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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldegg Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 23.12.2018
  • ISBN: 9783990601167
Christoph Görg

Troubadour

Die Löwenherz-Verschwörung
Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar 1193. Seine unfreiwillige Begegnung mit dem Mittelalter sorgt für amüsante Irrungen und Wirrungen, verursacht aber auch ernsthafte Komplikationen, die den Lauf der Geschichte verändern könnten. Bald schon steht Niki nicht mehr nur zwischen den Zeiten, sondern auch zwischen zwei Frauen – und zwischen den Herren von Dürnstein und ihrem prominenten Gefangenen, dem englischen König Richard Löwenherz.

Hat Niki den Verstand verloren? Liegt er im Koma und hat einfach nur einen ungewöhnlich realistischen Traum? Oder ist er tatsächlich durch die Zeit gereist? Eigentlich will Niki nichts wie zurück nach Hause. Stattdessen hat er schon bald alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass die Geschichte durch seine Anwesenheit vollkommen aus dem Ruder läuft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2023

Von der Gegenwart ins Mittelalter - Eine fesselnde Zeitreisegeschichte

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Am Tag als seine Jugendliebe einen anderen heiratet, macht sich Niki Wolff mit einer Flasche Wein auf den Weg zum höchsten Punkt der Ruine Dürnstein, denn dort hat damals seine Liebe zu Tina begonnen. ...

Am Tag als seine Jugendliebe einen anderen heiratet, macht sich Niki Wolff mit einer Flasche Wein auf den Weg zum höchsten Punkt der Ruine Dürnstein, denn dort hat damals seine Liebe zu Tina begonnen. Es ist Winter, die Mauer der Burgruine ist glatt, Niki stürzt ab und kommt am Fuße des Burgbergs wieder zu sich. Er kann sich an nichts mehr erinnern, was vorher geschah, und die ersten Menschen, die ihm jetzt begegnen, sind die Geschwister Bertram und Engeltrud, die Kinder des kürzlich verstorbenen Henkers, wie Niki erfährt. Zu seinem Erstaunen stellt er fest, dass er sich im Jahr 1193 befindet, und es ist genau die Zeit, als auf Burg Dürnstein der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wird. Niki ist verwirrt, denn nach und nach blitzen immer wieder Erinnerungen an sein Leben in der Gegenwart auf. Vieles was er sagt und tut, ist für die Menschen im 12. Jahrhundert, bei denen er gelandet ist, unverständlich. Die Orte, die er besucht, kennt er aus seiner Zeit, aber hier findet er sie stark verändert vor. Er möchte nichts lieber als zurück in die Gegenwart, aber das ist nicht so einfach, und so muss er sich mit den mittelalterlichen Gegebenheiten arrangieren, und dann verliebt er sich auch noch. Je stärker sich Niki erinnern kann, umso mehr muss er sich vor unbedachten Äußerungen und Handlungen in Acht nehmen. Seine Gedanken kann man immer wieder kursiv gedruckt lesen, und so manche seiner Aussprüche führen zu einer gewissen Situationskomik. Auch wenn es einige dramatische Wendungen gibt, so ist die Stimmung in der Geschichte doch weitgehend heiter und amüsant. So richtig lustig wird es, wenn Niki auf der Laute, zur Unterhaltung der Rittersleute, „Es lebe der Zentralfriedhof“ von Wolfgang Ambros zum Besten gibt und seine Darbietung bei Richard Löwenherz Gefallen findet. Der Humor in der Geschichte ist manchmal ziemlich derb und deftig, und an pikanten Szenen wird nicht gespart, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Autor den Ton des Mittelalters damit recht gut trifft.

Mit seinem Debütroman legt der Autor eine interessante Mischung aus historischen Roman, Zeitreise- und Abenteuergeschichte vor. Er erzählt sehr kurzweilig und rasant, und ein fesselndes Ereignis jagt das andere. Es ist eine faszinierende Mischung der unterschiedlichsten Charaktere, denen man hier begegnet, und alle sind so lebendig und genau beschrieben, dass man sie beim lesen direkt vor sich sieht. Überhaupt hat es der Autor geschafft, ein großartiges Kopfkino bei mir zu entfachen. Während man Niki im Geiste bei seinen Erlebnissen begleitet, erfährt man einiges über die historischen Hintergründe, die recht authentisch dargestellt sind, auch wenn der Autor einige Daten aus dramaturgischen Gründen ein wenig verschoben bzw. verändert hat. Niki gewinnt Freunde, aber er begegnet auch einigen sehr unangenehmen damaligen Zeitgenossen. Die Ereignisse spielen sich alle in der Gegend um Burg Dürnstein ab, und obwohl ich noch nie dort war, konnte ich mich gut in die Szenerie hineinversetzen. Auch muss ich gestehen, dass ich mir die Ruine auf Bildern genauer angesehen habe, denn ich konnte nicht widerstehen, zu dieser turbulenten Geschichte noch ein wenig über die Gegend und die Hintergründe zu recherchieren.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, denn er ist spannend, humorvoll und äußerst unterhaltsam. Der Epilog rundet die Geschichte wunderbar ab und ist doch so ausgerichtet, dass man neugierig auf weitere Abenteuer von Niki wird. Ich habe mich dann auch gleich auf Teil 2 gestürzt, der glücklicherweise schon bereit stand.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Toller Mittelalterroman

