abschnitte von Tagebucheinträgen aus den 60er Jahren, die sehr interessant sind. Ein Mädchen aus dem Osten schreibt über die erste Urlaubsliebe, einem Jungen aus dem Westen, und wie es mit dieser dann weitergeht.
Beim Lesen bekommt man nach und nach den Eindruck, dass keiner der Akteure der ist, der er vorgibt zu sein. Über jeden kommen aktuelle Vergehen und auch Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht. Es gibt immer wieder neue Verdächtige, neue Informationen und für die Ermittler ist es nicht einfach, immer den Überblick zu behalten und die Fakten richtig zu deuten. Auch als Leser hatte ich bis gegen Ende keinen Plan zum Täter und den ganzen Vorgängen und Zusammenhängen.
John und seine Ermittler sind ein sehr tolles und sympathisches Team, sie verstehen sich super und kleine Scherze gibt es auch untereinander. Sogar Thyra, die Oberstaatsanwältin, die zurzeit im Wellnessurlaub auf Sylt ist, bekommt die neuesten Informationen im Schlammbad mitgeteilt.
Es ist eine sehr spannende, interessante, fesselnde und letztendlich auch traurige Geschichte mit vielen verschiedenen Personen und unterschiedlichen Charakteren.
Durch den sehr guten Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel ist das Buch zügig zu lesen.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, mit der Weite des Meeres, einem einsamen Boot wirkt es düster und geheimnisvoll.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein spannender Sylt - Krimi

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John Benthien und sein Team von der Flensburger Kripo ermitteln mal wieder auf Sylt. Eine verkohlte Frauenleiche wird am Strand gefunden. Schnell ist ihre Identität geklärt, es handelt sich um Brigitte ...

John Benthien und sein Team von der Flensburger Kripo ermitteln mal wieder auf Sylt. Eine verkohlte Frauenleiche wird am Strand gefunden. Schnell ist ihre Identität geklärt, es handelt sich um Brigitte Wilkens, die mit ihrer Schwester Hannah Landsberg gerade erst nach Sylt, in das Haus ihres verstorbenen Mannes, umgezogen sind. Der Fall ist mysteriös, da die Frau an einem Herzinfarkt gestorben war. In diesem Fall gibt es für unsere Kommissare verschiedene Ansatzpunkte die wie lose Fäden vor ihnen liegen. Verdächtig hat sich die Stieftochter der Schwester der Toten gemacht, da sie das Haus unbedingt verkaufen wollte um mit ihrem Geliebten, dem Sohn von Hannah Landsberg, nach Italien umsiedeln wollte. Davide Balabine, der >Sohn von Hannah, ein Künstler, der auch sehr gut im Reproduzieren alter Meister war, gehört auch zu der langen Liste der Verdächtigen. Ebenso ist da die junge Illka Haller und ihr Freund, bei denen der Ring der getöteten auftaucht. Aber irgendwie passt für das Ermittlerteam nichts zusammen. Zu guter letzt taucht auch noch Alessandro Balabine; Hannahs Ex auf Sylt auf. Doch langsam, aber sicher entwirren die Kommissare das Faden Knäuel, doch es bleiben noch viele Fragen bis zum erfolgreichen Abschluss dieses spannenden Falles.

Dieser Nordsee-Krimi von Nina Ohlandt zeichnet sich durch ihren sehr spannenden Verlauf aus. Die Story bietet einen sehr schönen Spannungsaufbau, der den Leser bis zum Ende in Atem hält. Gerade die sehr gute Darstellung der Hauptpersonen ist für diese Spannung verantwortlich. Das Ermittlerteam um John Benthien und sein Lebensgefährtin Lily verdeutlichen die genaue Arbeit der Polizei bei den Ermittlungen in diesem Mordfall. Auch die Schilderung der Abläufe um den engeren Verdächtigenkreis, wie Illka Haller und Freund, Fenja Gregorius und Davide Balabine, Allessandro Balabine, Doro und die beiden Schwestern Brigitte und Hannah sind sehr interessant und spannend dargestellt. Ebenso die Figur des Ingo Domos wirft viele Fragen auf, die dem Verlauf des Krimis guttun.
Als Spannungsverstärker dient auch das Tagebuch, dessen Erzählungen das Verwirrspiel noch erhöhen, da hier der lesende Ermittler gefragt ist.

Alles in allem hat mich dieser Band "Schweigende See" von Nina Ohlandt sehr überzeugt, da ich es für sehr spannend und unterhaltsam halte. Was kann ich als Leser mehr erwarten und deshalb kann ich dieses Buch sehr empfehlen, vor allen Dingen für Leser, die Krimis mit Lokalkolorit mögen.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Bedeutungsschwere Vergangenheit

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„Schweigende See“ ist bereits der siebte Band der Nordsee-Krimi-Reihe mit dem Ermittler John Benthien. Ich habe mich bereits auf diese Fortsetzung gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Mit ...

„Schweigende See“ ist bereits der siebte Band der Nordsee-Krimi-Reihe mit dem Ermittler John Benthien. Ich habe mich bereits auf diese Fortsetzung gefreut und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht.

Mit immer wieder neuen Geschehnissen und neu auftauchenden Verdächtigen hat Nina Ohlandt es wieder geschafft, mich nicht nur bei der Stange zu halten, sondern auch bis zum Schluss miträtseln zu lassen. Hierzu haben auch die Rückblicke in die Vergangenheit und die Tagebucheinträge beigetragen.

Ich mag es ja, wenn auch das Privatleben der Ermittler zur Sprache kommt. In dieser Reihe gibt es eine gelungene Mischung sowohl von den Ermittlungen als auch dem Privatleben von John Benthien und seinem sympathischen Team.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut, nicht zuletzt aufgrund der sehr bildhaften Beschreibung der Nordseeinsel Sylt.

Hilfreich für Quereinsteiger dürften die beiden Personenlisten am Anfang und Ende des Buches sein.

Von mir bekommt dieses Buch volle fünf Sterne und ich hoffe, dass ich noch sehr oft mit John und seinen Leuten auf Sylt ermitteln darf.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Der 7. Fall für die Kripo Flensburg

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Hannah Landsberg hat den Tod ihres Lebensgefährten noch nicht richtig verwunden, da wirft sie seine Tochter aus der gemeinsamen Wohnung. Als ob es ihr Partner geahnt hätte, hat er Hannah ein lebenslanges ...

Hannah Landsberg hat den Tod ihres Lebensgefährten noch nicht richtig verwunden, da wirft sie seine Tochter aus der gemeinsamen Wohnung. Als ob es ihr Partner geahnt hätte, hat er Hannah ein lebenslanges Wohnrecht in seinem kleinen Ferienhaus auf Sylt vermacht. Zusammen mit ihrer Schwester Brigitte, die gerade nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, zieht sie auf die Insel der Reichen und Schönen in der Nordsee.
Nach ein paar Wochen wird in den Dünen eine halb verkohlte Leiche gefunden. Der Mörder hat sie nicht nur erstickt. Er wollte sie nachher auch noch verbrennen.
Hauptkommissar John Benthien und sein Team haben es mit diesem Fall nicht leicht. Als es noch weitere Tote gibt, die mit der Leiche in Verbindung zu stehen scheinen, ist von geregelter Arbeitszeit und ruhigem Feierabend nichts mehr zu spüren.


Noch bevor die Geschichte richtig beginnt, werde ich mit den Mitgliedern der Kripo Flensburg etwas intensiver bekannt gemacht. Und zum Abschluss der Geschichte finde ich viele Personen mit ihren Beschreibungen wieder, die hier auch mit gespielt haben.

Dies ist nun schon der 6. Fall für den sympathischen Hauptkommissar John Benthien und sein Team, der mich diesmal wieder auf die Insel Sylt führt. Auch dieser Fall ist in sich abgeschlossen und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Für mich persönlich finde ich es interessanter, wenn ich die Entwicklung der einzelnen Personen, die immer wieder in den Büchern vorkommen, ab der ersten Geschichte mit verfolgen kann.