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Nikolaus Wolf, genannt Niki,stürzt an der Burg Dürnstein. Als er aufwacht befindet er sich im Jahr 1197 am Fuße der Burg. Er hat sein Gedächtnis verloren und erlebt sein größtes Abenteuer an der Wachau, ...

Nikolaus Wolf, genannt Niki,stürzt an der Burg Dürnstein. Als er aufwacht befindet er sich im Jahr 1197 am Fuße der Burg. Er hat sein Gedächtnis verloren und erlebt sein größtes Abenteuer an der Wachau, im Mittelalter.

Ich finde es sehr clever vom Autor , Nikis Gedächtnis auszulöschen, zum einen gibt es so  für die Mitprotagonisten viel Gelegenheit Sitten und Gebräuche der Zeit zu erklären und somit uns ( ohne, dass es unpassend  oder seltsam wirkt). Zum anderen Niki kann nicht zu viel von der Zukunft verraten.

Wir erleben mit Niki  hautnah die teils fiktiven ,teils historisch belegten Geschehnisse, rund um die Gefangenschaft von Richard Löwenherz.Der Autor läßt uns teilhaben an der Ausbildung einer sogenannten Bauernwehr, sowie an mittelalterlichen Festen und Turnieren. Dabei ist der Roman ziemlich lustig und kurzweilig.Man könnte sagen ,die erotischen Szenen wären überflüssig,sie passen meiner Meinung aber gut ins mittelalteliche Setting, in der die Menschen zwar teilweise arm, aber auch sinnlich waren.

Alles in allem merkt man dem Autor an ,dass er nicht nur Spaß an der Künringer/ König Richard  Geschichte hat, sondern auch großen Spaß an Ivanhoe und Robin Hood Verfilmungen .Manche Szenen erinnerten mich stark an sie und eine Szene im speziellem ,kann ich mich in abgewandelter Form, in einem Robin Hood Film erinnern .

Noch einen kleinen Tipp für Seite 439: Lasst am besten Engel von Rainhard Fendrich dabei laufen ( YouTube hat's)

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Eine Zeitreise der etwas anderen Art

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Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar ...

Als Niki Wolff nach einem Sturz von der schneeglatten Burgmauer der Ruine Dürnstein wieder zu sich kommt, befindet er sich noch am selben Ort, aber nicht mehr in der selben Zeit: Der Kalender zeigt Januar 1193. Seine unfreiwillige Begegnung mit dem Mittelalter sorgt für amüsante Irrungen und Wirrungen, verursacht aber auch ernsthafte Komplikationen, die den Lauf der Geschichte verändern könnten. Bald schon steht Niki nicht mehr nur zwischen den Zeiten, sondern auch zwischen zwei Frauen – und zwischen den Herren von Dürnstein und ihrem prominenten Gefangenen, dem englischen König Richard Löwenherz.

Hat Niki den Verstand verloren? Liegt er im Koma und hat einfach nur einen ungewöhnlich realistischen Traum? Oder ist er tatsächlich durch die Zeit gereist? Eigentlich will Niki nichts wie zurück nach Hause. Stattdessen hat er schon bald alle Hände voll zu tun, um zu verhindern, dass die Geschichte durch seine Anwesenheit vollkommen aus dem Ruder läuft ...

Das Cover ist einfach gehalten. Der Titel passt eindeutig zur Handlung. An der Schreibstil des Autoren musste ich mich zunächst erst einmal etwas gewöhnen. Trotzdem ist es ihm gelungen, einen Spannungsbogen aufrecht zu halten.

Die Charaktere sind ganz nett gestaltet, allerdings manchmal etwas charakterschwach. Hadmar ist mir beispielsweise etwas zu schlagartig nett geworden. Aus diesen Gründen habe ich auch keine Lieblingsfigur und fand die Figur des Nikki ebenfalls etwas wenig authentisch dargestellt.

Im Allgemeinen hat der Autor es nicht geschafft eine typisch mittelalterliche Atmosphäre zu schaffen. Deshalb würde ich dieses Buch als einfache Lektüre zwischendurch empfehlen. Das besondere Etwas hat mir jedoch gefehlt. Trotzdem möchte ich die Fortsetzung lesen.

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