Ich freue mich immer wieder, wenn ich mit den Kommissaren und Nina Ohlandt nach Sylt reisen darf. Schon nach kurzer Zeit bekomme ich durch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen Lust auch wieder mal dorthin zu reisen. Das Flair der Insel kommt sehr gut rüber und ich mag die meisten Menschen, die ich hier kennenlerne.

Immer wieder lockern Tagebucheinträge eines jungen Mädchens aus den 1960er Jahren der DDR die weit reichenden Ermittlungen auf. Nach und nach erfahre ich, wer hinter den Einträgen steckt, wer heute zu wem gehört, wer welches Motiv hätte. Dieser Fall ist schon sehr verzwickt und Nina Ohlandt schafft es, mich bis zum Schluss zappeln zu lassen, bevor sich mir die Auflösung anbietet. Und wieder mal war es etwas anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Auch von den Ermittlern erfahre ich wieder Neues aus ihrem Privatleben. Besonders Ben, der Vater von John Benthien steht hier diesmal mehr etwas im Vordergrund.

Ich habe wieder mitfiebern und mit ermitteln können. Habe versucht hinter die Geschichten der Menschen zu kommen und hinter ihre Fassaden zu blicken. Ich hatte interessante und spannende Lesestunden. Wurde wieder sehr gut ohne großes Blutvergießen unterhalten und hoffe, dass ich bald wieder nach Sylt reisen darf.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Spannender und hintergründiger Sylt-Krimi

2

Benthien hat wieder mit seinem Team in einem spannenden Mordfall auf Sylt zu ermitteln, als die verbrannte Leiche einer älteren Frau in den Hörnumer Dünen gefunden wird. Und es bleibt nicht die einzige ...

Benthien hat wieder mit seinem Team in einem spannenden Mordfall auf Sylt zu ermitteln, als die verbrannte Leiche einer älteren Frau in den Hörnumer Dünen gefunden wird. Und es bleibt nicht die einzige Tote auf Sylt…
Scheinbar gibt es Verbindungen zur deutsch-deutschen Vergangenheit. Und was hat Benthiens Vater damit zu tun?


Meine Meinung:
Ich hatte mich schon auf den neuen Fall um John Benthien und sein Team auf Sylt gefreut und auch dieses Mal wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Die Autorin Nina Ohlandt hat es wieder geschafft, durch wechselnde Perspektiven und unterschiedliche zeitliche Ebenen einen sehr komplexen und hintergründigen, vor allem aber spannenden Regionalkrimi zu kreieren.
Auch dieses Mal bin ich direkt gut in die Handlung gekommen und habe den Roman aufgrund des flüssigen und spannenden Schreibstils sehr genossen. Da die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind, erfährt man als Leser viel über den Fall und erlebt das Voranschreiten sehr lebendig. Das Wiedersehen mit John Benthien und seinem Team fand ich sehr schön, denn die Ermittler sind mir grundsätzlich schon ans Herz gewachsen und sehr sympathisch.
Die Handlung ist wirklich komplex, da es verschiedene Tote und auch eine Fülle von Verdächtigen gibt und die Autorin den Leser sehr gekonnt auf falsche Fährten lockt. Nichtsdestotrotz ist das Ende in sich sehr stimmig und nachvollziehbar. Überrascht hat es mich trotzdem.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es in dem aktuellen Fall auch Bezüge zur Vergangenheit und insbesondere der deutsch-deutschen Geschichte gibt.
Auch das Lokalkolorit auf Sylt ist wieder sehr gut getroffen. Die Autorin hat sogar einen Beach-Clean up in Kampen eingebaut, den man sich sehr gut vorstellen kann, weil er so gut der Realität entlehnt ist.


Fazit:
Dieser Roman hat wieder alles, was ein gelungener Regionalkrimi braucht – eine spannende hintergründige Handlung, ein tolles Ermittlerteam und eine Menge Lokalkolorit. Von mir volle fünf Sterne!

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